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Rache im Alentejo

Kriminalroman
 
 
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Eine Geschichte von Liebe, Mord und kollektiver Schuld.Der Sommer im portugiesischen Küstenort Carrasqueira ist perfekt, bis eines Nachts ein Toter in der einsamen Korkeiche hängt - dreißig Jahre nachdem dort ein Fischer angeblich Selbstmord beging. Dessen...
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Kommentare zu "Rache im Alentejo"
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  • 5 Sterne

    Der Krimi und mehr Blog, 29.08.2022

    Der Kriminalroman ist der zweite Krimi von Catrin Ponciano, der in Portugal spielt. In ihm werden neben dem Verbrechen ein ganz besonderer Landstrich Portugals und interessante historische Verflechtungen beschrieben.

    Inspetora-Chefe Dora Monteiro hat den Dienst quittiert, ist jetzt a.D. und widmet sich nun der Malerei. Doch ein alter Freund bittet sie um Hilfe. Er ist verhaftet worden, weil man davon ausgeht, dass er seinen alten Feind getötet hat. Und zwar genau an der Korkeiche, wo vor dreißig Jahren sein Vater auf gleiche Weise ums Leben kam. Doch wie auch damals, als behauptet wurde, der Tod des Fischers sei Selbstmord gewesen, wird jetzt versucht, den Mord mit der Verhaftung des Sohns und seinem Motiv von Rache die Tat so schnell wie möglich unter den Tisch zu kehren.

    Dora Monteiro hilft ihrem alten Freund, ist sich aber selbst nicht sicher, ob er tatsächlich unschuldig ist. Da sie nicht mehr im Dienst ist, tritt sie ihrem Nachfolger und damaligen Assistenten bei der Kripo in Lissabon auf die Füße. Mit ihren Ermittlungen sticht sie immer wieder in ein Wespennest und setzt sich selbst der Gefahr aus, einem Verbrechen zum Opfer zu fallen.

    Catrin Ponciano hat es wieder geschafft, die Landschaft zusammen mit historischen Momenten fiktiv in einen spannenden Kriminalfall einzupacken. Besonders die Beschreibungen des Landstrichs erzeugten eine Atmosphäre, die ich sonst von dem spanischen Schriftsteller Vincente Blasco Ibanez kannte. Auch in dem heutigen Krimi geht es um das karge Leben der Fischer an der Küste, dem Salzabbau, dem Akzeptieren der Obrigkeit ohne zu murren. Es wirkt bedrohlich und man fragt sich, ob man in einer solchen Gegend leben möchte.

    Das wird im Roman aber wieder gutgemacht, indem die „modernen“ und „städtischen“ Menschen einen frischen Wind in dieser Region aufkommen lassen. Hier spürt man das Leben, wie man es gerne haben möchte. Die Balance ist sehr gut gelungen.

    Die Spannung ist weit gefächert über verschiedene Stränge. Immobilienspekulationen, Familienfehden, Mordfälle – alles gewürzt mit einer Prise Romantik. Das macht diesen Roman besonders unterhaltsam und empfehlenswert. Und wenn jemand meint, er wäre eine Rabenmutter, nur weil die zugeflogenen Raben Eier ausbrüten, dann entbehrt das nicht eines gewissen Humors.

    Von ihrer Sprödigkeit hat die Hauptfigur noch nicht gänzlich abgelassen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und lässt sich nicht gerne etwas vorschreiben. Dass aber auch ganz anders kann, zeigen die Szenen, in denen sie intimer mit ihren Freunden und Verwandten ist.

    Die Gestaltung des Buches sorgt zusätzlich für nette Momente und Durchblick im Roman. Rezepte aus der portugiesischen Küche runden es nämlich ab. Wem beim Lesen das Wasser im Mund zusammenläuft, kann die Speisen gleich mal selbst ausprobieren. Mit der Landkarte am Ende verliert der Leser nicht die Orientierung, wenn es an der Blauen Küste (Costa Azur) hin und her geht.

    Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als diesen Kriminalroman zu empfehlen.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2022

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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 15.09.2022

    Wer nach Rache strebt, hält seine eigenen Wunden offen (Sir Francis Bacon)

    Ganz Carrasqueira genießt einen wundervollen Sommer, bis ein Leichenfund die Idylle zerstört. Dabei ist der Fundort nicht ganz unbekannt, denn bereits 30 Jahre zuvor hat an der einsamen Korkeiche ebenfalls ein angeblicher Selbstmord stattgefunden. Bis heute glaubt Sohn Tomas nicht an diese Theorie. Als man Tomas unterstellt, im aktuellen Fall späte Rache verübt zu haben, ruft er verzweifelt nach Dora, die seine Unschuld beweisen soll. Doch Doras Ermittlungen wirbeln mehr Staub auf, als zunächst vermutet...


    Catrin Ponciano bietet ihren Leser;innen Kopfkino vom Allerfeinsten und zeichnet nicht nur schöne Landschaftsbilder, sondern erweckt die Gegend um Carrasqueira zum Leben. Das Auffinden des Leichnams an der alten Korkeiche lässt die Bilder aus dem Buch mit der passenden Sequenz aus "Spiel mir das Lied vom Tod" verschmelzen und sorgt für ein ganz intensives Leseerlebnis.

    Die Lebensumstände an der portugiesischen Küste und das damit verbundene einfache und entbehrungsreiche Leben der Fischer wird sehr gut nachvollziehbar beschrieben und die Lesenden erhalten einen differenzierten Einblick.Über allem liegt der seufzende Klang des Fado und erzählt von sozialer Ungerechtigkeit, Ausverkauf des Landes, unglücklicher Liebe und falschen Idealen aus der Vergangenheit, die bis heute nachwirken. Mittendrin Dora, die aneckt und polarisiert, den Kampf mit den Obrigkeiten nicht scheut und sich den Mund nicht verbieten lässt. Sie nimmt die Leser:innen an der Hand, zeigt ihnen die Schönheit des Lande, wühlt auch in den dunklen Ecken, um Missstände aufzudecken und lässt sich nicht beirren, wenn es darum geht, die Wahrheit auf den Tisch zu bringen.

    Apropos Tisch - die Autorin deckt nicht nur den Tisch für ihre Protas mit kulinarischen Köstlichkeiten, sondern ermöglicht auch mit dem im Buch befindlichen Rezepten zum Nachkochen, dass sich die Wohlgerüche und Aromen aus dem Buch in der heimischen Küche verbreiten. Doppelter Genuss im wahrsten Sinne des Wortes, denn Buch und die Gerichte der landestypischen Küche ergänzen sich perfekt und sind ein echter Genuss.

    Die Handlung ist zu jeder Zeit spannend, emotional, aufwühlend und auch ab und zu mit einem kleinen Augenzwinkern versehen, sodass die Lesezeit an der portugiesischen Traumküste wie im Flug vergeht. Eine gelungene Mischung aus Politik, Familienfehde und Krimi, die ich sehr gerne weiterempfehle.

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