So wie ich will
Mein Leben zwischen Moschee und Minirock
Der beeindruckende Bericht einer 18-Jährigen zwischen westlichen Werten und türkischer Familientradition
Sie ist 18, lebt als Deutsch-Türkin in Berlin, steht kurz vor dem Abitur, engagiert sich als Schülerin, und ihr...
Sie ist 18, lebt als Deutsch-Türkin in Berlin, steht kurz vor dem Abitur, engagiert sich als Schülerin, und ihr...
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Produktinformationen zu „So wie ich will “
Der beeindruckende Bericht einer 18-Jährigen zwischen westlichen Werten und türkischer Familientradition
Sie ist 18, lebt als Deutsch-Türkin in Berlin, steht kurz vor dem Abitur, engagiert sich als Schülerin, und ihr größter Wunsch ist ein selbstbestimmtes Leben: Melda Akbas bezweifelt, dass viele Deutsche wissen, was es heißt, ein Migrantenkind zu sein. Vorurteile und Desinteresse bestimmen das Bild. Eloquent und selbstbewusst setzt sie ihre Momentaufnahme dagegen. Ihr Hintergrund: eine Familie von konservativ bis weltoffen, ein bunter Mix aus Köpfen und Haltungen. Sie selbst versucht den Spagat zwischen Respekt vor ihren muslimischen Wurzeln und ihrer Entschlossenheit, sich einzumischen, mitzubauen an einer friedlichen Welt vieler Kulturen und als Frau selbständig zu leben.
Sie ist 18, lebt als Deutsch-Türkin in Berlin, steht kurz vor dem Abitur, engagiert sich als Schülerin, und ihr größter Wunsch ist ein selbstbestimmtes Leben: Melda Akbas bezweifelt, dass viele Deutsche wissen, was es heißt, ein Migrantenkind zu sein. Vorurteile und Desinteresse bestimmen das Bild. Eloquent und selbstbewusst setzt sie ihre Momentaufnahme dagegen. Ihr Hintergrund: eine Familie von konservativ bis weltoffen, ein bunter Mix aus Köpfen und Haltungen. Sie selbst versucht den Spagat zwischen Respekt vor ihren muslimischen Wurzeln und ihrer Entschlossenheit, sich einzumischen, mitzubauen an einer friedlichen Welt vieler Kulturen und als Frau selbständig zu leben.
Klappentext zu „So wie ich will “
Der beeindruckende Bericht einer 18-Jährigen zwischen westlichen Werten und türkischer FamilientraditionSie ist 18, lebt als Deutsch-Türkin in Berlin, steht kurz vor dem Abitur, engagiert sich als Schülerin, und ihr größter Wunsch ist ein selbstbestimmtes Leben: Melda Akbas bezweifelt, dass viele Deutsche wissen, was es heißt, ein Migrantenkind zu sein. Vorurteile und Desinteresse bestimmen das Bild. Eloquent und selbstbewusst setzt sie ihre Momentaufnahme dagegen. Ihr Hintergrund: eine Familie von konservativ bis weltoffen, ein bunter Mix aus Köpfen und Haltungen. Sie selbst versucht den Spagat zwischen Respekt vor ihren muslimischen Wurzeln und ihrer Entschlossenheit, sich einzumischen, mitzubauen an einer friedlichen Welt vieler Kulturen und als Frau selbständig zu leben.
'Bewundernswert, wie offen und selbstbewusst Melda über ihr Leben spricht. Der Leser hat das Gefühl, einen authentischen Bericht über die Seelenlage einer jungen Migrantin zu bekommen.' -- Frankfurter Allgemeine Zeitung
"In den allzu oft im korrekten Betroffenheitsduktus verharrenden Diskussionen über die Fragen von Integration und Parallelgesellschaft in Deutschland tut es gut, Melda Akbas' angenehm unaufgeregte Stimme zu vernehmen." -- Die Zeit
"Natürlich definiere ich Freiheit ganz anders als Jugendliche ohne Migrationshintergrund." -- Melda Akbas
"In den allzu oft im korrekten Betroffenheitsduktus verharrenden Diskussionen über die Fragen von Integration und Parallelgesellschaft in Deutschland tut es gut, Melda Akbas' angenehm unaufgeregte Stimme zu vernehmen." -- Die Zeit
"Natürlich definiere ich Freiheit ganz anders als Jugendliche ohne Migrationshintergrund." -- Melda Akbas
Lese-Probe zu „So wie ich will “
"Weine nicht, es kann nur besser werdenIch heiße Melda. Ein etwas seltsamer Name, ich weiß. Ich bin Türkin, deshalb. Der Name bedeutet so viel wie 'jung', 'grazil', 'fein' oder auch 'frisch'. Ich finde, das passt alles wunderbar zu mir. Dabei war meiner Mutter, die ihn für mich aussuchte, vor allem wichtig, dass er aus dem Türkischen stammt, gleichzeitig aber auch auf Deutsch leicht auszusprechen ist. Sie selbst heißt Züleyha, da kann man ihre Überlegung schon verstehen. Jedenfalls habe ich mich an meinen Namen gewöhnt. Zeit genug hatte ich schließlich, bis heute exakt achtzehn Jahre, fünf Monate und zwölf Tage.
Melda - das bin eben ich.
Außer mir kenne ich auch niemand anderen, der so heißt. Aber wahrscheinlich kenne ich mich ja nicht einmal selbst - so richtig, meine ich. Das ist in meinem Fall auch nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick vielleicht scheint.
Bestimmt sieht man mir an, dass ich Türkin bin. Obwohl ich nur Kopftuch trage, wenn ich eine Moschee betrete, und sonst ebenso gut als Südamerikanerin durchgehen könnte. Oder als Spanierin. Mit meinen dunklen Augen, dem schwarzen Haar und einer Haut, die selbst im längsten und düstersten Winter noch so aussieht, als würde sie immer ein bisschen Sonne abkriegen. Einige meiner Freundinnen und alle meine Tanten behaupten, ich könnte glatt die Tochter von Penelope Cruz sein, die kommt aus Spanien. Ein nettes Kompliment, aber nein, ich bin und bleibe die Tochter einer Türkin und eines Türken. Darauf bin ich auch stolz, und ich benutze dieses Wort an dieser Stelle ganz bewusst. Obwohl das mit dem Stolz wirklich nicht immer leichtfällt. Das liegt zum größten Teil daran, dass meine Familie und ich nicht in unserer Heimat leben, sondern hier, mitten in Deutschland. In Berlin, um genau zu sein. Und wer es noch genauer wissen will: im Stadtbezirk Schöneberg. Vielleicht ist das nicht unwichtig, obwohl Schöneberg riesig ist. Aber ich wette: Denen, die den Teil Schönebergs kennen, in dem wir wohnen, die Gegend um
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den U-Bahnhof Bülowstraße, sagt das eine ganze Menge.
Dass ich Türkin bin, ist aber nur die halbe Wahrheit. Ich war ungefähr neun Jahre alt, als ich einen deutschen Pass bekam, nicht auch, sondern nur einen deutschen. Also bin ich ganz offiziell, mit Stempel, amtlichem Segen und allem, was dazugehört, deutsche Staatsbürgerin. Nicht, dass mich damals jemand gefragt hätte - mich, eine Neunjährige! Doch inzwischen habe ich mir die deutsche Staatsbürgerschaft redlich verdient. Immerhin bin ich in Berlin nicht nur geboren, sondern auch aufgewachsen. Ich gehe hier zur Schule, und wer sich mit mir unterhält, wird schnell feststellen, dass ich die deutsche Sprache absolut unfallfrei hinbekomme. Ihre Grammatik ist zwar verflixt kompliziert, sie macht mir aber nicht mehr zu schaffen als meinen deutschen Mitschülern. Türkisch beherrsche ich natürlich auch, allerdings nicht so gut, selbst mein Englisch ist besser, was meine Eltern nicht unbedingt erfahren müssen. Um aber bei dem Gedanken zu bleiben: Seit ich auf der Welt bin, habe ich - von ein paar Urlauben und dem einen oder anderen kleinen Ausflug abgesehen - immer nur die Luft dieser Stadt geatmet. Zwar ist unsere Familie, und da schließe ich jetzt mal meine Großmutter mütterlicherseits, zwei Tanten und zwei Onkel mit ihren jeweiligen Familien mit ein, mehrmals umgezogen, es ging aber nie über die Grenzen Schönebergs hinaus.
Soll keiner sagen, dass einen das nicht prägt. In Istanbul oder in Antalya wäre sicher eine ganz andere Melda aus mir geworden. Oder erst in Carsamba. Das ist eine Stadt mit einigen angeschlossenen Dörfern im Norden der Türkei, aus der stammen meine Eltern. Wahrscheinlich hätten sie mir dort sogar einen anderen Namen gegeben.
Aber sie leben hier, und ich lebe bei ihnen. Und, da will ich niemandem etwas vormachen: So ein deutscher Pass ist eine schöne Sache. Besonders, wenn man ins Ausland verreisen will oder sich um eine Arbeitsstelle bewirbt ode
Dass ich Türkin bin, ist aber nur die halbe Wahrheit. Ich war ungefähr neun Jahre alt, als ich einen deutschen Pass bekam, nicht auch, sondern nur einen deutschen. Also bin ich ganz offiziell, mit Stempel, amtlichem Segen und allem, was dazugehört, deutsche Staatsbürgerin. Nicht, dass mich damals jemand gefragt hätte - mich, eine Neunjährige! Doch inzwischen habe ich mir die deutsche Staatsbürgerschaft redlich verdient. Immerhin bin ich in Berlin nicht nur geboren, sondern auch aufgewachsen. Ich gehe hier zur Schule, und wer sich mit mir unterhält, wird schnell feststellen, dass ich die deutsche Sprache absolut unfallfrei hinbekomme. Ihre Grammatik ist zwar verflixt kompliziert, sie macht mir aber nicht mehr zu schaffen als meinen deutschen Mitschülern. Türkisch beherrsche ich natürlich auch, allerdings nicht so gut, selbst mein Englisch ist besser, was meine Eltern nicht unbedingt erfahren müssen. Um aber bei dem Gedanken zu bleiben: Seit ich auf der Welt bin, habe ich - von ein paar Urlauben und dem einen oder anderen kleinen Ausflug abgesehen - immer nur die Luft dieser Stadt geatmet. Zwar ist unsere Familie, und da schließe ich jetzt mal meine Großmutter mütterlicherseits, zwei Tanten und zwei Onkel mit ihren jeweiligen Familien mit ein, mehrmals umgezogen, es ging aber nie über die Grenzen Schönebergs hinaus.
Soll keiner sagen, dass einen das nicht prägt. In Istanbul oder in Antalya wäre sicher eine ganz andere Melda aus mir geworden. Oder erst in Carsamba. Das ist eine Stadt mit einigen angeschlossenen Dörfern im Norden der Türkei, aus der stammen meine Eltern. Wahrscheinlich hätten sie mir dort sogar einen anderen Namen gegeben.
Aber sie leben hier, und ich lebe bei ihnen. Und, da will ich niemandem etwas vormachen: So ein deutscher Pass ist eine schöne Sache. Besonders, wenn man ins Ausland verreisen will oder sich um eine Arbeitsstelle bewirbt ode
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Autoren-Porträt von Melda Akbas
Melda Akbas, geboren 1991, lebt in Berlin und macht im Frühjahr 2010 ihr Abitur. In ihrer Freizeit engagierte sie sich als stellvertretende Schulsprecherin, im Bezirksschülerausschuss und arbeitet für die Türkische Gemeinde Deutschland. Im März 2009 wurde ihr Projekt »l.o.s. - let's organize somethin'« von der Deutschen Bank und der Initiative »Deutschland - Land der Ideen« ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Melda Akbas
- 2010, 236 Seiten, Maße: 12,6 x 20,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: C. Bertelsmann
- ISBN-10: 357010043X
- ISBN-13: 9783570100431
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