Romeo oder Julia
Roman. Nominiert für die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2017
Produkt empfehlen
2 Klicks für mehr Datenschutz: Erst wenn Sie hier klicken, wird der Button aktiv und Sie können Ihre Empfehlung an Facebook senden. Schon beim Aktivieren werden Daten an Dritte übertragen – siehe i.
2 Klicks für mehr Datenschutz: Erst wenn Sie hier klicken, wird der Button aktiv und Sie können Ihre Empfehlung an Twitter senden. Schon beim Aktivieren werden Daten an Dritte übertragen – siehe i.
2 Klicks für mehr Datenschutz: Erst wenn Sie hier klicken, wird der Button aktiv und Sie können Ihre Empfehlung an Google+ senden. Schon beim Aktivieren werden Daten an Dritte übertragen – siehe i.
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an Facebook, Twitter oder Google in die USA übertragen und unter Umständen auch dort gespeichert. Näheres erfahren Sie durch einen Klick auf das i.
Ebenfalls erhältlich
In den Warenkorb
lieferbar
Bestellnummer: 85738703
Versandkostenfrei

Ihre weiteren Vorteile
- Selbstverständlich 14 Tage Widerrufsrecht
- Per Rechnung zahlen
- Kostenlose Filialabholung
Weitere Produktdetails
Produktinformationen zu „Romeo oder Julia “
Ein furchterregend lustiger Schelmenroman.Kurt Prinzhorn ist zu einem Schriftstellertreffen nach Innsbruck eingeladen, wo ihm Merkwürdiges widerfährt: Jemand muss während seiner Abwesenheit ein ausgiebiges Schaumbad in der Wanne seines Hotelzimmers genommen und dort bewusst Spuren hinterlassen haben. Die Chipkartenschließanlage der Tür zeigt jedoch kein fremdes Eindringen an. Als nächstes verschwindet der Schlüsselbund des zunehmend ratlosen Autors.
Während einer Moskau-Reise wenige Tage später kommt es zu neuen Unerklärlichkeiten, und auch in Madrid, wo Prinzhorn einer früheren Geliebten wiederbegegnet, reißt die Kette seltsamer Geschehnisse nicht ab - bis ihm durch Zufall das Puzzle der Erinnerung zu einem Bild zusammenfällt, das ihn weit in die eigene Biographie zurückführt. Am nächsten Morgen klingelt die Polizei an der Tür seiner Berliner Wohnung, denn unter dem Fenster von Prinzhorns Zimmer in Madrid wurde eine tote Frau gefunden ...
"Das ist furchterregend lustig, eine Selbstdemontage von Shakespearschem Ausmaß, ein laberiger Schelmenroman, den man nicht aus der Hand gibt, bis endlich die Pointe aus dem Sack hüpft." (kulturexpresso.de)
Bestellen Sie Romeo oder Julia von Gerhard Falkner jetzt sicher und bequem online bei Weltbild.de.
Klappentext zu „Romeo oder Julia “
Kurt Prinzhorn ist zu einem Schriftstellertreffen nach Innsbruck eingeladen, wo ihm Merkwürdiges widerfährt: Jemand muss während seiner Abwesenheit ein ausgiebiges Schaumbad in der Wanne seines Hotelzimmers genommen und dort bewusst Spuren hinterlassen haben. Die Chipkartenschließanlage der Tür zeigt jedoch kein fremdes Eindringen an. Als nächstes verschwindet der Schlüsselbund des zunehmend ratlosen Autors. Während einer Moskau-Reise wenige Tage später kommt es zu neuen Unerklärlichkeiten, und auch in Madrid, wo Prinzhorn einer früheren Geliebten wiederbegegnet, reißt die Kette seltsamer Geschehnisse nicht ab - bis ihm durch Zufall das Puzzle der Erinnerung zu einem Bild zusammenfällt, das ihn weit in die eigene Biographie zurückführt. Am nächsten Morgen klingelt die Polizei an der Tür seiner Berliner Wohnung, denn unter dem Fenster von Prinzhorns Zimmer in Madrid wurde eine tote Frau gefunden.Autoren-Porträt von Gerhard Falkner
Gerhard Falkner, geboren 1951, zählt zu den bedeutendsten Dichtern der Gegenwart. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände, u.a. »Hölderlin Reparatur«, für den er 2009 den Peter-Huchel-Preis erhielt, und zuletzt den Gedichtband »Ignatien« (2014), mit Bildern von Yves Netzhammer. Für seine Novelle »Bruno« bekam er 2008 den Kranichsteiner Literaturpreis. Er gehört zu den meistausgezeichneten deutschsprachigen Autoren mit Aufenthalten in der Villa Massimo (Casa Baldi) und der Akademie Schloss Solitude. Er war 2013 der erste Fellow für Literatur in der neugegründeten Kulturakademie Tarabya in Istanbul und zuletzt, 2014, Stipendiat in der Villa Aurora in Los Angeles, Kalifornien. Er lebt in Berlin und Bayern. Sein Roman »Apollokalypse« wurde für den Deutschen Buchpreis 2016 nominiert.Rezension zu „Romeo oder Julia “
"Ein moderner Schauerroman, der vor Anspielungen und Zitaten aus Literatur, Film, Musik und anderen kulturellen Bereichen nur so strotzt. 'Romeo oder Julia' ist ein hervorragend komponierter Roman, stilistisch, wie von Falkner gewohnt, in bester Qualität geschrieben, der sich höchst unterhaltsam als Literaturbetriebsfarce liest.", soundsandbooks.com, 25.11.2017Produktdetails
2017, 266 Seiten, Maße: 13,3 x 21,1 cm, Gebunden, Deutsch, Verlag: BERLIN VERLAG, ISBN-10: 3827013585, ISBN-13: 9783827013583, Erscheinungsdatum: 01.09.2017
Filiallieferung
Nutzen Sie unsere kundenfreundlichen Filial-Öffnungszeiten! Diesen Artikel liefern wir Ihnen auch versandkostenfrei zur Abholung in Ihre Weltbild-Filiale.
Weitere Empfehlungen zu „Romeo oder Julia “
Ähnliche Artikel finden
0 Gebrauchte Artikel zu „Romeo oder Julia“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Kommentare zu "Romeo oder Julia"
Durchschnittliche Bewertung
4 von 5 Sternen
5 Sterne1Schreiben Sie einen Kommentar zu "Romeo oder Julia".
Kommentar verfassen2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
gagamaus, 09.09.2017
Kurt Prinzhorn ist auf einem Autorentreffen in Innsbruck. Als er nach dem Treffen zurück in sein Hotelzimmer kommt, ist die Badewanne voller langer schwarzer Haare, die vorher noch nicht dort waren und definitiv auch nicht von ihm stammen können. Außerdem ist sein Schlüsselbund verschwunden.
Die Polizei zweifelt daran, dass es sich um eine Straftat handeln könnte; mutmaßt Vergesslichkeit oder einen unsinnigen Zufall. Aber Kurt ist jetzt sensibilisiert und fühlt sich zunehmend verfolgt. Dieses Gefühl verflüchtigt sich nicht, während er erst nach Moskau und dann nach Madrid fährt, Freunde und Bekannte trifft. Erst ganz am Ende des Buches, in Berlin zurück, löst sich die Frage, was wahrscheinlich passiert ist, für den Leser und Kurz wirklich auf.
Dem Autor ist diese Ausgangssituation wohl selber einmal passiert. Nur was Kurz daraus macht und die Auflösung sind vom Autor frei erfunden. Aber ich bin, ehrlich gesagt, ziemlich enttäuscht. Ich habe den Sinn dieser Erzählung nicht wirklich verstanden. Der Titel des Buches hat mich ebenso in die Irre geführt – da ich dort so etwas wie eine Liebesgeschichte erwartet hatte – wie der Klappentext – der eine leichte Krimihandlung vermuten lässt.
Ja, Gerhard Falkner, kann schreiben. Vor allem seine Dialoge sind hintersinnig und glaubwürdig. Kurt offenbart auch ein ums andere Mal seinen Sinn für Sarkasmus und Situationskomik, was mir sehr gut gefallen hat. Aber ich konnte keinen wirklichen Plot finden. Wir begleiten einen Autor durch sein Leben, dass durch seine Befürchtungen ein klitzekleines Stück aus der Bahn gerückt wird. Mehr war es aber eigentlich auch nicht. Mir war das etwas zu wenig.
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
janein0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Miss.mesmerized, 13.09.2017
Ein Schriftstellertreffen führt den Autor Kurt Prinzhorn nach Innsbruck in ein kleines Hotel. Dort trägt sich eine seltsame Begebenheit zu: erst findet er in seinem Badezimmer schwarze Frauenhaare, die vorher sicher nicht da waren, dann verschwinden sein Schlüsselbund und seine Notizbücher. Die Tür wurde aber gemäß der Chipkartenauslese nur von ihm selbst bedient. Der Fall bleibt unerklärlich und fesselt auch die anderen Literaten ob der Kuriosität. Wenige Tage später muss Prinzhorn für eine Lesung nach Moskau reisen. Dort hat er ebenfalls seltsame Erlebnisse, die sich nicht nur durch die fremde Kultur erklären lassen. Langsam fühlt sich Prinzhorn verfolgt, zudem macht er sich Sorgen, was der Eindringling mit seinen Schlüsseln anstellen könnte. Wieder in Deutschland stellt er jedoch fest, dass in sein Haus offenbar nicht eingebrochen wurde. Seine dritte Reise innerhalb weniger Wochen führt ihn schließlich nach Madrid, wo ihn abermals der Verdacht beschleicht, verfolgt zu werden. Seine Aufmerksam ist geschärft und tatsächlich soll er recht behalten. Er wird beschattet und die Person, die ihm nachstellt, sinnt auf Rache.
Gerhard Falkners Roman „Romeo oder Julia“ hat es nach der Longlist nun auch auf die Shortlist des Deutschen Buchpreis 2017 geschafft, was ich einigermaßen erstaunlich finde. Der Roman ist höchst unterhaltsam und mit seiner kriminalistischen Note eher untypisch als Kandidat für diese Ehrung. Umso erfreulicher, dass eine solche Erzählung in Betracht gezogen wird, der sicherlich auf beiden Ebenen – einmal als Unterhaltung mit einer gewissen Spannung – aber auch als literarisches Werk funktioniert.
Die Figurenzeichnung – wie viel vom Autor selbst in seinem Protagonisten steckt, vermag ich nicht zu beurteilen, allerdings basiert die Ausgangsgeschichte auf den wahren Erlebnissen Falkners selbst – ist facettenreich und vielschichtig. Es ist ein besonderer Spaß einen Autor in einem Roman zu erleben, da hier mit feiner (Selbst-?)Ironie die Schwächen und Eitelkeiten aufgedeckt werden:
„Obwohl ich Kurt heiße, bin ich Schriftsteller. Allerdings bin ich weit davon entfernt, mir auf diese Tatsache etwas einzubilden.“ (pos. 143) lässt er seinen Protagonisten vorausschicken.
Einerseits ist man ja doch ganz banal Mensch mit typisch menschlichen Bedürfnissen, aber andererseits ist die öffentliche Rolle und Selbstdarstellung von einem gewissen literarischen Habitus geprägt. Das Leben wird in Akten erlebt, seine Gespräche mit der Polizei sind geradezu absurd und der tragische Ausgang der Handlung kann natürlich nur einer der großen Tragödien nachempfunden sein – der Titel lässt es uns schon ahnen. Ein Balkon, eine vereitelte Liebe, ein unschönes Ende. Dazwischen noch die messerscharfen Beobachtungen des Literaturbetriebs:
„Hinter der gespielten Herzlichkeit verbargen sich Geltungssucht, Selbstüberschätzung und eiskalte Berechnung.“ (pos. 265)
So begegnen sich die Konkurrenten, die sich dem äußeren Schein nach alle furchtbar gerne mögen.
Die Handlung selbst bietet neben den offenkundigen Parallelen zu den großen Werken der Literatur – neben Shakespeare werden die Nationalheiligen gleich mehrerer Länder bemüht, bisweilen so überzeichnet deutlich, dass es schon wieder als Stilmittel durchgeht. Den russischen Straßenköter Raskolnikow zu taufen, wo dieser dann doch ganz harmlos und nett ist – man sieht schmunzelnd darüber hinweg. Aber er bedient sich auch großzügig des Films und der Malerei als Lieferant für zahlreiche Anspielungen, die er nebenbei ganz flüssig einbaut. Auch die eher plakativen Beobachtungen der russischen und spanischen Kultur und die grotesk anmutende Unheil ankündigende Nachricht, die in Walliserdeutsch verfasst wurde, lassen darauf schließen, dass der Autor sich einen Spaß mit seinem Leser erlaubt und vermutlich beim Schrieben ebensolchen hatte.
Da Falkner von Haus aus Lyriker ist, sind Vergleiche als Stilmittel naheliegend. Bisweilen entwickeln dies jedoch ein bemerkenswertes Eigenleben:
„Das Glück und das Unglück liegen manchmal so dicht beieinander wie Anus und Vagina. Tür an Tür.“ (pos. 2281).
Man weiß nicht so recht, wie man dies auffassen soll, aber es fügt sich herrlich in den Text, der mit einer Leichtigkeit und einer omnipräsenten Ironie eine große Freude zu lesen ist.
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
janein