Sigma Force Band 5: Das Messias-Gen
Roman
Direktor Painter Crowe und Commander Grayson Pierce machen eine unglaubliche Entdeckung: Wissenschaftler haben paranormal aktive Kinder erschaffen. Und ein junger Mann will mit Hilfe dieser Kinder die Weltherrschaft übernehmen.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Sigma Force Band 5: Das Messias-Gen “
Direktor Painter Crowe und Commander Grayson Pierce machen eine unglaubliche Entdeckung: Wissenschaftler haben paranormal aktive Kinder erschaffen. Und ein junger Mann will mit Hilfe dieser Kinder die Weltherrschaft übernehmen.
Klappentext zu „Sigma Force Band 5: Das Messias-Gen “
Commander Grayson Pierce von der SIGMA-Force kommt einer Verschwörung ohnegleichen auf die Spur. Der mächtige russische Politiker Nicolas Solokow will mithilfe paranormal begabter Kinder die Weltherrschaft antreten. Als Messias will er die Menschheit aus der Asche der Zivilisation führen - nachdem er die Welt zuerst selbst in Brand gesteckt hat! Allein die SIGMA-Force kann den wahnsinnigen Plan jetzt noch vereiteln. Doch da wird ihr Hauptquartier in Washington angegriffen ...
Lese-Probe zu „Sigma Force Band 5: Das Messias-Gen “
Das Messias-Gen von James Rollins398 n. Chr.
Parnass
Griechenland
... mehr
SIE WAREN GEKOMMEN, um sie zu töten.
Die Frau stand im Säulenvorbau des Tempels. Sie fröstelte in ihrem dünnen Gewand aus weißem Leinen, das sie an der Hüfte gegürtet hatte, doch es war nicht die Kälte des Morgengrauens, die ihr bis ins Mark drang.
Eine mit Fackeln ausgerüstete Kolonne strömte wie ein Feuerfluss die Hänge des Parnass hoch. Sie folgte dem gepflasterten heiligen Pfad, der sich in Serpentinen zum Apollotempel emporwand. Das Trommeln der Schwerter auf den Schilden tönte herauf; eine römische Kohorte, fünfhundert Mann stark. Der Weg schlängelte sich zwischen verfallenen Monumenten und längst geplünderten Schatzkammern hindurch. Alles Brennbare war in Brand gesetzt worden.
Die über die Ruinen tanzenden Flammen schufen die schimmernde Illusion besserer Zeiten und ließen die alte Pracht scheinbar wieder aufleben: von Gold und Geschmeide überquellende Schatzkammern, zahllose, von den besten Bildhauern geschaffene Statuen, wogende Menschenmassen, die sich versammelt hatten, um die Prophezeiungen des Orakels zu vernehmen.
Das aber war Vergangenheit.
Im Laufe der vergangenen hundert Jahre war Delphi von Galliern erobert und von Thrakern geplündert worden. Vor allem aber war es vernachlässigt worden. Nur noch wenige wandten sich hilfesuchend an das Orakel, etwa ein Ziegenhirt, der an der Treue seiner Ehefrau zweifelte, oder ein Seemann, der nach einem guten Omen für die Fahrt über den Golf von Korinth verlangte.
Dies war das Ende der Geschichte, das Ende des Orakels von Delphi. Nachdem sie dreißig Jahre lang gewahrsagt hatte, würde sie die letzte Trägerin des Namens Pythia sein.
Das letzte Orakel von Delphi.
Diese Bürde aber brachte eine letzte Herausforderung mit sich.
Pythia wandte sich nach Osten, wo bereits der Morgen dämmerte.
Ach, die rosarote Eos, Göttin der Morgendämmerung, würde Apollo drängen, die vier Pferde seiner Sonnenkutsche zu zäumen.
Eine von Pythias Schwestern, eine junge Novizin, trat hinter ihr aus dem Tempel hervor. »Herrin, komm mit uns«, flehte die junge Frau. »Es ist noch nicht zu spät. Wir können uns noch immer mit den anderen zusammen in die hoch gelegenen Höhlen flüchten.«
Pythia legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. Im Laufe der Nacht hatten sich die anderen Frauen über die zerklüfteten Berghöhen in die Dionysoshöhlen zurückgezogen, die ihnen Schutz bieten würden. Pythia aber hatte noch eine letzte Aufgabe zu erfüllen.
»Herrin, es bleibt keine Zeit mehr für die letzte Prophezeiung.«
»Ich muss es tun.«
»Dann tu es jetzt. Ehe es zu spät ist.«
Pythia wandte sich ab. »Wir müssen warten, bis der siebte Tag anbricht. So haben wir es immer gehalten.«
Als die Sonne am Abend zuvor untergegangen war, hatte Pythia mit den Vorbereitungen begonnen. Sie hatte in der kastilischen Quelle gebadet, hatte von der Kassotisquelle getrunken und auf dem schwarzen Marmoraltar des Tempels Lorbeerblätter verbrannt. Sie hatte das Ritual peinlich genau befolgt, so wie die erste Pythia vor Tausenden von Jahren.
Diesmal aber war das Orakel bei seinem Reinigungsritual nicht allein gewesen.
Ein Mädchen von kaum zwölf Jahren hatte ihm Gesellschaft geleistet.
Ein solch kleines Geschöpf von seltsamem Gebaren.
Das Kind hatte nackt im Quellwasser gestanden, während die ältere Frau es gewaschen und gesalbt hatte. Es hatte kein Wort gesprochen, sondern lediglich den Arm ausgestreckt und die Hand geöffnet und geschlossen, als ob es nach etwas greifen wollte, das es allein sehen konnte. Welcher Gott hatte das Kind bestraft und es gleichzeitig gesegnet? Bestimmt nicht Apollo. Was es vor dreißig Tagen gesagt hatte, konnte jedoch nur von den Göttern stammen. Seine Worte hatten sich verbreitet und das Feuer entfacht, das nun auf Delphi zuwanderte.
Ach, hätte man das Kind doch nicht hierhergebracht.
Pythia hatte sich damit abgefunden, dass Delphi allmählich in Vergessenheit geriet. Sie erinnerte sich an den unheilkündenden Ausspruch einer ihrer Vorgängerinnen, die bereits seit mehreren Hundert Jahren tot war.
Kaiser Augustus hatte ihre verstorbene Schwester gefragt: »Weshalb ist das Orakel verstummt?«
Und sie hatte geantwortet: »Ein Hebräerjunge, ein Gott, der unter den Seligen herrscht, gebietet mir, dies Haus zu verlassen...«
Diese Prophezeiung hatte sich erfüllt. Der erstarkende Christuskult hatte das Reich zerstört und alle Hoffnung auf eine Wiederherstellung der alten Bräuche zunichtegemacht.
Dann hatte man vor einem Monat das seltsame Mädchen zum Tempel gebracht.
Pythia wandte den Blick von den Flammen ab und schaute zum Adytum, dem innersten Heiligtum des Apollotempels. Dort wartete das Mädchen.
Sie war eine Waise aus der fernen Stadt Chios. Im Laufe der Jahrhunderte hatte man viele solche Kinder hierhergebracht, deren Eltern danach trachteten, die Last der Erziehung der Schwesternschaft aufzubürden. Die meisten waren abgewiesen worden. Nur die geeigneten Mädchen durften bleiben; die unverdorbenen mit geraden Gliedmaßen und klarem Blick. Ein minderwertiges Gefäß hätte Apollo für seine Prophezeiungen nicht akzeptiert.
Als man diese Weidengerte von einem Mädchen nackt auf den Tempelstufen präsentiert hatte, hatte Pythia ihr zunächst keine Beachtung geschenkt. Das Kind war ungekämmt, das dunkle Haar verfilzt und zottig, die Haut von Pockennarben verunstaltet. Pythia aber hatte gespürt, dass mit dem Kind etwas nicht stimmte. Es schaukelte mit dem Oberkörper vor und zurück. Seine Augen schauten blicklos in die Welt.
Seine Begleiter hatten behauptet, das Kind stehe in Kontakt mit den Göttern. Es könne auf einen Blick erkennen, wie viele Oliven in einem Baum hingen, und genau vorhersagen, wann ein Schaf werfe, ohne es auch nur zu berühren.
Diese Geschichten hatten Pythias Interesse geweckt. Sie rief dem Mädchen zu, es solle zum Tempeleingang kommen. Das Kind gehorchte, bewegte sich aber ungelenk, als werde es vom Wind vorwärtsgetrieben. Pythia fasste es bei der Hand und zog es auf die oberste Tempelstufe.
»Kann du mir deinen Namen sagen?«, fragte sie das magere Kind.
»Sie heißt Anthea«, antwortete einer ihrer Begleiter vom Fuß der Treppe aus.
Pythia musterte das Kind forschend. »Anthea, weißt du, weshalb man dich hierhergebracht hat?«
»Dein Haus ist leer«, murmelte das Kind mit niedergeschlagenem Blick.
Dann kann sie also immerhin sprechen. Pythia blickte ins Tempelinnere. In der Mitte des großen Saals brannte das Feuer. Im Moment war der Tempel tatsächlich leer, doch die Worte des Mädchens waren aufgeladen mit unterschwelliger Bedeutung.
Vielleicht lag es an ihrem Gebaren. So fremdartig, so abwesend, als stünde sie nur mit einem Bein in dieser Welt.
Das Kind schaute mit klaren, unschuldig blauen Augen zu ihr auf. Seine Worte hingegen straften diesen Eindruck Lügen.
»Du bist alt. Du wirst bald sterben.«
Ihr Begleiter wollte sie ausschelten, doch Pythia sagte mit milder Stimme: »Wir müssen alle irgendwann sterben, Anthea. So ist der Lauf der Welt.«
Anthea schüttelte den Kopf. »Der Hebräerjunge nicht.«
Der unergründliche Blick bohrte sich in ihre Augen. Pythia bekam eine Gänsehaut. Offenbar hatte man das Mädchen im Kult Christi und des blutigen Kreuzes unterwiesen. Aber welch ein Ausspruch. Und dann der eigenartige Tonfall.
Der Hebräerjunge...
Sie musste an die unheilvolle Prophezeiung ihrer Vorläuferin denken.
»Doch es wird jemand anders kommen«, fuhr das Mädchen fort. »Ein anderer Junge.«
»Ein anderer Junge?« Pythia beugte sich vor. »Wer? Woher wird er kommen?«
»Aus meinen Träumen.« Das Mädchen rieb sich mit dem Handballen übers Ohr.
Pythia spürte, dass in dem Mädchen Schätze verborgen waren, die nur darauf warteten, gehoben zu werden. »Dieser Junge«, sagte sie. »Wer ist das?«
Die Antwort des Mädchens brachte die Anwesenden zum Staunen - wenngleich sie sich der darin enthaltenen Blasphemie durchaus bewusst waren.
»Der Bruder des Hebräerjungen.« Das Kind klammerte sich an den Saum von Pythias Gewand. »Er brennt in meinen Träumen... und er wird alles verbrennen. Nichts wird überdauern. Nicht einmal Rom.«
Im Laufe des vergangenen Monats hatte Pythia sich bemüht, weiteren Aufschluss über die Prophezeiung zu bekommen. Sie hatte das Mädchen sogar in die Obhut der Schwesternschaft genommen. Das Kind aber hatte sich immer mehr in sich zurückgezogen und war verstummt. Doch es gab noch eine Möglichkeit, mehr in Erfahrung zu bringen.
Wenn das Mädchen wahrhaft gesegnet war, dann würde Apollos Atem - sein prophetischer Odem - vielleicht frei-brennen, was in dem seltsamen Mädchen sonst noch verborgen war.
Aber würde die Zeit reichen?
Eine Berührung am Ellbogen unterbrach ihre Träumereien und versetzte sie wieder in die Gegenwart zurück. »Herrin, die Sonne...«, drängte ihre jüngere Schwester.
Pythia blickte nach Osten. Der flammend rote Himmel kündete vom unmittelbar bevorstehenden Sonnenaufgang. Von weiter unten drangen die Rufe der römischen Legionäre herauf. Die Kunde vom Mädchen hatte sich verbreitet. Die Untergangsprophezeiungen hatten sich weit herumgesprochen und waren selbst dem Kaiser zu Ohren gekommen. Ein kaiserlicher Kurier hatte mit der Begründung, das Mädchen sei von Dämonen besessen, dessen Überstellung nach Rom verlangt.
Pythia hatte sich geweigert. Die Götter hatten das Kind zum Apollotempel und an ihre Schwelle geführt. Ohne ihm zuvor auf den Zahn gefühlt zu haben, wollte Pythia es nicht hergeben.
Im Osten versengten die ersten Sonnenstrahlen den Morgenhimmel.
Der siebente Tag des siebten Monats brach an.
Sie hatten lange genug gewartet.
Pythia wandte den Legionären mit den lodernden Fackeln den Rücken zu. »Komm. Wir müssen uns sputen.«
Sie eilte ins Tempelinnere. Auch hier wurde sie von Flammen begrüßt, doch dies war die freundliche Wärme des heiligen Tempelfeuers. Zwei der Schwestern beaufsichtigten das Feuer, beide zu alt, um den beschwerlichen Aufstieg zu den Höhlen bewältigen zu können.
Sie nickte ihnen dankbar zu, dann eilte sie am Feuer vorbei.
Ganz hinten im Tempel führte eine Treppe zum innersten Heiligtum hinunter. Nur denjenigen, die dem Orakel dienten, war es gestattet, das unterirdisch gelegene Adytum zu betreten. Als sie hinabstieg, machte der Marmor grob behauenem Kalkstein Platz. Die Höhle war vor Urzeiten von einem Ziegenhirten entdeckt worden. Als er der Höhlenmündung nahe kam, war er unter den Einfluss von Apollos süßem Atem geraten und hatte seltsame Visionen gehabt.
Möge das Wunder sich ein letztes Mal wiederholen.
Das Kind wartete in der Höhle. Es trug eine weiße, viel zu große Alba und saß im Schneidersitz neben dem Dreibein aus Bronze, das den heiligen Omphalos stützte, einen hüfthohen, phallischen Stein, der den Nabel der Welt darstellte, den Mittelpunkt des Universums.
Ansonsten gab es in der Höhle nur noch einen erhöhten Sitz, der auf drei Beinen stand. Er befand sich über einer Bodenspalte natürlichen Ursprungs. Wenngleich Pythia den Atem Apollos gewohnt war, prallte sie vor dem aus der Tiefe aufsteigenden Geruch nach Mandelblüten erst einmal zurück.
Der Prophezeiungen schenkende göttliche Odem.
»Es ist Zeit«, sagte sie zu der jüngeren Schwester, die ihr ins Heiligtum gefolgt war. »Bring mir das Kind.«
Pythia ging zu dem Dreibein hinüber und nahm darauf Platz. Die Dämpfe, die aus der Bodenspalte aufstiegen, hüllten sie ein. »Mach schnell.«
Die jüngere Schwester hob das Kind hoch und setzte es ihr auf den Schoß. Pythia schloss es zärtlich in die Arme wie eine Mutter ihr Kind, doch das Mädchen reagierte nicht auf die Zuwendung.
Pythia spürte bereits die Wirkung des göttlichen Odems. Ein wohlvertrautes Prickeln erfasste ihre Gliedmaßen. Als Apollo in sie eindrang, begann ihr Schlund zu brennen. Ihr Gesichtsfeld verengte sich.
Das Kind aber war noch empfänglicher für den göttlichen Atem als sie.
Der Kopf fiel ihm in den Nacken; die Lider sanken herab. Lange würde das Mädchen dies nicht aushalten. Doch wenn sie nicht alle Hoffnung fahren lassen wollte, musste sie ihm die Frage stellen.
»Kind«, sagte Pythia, »erzähl uns mehr von diesem Jungen und dem Verhängnis, das von ihm ausgeht. Woher wird er kommen?«
Die schmalen Lippen zuckten. »Aus mir. Aus meinen Träumen.«
Das Kind tastete mit seinen kleinen Fingern nach Pythias Hand und drückte sie.
Die Worte sprudelten jetzt aus seinem Mund. »Dein Haus ist leer... deine Quellen sind versiegt. Doch es wird ein neuer Quell der Prophezeiung fließen.«
Pythia schloss die Arme fester um das Mädchen. Der Niedergang des Tempels dauerte schon viel zu lange an. »Ein neuer Quell.« Hoffnung schwang in ihrer Stimme mit. »Hier in Delphi?«
»Nein...«
Pythias Atem beschleunigte sich. »Wo wird er entspringen?«
Das Mädchen bewegte die Lippen, doch kein Laut kam heraus.
Sie schüttelte das Kind. »Wo?«
Das Mädchen hob das magere Ärmchen und legte es sich auf den Bauch.
Plötzlich hatte Pythia eine Vision. Silbriges Wasser ergoss sich aus dem Nabel des Mädchens und aus seinem Schoß. Ein neuer Quell. Aber stammte diese Vision wirklich von Apollo? Oder war sie lediglich Ausdruck ihrer Hoffnung?
Ein Schrei riss sie aus ihrem Dämmerzustand. Von oben war Stimmenlärm zu vernehmen. Eine Gestalt stolperte die Treppe herunter. Eine der Älteren, die sich um das Feuer kümmerten. Die Frau hatte sich an die Schulter gefasst. Blut quoll unter ihrer Hand hervor. Zwischen den Fingern schaute eine schwarze Pfeilspitze hervor.
»Zu spät!«, rief die Frau und sank auf die Knie. »Die Römer ...«
Pythia hatte die Frau gehört, blieb aber im Nebel der Dämpfe gefangen. Sie gab sich der Vision hin und beobachtete, wie sich das dunkle Wasser zu einer schwarzen Gestalt formte ... zum Schatten eines Jungen. Hinter ihm loderten Flammen.
Die Worte, die das Kind vor einem Monat gesprochen hatte, hallten in ihrem Geist wider.
Der Bruder des Hebräerjungen ... der, welcher die Welt in Brand stecken würde.
Pythia hielt das erschlaffte Mädchen in den Armen. Seine Prophezeiung kündete von Verhängnis und Rettung. Vielleicht wäre es am besten, es der kaiserlichen Legion zu überlassen und der Ungewissheit ein Ende zu machen. Lautes Geschrei drang zu ihr herunter. Es war zu spät, um noch zu flüchten. Der einzige Ausweg war der Tod.
Gleichwohl schwoll die Vision in ihr an.
Ein neuer Quell wird entspringen.
Tief atmete sie die Dämpfe ein, nahm Apollo vollständig in sich auf.
Was soll ich tun?
...
Übersetzung: Norbert Stöbe
Februar 2012 bei Blanvalet, einem Unternehmen der
Verlagsgruppe Random House GmbH, München.
SIE WAREN GEKOMMEN, um sie zu töten.
Die Frau stand im Säulenvorbau des Tempels. Sie fröstelte in ihrem dünnen Gewand aus weißem Leinen, das sie an der Hüfte gegürtet hatte, doch es war nicht die Kälte des Morgengrauens, die ihr bis ins Mark drang.
Eine mit Fackeln ausgerüstete Kolonne strömte wie ein Feuerfluss die Hänge des Parnass hoch. Sie folgte dem gepflasterten heiligen Pfad, der sich in Serpentinen zum Apollotempel emporwand. Das Trommeln der Schwerter auf den Schilden tönte herauf; eine römische Kohorte, fünfhundert Mann stark. Der Weg schlängelte sich zwischen verfallenen Monumenten und längst geplünderten Schatzkammern hindurch. Alles Brennbare war in Brand gesetzt worden.
Die über die Ruinen tanzenden Flammen schufen die schimmernde Illusion besserer Zeiten und ließen die alte Pracht scheinbar wieder aufleben: von Gold und Geschmeide überquellende Schatzkammern, zahllose, von den besten Bildhauern geschaffene Statuen, wogende Menschenmassen, die sich versammelt hatten, um die Prophezeiungen des Orakels zu vernehmen.
Das aber war Vergangenheit.
Im Laufe der vergangenen hundert Jahre war Delphi von Galliern erobert und von Thrakern geplündert worden. Vor allem aber war es vernachlässigt worden. Nur noch wenige wandten sich hilfesuchend an das Orakel, etwa ein Ziegenhirt, der an der Treue seiner Ehefrau zweifelte, oder ein Seemann, der nach einem guten Omen für die Fahrt über den Golf von Korinth verlangte.
Dies war das Ende der Geschichte, das Ende des Orakels von Delphi. Nachdem sie dreißig Jahre lang gewahrsagt hatte, würde sie die letzte Trägerin des Namens Pythia sein.
Das letzte Orakel von Delphi.
Diese Bürde aber brachte eine letzte Herausforderung mit sich.
Pythia wandte sich nach Osten, wo bereits der Morgen dämmerte.
Ach, die rosarote Eos, Göttin der Morgendämmerung, würde Apollo drängen, die vier Pferde seiner Sonnenkutsche zu zäumen.
Eine von Pythias Schwestern, eine junge Novizin, trat hinter ihr aus dem Tempel hervor. »Herrin, komm mit uns«, flehte die junge Frau. »Es ist noch nicht zu spät. Wir können uns noch immer mit den anderen zusammen in die hoch gelegenen Höhlen flüchten.«
Pythia legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. Im Laufe der Nacht hatten sich die anderen Frauen über die zerklüfteten Berghöhen in die Dionysoshöhlen zurückgezogen, die ihnen Schutz bieten würden. Pythia aber hatte noch eine letzte Aufgabe zu erfüllen.
»Herrin, es bleibt keine Zeit mehr für die letzte Prophezeiung.«
»Ich muss es tun.«
»Dann tu es jetzt. Ehe es zu spät ist.«
Pythia wandte sich ab. »Wir müssen warten, bis der siebte Tag anbricht. So haben wir es immer gehalten.«
Als die Sonne am Abend zuvor untergegangen war, hatte Pythia mit den Vorbereitungen begonnen. Sie hatte in der kastilischen Quelle gebadet, hatte von der Kassotisquelle getrunken und auf dem schwarzen Marmoraltar des Tempels Lorbeerblätter verbrannt. Sie hatte das Ritual peinlich genau befolgt, so wie die erste Pythia vor Tausenden von Jahren.
Diesmal aber war das Orakel bei seinem Reinigungsritual nicht allein gewesen.
Ein Mädchen von kaum zwölf Jahren hatte ihm Gesellschaft geleistet.
Ein solch kleines Geschöpf von seltsamem Gebaren.
Das Kind hatte nackt im Quellwasser gestanden, während die ältere Frau es gewaschen und gesalbt hatte. Es hatte kein Wort gesprochen, sondern lediglich den Arm ausgestreckt und die Hand geöffnet und geschlossen, als ob es nach etwas greifen wollte, das es allein sehen konnte. Welcher Gott hatte das Kind bestraft und es gleichzeitig gesegnet? Bestimmt nicht Apollo. Was es vor dreißig Tagen gesagt hatte, konnte jedoch nur von den Göttern stammen. Seine Worte hatten sich verbreitet und das Feuer entfacht, das nun auf Delphi zuwanderte.
Ach, hätte man das Kind doch nicht hierhergebracht.
Pythia hatte sich damit abgefunden, dass Delphi allmählich in Vergessenheit geriet. Sie erinnerte sich an den unheilkündenden Ausspruch einer ihrer Vorgängerinnen, die bereits seit mehreren Hundert Jahren tot war.
Kaiser Augustus hatte ihre verstorbene Schwester gefragt: »Weshalb ist das Orakel verstummt?«
Und sie hatte geantwortet: »Ein Hebräerjunge, ein Gott, der unter den Seligen herrscht, gebietet mir, dies Haus zu verlassen...«
Diese Prophezeiung hatte sich erfüllt. Der erstarkende Christuskult hatte das Reich zerstört und alle Hoffnung auf eine Wiederherstellung der alten Bräuche zunichtegemacht.
Dann hatte man vor einem Monat das seltsame Mädchen zum Tempel gebracht.
Pythia wandte den Blick von den Flammen ab und schaute zum Adytum, dem innersten Heiligtum des Apollotempels. Dort wartete das Mädchen.
Sie war eine Waise aus der fernen Stadt Chios. Im Laufe der Jahrhunderte hatte man viele solche Kinder hierhergebracht, deren Eltern danach trachteten, die Last der Erziehung der Schwesternschaft aufzubürden. Die meisten waren abgewiesen worden. Nur die geeigneten Mädchen durften bleiben; die unverdorbenen mit geraden Gliedmaßen und klarem Blick. Ein minderwertiges Gefäß hätte Apollo für seine Prophezeiungen nicht akzeptiert.
Als man diese Weidengerte von einem Mädchen nackt auf den Tempelstufen präsentiert hatte, hatte Pythia ihr zunächst keine Beachtung geschenkt. Das Kind war ungekämmt, das dunkle Haar verfilzt und zottig, die Haut von Pockennarben verunstaltet. Pythia aber hatte gespürt, dass mit dem Kind etwas nicht stimmte. Es schaukelte mit dem Oberkörper vor und zurück. Seine Augen schauten blicklos in die Welt.
Seine Begleiter hatten behauptet, das Kind stehe in Kontakt mit den Göttern. Es könne auf einen Blick erkennen, wie viele Oliven in einem Baum hingen, und genau vorhersagen, wann ein Schaf werfe, ohne es auch nur zu berühren.
Diese Geschichten hatten Pythias Interesse geweckt. Sie rief dem Mädchen zu, es solle zum Tempeleingang kommen. Das Kind gehorchte, bewegte sich aber ungelenk, als werde es vom Wind vorwärtsgetrieben. Pythia fasste es bei der Hand und zog es auf die oberste Tempelstufe.
»Kann du mir deinen Namen sagen?«, fragte sie das magere Kind.
»Sie heißt Anthea«, antwortete einer ihrer Begleiter vom Fuß der Treppe aus.
Pythia musterte das Kind forschend. »Anthea, weißt du, weshalb man dich hierhergebracht hat?«
»Dein Haus ist leer«, murmelte das Kind mit niedergeschlagenem Blick.
Dann kann sie also immerhin sprechen. Pythia blickte ins Tempelinnere. In der Mitte des großen Saals brannte das Feuer. Im Moment war der Tempel tatsächlich leer, doch die Worte des Mädchens waren aufgeladen mit unterschwelliger Bedeutung.
Vielleicht lag es an ihrem Gebaren. So fremdartig, so abwesend, als stünde sie nur mit einem Bein in dieser Welt.
Das Kind schaute mit klaren, unschuldig blauen Augen zu ihr auf. Seine Worte hingegen straften diesen Eindruck Lügen.
»Du bist alt. Du wirst bald sterben.«
Ihr Begleiter wollte sie ausschelten, doch Pythia sagte mit milder Stimme: »Wir müssen alle irgendwann sterben, Anthea. So ist der Lauf der Welt.«
Anthea schüttelte den Kopf. »Der Hebräerjunge nicht.«
Der unergründliche Blick bohrte sich in ihre Augen. Pythia bekam eine Gänsehaut. Offenbar hatte man das Mädchen im Kult Christi und des blutigen Kreuzes unterwiesen. Aber welch ein Ausspruch. Und dann der eigenartige Tonfall.
Der Hebräerjunge...
Sie musste an die unheilvolle Prophezeiung ihrer Vorläuferin denken.
»Doch es wird jemand anders kommen«, fuhr das Mädchen fort. »Ein anderer Junge.«
»Ein anderer Junge?« Pythia beugte sich vor. »Wer? Woher wird er kommen?«
»Aus meinen Träumen.« Das Mädchen rieb sich mit dem Handballen übers Ohr.
Pythia spürte, dass in dem Mädchen Schätze verborgen waren, die nur darauf warteten, gehoben zu werden. »Dieser Junge«, sagte sie. »Wer ist das?«
Die Antwort des Mädchens brachte die Anwesenden zum Staunen - wenngleich sie sich der darin enthaltenen Blasphemie durchaus bewusst waren.
»Der Bruder des Hebräerjungen.« Das Kind klammerte sich an den Saum von Pythias Gewand. »Er brennt in meinen Träumen... und er wird alles verbrennen. Nichts wird überdauern. Nicht einmal Rom.«
Im Laufe des vergangenen Monats hatte Pythia sich bemüht, weiteren Aufschluss über die Prophezeiung zu bekommen. Sie hatte das Mädchen sogar in die Obhut der Schwesternschaft genommen. Das Kind aber hatte sich immer mehr in sich zurückgezogen und war verstummt. Doch es gab noch eine Möglichkeit, mehr in Erfahrung zu bringen.
Wenn das Mädchen wahrhaft gesegnet war, dann würde Apollos Atem - sein prophetischer Odem - vielleicht frei-brennen, was in dem seltsamen Mädchen sonst noch verborgen war.
Aber würde die Zeit reichen?
Eine Berührung am Ellbogen unterbrach ihre Träumereien und versetzte sie wieder in die Gegenwart zurück. »Herrin, die Sonne...«, drängte ihre jüngere Schwester.
Pythia blickte nach Osten. Der flammend rote Himmel kündete vom unmittelbar bevorstehenden Sonnenaufgang. Von weiter unten drangen die Rufe der römischen Legionäre herauf. Die Kunde vom Mädchen hatte sich verbreitet. Die Untergangsprophezeiungen hatten sich weit herumgesprochen und waren selbst dem Kaiser zu Ohren gekommen. Ein kaiserlicher Kurier hatte mit der Begründung, das Mädchen sei von Dämonen besessen, dessen Überstellung nach Rom verlangt.
Pythia hatte sich geweigert. Die Götter hatten das Kind zum Apollotempel und an ihre Schwelle geführt. Ohne ihm zuvor auf den Zahn gefühlt zu haben, wollte Pythia es nicht hergeben.
Im Osten versengten die ersten Sonnenstrahlen den Morgenhimmel.
Der siebente Tag des siebten Monats brach an.
Sie hatten lange genug gewartet.
Pythia wandte den Legionären mit den lodernden Fackeln den Rücken zu. »Komm. Wir müssen uns sputen.«
Sie eilte ins Tempelinnere. Auch hier wurde sie von Flammen begrüßt, doch dies war die freundliche Wärme des heiligen Tempelfeuers. Zwei der Schwestern beaufsichtigten das Feuer, beide zu alt, um den beschwerlichen Aufstieg zu den Höhlen bewältigen zu können.
Sie nickte ihnen dankbar zu, dann eilte sie am Feuer vorbei.
Ganz hinten im Tempel führte eine Treppe zum innersten Heiligtum hinunter. Nur denjenigen, die dem Orakel dienten, war es gestattet, das unterirdisch gelegene Adytum zu betreten. Als sie hinabstieg, machte der Marmor grob behauenem Kalkstein Platz. Die Höhle war vor Urzeiten von einem Ziegenhirten entdeckt worden. Als er der Höhlenmündung nahe kam, war er unter den Einfluss von Apollos süßem Atem geraten und hatte seltsame Visionen gehabt.
Möge das Wunder sich ein letztes Mal wiederholen.
Das Kind wartete in der Höhle. Es trug eine weiße, viel zu große Alba und saß im Schneidersitz neben dem Dreibein aus Bronze, das den heiligen Omphalos stützte, einen hüfthohen, phallischen Stein, der den Nabel der Welt darstellte, den Mittelpunkt des Universums.
Ansonsten gab es in der Höhle nur noch einen erhöhten Sitz, der auf drei Beinen stand. Er befand sich über einer Bodenspalte natürlichen Ursprungs. Wenngleich Pythia den Atem Apollos gewohnt war, prallte sie vor dem aus der Tiefe aufsteigenden Geruch nach Mandelblüten erst einmal zurück.
Der Prophezeiungen schenkende göttliche Odem.
»Es ist Zeit«, sagte sie zu der jüngeren Schwester, die ihr ins Heiligtum gefolgt war. »Bring mir das Kind.«
Pythia ging zu dem Dreibein hinüber und nahm darauf Platz. Die Dämpfe, die aus der Bodenspalte aufstiegen, hüllten sie ein. »Mach schnell.«
Die jüngere Schwester hob das Kind hoch und setzte es ihr auf den Schoß. Pythia schloss es zärtlich in die Arme wie eine Mutter ihr Kind, doch das Mädchen reagierte nicht auf die Zuwendung.
Pythia spürte bereits die Wirkung des göttlichen Odems. Ein wohlvertrautes Prickeln erfasste ihre Gliedmaßen. Als Apollo in sie eindrang, begann ihr Schlund zu brennen. Ihr Gesichtsfeld verengte sich.
Das Kind aber war noch empfänglicher für den göttlichen Atem als sie.
Der Kopf fiel ihm in den Nacken; die Lider sanken herab. Lange würde das Mädchen dies nicht aushalten. Doch wenn sie nicht alle Hoffnung fahren lassen wollte, musste sie ihm die Frage stellen.
»Kind«, sagte Pythia, »erzähl uns mehr von diesem Jungen und dem Verhängnis, das von ihm ausgeht. Woher wird er kommen?«
Die schmalen Lippen zuckten. »Aus mir. Aus meinen Träumen.«
Das Kind tastete mit seinen kleinen Fingern nach Pythias Hand und drückte sie.
Die Worte sprudelten jetzt aus seinem Mund. »Dein Haus ist leer... deine Quellen sind versiegt. Doch es wird ein neuer Quell der Prophezeiung fließen.«
Pythia schloss die Arme fester um das Mädchen. Der Niedergang des Tempels dauerte schon viel zu lange an. »Ein neuer Quell.« Hoffnung schwang in ihrer Stimme mit. »Hier in Delphi?«
»Nein...«
Pythias Atem beschleunigte sich. »Wo wird er entspringen?«
Das Mädchen bewegte die Lippen, doch kein Laut kam heraus.
Sie schüttelte das Kind. »Wo?«
Das Mädchen hob das magere Ärmchen und legte es sich auf den Bauch.
Plötzlich hatte Pythia eine Vision. Silbriges Wasser ergoss sich aus dem Nabel des Mädchens und aus seinem Schoß. Ein neuer Quell. Aber stammte diese Vision wirklich von Apollo? Oder war sie lediglich Ausdruck ihrer Hoffnung?
Ein Schrei riss sie aus ihrem Dämmerzustand. Von oben war Stimmenlärm zu vernehmen. Eine Gestalt stolperte die Treppe herunter. Eine der Älteren, die sich um das Feuer kümmerten. Die Frau hatte sich an die Schulter gefasst. Blut quoll unter ihrer Hand hervor. Zwischen den Fingern schaute eine schwarze Pfeilspitze hervor.
»Zu spät!«, rief die Frau und sank auf die Knie. »Die Römer ...«
Pythia hatte die Frau gehört, blieb aber im Nebel der Dämpfe gefangen. Sie gab sich der Vision hin und beobachtete, wie sich das dunkle Wasser zu einer schwarzen Gestalt formte ... zum Schatten eines Jungen. Hinter ihm loderten Flammen.
Die Worte, die das Kind vor einem Monat gesprochen hatte, hallten in ihrem Geist wider.
Der Bruder des Hebräerjungen ... der, welcher die Welt in Brand stecken würde.
Pythia hielt das erschlaffte Mädchen in den Armen. Seine Prophezeiung kündete von Verhängnis und Rettung. Vielleicht wäre es am besten, es der kaiserlichen Legion zu überlassen und der Ungewissheit ein Ende zu machen. Lautes Geschrei drang zu ihr herunter. Es war zu spät, um noch zu flüchten. Der einzige Ausweg war der Tod.
Gleichwohl schwoll die Vision in ihr an.
Ein neuer Quell wird entspringen.
Tief atmete sie die Dämpfe ein, nahm Apollo vollständig in sich auf.
Was soll ich tun?
...
Übersetzung: Norbert Stöbe
Februar 2012 bei Blanvalet, einem Unternehmen der
Verlagsgruppe Random House GmbH, München.
... weniger
Autoren-Porträt von James Rollins
Rollins, JamesNeueste Technologiekenntnisse und fundierte wissenschaftliche Fakten, genial verknüpft mit historischen und mythologischen Themen - all das macht die Abenteuerthriller von James Rollins zum einzigartigen Leseerlebnis. Der passionierte Höhlentaucher James Rollins betreibt eine Praxis für Veterinärmedizin in Sacramento, Kalifornien.
Stöbe, Norbert
Norbert Stöbe, 1953 in Troisdorf geboren, begann schon als Chemiestudent zu schreiben. Neben seiner Tätigkeit als Chemiker am Institut Textilchemie und Makromolekulare Chemie der RWTH Aachen übersetzte er die ersten Bücher. Sein Roman New York ist himmlisch wurde mit dem C. Bertelsmann Förderpreis und dem Kurd-Lasswitz-Preis ausgezeichnet. Seine Erzählung Der Durst der Stadt erhielt den Kurd-Lasswitz-Preis und die Kurzgeschichte Zehn Punkte den Deutschen Science Fiction Preis. Zu seinen weiteren bekannten Romanen zählen Spielzeit, Namenlos und Der Weg nach unten. Norbert Stöbe ist einer der bekanntesten deutschen Science-Fiction-Schriftsteller. Er lebt als freier Autor und Übersetzer in Stolberg.
Bibliographische Angaben
- Autor: James Rollins
- 2012, 576 Seiten, Maße: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Stöbe, Norbert
- Übersetzer: Norbert Stöbe
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442372178
- ISBN-13: 9783442372171
- Erscheinungsdatum: 16.01.2012
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