Seelen in der großen Maschine
Seelen in der großen Maschine
Greatwinter 1. In einem fernen Zeitalter nach einem langen nuklearen Winter arbeiten Bibliothekare an der Perfektionierung eines Großrechners, der aus Tausenden von Einzelpersonen besteht. Die Oberste Bibliothekarin Zarvora, Hüterin allen Wissens, beginnt...
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Buch (Kartoniert)
Produktdetails
Produktinformationen zu „Seelen in der großen Maschine “
Greatwinter 1. In einem fernen Zeitalter nach einem langen nuklearen Winter arbeiten Bibliothekare an der Perfektionierung eines Großrechners, der aus Tausenden von Einzelpersonen besteht. Die Oberste Bibliothekarin Zarvora, Hüterin allen Wissens, beginnt einen Krieg, der über die Zukunft der Menschheit entscheiden wird... »In seinem Einfallsreichtum und der Fähigkeit, mit seinen Ideen zu überzeugen, ist McMullen unvergleichlich. Komplex, aber nicht kompliziert Greatwinter ist ein uneingeschränktes Lesevergnügen.« (Foundation)
Klappentext zu „Seelen in der großen Maschine “
Zwei Jahrtausende in der Zukunft sieht sich die menschliche Zivilisation in eine Welt ohne Elektrizität zurückgeworfen. Windmotoren gehören zur Spitzentechnologie, und Dampfkraft ist von allen großen Kirchen mit einem Bann belegt. In unregelmäßigen Abständen werden die unendlichen Weiten des australischen Kontinents von einem tödlichen"Ruf"heimgesucht.Doch die größte Gefahr droht aus dem Weltraum: von Waffenplattformen aus der Zeit vor dem"Ewigen Winter". Nur Hoheliber Zarvora, Oberste Bibliothekarin von Rochester, verfügt über das Wissen und vor allem über die Gerissenheit, dieser Gefahr zu begegnen. Doch dafür muß sie nicht nur die vielen verfeindeten Reiche und Kleinstaaten zu friedlicher Zusammenarbeit zwingen, sondern auch den notorischen Frauenschwarm John Glasken dazu bewegen, sich auf ihre Seite zu schlagen.
In diesem Buch sind die Frauen schön und listig, die Männer dickköpfig und voller Tatendrang - und doch begegnen wir hier keinen Klischees, sondern erleben großes Abenteuer mit viel Witz und Ideenreichtum.
Lese-Probe zu „Seelen in der großen Maschine “
"(...) Der Ruf zog im Schrittempo übers Land, sichtbar nur anhand der Lebewesen, die er mit sich fortriß. Er zog nach Südosten, und in seinem Einflußbereich von zehn Kilometern folgten ihm Hunde, Schafe, hin und wieder Pferde und ab und zu auch ein Mensch. Obwohl er in weiter Ferne, in den Trockengebieten von Willandra, seinen Ausgang genommen hatte, wanderte keins der Tiere, die ihm zunächst gefolgt waren, nun immer noch unter seinem Bann, und es war auch keines von ihnen mehr am Leben. Nur wenige Wesen, die der Ruf mit sich fortzog, trafen je an seinem Ursprung ein.Ettenbar war ein Hirte aus dem Südmaurenreich und führte nahe des Grenzflusses zwischen den Ländereien des Emirs und dem Stadtstaat Rutherglen ein riskantes Leben. Seine Schafe weideten friedlich in einem Rund, an den Pflock geleint, den er an diesem Morgen eingeschlagen hatte. Seine Emus aber gingen mit weitausgreifenden, tänzelnden Schritten ungehindert zwischen den Schafen einher, ganz Hals, Beine und zottiges Federkleid. Zu ihren Füßen trippelten Hühner.
Eine Regung in der Ferne ließ Ettenbar aufmerken: ein streunender Schafbock ohne Haltestrick. Auf Schafe ohne Haltestrick war eine Belohnung ausgesetzt, und streunende Schafe, die kein Brandzeichen trugen, durfte behalten, wer sie einfing. Ettenbar machte sich von dem Pflock los und begann sich an den Merinobock mit dem gewundenen Gehörn heranzupirschen.
Der Schafbock war wachsam. Als Ettenbar näherkam, trabte er in sichere Entfernung davon. Nun näherte sich Ettenbar über die Flanke und löste dabei seine Bolas. Das streunende Schaf hielt weiterhin Abstand. Ettenbar schlich näher, trieb es zu einer Stelle, an der ein paar Sträucher ihm Deckung boten. Der Trick funktionierte. Als er noch fünfzig Meter entfernt war, wirbelte er seine Bolas, warf - und fing den streunenden Schafbock an den Hinterläufen. Als er hinging, um seine strampelnde und blökende Beute einzusammeln, brandete der Ruf über ihn hinweg.
Einen flüchtigen Moment lang blieb
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Ettenbar noch eine Wahl, wenn auch eine Wahl mit nur einem möglichen Ergebnis. Doch er verriet sich selbst, nahm seine Schwäche hin und schwelgte darin - und das alles in Gedankenschnelle. Seine Disziplin und Selbstbeherrschung waren wie weggefegt, seine Schritte verlangsamten sich, und er wandte sich um und ging gen Südosten davon. Der Schafbock beeilte sich ebenfalls zu folgen, kam aber mit den um seine Hinterläufe geschlungenen Bolas dem Ruf nicht so schnell hinterher. Ettenbars Schafe lockte der Ruf ebenfalls fort, aber sie kamen nur so weit, wie ihre Haltestricke reichten. Seine Emus sahen ihnen dabei fragend zu, die Köpfe mit vogelhafter Neugier zur Seite geneigt. Sie waren zwar viel größer als die Schafe, als Vögel aber immun gegen den Ruf. Sämtliche Säugetiere, die größer waren als eine große Katze, wurden fortgezogen, nie aber Vögel oder Reptilien.
Hindernisse nur schemenhaft wahrnehmend, ging Ettenbar weiter. Er durchwatete Wasserläufe, purzelte Abhänge hinab, erklomm Felswände und stolperte über gepflügte Äcker. Er kam an einem Bauern vorbei, der sich dagegen sträubte, vom Ruf nach Südosten fortgezogen zu werden. (...)"
Hindernisse nur schemenhaft wahrnehmend, ging Ettenbar weiter. Er durchwatete Wasserläufe, purzelte Abhänge hinab, erklomm Felswände und stolperte über gepflügte Äcker. Er kam an einem Bauern vorbei, der sich dagegen sträubte, vom Ruf nach Südosten fortgezogen zu werden. (...)"
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Autoren-Porträt von Sean McMullen
Sean McMullen, geboren im australischen Viktoria, ist Autor und Musiker. Mit seiner Frau und seiner Tochter lebt er in Australien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sean McMullen
- 2006, 629 Seiten, Maße: 13,5 x 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzer: Jochen Schwarzer
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 360893779X
- ISBN-13: 9783608937794
Rezension zu „Seelen in der großen Maschine “
"McMullen gestattet den Lesern einen mitreißenden und zutiefst fremdartigen Blick auf die Erde in ferner Zukunft, und seine Variationen des Themas"Nach der Apokalypse"sind höllisch raffiniert." (Science Fiction Weekly)
Pressezitat
"McMullen gestattet den Lesern einen mitreißenden und zutiefst fremdartigen Blick auf die Erde in ferner Zukunft, und seine Variationen des Themas"Nach der Apokalypse"sind höllisch raffiniert." (Science Fiction Weekly)
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