Sophie - Endlich Reitstunden!
Sophie ist überglücklich, denn in ihren heiß ersehnten Reitstunden macht sie schnell Fortschritte. Bald darf sie sogar in der Anfängerabteilung mitreiten.
Als im benachbarten Reitverein ein Turnier stattfindet, ist die Aufregung in...
Als im benachbarten Reitverein ein Turnier stattfindet, ist die Aufregung in...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Sophie - Endlich Reitstunden! “
Sophie ist überglücklich, denn in ihren heiß ersehnten Reitstunden macht sie schnell Fortschritte. Bald darf sie sogar in der Anfängerabteilung mitreiten.
Als im benachbarten Reitverein ein Turnier stattfindet, ist die Aufregung in Sophies Reitstall groß. Natürlich wollen alle mitmachen, und auch Sophie hofft, zum ersten Mal an den Start gehen zu dürfen.
Mit vielen Hintergrundinformationen zu Pflege, Erziehung und Haltung von Pferden.
Als im benachbarten Reitverein ein Turnier stattfindet, ist die Aufregung in Sophies Reitstall groß. Natürlich wollen alle mitmachen, und auch Sophie hofft, zum ersten Mal an den Start gehen zu dürfen.
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Lese-Probe zu „Sophie - Endlich Reitstunden! “
Allein reiten!Na, dann lasst uns mal sehen, wen wir da haben..." Prüfend ließ die Reitlehrerin Klementine Winter die Blicke über die fünf Mädchen schweifen, die teilweise ruhig, teilweise etwas zappelig vor Aufregung vor ihr standen. "Franziska... nimmt Arwen. Aber achte auf deine Zügelführung! Du weißt, sie ist sensibel. Wendy reitet Jodie, Wally Cracker. Nicht umgekehrt, hört ihr? Ich hab mich nicht versprochen!" Die Reitlehrerin hob scherzhaft drohend den Zeigefinger. "Ines nimmt heute mal Maja und für Sophie bleibt Amigo. Bist du aufgeregt, Sophie?" Klementine schaute lächelnd in Sophies blasses Gesicht unter der dunkelblauen Reitkappe.
Sophie schüttelte verneinend den Kopf und wurde dann gleich zur Abwechslung rot, weil sie damit natürlich schwindelte. Selbstverständlich hatte sie der Pferdeverteilung vor der heutigen Reitstunde seit Tagen entgegengefiebert! Aber musste man ihr das auf hundert Meter ansehen? Konnte sie nicht einmal ein Pokerface entwickeln wie Franziska, die tat, als ob ihr alles egal wäre? Dabei hatte sie eben nicht weniger gezittert als Sophie. Arwen war ihr Lieblingspferd, aber Klementine teilte sie ihr durchaus nicht jede Woche zu. Erst letztes Mal, so hatte Franzi sich eben noch beklagt, hätte sie sich mit dem Faulpelz Amigo herumärgern müssen. Sophie war es dagegen ganz recht, dass Klementine ein ruhiges Pferd für sie ausgesucht hatte. Durfte sie heute doch zum ersten Mal in einer Abteilung mitreiten! Allein und ohne Longe. Wie sehr sie diesen Tag herbeigesehnt hatte! Drei Monate lang zwei Reitstunden in der Woche, immer wieder Sitzkorrekturen im Leichttraben und Aussitzen, endlose Longenrunden zunächst auf der Haflingerstute Maja, dann auf der eleganten Westfalenstute Arwen und schließlich auf Amigo, damit sie den Einsatz treibender Hilfen lernte. Sophie wusste, dass man sie in anderen Reitschulen schon längst einer Anfängerabteilung zugeteilt hätte. Aber hier kannte Klementine Winter, von den Reitschülern kurz Klemme genannt,
... mehr
kein Pardon: In der Reitschule Himmelwiese bekam man erst Zügel in die Hand, wenn der Sitz grundsätzlich stimmte und der Schüler die Hände ruhig halten konnte. Nun endlich war das auch bei Sophie der Fall. Aufgeregt holte sie sich das Halfter des Schimmels Amigo aus der Sattelkammer. Der hübsche kleine Wallach schaute ihr schon aus dem großen Sandauslauf entgegen, den er tagsüber mit den anderen Pferden teilte. Klementine und ihre Tochter Karen ließen die Pferde jeden Morgen heraus. Nur nachts und zum Fressen standen sie in Einzelboxen. Sophie begrüßte ihr Pferd mit einer Möhre, legte ihm das Halfter an und wartete, bis auch die anderen Mädchen ihre Pferde oder Ponys an der Hand hatten. Das Pony Cracker machte es seiner Reiterin dabei nicht leicht. Wally, ein zierliches weißblondes Mädchen, folgte ihm nun schon zum zweiten Mal im Laufschritt um den Auslauf. Ihre blauen Augen blitzten wütend.
"Hilf mir doch mal, Wendy!", rief sie schließlich ihrer Zwillingsschwester zu, die ihr Pony Jodie längst eingefangen hatte und neben Sophie wartete. "Du kriegst ihn doch immer! Nur mich mag er nicht." Wally war deutlich unzufrieden mit Klemmes heutiger Entscheidung. Ihre Lieblingspferde waren Maja und Jodie, Cracker fand sie zu hippelig. Wendy dagegen mochte den temperamentvollen Fuchs.
"Hältst du mal Jodie?", fragte sie jetzt Sophie und drückte ihr den Führstrick der Schimmelstute in die Hand. "Ich muss Wally helfen."
Sophie streichelte über Jodies weiche Nase. Ebenso wie Cracker gehörte die Reitponystute Klementines Tochter Karen, die mit beiden Ponys Turniere ritt. Karen gefiel es gar nicht, dass die Pferde nun auch im Reitbetrieb eingesetzt wurden, aber das war ihre einzige Möglichkeit, die teuren Ponys zu behalten. Seit ihre Mutter geschieden war, betrieb sie die Reitschule, und jedes Pferd musste sich seinen Hafer verdienen. Auch Karen selbst kam nicht ungeschoren davon: Wenn sie nicht gerade über den Einsatz ihrer sensiblen Ponys im Reitbetrieb stöhnte, jammerte sie über die viele Arbeit im Stall.
Cracker, ein lebhafter Rotfuchs, schien die Einschätzung seiner Herrin zu teilen. Er fand Reitschüler lästig und machte sich einen Spaß daraus, sich vor jedem Einsatz erst mal ausgiebig jagen zu lassen. Die Zwillinge waren dabei seine bevorzugten Opfer - er schien es lustig zu finden, wenn sie gemeinsam versuchten, ihn auszutricksen. Kam Wendy von links und Wally von rechts, entwischte er durch die Mitte, und manchmal ließ er die zwei ganz nah an sich herankommen, bevor er doch noch mit ein paar Galoppsprüngen das Weite suchte. Sophie kannte diese Tricks. Bis vor ein paar Monaten hatte sie ein eigenes Pony gehabt und auch Sahne war manchmal vor ihr weggelaufen. Die hatte allerdings einen besseren Grund dafür gehabt als Cracker. Sophie wusste heute, dass sie der Norwegerstute damals ganz schön auf die Nerven gegangen war. Eine Anfängerin, kein richtiges Sattelzeug und keine Reitstunden... Es war schon gut, dass Sahne schließlich zurück zu ihrer richtigen Besitzerin gekommen war. Das Pony hatte sich als gestohlen herausgestellt und Sophie hatte es zurückgegeben.
"Nun hört mal auf, hinter Cracker herzurennen, das ist doch genau das, was er will!", rief schließlich Klementine vom Rand des Auslaufs. "Geh ruhig von vorn-seitlich auf ihn zu, Wendy - oder bist du Wally? Egal. Jedenfalls langsam auf Cracker zugehen, Leckerbissen bereithalten und den Strick um den Hals legen, wenn er kaut. Dann läuft er nicht mehr weg, er ist ja gut erzogen. Nur ein bisschen albern... So, haben wir jetzt alle? Ines, das Halfter ist verkehrt rum angelegt. Hast du dich nicht gewundert, dass die Schnalle auf einmal rechts war? Mach das noch mal richtig."
Klementine pflegte kein Fehler im Umgang mit den Pferden zu entgehen. Ihre Reitschüler mussten vom Aufhalftern bis zum Satteln alles allein machen, das gehörte zum Unterricht. Und sie beaufsichtigte die Mädchen dabei mit Argusaugen!
Sophie war glücklich, dass bei ihr alles stimmte, und auch Cracker hatte inzwischen aufgegeben. Alle fünf Mädchen führten ihre Pferde aus dem Auslauf und banden sie in der geräumigen Stallgasse zum Putzen und Aufsatteln an. Amigo stand wie ein Denkmal, während Sophie ihn striegelte und seine Hufe auskratzte. Besonders viel Aufmerksamkeit widmete sie seiner langen, lockigen Mähne. Amigo kam aus Spanien und hatte viel Andalusierblut. Allerdings sicher keine Lust am Stierkampf; er bewegte sich höchst ungern. Karen pflegte allerdings zu lästern, das würde sich schon ändern, wenn wirklich mal ein Stier hinter ihm her wäre. Aber zum Glück für Amigo gab es keine Rindviecher auf der Himmelwiese, sondern nur Reitschüler, vor denen er sich nicht die Bohne fürchtete.
"Darf ich auch mitreiten?" Als alle Pferde gesattelt waren und Klemme schon das Auftrensen überwachte, meldete sich eine schüchterne Stimme vom Stalleingang. Melanie, ein sehr kleines dunkelhaariges Mädchen von höchstens acht Jahren, führte ihr Pony herein. Muggel war ein stämmiger kleiner Rappe mit schalkhaftem Gesichtsausdruck. Melanies Eltern hatten ihn bei Klementine eingestellt, damit Melanie auf ihm reiten lernte. Klementine seufzte. "Ich weiß nicht recht, Mellie, dies ist eine Anfängerabteilung, und wenn Muggel sich hier wieder so aufführt wie am Montag..."
"Macht er nicht, ich halte ihn, ganz bestimmt!" Ernsthaft sah Melanie zu ihr auf und zog energisch am Führstrick, als Muggel jetzt mit Jodie zu flirten versuchte. "Ich versprech dir, dass ich mich durchsetze!"
Klemme lächelte. "Ach, Mellie, ich weiß doch, dass du dich bemühst, aber Muggel... Na ja, meinetwegen, irgendwann muss es ja mal klappen. Aber mach schnell, ich seh mir dann in der Halle an, ob du richtig gesattelt hast. Und ihr anderen führt die Pferde jetzt raus, schön eins nach dem anderen und auf Abstände achten. Die fünf kennen sich natürlich, aber ihr werdet ja auch mal fremde Pferde reiten, und dann ist es besser, sich gleich an die einfachsten Vorsichtsmaßnahmen zu gewöhnen."
Sophie führte Amigo ordentlich im Abstand von einer Pferdelänge hinter Maja her. Hinter ihr gickelten die Zwillinge. Anscheinend hatte Wally sich jetzt mit Cracker abgefunden. Auf jeden Fall waren die zwei wieder guter Laune wie eigentlich immer. Sophie hatte sie schon öfter im Stall getroffen und mochte sie gern - obwohl sie nie genau wusste, ob sie nun Wally oder Wendy vor sich hatte. Das konnte aber niemand so recht unterscheiden. Die zwei sahen sich ähnlich wie ein Ei dem anderen.
In der luftigen, großen Reithalle - frisch renoviert wie die ganze Reitschule Himmelwiese - überwachte Klemme das Aufsitzen. Ein Mädchen nach dem anderen schwang sich in den Sattel und Klementine kommentierte den Stil."Schwung holen, Franziska, nicht am Sattel hochziehen! Klar ist Arwen ein großes Pferd, aber du bist doch auch ein sportliches Mädchen. Und du machst alles ein bisschen langsamer, Wendy! So wie du aufs Pony hüpfst, hat man ja Angst, dass du auf der anderen Seite gleich wieder runterfällst! Nicht wie ein Mehlsack in den Sattel plumpsen, Ines! Maja kriegt doch Zustände, wenn du dich gleich so einführst! Gib ihr einen Leckerbissen zur Entschädigung und dann versuch's noch mal."
Sophie holte tief Luft, als sie sich unter Klementines prüfendem Blick in den Sattel schwang. Aber zum Glück lächelte die Reitlehrerin. "Sehr schön, Sophie. Das war lehrbuchmäßig. Und nun alle im Schritt anreiten, wir bilden gleich eine Abteilung. Franzi vorn, dann Wendy, Wally, Sophie und Ines. Lasst die Zügel noch lang, die Pferde müssen sich erst lösen."
Konzentriert lenkte Sophie ihren Schimmel hinter Cracker. Das Pony quietschte drohend, als Amigo ihm zu nahe kam, aber das würde sich gleich von selbst geben. Es war kaum möglich, Amigo so sehr zu treiben, dass er zu dicht auflief. Eher wurden die Abstände bei ihm zu groß. Als der Hufschlag erreicht war, erlaubte Sophie sich, aufzuatmen. Bisher lief es doch sehr gut - sie ritt ganz allein, ohne Longe und Hilfszügel! Sie warf einen stolzen Blick in den Spiegel und war zur Abwechslung mal ganz und gar zufrieden mit dem, was sie sah. Gut, sie fand ihr Gesicht immer noch zu rund und ihre Sommersprossen ätzend, aber die blaue Kappe passte perfekt zu ihrem strohblonden Haar und ihren blauen Augen. Auch die neue Reithose war blau. Ihr Vater hatte sie ihr am letzten Wochenende gekauft, nachdem sie sich beim Reiten in Jeans die Knie aufgescheuert hatte. Und nachdem ihre Mutter schon Reitkappe und Stiefel bezahlt hatte, war er diesmal dran gewesen. Sophies Eltern teilten sich seit der Scheidung streng alle Ausgaben und stritten oft darüber, wer was anschaffte und ob man auf dies und das nicht verzichten könnte. Aber daran mochte Sophie heute nicht denken. Dies war ihr großer Tag! Sie durfte bloß nichts verkehrt machen. Sonst fand Klemme womöglich, sie brauchte noch ein paar Longenstunden mehr. Immerhin musste Sophie sich keine Sorgen über die Kosten dieses aufwändigen Einzelunterrichts machen. Eine Reitstunde in der Woche zahlten die Besitzer ihres früheren Ponys Sahne. Als Belohnung dafür, dass Sophie das gestohlene Pferd gefunden, gut gepflegt und anstandslos zurückgegeben hatte.
"So, dann mal Zügel aufnehmen und durch die ganze Bahn wechseln. Sophie und Ines, ein bisschen mehr treiben, Wally, Abstand halten. Und dazu nicht nur am Zügel ziehen, setz dein Kreuz ein, Wally!"
Während Klementine die ersten Bahnfiguren diktierte, kam Melanie mit Muggel in die Halle. Sophie wurde bei ihrem Anblick ein bisschen mulmig. Was Klementine da vorhin vom Durcheinanderbringen der Abteilungen gesagt hatte, klang gar nicht gut. Aber bis jetzt benahm sich Muggel vorbildlich und Melanie hatte ihn auch sehr ordentlich gesattelt. Überhaupt saß das kleine Mädchen gut zu Pferde, soweit Sophie das beurteilen konnte. Sie hielt sich gerade, hatte die Oberarme vorschriftsmäßig angewinkelt, die Fäuste aufgestellt und die Absätze tief. Nach Schwierigkeiten sah das nicht aus und zuerst ging auch alles gut. Melanie ordnete sich ganz hinten ein, und Sophie vergaß schnell ihre Befürchtungen, als Klemme die Abteilung jetzt antraben ließ. Sie hatte zu viel damit zu tun, Amigo anzutreiben, damit der den Anschluss nicht verlor. Anscheinend machte sie das ganz gut, denn Klemme konzentrierte sich vorerst mehr auf die Sitzkorrektur der Zwillinge.
"Der Zwilling auf Jodie Unterschenkel ruhig halten und Absätze tief, auf Cracker Arme nicht abspreizen! Du siehst aus, als ob du da oben den Ententanz aufführen wolltest. Und vor allem kommt ihr jetzt beide mal in die Mitte und tauscht die Pferde! Ich sagte: Wally Cracker, Wendy Jodie, nicht umgekehrt! Und ich mag es gar nicht, wenn man mich an der Nase herumführt. Abteilung im Arbeitstempo Schritt, bis die beiden fertig sind."
Kleinlaut lenkten die Zwillinge ihre Ponys in die Mitte.
"Wie haben Sie das bloß gemerkt?", fragte die Mutter der beiden verwundert von der Tribüne aus. Sie fuhr ihre Töchter regelmäßig zum Reitstall und sah dem Unterricht zu. "Ich kann sie manchmal selbst nicht auseinander halten und ihren Lehrern in der Schule spielen sie pausenlos Schabernack."
Klementine grinste. "Gewusst wie! Die eine zieht die Hacken hoch, die andere wedelt mit den Armen. Ich denke, ich werde sie noch ein paar Jahre lang an ihren Fehlern beim Reiten erkennen. Aber im Stall ist es hoffnungslos, ich muss sie immer erst auf dem Pferd sehen."
Wally und Wendy wechselten schnell - schließlich gab es keine Steigbügel zu verstellen - und so konnte der Unterricht gleich weitergehen. Klementine ließ ihre Schüler leichttraben und krittelte jetzt auch an Sophie herum. Aber nicht mehr als an den anderen, wie Sophie aufmerksam vermerkte. Und dann musste sich die Reitlehrerin sowieso auf Melanie konzentrieren. Muggel lief sich nämlich langsam warm.
"Nicht aufreiten, Mellie, setz dein Kreuz ein und nimm die Zügel an. Du musst Abstand halten, Maja könnte sonst nach Muggel ausschlagen."
Dieses Risiko schien der kleine Rappe nicht eingehen zu wollen. Der Trab der Abteilung war ihm sowieso zu langsam, also setzte er zum Überholen an, bevor Maja noch genervt keilen konnte. Zu ihrem Schrecken sah Sophie ihn gleich darauf auch an Amigo vorbeiziehen, aber der Schimmel ließ sich davon zum Glück nicht beeindrucken. Im Gegensatz zu Cracker, zu dem Muggel als Nächstes aufschloss. Der lebhafte Fuchs war einem kleinen Flachrennen absolut nicht abgeneigt. Außerdem mochte er es gar nicht, wenn sich ein anderer Wallach seiner Freundin Jodie näherte. Als Muggel neben ihm auftauchte, wurde Cracker schneller und schnappte nach ihm. Dabei brach auch er aus der Abteilung aus. Die entsetzte Wally ließ die Zügel fallen. Muggel schlug nach Cracker. Jodie galoppierte an, um sich in Sicherheit zu bringen.
"Abteilung Scheritt!", brüllte Klemme, aber das Durchparieren gelang nur Franziska, Sophie und Ines. Cracker freute sich der unerwarteten Freiheit und galoppierte hinter Jodie her, wobei er fröhlich buckelte. Wally schrie, Wendy zog am Zügel und ihre Unterschenkel waren schon wieder völlig verrutscht. Das sensible Turnierpony Jodie wurde daraufhin immer schneller. Nur Melanie machte anscheinend alles richtig. Sie saß immer noch so ordentlich im Sattel wie eben, hielt die Zügel kurz und versuchte verzweifelt, ihre Kreuzhilfen zu verstärken. Leider nahm Muggel keine Notiz von ihren Bemühungen. Er trabte unbeeindruckt weiter und verlor erst die Lust, als er schließlich auch Arwen überholt und damit die Spitze der Abteilung erreicht hatte. Jodie und Cracker hatten die Gruppe inzwischen von hinten aufgerollt, wo es Wendy schließlich gelang, ihre Stute an Majas dickem Hinterteil zu stoppen. Cracker ging dann auch in den Schritt über.
"Uff, das hätte gefährlich werden können!", sagte Klemme erleichtert. "Aber ihr habt euch alle gut gehalten. Jetzt geht wieder auf eure Plätze. Und passt auf, dass so was nicht noch mal passiert!"
Wally und Wendy überholten Ines und Sophie, wobei Cracker und Jodie sich absolut brav benahmen. Melanie wirkte jedoch unschlüssig.
"Was soll ich denn noch anders machen?", wandte sie schließlich schüchtern ein. "Ich meine, ich tu doch alles, was du sagst, aber..."
Klementine seufzte. "Ich weiß ja, Melanie, du gibst dir alle Mühe. Das Pony ist einfach zu stark für dich. Pass auf, wir machen jetzt Pferdetausch. Ines, du gehst auf Muggel, Mellie auf Maja."
Ines, ein kräftiges braunhaariges Mädchen, strahlte. Es kam selten vor, dass man als Schulpferdereiterin auf ein Privatpferd durfte. Sophie hoffte nur, dass der kleine Rappe mit Ines nicht die gleiche Show abzog wie eben mit Melanie. Amigo war zwar ruhig geblieben, aber wer weiß, wie oft das gut ging. Hier brauchte sie sich jedoch keine Sorgen zu machen. Unter Ines verhielt Muggel sich tadellos. Und Maja machte erst eine gute Figur unter ihrer neuen Reiterin! Sophie staunte, als Klemme kurz danach eine Einzelaufgabe anordnete und Mellie die gemütliche Haflingerstute tadellos durch eine Volte lenkte. Anscheinend kam das Mädchen nur mit seinem eigenen Pony nicht zurecht.
"Hilf mir doch mal, Wendy!", rief sie schließlich ihrer Zwillingsschwester zu, die ihr Pony Jodie längst eingefangen hatte und neben Sophie wartete. "Du kriegst ihn doch immer! Nur mich mag er nicht." Wally war deutlich unzufrieden mit Klemmes heutiger Entscheidung. Ihre Lieblingspferde waren Maja und Jodie, Cracker fand sie zu hippelig. Wendy dagegen mochte den temperamentvollen Fuchs.
"Hältst du mal Jodie?", fragte sie jetzt Sophie und drückte ihr den Führstrick der Schimmelstute in die Hand. "Ich muss Wally helfen."
Sophie streichelte über Jodies weiche Nase. Ebenso wie Cracker gehörte die Reitponystute Klementines Tochter Karen, die mit beiden Ponys Turniere ritt. Karen gefiel es gar nicht, dass die Pferde nun auch im Reitbetrieb eingesetzt wurden, aber das war ihre einzige Möglichkeit, die teuren Ponys zu behalten. Seit ihre Mutter geschieden war, betrieb sie die Reitschule, und jedes Pferd musste sich seinen Hafer verdienen. Auch Karen selbst kam nicht ungeschoren davon: Wenn sie nicht gerade über den Einsatz ihrer sensiblen Ponys im Reitbetrieb stöhnte, jammerte sie über die viele Arbeit im Stall.
Cracker, ein lebhafter Rotfuchs, schien die Einschätzung seiner Herrin zu teilen. Er fand Reitschüler lästig und machte sich einen Spaß daraus, sich vor jedem Einsatz erst mal ausgiebig jagen zu lassen. Die Zwillinge waren dabei seine bevorzugten Opfer - er schien es lustig zu finden, wenn sie gemeinsam versuchten, ihn auszutricksen. Kam Wendy von links und Wally von rechts, entwischte er durch die Mitte, und manchmal ließ er die zwei ganz nah an sich herankommen, bevor er doch noch mit ein paar Galoppsprüngen das Weite suchte. Sophie kannte diese Tricks. Bis vor ein paar Monaten hatte sie ein eigenes Pony gehabt und auch Sahne war manchmal vor ihr weggelaufen. Die hatte allerdings einen besseren Grund dafür gehabt als Cracker. Sophie wusste heute, dass sie der Norwegerstute damals ganz schön auf die Nerven gegangen war. Eine Anfängerin, kein richtiges Sattelzeug und keine Reitstunden... Es war schon gut, dass Sahne schließlich zurück zu ihrer richtigen Besitzerin gekommen war. Das Pony hatte sich als gestohlen herausgestellt und Sophie hatte es zurückgegeben.
"Nun hört mal auf, hinter Cracker herzurennen, das ist doch genau das, was er will!", rief schließlich Klementine vom Rand des Auslaufs. "Geh ruhig von vorn-seitlich auf ihn zu, Wendy - oder bist du Wally? Egal. Jedenfalls langsam auf Cracker zugehen, Leckerbissen bereithalten und den Strick um den Hals legen, wenn er kaut. Dann läuft er nicht mehr weg, er ist ja gut erzogen. Nur ein bisschen albern... So, haben wir jetzt alle? Ines, das Halfter ist verkehrt rum angelegt. Hast du dich nicht gewundert, dass die Schnalle auf einmal rechts war? Mach das noch mal richtig."
Klementine pflegte kein Fehler im Umgang mit den Pferden zu entgehen. Ihre Reitschüler mussten vom Aufhalftern bis zum Satteln alles allein machen, das gehörte zum Unterricht. Und sie beaufsichtigte die Mädchen dabei mit Argusaugen!
Sophie war glücklich, dass bei ihr alles stimmte, und auch Cracker hatte inzwischen aufgegeben. Alle fünf Mädchen führten ihre Pferde aus dem Auslauf und banden sie in der geräumigen Stallgasse zum Putzen und Aufsatteln an. Amigo stand wie ein Denkmal, während Sophie ihn striegelte und seine Hufe auskratzte. Besonders viel Aufmerksamkeit widmete sie seiner langen, lockigen Mähne. Amigo kam aus Spanien und hatte viel Andalusierblut. Allerdings sicher keine Lust am Stierkampf; er bewegte sich höchst ungern. Karen pflegte allerdings zu lästern, das würde sich schon ändern, wenn wirklich mal ein Stier hinter ihm her wäre. Aber zum Glück für Amigo gab es keine Rindviecher auf der Himmelwiese, sondern nur Reitschüler, vor denen er sich nicht die Bohne fürchtete.
"Darf ich auch mitreiten?" Als alle Pferde gesattelt waren und Klemme schon das Auftrensen überwachte, meldete sich eine schüchterne Stimme vom Stalleingang. Melanie, ein sehr kleines dunkelhaariges Mädchen von höchstens acht Jahren, führte ihr Pony herein. Muggel war ein stämmiger kleiner Rappe mit schalkhaftem Gesichtsausdruck. Melanies Eltern hatten ihn bei Klementine eingestellt, damit Melanie auf ihm reiten lernte. Klementine seufzte. "Ich weiß nicht recht, Mellie, dies ist eine Anfängerabteilung, und wenn Muggel sich hier wieder so aufführt wie am Montag..."
"Macht er nicht, ich halte ihn, ganz bestimmt!" Ernsthaft sah Melanie zu ihr auf und zog energisch am Führstrick, als Muggel jetzt mit Jodie zu flirten versuchte. "Ich versprech dir, dass ich mich durchsetze!"
Klemme lächelte. "Ach, Mellie, ich weiß doch, dass du dich bemühst, aber Muggel... Na ja, meinetwegen, irgendwann muss es ja mal klappen. Aber mach schnell, ich seh mir dann in der Halle an, ob du richtig gesattelt hast. Und ihr anderen führt die Pferde jetzt raus, schön eins nach dem anderen und auf Abstände achten. Die fünf kennen sich natürlich, aber ihr werdet ja auch mal fremde Pferde reiten, und dann ist es besser, sich gleich an die einfachsten Vorsichtsmaßnahmen zu gewöhnen."
Sophie führte Amigo ordentlich im Abstand von einer Pferdelänge hinter Maja her. Hinter ihr gickelten die Zwillinge. Anscheinend hatte Wally sich jetzt mit Cracker abgefunden. Auf jeden Fall waren die zwei wieder guter Laune wie eigentlich immer. Sophie hatte sie schon öfter im Stall getroffen und mochte sie gern - obwohl sie nie genau wusste, ob sie nun Wally oder Wendy vor sich hatte. Das konnte aber niemand so recht unterscheiden. Die zwei sahen sich ähnlich wie ein Ei dem anderen.
In der luftigen, großen Reithalle - frisch renoviert wie die ganze Reitschule Himmelwiese - überwachte Klemme das Aufsitzen. Ein Mädchen nach dem anderen schwang sich in den Sattel und Klementine kommentierte den Stil."Schwung holen, Franziska, nicht am Sattel hochziehen! Klar ist Arwen ein großes Pferd, aber du bist doch auch ein sportliches Mädchen. Und du machst alles ein bisschen langsamer, Wendy! So wie du aufs Pony hüpfst, hat man ja Angst, dass du auf der anderen Seite gleich wieder runterfällst! Nicht wie ein Mehlsack in den Sattel plumpsen, Ines! Maja kriegt doch Zustände, wenn du dich gleich so einführst! Gib ihr einen Leckerbissen zur Entschädigung und dann versuch's noch mal."
Sophie holte tief Luft, als sie sich unter Klementines prüfendem Blick in den Sattel schwang. Aber zum Glück lächelte die Reitlehrerin. "Sehr schön, Sophie. Das war lehrbuchmäßig. Und nun alle im Schritt anreiten, wir bilden gleich eine Abteilung. Franzi vorn, dann Wendy, Wally, Sophie und Ines. Lasst die Zügel noch lang, die Pferde müssen sich erst lösen."
Konzentriert lenkte Sophie ihren Schimmel hinter Cracker. Das Pony quietschte drohend, als Amigo ihm zu nahe kam, aber das würde sich gleich von selbst geben. Es war kaum möglich, Amigo so sehr zu treiben, dass er zu dicht auflief. Eher wurden die Abstände bei ihm zu groß. Als der Hufschlag erreicht war, erlaubte Sophie sich, aufzuatmen. Bisher lief es doch sehr gut - sie ritt ganz allein, ohne Longe und Hilfszügel! Sie warf einen stolzen Blick in den Spiegel und war zur Abwechslung mal ganz und gar zufrieden mit dem, was sie sah. Gut, sie fand ihr Gesicht immer noch zu rund und ihre Sommersprossen ätzend, aber die blaue Kappe passte perfekt zu ihrem strohblonden Haar und ihren blauen Augen. Auch die neue Reithose war blau. Ihr Vater hatte sie ihr am letzten Wochenende gekauft, nachdem sie sich beim Reiten in Jeans die Knie aufgescheuert hatte. Und nachdem ihre Mutter schon Reitkappe und Stiefel bezahlt hatte, war er diesmal dran gewesen. Sophies Eltern teilten sich seit der Scheidung streng alle Ausgaben und stritten oft darüber, wer was anschaffte und ob man auf dies und das nicht verzichten könnte. Aber daran mochte Sophie heute nicht denken. Dies war ihr großer Tag! Sie durfte bloß nichts verkehrt machen. Sonst fand Klemme womöglich, sie brauchte noch ein paar Longenstunden mehr. Immerhin musste Sophie sich keine Sorgen über die Kosten dieses aufwändigen Einzelunterrichts machen. Eine Reitstunde in der Woche zahlten die Besitzer ihres früheren Ponys Sahne. Als Belohnung dafür, dass Sophie das gestohlene Pferd gefunden, gut gepflegt und anstandslos zurückgegeben hatte.
"So, dann mal Zügel aufnehmen und durch die ganze Bahn wechseln. Sophie und Ines, ein bisschen mehr treiben, Wally, Abstand halten. Und dazu nicht nur am Zügel ziehen, setz dein Kreuz ein, Wally!"
Während Klementine die ersten Bahnfiguren diktierte, kam Melanie mit Muggel in die Halle. Sophie wurde bei ihrem Anblick ein bisschen mulmig. Was Klementine da vorhin vom Durcheinanderbringen der Abteilungen gesagt hatte, klang gar nicht gut. Aber bis jetzt benahm sich Muggel vorbildlich und Melanie hatte ihn auch sehr ordentlich gesattelt. Überhaupt saß das kleine Mädchen gut zu Pferde, soweit Sophie das beurteilen konnte. Sie hielt sich gerade, hatte die Oberarme vorschriftsmäßig angewinkelt, die Fäuste aufgestellt und die Absätze tief. Nach Schwierigkeiten sah das nicht aus und zuerst ging auch alles gut. Melanie ordnete sich ganz hinten ein, und Sophie vergaß schnell ihre Befürchtungen, als Klemme die Abteilung jetzt antraben ließ. Sie hatte zu viel damit zu tun, Amigo anzutreiben, damit der den Anschluss nicht verlor. Anscheinend machte sie das ganz gut, denn Klemme konzentrierte sich vorerst mehr auf die Sitzkorrektur der Zwillinge.
"Der Zwilling auf Jodie Unterschenkel ruhig halten und Absätze tief, auf Cracker Arme nicht abspreizen! Du siehst aus, als ob du da oben den Ententanz aufführen wolltest. Und vor allem kommt ihr jetzt beide mal in die Mitte und tauscht die Pferde! Ich sagte: Wally Cracker, Wendy Jodie, nicht umgekehrt! Und ich mag es gar nicht, wenn man mich an der Nase herumführt. Abteilung im Arbeitstempo Schritt, bis die beiden fertig sind."
Kleinlaut lenkten die Zwillinge ihre Ponys in die Mitte.
"Wie haben Sie das bloß gemerkt?", fragte die Mutter der beiden verwundert von der Tribüne aus. Sie fuhr ihre Töchter regelmäßig zum Reitstall und sah dem Unterricht zu. "Ich kann sie manchmal selbst nicht auseinander halten und ihren Lehrern in der Schule spielen sie pausenlos Schabernack."
Klementine grinste. "Gewusst wie! Die eine zieht die Hacken hoch, die andere wedelt mit den Armen. Ich denke, ich werde sie noch ein paar Jahre lang an ihren Fehlern beim Reiten erkennen. Aber im Stall ist es hoffnungslos, ich muss sie immer erst auf dem Pferd sehen."
Wally und Wendy wechselten schnell - schließlich gab es keine Steigbügel zu verstellen - und so konnte der Unterricht gleich weitergehen. Klementine ließ ihre Schüler leichttraben und krittelte jetzt auch an Sophie herum. Aber nicht mehr als an den anderen, wie Sophie aufmerksam vermerkte. Und dann musste sich die Reitlehrerin sowieso auf Melanie konzentrieren. Muggel lief sich nämlich langsam warm.
"Nicht aufreiten, Mellie, setz dein Kreuz ein und nimm die Zügel an. Du musst Abstand halten, Maja könnte sonst nach Muggel ausschlagen."
Dieses Risiko schien der kleine Rappe nicht eingehen zu wollen. Der Trab der Abteilung war ihm sowieso zu langsam, also setzte er zum Überholen an, bevor Maja noch genervt keilen konnte. Zu ihrem Schrecken sah Sophie ihn gleich darauf auch an Amigo vorbeiziehen, aber der Schimmel ließ sich davon zum Glück nicht beeindrucken. Im Gegensatz zu Cracker, zu dem Muggel als Nächstes aufschloss. Der lebhafte Fuchs war einem kleinen Flachrennen absolut nicht abgeneigt. Außerdem mochte er es gar nicht, wenn sich ein anderer Wallach seiner Freundin Jodie näherte. Als Muggel neben ihm auftauchte, wurde Cracker schneller und schnappte nach ihm. Dabei brach auch er aus der Abteilung aus. Die entsetzte Wally ließ die Zügel fallen. Muggel schlug nach Cracker. Jodie galoppierte an, um sich in Sicherheit zu bringen.
"Abteilung Scheritt!", brüllte Klemme, aber das Durchparieren gelang nur Franziska, Sophie und Ines. Cracker freute sich der unerwarteten Freiheit und galoppierte hinter Jodie her, wobei er fröhlich buckelte. Wally schrie, Wendy zog am Zügel und ihre Unterschenkel waren schon wieder völlig verrutscht. Das sensible Turnierpony Jodie wurde daraufhin immer schneller. Nur Melanie machte anscheinend alles richtig. Sie saß immer noch so ordentlich im Sattel wie eben, hielt die Zügel kurz und versuchte verzweifelt, ihre Kreuzhilfen zu verstärken. Leider nahm Muggel keine Notiz von ihren Bemühungen. Er trabte unbeeindruckt weiter und verlor erst die Lust, als er schließlich auch Arwen überholt und damit die Spitze der Abteilung erreicht hatte. Jodie und Cracker hatten die Gruppe inzwischen von hinten aufgerollt, wo es Wendy schließlich gelang, ihre Stute an Majas dickem Hinterteil zu stoppen. Cracker ging dann auch in den Schritt über.
"Uff, das hätte gefährlich werden können!", sagte Klemme erleichtert. "Aber ihr habt euch alle gut gehalten. Jetzt geht wieder auf eure Plätze. Und passt auf, dass so was nicht noch mal passiert!"
Wally und Wendy überholten Ines und Sophie, wobei Cracker und Jodie sich absolut brav benahmen. Melanie wirkte jedoch unschlüssig.
"Was soll ich denn noch anders machen?", wandte sie schließlich schüchtern ein. "Ich meine, ich tu doch alles, was du sagst, aber..."
Klementine seufzte. "Ich weiß ja, Melanie, du gibst dir alle Mühe. Das Pony ist einfach zu stark für dich. Pass auf, wir machen jetzt Pferdetausch. Ines, du gehst auf Muggel, Mellie auf Maja."
Ines, ein kräftiges braunhaariges Mädchen, strahlte. Es kam selten vor, dass man als Schulpferdereiterin auf ein Privatpferd durfte. Sophie hoffte nur, dass der kleine Rappe mit Ines nicht die gleiche Show abzog wie eben mit Melanie. Amigo war zwar ruhig geblieben, aber wer weiß, wie oft das gut ging. Hier brauchte sie sich jedoch keine Sorgen zu machen. Unter Ines verhielt Muggel sich tadellos. Und Maja machte erst eine gute Figur unter ihrer neuen Reiterin! Sophie staunte, als Klemme kurz danach eine Einzelaufgabe anordnete und Mellie die gemütliche Haflingerstute tadellos durch eine Volte lenkte. Anscheinend kam das Mädchen nur mit seinem eigenen Pony nicht zurecht.
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Autoren-Porträt von Christiane Gohl
Dr. Christiane Gohl wurde 1958 in Bochum geboren. Die promovierte Pädagogin arbeitet als freie Fachjournalistin und Werbetexterin. Seit ihrem zehnten Lebensjahr beschäftigt sie sich mit Pferden und reitet in verschiedenen Disziplinen. Pferdefreundliches Reiten und artgerechte Haltung sind ihr dabei besonders wichtig. Mit ihren Sachbüchern und Romanen avancierte sie in kurzer Zeit zu einer Bestseller-Autorin der Pferdeszene.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christiane Gohl
- Altersempfehlung: 10 - 12 Jahre
- 2003, 157 Seiten, Maße: 22 x 1,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: cbj
- ISBN-10: 3570127842
- ISBN-13: 9783570127841
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