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Seitenwechsel

 
 
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Berlin im Sommer 1961: Die Brüder Bernhard und Julius teilen sich eine Wohnung im Osten der Stadt. Während Julius mit seinem amerikanischen Freund Jack durch die Westberliner Jazzkeller tingelt, beobachtet Bernhard in einem brandenburgischen Wald...
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Kommentare zu "Seitenwechsel"
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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JDaizy, 19.05.2017

    Als eBook bewertet

    „Als sich Bernhard der Absperrung näherte, spürte er, wie seine Nervosität zur Beklommenheit wurde. Die Normannenstraße war durch ein Gitter verschlossen, das sich von einem Bürgersteig zum anderen zog. Dahinter parkten in zwei Reihen Autos: die Autos, mit denen die Mitarbeiter dieser riesigen, unheimlichen Behörde nach Dienstschluss nach Hause fuhren, wo sie dann zu normalen Familienvätern wurden. Sie würden ihre Kinder zur Begrüßung auf den Arm nehmen und dann in der Küche die Deckel der Kochtöpfe lüpfen, weil sie auch in ihrem eigenen Privatleben die Neugier nicht ablegen konnten, mit der sie vorher das Privatleben der anderen ausspioniert hatten. Sie würden ihre Frauen fragen, wie der Tag war, so wie sie zuvor stundenlang andere Leute befragt hatten, was sie an diesem oder jenen Tag um diese oder jene Uhrzeit gemacht hatten.“


    Berlin im Sommer 1961
    Die Brüder Julius und Bernhard leben im Osten der Stadt Berlin. Während sich Julius für angesagte Musik interessiert und erfolgreich mit Langspielplatten „handelt“, gilt Bernhards Interesse eher der Natur. Als er eines Abends mit seinem Freund Georg von einem Hochstand aus darauf wartet, einen Luchs in freier Wildbahn zu erleben, beobachten sie sowjetische Soldaten dabei, wie sie mysteriöse Gegenstände verladen.
    Am nächsten Morgen finden sie seinen Vater, der ganz in der Nähe wohnt, erhängt in seinem Haus. War es Selbstmord oder hat auch er etwas beobachtet und wurde ermordet?
    Die beiden Brüder stellen heimlich Nachforschungen an und geraten dabei schnell zwischen die Fronten der Geheimdienste. Beobachtet und unter Druck gesetzt, sehen sie nur noch eine Lösung. Sie wollen sich in den Westen absetzen. Doch in der Nacht ihrer Flucht versperren plötzlich Stacheldraht und Wachposten ihren Weg.
    Werden sie den Tod ihres Vaters aufklären können? Können Freunde zu Feinden werden? Und wird Julius und Bernhard die Flucht in den Westen Berlins doch noch gelingen?

    Eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im August 2014 ergab, dass nur die Hälfte der Deutschen den 13. August 1961 dem Mauerbau richtig zuordnen können. Michael Römlings „Seitenwechsel“ kommt also zur rechten Zeit.

    Nachdem Bernhard und Julius ihren Vater tot in seinem Haus gefunden haben, geraten sie ins Visier der Geheimdienste und der Stasi. Trotzdem beginnen sie nachzuforschen und bringen sich damit selbst in große Gefahr.

    Der Autor beschreibt sehr bildhaft wie Menschen, die als nicht linientreu befunden,
    unter Druck gesetzt wurden. Man versuchte erst mit ihnen zu kooperieren, stellt ihnen dann die angeblich freie Wahl auf welcher Seite man stehen möchte. Er zeigt auf, wie es sich anfühlt sich ständig beobachtet zu fühlen. Man selbst hat beim Lesen immer das beklemmende Gefühl der Enge in seiner Brust und bekommt kaum Luft.
    Besonders beeindruckend empfand ich auch das Beispiel von Barbara und ihrer Tante Laurentia. Es zeigt sehr anschaulich wie in den Köpfen der Menschen alles verdreht, zurechtgebogen und vereinheitlicht wird.
    Und wie müssen Bernhard und Julius den Moment der Grenzschließung empfunden haben und die Einsicht, dass das alles keine vorübergehende Maßnahme, keine Drohung und auch keine Schikane, sondern eine endgültige Maßnahme ist und sie damit in der Falle sitzen?! Und wem kann man in so einem Moment noch trauen?!

    Seitenwechsel war mein erstes Buch von Michael Römling. Und ganz sicher nicht das letzte. Seine Schreibweise hat mich fasziniert und von der ersten Seite an gefangen genommen. Ich hatte beim Lesen immer das Gefühl, dass jemand hinter mir steht und mir über die Schulter schaut. Wie schrecklich muss dieses Gefühl für Julius und Bernhard gewesen sein.
    Bildhaft und sehr emotional lässt der Autor so die Stimmung im August 1961 in Berlin in unseren Köpfen wiederauferstehen.

    Das Buch ist hochwertig, mit einem unverwechselbaren Hardcover mit eingeschlagenem Einband, Lesebändchen, festen Seiten und großer Schrift. Auch die Auswahl des Titels ist unverwechselbar und passend.


    Fazit:
    Ein beklemmendes Buch über den Bau der Berliner Mauer. Spannend bis zur letzten Seite lässt es einen nachdenklich und betroffen zurück.
    Für mich ein echtes Lesehighlight.

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  • 4 Sterne

    Lina, 16.10.2014

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Seitenwechsel" von Michael Römling handelt von den Brüdern Julius und Bernhard, die Anfang der 60er Jahre in Ostberlin wohnen. Ihre gemeinsamen Freunde Georg, ein Steinmetz und Jack, ein amerikanischer Offizier leben in Westberlin.
    Als der Vater von Julius und Bernhard tot aufgefunden wird, ziehen die Brüder die Aufmerksamkeit der Stasi auf sich. Die beiden werden beschattet, abgehört und unter Druck gesetzt ihre Freunde auszuspionieren. Ihnen ist klar, dass sie in den Westen fliehen müssen, doch Julius will nicht ohne seine Freundin Babara gehen.
    Doch als die Mauer gebaut wird, wird das Vorhaben komplizierter. Sie sind nun auf die Hilfe von Jack angewiesen.

    Mit Seitenwechsel hat Michael Römling einen guten zeitgeschichtlichen Roman geschrieben mit viel politischen Hintergrüden.
    Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen. Vom ersten Moment an war Spannung vohanden, die bis zum Schluss anhielt.
    Für Jugendliche, die anfangen sich mit der jüngeren Geschichte Deutschlands zu beschäftigen ist dies ein passendes Buch.
    An manchen Stellen hätten es jedoch weniger klischeehaft und etwas differenzierter sein dürfen.
    Das Nachwort war sehr informativ, jedoch hätte ich es lieber als Vorwort gesehen.
    Die Aufmachung ist sehr passend und kreativ gestaltet worden.
    Alles in allem ein gelungendes Buch.

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