Sophie fährt in die Berge

Das Buch handelt von Sophie, die mit ihrem Leben sehr unzufrieden ist.
Im Sommer fährt sie allein nach Südtirol in die Berge in ein kleines Hotel, dass sie bereits kennt.
Es werden nette Begebenheiten mit den anderen Hotelgästen erzählt und Sophie kommt langsam zur Ruhe und denkt über ihr Leben nach.
Dann lernt sie Stefano kennen und beginnt eine heiße Affäre mit ihm...

Ich bin gut in die Geschichte hineingekommen, der Schreibstil ist sehr flüssig und die Beschreibungen der Landschaften sind sehr anschaulich.
Die Zeitsprünge finde ich sehr witzig. Heute in Berlin ist kursiv geschrieben und auch die Stimmung ist eine ganz andere, ziemlich traurig und voller Mitleid.
Die Zeit in den Bergen ist sonnig und voller Elan geschrieben.
Die Geschichte baut sich langsam auf, ähnlich wie ein Bild, was Sophie malen könnte. Hier wird jede Kleinigkeit erzählt ohne langweilig zu werden.

Ein unglaublich gefühlvoller Roman. Ein Roman der ruhigen Töne. Es ist kein Buch zum Nebenbeilesen. Man taucht ein in das Leben von Sophie, wird Teil ihrer Gefühlswelt. Ein Roman, der nachdenklich macht. Die Zeit kurz vor dem Klimakterium, verlässt vom Mann, Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Wie geht eine Frau damit um? Verzweifeln? In Depressionen verfallen? Oder schaut sie nach vorne? Akzeptiert sie das Leben und nimmt es an und geht sie ihren Weg? Und vorallem, hat das Leben doch immer Überraschungen dabei.
Ich fand das Buch sehr gefühlvoll und wunderbar zu lesen. Ein Buch über Frauen, der wirklich die Gefühlswelt von Frauen aufnimmt.