Der Tod der Königin
Frauenopfer und politische Souveränität im Trauerspiel des 17. Jahrhunderts
Nach dem politischen Verständnis der Frühen Neuzeit ist der Tod der regierenden Königin als Opfer zu begreifen, das die Kontinuität männlicher Herrschaft gewährleistet. Verweist das Leben der Monarchin auf die Stellvertretungsfunktion, die sie erfüllt, so...
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Produktinformationen zu „Der Tod der Königin “
Klappentext zu „Der Tod der Königin “
Nach dem politischen Verständnis der Frühen Neuzeit ist der Tod der regierenden Königin als Opfer zu begreifen, das die Kontinuität männlicher Herrschaft gewährleistet. Verweist das Leben der Monarchin auf die Stellvertretungsfunktion, die sie erfüllt, so ihr Sterben auf den Fortbestand der Institution der Krone, deren Dauer nur der König verkörpern kann. Der politische Sinn, den der Tod der Königin erzeugt, besteht darin, dass er die Ordnung der Macht in ähnlicher Weise symbolisch erfahrbar werden lässt, wie der Vorgang des rituellen Tötens die heilige Gewalt des Lebens. Peter-André Alt untersucht das politische Denken, das im Tod der Königin vergegenwärtigt wird, anhand deutscher und englischer Trauerspiele des 17. Jahrhunderts. Sein interdisziplinär angelegtes Buch, das auch Blicke auf die bildende Kunst und die Rechtshistorie wirft, ist ein Beitrag zur Geschichte der Souveränität und der sie begründenden Konstruktionen von Natur, Gewalt, Körper und Geschlecht.
Peter-André Alt untersucht die politische Rolle, die der Königin in der Frühen Neuzeit zufällt, anhand deutscher und englischer Trauerspiele des 17. Jahrhunderts. Sein interdisziplinär angelegtes Buch, das auch Blicke auf die bildende Kunst und die Rechtshistorie wirft, ist ein Beitrag zur Geschichte der Souveränität und der sie begründenden Konstruktionen von Natur, Gewalt, Körper und Geschlecht.
Peter-André Alt examines the political role accorded to queens in the Early Modern Age, using 17th century German and English tragedies. With its interdisciplinary approach, the book also considers the pictorial arts and legal history and advances our understanding of the history of sovereignty and the constructions of nature, power, body, and gender underpinning it.
Peter-André Alt examines the political role accorded to queens in the Early Modern Age, using 17th century German and English tragedies. With its interdisciplinary approach, the book also considers the pictorial arts and legal history and advances our understanding of the history of sovereignty and the constructions of nature, power, body, and gender underpinning it.
Autoren-Porträt von Peter-André Alt
Peter-André Alt ist Professor für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Universität Würzburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter-André Alt
- 2004, 271 Seiten, 17 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 17 Abbildungen, Maße: 16 x 23,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Ernst Osterkamp, Werner Scherer
- Verlag: De Gruyter
- ISBN-10: 3110181177
- ISBN-13: 9783110181173
- Erscheinungsdatum: 26.04.2004
Rezension zu „Der Tod der Königin “
"[...], handelt es sich um eine gut lesbare und in ihrer Diktion und ihrem Ziel klar verfasste Studie, die interessante neue Aspekte der Figur der weiblichen Regentin im frühneuzeitlichen Drama beleuchtet und zum Weiterforschen anregt."
Stefanie Arend in: IASLonline 2004"Das klar geschriebene Buch vermittelt in überzeugenden Einzelinterpretationen überwiegend kanonischer Barockdramen neue Einblicke in die Interdependenzen von politischer Theoriebildung und Literatur und es vermag diese Abhängigkeiten im Sinne einer spezifischen Funktion von Literatur auch zu begründen."
Dietmar Till in. Germanistik 1-2/2005
Pressezitat
"[...], handelt es sich um eine gut lesbare und in ihrer Diktion und ihrem Ziel klar verfasste Studie, die interessante neue Aspekte der Figur der weiblichen Regentin im frühneuzeitlichen Drama beleuchtet und zum Weiterforschen anregt."Stefanie Arend in: IASLonline 2004
"Das klar geschriebene Buch vermittelt in überzeugenden Einzelinterpretationen überwiegend kanonischer Barockdramen neue Einblicke in die Interdependenzen von politischer Theoriebildung und Literatur und es vermag diese Abhängigkeiten im Sinne einer spezifischen Funktion von Literatur auch zu begründen."
Dietmar Till in. Germanistik 1-2/2005
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