Sind Sie meine Tochter?
Leben mit meiner alzheimerkranken Mutter
Gabriela Zander-Schneider hat sich zu einem mutigen Schritt entschieden: ihre alzheimerkranke Mutter zu pflegen. Ein Weg, der nicht leicht zu gehen ist. Denn nichts ist mehr, wie es vorher war.
Zuerst waren es nur ein paar...
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Produktinformationen zu „Sind Sie meine Tochter? “
Gabriela Zander-Schneider hat sich zu einem mutigen Schritt entschieden: ihre alzheimerkranke Mutter zu pflegen. Ein Weg, der nicht leicht zu gehen ist. Denn nichts ist mehr, wie es vorher war.
Zuerst waren es nur ein paar Schusseligkeiten. Dann ertappte Gabriela ihre Mutter dabei, wie sie schmutziges Geschirr wieder in den Schrank zurückstellte, in Hausschuhen zum Einkaufen ging oder wildfremde Leute umarmte. Dann die Diagnose: Alzheimer. Gabriela Zander-Schneider berichtet vom Leben mit ihrer alzheimerkranken Mutter, von Erfahrungen mit Ärzten und Problemen im Alltag.
Lese-Probe zu „Sind Sie meine Tochter? “
Sind Sie meine Tochter? von Gabriela Zander-SchneiderVorwort von Markus Breitscheidel
Im Oktober vergangenen Jahres habe ich Gabriela ZanderSchneider bei einer Podiumsdiskussion über die Pflegesituation in Deutschland kennen gelernt, zu der sie in ihrer Funktion als Gründerin der Alzheimer Selbsthilfe Köln-Weiden und pflegende Angehörige eingeladen worden war. Ihr großes Engagement für Alzheimer-Betroffene, ihr kämpferisches Wesen, aber auch ihr Kölscher Humor haben mich stark beeindruckt, und als wir im Anschluss an die Veranstaltung ins Gespräch kamen, beschlossen wir, in Kontakt zu bleiben. Vor kurzem dann erzählte sie mir von diesem Buch, und als ich die ersten Kapitel las, war ich sehr beeindruckt.
Denn die meisten in Deutschland veröffentlichten Bücher, die sich mit Alzheimer beschäftigen, beschreiben nüchtern die Anzeichen der Erkrankung, ihre Ursachen und ihren Verlauf. Oft sind sie von Fachleuten geschrieben, die selbst nie gepflegt und die Schwierigkeiten, Probleme, Ängste und Hoffnungen pflegender Angehöriger nicht erlebt haben. Deshalb bleiben viele Fragen unbeantwortet.
In diesem Buch ist das anders! Gabriela Zander-Schneider beschreibt offen, direkt und persönlich den zum Teil sehr emotionalen Kampf, den sie und ihre Familie täglich gegen die Alzheimer-Erkrankung ihrer Mutter führen. Dadurch wird es möglich, dass sich pflegende Angehörige in den Beschreibungen wiederfinden und feststellen, dass sie nicht die einzigen sind, die in dieser schwierigen Pflegesituation stecken. Vielmehr können sie vom reichen Erfahrungsschatz der Autorin profitieren, bekommen hilfreiche Informationen und finden Trost - denn bei aller Dramatik gibt es immer wieder auch komische und lustige Ereignisse, die allen Beteiligten helfen, nicht den Mut zu verlieren und die häusliche
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Pflege trotz ständiger physischer und psychischer Belastung fortzusetzen.
Gabriela Zander-Schneider gewährt uns einen tiefen Einblick in eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft, die Pflege der Alten, die vielfach immer noch von einzelnen Personen oder Familien hinter verschlossenen Türen gemeistert wird.
Ich wünsche ihr viel Erfolg und Durchhaltekraft in dem Bemühen, die Öffentlichkeit stärker für das Thema Alzheimer und die Pflege zu sensibilisieren und die Angehörigen zu unterstützen, anstatt ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen.
Markus Breitscheidel,
Autor des Buches «Abgezockt und totgepflegt» (Econ Verlag 2005)
Vorwort von Dr. Hans-Joachim Schirmer
Vor 100 Jahren beschrieb der Arzt Alois Alzheimer die Erkrankung einer damals 5i-jährigen Patientin in einer medizinischen Fachzeitschrift. Sehr detailliert schilderte er die krankhaften Auffälligkeiten der Frau, wie Erinnerungsstörungen, Eifersuchtswahn und Wahrnehmungsstörungen - und nach ihrem Tod die gefundenen Veränderungen im Gehirn. Später wurde die Krankheit nach ihm, ihrem Entdecker, Alzheimer-Krankheit genannt. Damals fand Alzheimers wissenschaftlicher Artikel in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit kaum die ihm gebührende Aufmerksamkeit und Anerkennung. Noch über viele Jahrzehnte lang galt die Alzheimer-Erkrankung als Rarität, neue wissenschaftliche Veröffentlichungen darüber fanden sich so gut wie keine. Erst durch die Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten rückte das Krankheitsbild wieder in das allgemeine und spezielle Interesse. Heute weiß man, dass die Alzheimer-Krankheit hauptsächlich ältere und alte Menschen befällt. Je älter ein Mensch wird, desto größer ist sein Erkrankungsrisiko.
Über die Ursachen der Krankheit ist nach wie vor nichts Sicheres bekannt. Symptome des Leidens sind neben einer zunehmenden Vergesslichkeit u. a. Krankheitsuneinsichtigkeit, Antriebsminderung, Antriebssteigerung, Depression, Aggression, Interesselosigkeit, egozentrisches und unkooperatives Verhalten, Tag-/Nachtumkehr, Verwahrlosungstendenzen und schließlich körperlicher Verfall bis hin zu vollkommener Hilflosigkeit und dauernder Bettlägerigkeit. Wobei das erstgenannte Symptom, die Vergesslichkeit, ganz im Gegensatz zur weitläufigen Meinung, am wenigsten störend ist.
Besonders die engagierten pflegenden Angehörigen leiden seelisch und körperlich infolge des nicht mehr enden wollenden Betreuungsstresses. Nicht selten werden sie selber darüber sehr krank. Die gezielte Aufklärung, Anleitung, Unterstützung und verlässliche Führung dieser belasteten Menschen wirkt sich nicht zuletzt auch sehr positiv auf das Verhalten der alzheimerkranken Patienten aus.
Dieses Buch ist ein empfehlenswerter Erlebnisbericht, Informationsträger, Trost und auch Leitfaden für alle in diesem Sinne Betroffenen.
Dr. Hans-Joachim Schirmer,
Beratender Nervenarzt des Kölner Alzheimer Forums
© Rowohlt Verlag
Gabriela Zander-Schneider gewährt uns einen tiefen Einblick in eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft, die Pflege der Alten, die vielfach immer noch von einzelnen Personen oder Familien hinter verschlossenen Türen gemeistert wird.
Ich wünsche ihr viel Erfolg und Durchhaltekraft in dem Bemühen, die Öffentlichkeit stärker für das Thema Alzheimer und die Pflege zu sensibilisieren und die Angehörigen zu unterstützen, anstatt ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen.
Markus Breitscheidel,
Autor des Buches «Abgezockt und totgepflegt» (Econ Verlag 2005)
Vorwort von Dr. Hans-Joachim Schirmer
Vor 100 Jahren beschrieb der Arzt Alois Alzheimer die Erkrankung einer damals 5i-jährigen Patientin in einer medizinischen Fachzeitschrift. Sehr detailliert schilderte er die krankhaften Auffälligkeiten der Frau, wie Erinnerungsstörungen, Eifersuchtswahn und Wahrnehmungsstörungen - und nach ihrem Tod die gefundenen Veränderungen im Gehirn. Später wurde die Krankheit nach ihm, ihrem Entdecker, Alzheimer-Krankheit genannt. Damals fand Alzheimers wissenschaftlicher Artikel in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit kaum die ihm gebührende Aufmerksamkeit und Anerkennung. Noch über viele Jahrzehnte lang galt die Alzheimer-Erkrankung als Rarität, neue wissenschaftliche Veröffentlichungen darüber fanden sich so gut wie keine. Erst durch die Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten rückte das Krankheitsbild wieder in das allgemeine und spezielle Interesse. Heute weiß man, dass die Alzheimer-Krankheit hauptsächlich ältere und alte Menschen befällt. Je älter ein Mensch wird, desto größer ist sein Erkrankungsrisiko.
Über die Ursachen der Krankheit ist nach wie vor nichts Sicheres bekannt. Symptome des Leidens sind neben einer zunehmenden Vergesslichkeit u. a. Krankheitsuneinsichtigkeit, Antriebsminderung, Antriebssteigerung, Depression, Aggression, Interesselosigkeit, egozentrisches und unkooperatives Verhalten, Tag-/Nachtumkehr, Verwahrlosungstendenzen und schließlich körperlicher Verfall bis hin zu vollkommener Hilflosigkeit und dauernder Bettlägerigkeit. Wobei das erstgenannte Symptom, die Vergesslichkeit, ganz im Gegensatz zur weitläufigen Meinung, am wenigsten störend ist.
Besonders die engagierten pflegenden Angehörigen leiden seelisch und körperlich infolge des nicht mehr enden wollenden Betreuungsstresses. Nicht selten werden sie selber darüber sehr krank. Die gezielte Aufklärung, Anleitung, Unterstützung und verlässliche Führung dieser belasteten Menschen wirkt sich nicht zuletzt auch sehr positiv auf das Verhalten der alzheimerkranken Patienten aus.
Dieses Buch ist ein empfehlenswerter Erlebnisbericht, Informationsträger, Trost und auch Leitfaden für alle in diesem Sinne Betroffenen.
Dr. Hans-Joachim Schirmer,
Beratender Nervenarzt des Kölner Alzheimer Forums
© Rowohlt Verlag
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Autoren-Porträt von Gabriela Zander-Schneider
Gabriela Zander-Schneider, Jahrgang 1955, lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Köln. Bedingt durch die Erkrankung ihrer Mutter und die Entscheidung, sie zu Hause zu pflegen, legte sie ihren Beruf nieder. 2002 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann die Alzheimerselbsthilfe in Köln-Weiden. Gabriela Zander-Schneider referiert regelmäßig vor Betroffenen, Angehörigen und Fachpublikum zum Thema Alzheimer und ist Referentin für Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Alzheimergesellschaft Köln.Mehr Informationen zur Autorin finden Sie unter www.meineheilewelt.de.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gabriela Zander-Schneider
- 221 Seiten, Maße: 13,2 x 19,1 cm, Geb. mit Su.
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3828993508
- ISBN-13: 9783828993501
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