Sprechstunde
Woran die Medizin krankt. Was Patienten wollen. Wie man einen guten Arzt erkennt
Nicht nur der Patient selbst ist krank, sondern vielfach auch die Beziehung zwischen Arzt und Patient! Werner Bartens ("Das Ärztehasser-Buch") geht den Fehlentwicklungen auf den Grund: unfähige Ärzte, überfordertes Personal,...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Sprechstunde “
Nicht nur der Patient selbst ist krank, sondern vielfach auch die Beziehung zwischen Arzt und Patient! Werner Bartens ("Das Ärztehasser-Buch") geht den Fehlentwicklungen auf den Grund: unfähige Ärzte, überfordertes Personal, Kostendruck u.v.m. Er beschreibt, was Kranke sich von Ärzten wünschen und gibt Überlebens-Tipps für Krankenhaus und Sprechstunde.
Klappentext zu „Sprechstunde “
Unfähige Ärzte, Patienten, die nur als Krankenscheinlieferanten und zahlende Kraft wichtig sind - im Ärztehasser-Buch hat Bestsellerautor Werner Bartens aufgedeckt, dass das ganze medizinische System geradezu auf die Missachtung der Patienten abgestellt ist.Kein Wunder, dass die Arzt-Patienten-Beziehung vielfach gestört ist. Werner Bartens geht dem schwierigen Verhältnis zwischen Ärzten und Patienten auf den Grund und durchleuchtet kritisch, was Ärzte tun und warum sie es tun. Er beschreibt, was Kranke sich von ihren Ärzten wünschen, und damit Patienten sich nicht mehr auf Wohl und Wehe ausgeliefert fühlen müssen, gibt er Überlebenshilfen, wie man Krankenhaus und Sprechstunde gesund an Leib und Seele verlässt.
Lese-Probe zu „Sprechstunde “
Sprechstunde von Werner Bartens LESEPROBE BeipackzettelLiebe Patientin, lieber Patient, liebe Ärztin, lieber Arzt!Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Buches beachten sollten. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker beziehungsweise an Ihre Patienten oder die ärztlichen Standesorganisationen. Anwendungsgebiete: Dieses Buch soll Ihnen helfen, Ihren Arzt richtig zu behandeln – damit er Sie gut behandelt. Dabei geht es auch um einen ganz praktischen Nutzen für Sie. Untersuchungen zeigen nämlich, dass Therapien besser anschlagen und Kranke schneller wieder gesund werden, wenn die Patienten ihren Arzt mögen oder zumindest mit ihm zufrieden sind. Aus diesem Grund ist ein schlechtes Verhältnis zwischen Arzt und Patient ein Gesundheitsrisiko – nicht für den Arzt, sondern für Sie als Patienten. Als Patient, der Sie nie sein wollen, aber vermutlich doch irgendwann einmal werden, sollten Sie wissen, was Sie von Ihrem Arzt erwarten können und was Sie sich nicht bieten lassen müssen.
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Dieses Buch soll außerdem zeigen, was sich Patienten wünschen und welche Ansprüche sie zu Recht haben. Weiterhin geht es um die Entwicklungen, an denen die Medizin krankt, und darum, was Ärzte am Zustand der Heilkunde und der Unzufriedenheit vieler Patienten ändern können. Trotz des allgegenwärtigen Lamentos über das Gesundheitswesen in Deutschland lässt sich nämlich eine ganze Menge verändern. Denn die Medizin krankt nicht nur daran, dass viele Ärzte zu wenig Zeit haben, nicht richtig zuhören und in Bürokratie versinken, sondern auch daran, dass Ärzte wie Patienten sich oftmals lieber beklagen, statt zu versuchen, die Situation für Mediziner wie für Kranke zu verbessern. Deshalb soll dieses Buch nicht nur Missstände aufzeigen, sondern auch Anregungen geben, wie sie beseitigt werden können. Gegenanzeigen: Wer die Checklisten »Wie behandele ich meinen Arzt« und »Gute Arztpraxen und Krankenhäuser erkennen « am Ende dieses Buches anschaut und sich denkt:»Daran hält sich doch mein Arzt fast immer«, der braucht große Teile dieses Buches nicht, für ihn sind dann wahrscheinlich nur die allgemeinen Entwicklungen der Medizin, die hier beschrieben werden, von Interesse. Das Gleiche gilt für Ärzte, die das Gefühl haben, den meisten Empfehlungen in diesem Buch bereits zu folgen. Es gibt viele gute Ärzte und viele zufriedene Patienten in diesem Land – verschiedenen Umfragen zufolge ist es die Mehrheit. Von guten Ärzten kann man nur hoffen, dass sie sich auch weiterhin so engagiert um ihre Patienten kümmern wie bisher – von den Patienten kann man nur hoffen, dass sie es merken, wenn sie einen guten Arzt erwischt haben, und dann auch bei ihm bleiben.Wechselwirkungen: Für manche Leser kann es hilfreich sein, zu erfahren, wie andere Patienten von ihrem Arzt behandelt worden sind und wie diese Patienten darauf reagiert haben. Möchten Sie ähnliche Erfahrungen lieber nicht machen, gibt es hier Hinweise, was Sie tun können, damit Ihnen so etwas nicht passiert. Dosierung und Art der Anwendung: Ärzte können das Buch unzerkaut am Stück zu sich nehmen, weil sie mit einigen Aspekten des Inhalts, auch den schwerer verdaulichen, vermutlich bereits vertraut sind. Wenn Ärzte diese Darreichungsform jedoch nicht vertragen, ist natürlich auch eine Halbierung oder Viertelung der Dosis möglich. Auch wenn die Lektüre bitter aufstoßen sollte, ist es nötig, die ganze Dosis einzunehmen – gerade dann. Patienten und solche, die es nicht so schnell werden wollen, sollten zu kleineren Dosierungen greifen. Es geht schließlich um ihr Leben, zumindest aber um ihr Wohlbefinden. Deshalb sollten Sie sich die Teile, die Ihnen schmecken, besonders gründlich auf der Zunge zergehen lassen. Die Checklisten »Wie behandele ich meinen Arzt« und »Gute Arztpraxen und Krankenhäuser erkennen« können auch in Anwesenheit eines Mediziners eingenommen werden.Medizinfunktionäre und andere hauptberufliche Arztdarsteller stellen eine eigene Risikogruppe dar, denn sie sind dafür bekannt, besonders häufig allergische Reaktionen und einen beschleunigten Puls zu entwickeln, wenn sie meine Bücher lesen. Das macht nichts, es trägt auch zu ihrem Genesungsprozess bei. Um zu verhindern, dass die Reaktionen allzu heftig ausfallen und eventuell sogar in selbstschädigendes Verhalten münden, hilft es, wenn Medizinfunktionäre und hauptamtliche Standesvertreter nur über das Buch reden, wenn sie es auch gelesen haben. Das ist eine evidenzbasierte Empfehlung, die sich auch bei vielen anderen Büchern bewährt hat.Risiken und Nebenwirkungen: Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, kann es sein, dass Sie hinterher mit Ihrem Arzt noch zufriedener sind als zuvor. Diese erwünschte Nebenwirkung ist beabsichtigt, wird aber leider nicht immer eintreten. Es besteht im Gegenteil sogar das Risiko, dass Sie nach der Lektüre unzufriedener sind. Im Extremfall kann es sogar vorkommen, dass Sie akut den Arzt wechseln wollen. Womöglich irritiert Sie dieses Buch unmittelbar, langfristig werden Sie jedoch merken, welchem Arzt Sie sich anvertrauen können und was Sie sich nicht mehr gefallen lassen wollen.Warnhinweis: Achtung! Dieses Buch kann Sie massiv verunsichern. Manche Ärzte werden Ihnen deshalb von der Lektüre abraten. Auf die Lektüre zu verzichten wäre allerdings nicht richtig, denn Verunsicherung ist segensreicher als falsche Gewissheiten. Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Im WartezimmerWas machen wir denn jetzt mit Ihnen?Wie groß ein kleiner Unterschied sein kann, was dem Patienten wichtig ist, wann Ärzte unsicher sind und wie sie sich nicht entscheiden könnenEs ist erst ungefähr drei Monate her, da kam ein guter Freund ganz begeistert vom Arzt zurück. »Es ist ein so großer Unterschied – und doch ist er so klein«, sagte er. Der sportliche Mittdreißiger hatte jedes Mal Kniebeschwerden, nachdem er joggen gegangen war. Jetzt war er beim Orthopäden gewesen. Der hatte ihm aufmerksam zugehört, ihn ernst genommen und ihm dann auf verständliche Weise erklärt, welche Möglichkeiten der Behandlung es gebe und was die nächsten Schritte wären. »Der Besuch im Sprechzimmer hat genauso lange gedauert wie bei der Ärztin, bei der ich vorher war.«Als die Kniebeschwerden begonnen hatten und nicht besser wurden, war der Mann zunächst zu einer Orthopädin gegangen. Sie wirkte die ganze Zeit verunsichert und fahrig; so, als ob sie ihm nicht zuhören würde und auch nicht so recht wüsste, was sie machen sollte. Sie konnte ihm nicht sagen, ob er nun weiter Sport machen dürfe oder besser nicht – doch genau das war für ihn eine entscheidende Frage.Und als es zur Therapieentscheidung kam, sagte sie nicht, was sie für richtig hielt, sondern fragte ihn, den Patienten: »Was machen wir denn jetzt mit Ihnen – das Knorpelmittel oder doch das gute alte Kortison?« Der Mann zuckte die Schultern, die Ärztin spritzte Kortison. Die Beschwerden besserten sich nicht, und die Behandlung war sogar fehl am Platz, wie sich später herausstellte.So ein interessanter BerufWie sich ein Arzt kaum für seinen Patienten interessiert, warum plötzlich die Blutproben nicht mehr zu finden sind und wie schön es sein muss, einen aufregenden Arbeitgeber zu haben.Ein anderer Bekannter, ein anderer Arzt, nur wenige Wochen liegt der Fall zurück: Der Neununddreißigjährige hatte im Jahr zuvor eine lästige Rippenfellentzündung gehabt. In diesem Jahr litt er an einer äußerst hartnäckigen Erkältung. Da ihm der Arzt im vergangenen Jahr schon gesagt hatte, dass die Rippenfellentzündung auf verschleppte Infekte zurückzuführen sein könnte, suchte er jetzt wieder einen Arzt auf. Als dieser erfuhr, welchen interessanten Beruf der Mann hatte, wollte er mit ihm nur noch über seine Arbeit reden. Er vergaß die Bedürfnisse des Patienten, empfahl ihm aber am Ende umfassende Impfungen, die er jedoch selbst bezahlen möge. Da der Mann nicht mehr wusste, wogegen er schon geimpft war, schlug der Arzt eine Blutanalyse vor, um den Impfschutz zu überprüfen. Ein paar Tage später kam der Mann wieder in die Praxis. Der Arzt fragte ihn, was er wolle, um dann als Erstes wieder auf den ach so interessanten Beruf des Patienten zu sprechen zu kommen. Der Patient musste ihn daran erinnern, dass es um die Blutanalyse ging, zudem sorge er sich noch immer um die verschleppte Erkältung. Der Arzt musste eingestehen, dass die Blutproben leider in seiner Praxis verlorengegangen waren und er daher den Impfschutz nicht genau bestimmen könne. Das schien den Mediziner aber nicht weiter zu beschäftigen. Denn sofort sprach er wieder davon, wie toll es doch sein müsse, einen solchen Arbeitgeber wie der Patient zu haben. © Droemer Knaur Verlag
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Autoren-Porträt von Werner Bartens
Bartens, WernerDr. med. Werner Bartens, geboren 1966, hat Medizin, Geschichte und Germanistik studiert. Der leitende Redakteur der "Süddeutschen Zeitung" wurde u.a. als "Wissenschaftsjournalist des Jahres" ausgezeichnet. Er hat als Arzt und in der Forschung gearbeitet und ist Autor u.a. von Bestsellern wie "Was Paare zusammenhält" und "Körperglück".
https://www.youtube.com/channel/UCL7pQAF4Mek16CrpNEwF-ag
Bibliographische Angaben
- Autor: Werner Bartens
- 2008, 250 Seiten, Maße: 11,5 x 18 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Droemer/Knaur
- ISBN-10: 3426780941
- ISBN-13: 9783426780947
- Erscheinungsdatum: 29.02.2008
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