Tegernseer Seilschaften / Anne Loop Bd.1
Ein Fall für Anne Loop. Originalausgabe
Ein Bauer wird erhängt im Wald aufgefunden. Polizeihauptmeisterin Anne Loop, neu am Tegernsee, glaubt nicht an Selbstmord. Sie vermutet, dass Ferdinand Fichtner vor seinem Tod ein Doppelleben führte, in dem geheime Geschäfte und erotische Verwicklungen eine...
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Produktinformationen zu „Tegernseer Seilschaften / Anne Loop Bd.1 “
Klappentext zu „Tegernseer Seilschaften / Anne Loop Bd.1 “
Ein Bauer wird erhängt im Wald aufgefunden. Polizeihauptmeisterin Anne Loop, neu am Tegernsee, glaubt nicht an Selbstmord. Sie vermutet, dass Ferdinand Fichtner vor seinem Tod ein Doppelleben führte, in dem geheime Geschäfte und erotische Verwicklungen eine Rolle spielten. Was wissen Fichtners Stammtischbrüder? Verheimlichen sie etwas? Und gibt es eine Verbindung zum Tod des Milliardärs, der eines Tages leblos in seinem Swimmingpool treibt? Anne Loop macht sich auf Spurensuche, und was sie entdeckt, ist so manchem ein Dorn im Auge ...
Autoren-Porträt von Jörg Steinleitner
Jörg Steinleitner, geboren 1971 im Allgäu, studierte Jura, Germanistik und Geschichte. Er absolvierte die Journalistenschule in Krems/Wien und ließ sich 2002 nach Stationen in Peking und Paris als Anwalt in München nieder. Bei Piper veröffentlichte er die Anne-Loop-Krimis, die Krimiserie um den LKA-Präsidenten Kurt Nonnenmacher, die "Ambach"-Reihe mit Co-Autor Matthias Edlinger sowie "Gummistiefelyoga" unter dem Pseudonym Felix Tanner. Zudem ist er Chefredakteur des Literaturmagazins BUCHSZENE.DE und veröffentlicht auch Kinderbücher. Seine Lesungen inszeniert Steinleitner als unterhaltsames multimediales Kabarett. Steinleitner wurde u.a. mit dem Preis "Demokratisch handeln" ausgezeichnet und ist seit 2020 Bürgermeister im oberbayerischen Riegsee, wo er mit Frau und drei Kindern in einem 200 Jahre alten Bauernhof lebt.
Autoren-Interview mit Jörg Steinleitner
Herr Steinleitner, in Ihrem neuen Krimi „Tegernseer Seilschaften“ konfrontieren Sie uns mit zwei Leichen – einem erhängten Bauern und einem Milliardär in einem mit Milch gefüllten Schwimmbad. Muss man am Tegernsee jetzt um sein Leben fürchten? Jörg Steinleitner: Ja klar – vor allem gilt dies aber natürlich für Landwirte und Milliardäre.
Was hat es denn mit dem Milchbad auf sich?
J.S.: Na ja, genau genommen ist es ein Blutmilchbad. Ich möchte jetzt nicht zu viel verraten, aber dass da ein Milliardär, dessen Weste nicht ganz rein ist, in einem am idyllischen Tegernsee hergestellten Naturprodukt ums Leben kommt, ist natürlich schon auch eine Warnung an alle Bonzen und Finanzhaie. Gerade jetzt, wo die Bauern um etwas mehr Geld für ihre Milch kämpfen und viele Anleger sich von den Banken verprellt fühlen.
Ist „Tegernseer Seilschaften“ also ein Politthriller?
J.S.: Nein, das nicht. Aber meine Tegernseer Stammtischbrüder haben schon auch etwas Robin-Hood-haftes. Ich mag Menschen, die etwas tun für die Gerechtigkeit, auch wenn diese drei Helden sich dann am Ende als doch nicht so gemeinnützig herausstellen, wie es anfangs den Anschein hat.
Aber insgesamt kommen die Tegernseer in Ihrem Krimi ganz gut weg.
J.S.: Wissen Sie, mir gefällt dieses Bauernschlaue, das viele Tegernseer – und überhaupt Alpenbewohner noch haben. Mit solchen Urinstinkten kann doch kein Städter aufwarten. Außerdem gefällt mir das zunächst Zurückhaltende, Misstrauische des Tegernseers, das oftmals gepaart ist mit einer sympathisch ehrlichen polternden Art. Der Tegernseer ist, auch wenn er krumme Dinger dreht, eine Respektsperson, was natürlich auch an dieser Landschaft liegt, in der er leben darf. Solch eine Naturschönheit
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hinterlässt in der Seele selbstverständlich ihre Spuren.
Was bedeutet Ihnen die Region?
J.S.: Es ist quasi die Wiege meiner Familie. Meine Urgroßmutter ist in Tegernsee geboren, mein Großvater, wegen des frühen Tods meines Vaters meine wichtigste männliche Bezugsperson, kam in Holzkirchen auf die Welt. Obwohl er später ins Allgäu gezogen ist, hing er sehr an seiner Heimat und hat immer einen oberbayerischen Einschlag in seiner Sprache behalten. Das sind meine persönlichen Bezüge. Aber natürlich liebe ich das Tegernseer Tal auch wegen seiner Landschaft. Die ist einzigartig. Es ist kein Zufall, dass Schriftsteller wie Ludwig Thoma und Ludwig Ganghofer sich hier niederließen – letzterer ist übrigens wie ich auch im Allgäu geboren, und dann am Tegernsee gelandet.
Ihre neue Ermittlerin Anne Loop ist eine Frau. Warum haben Sie nicht einen Kommissar in den Mittelpunkt gestellt?
J.S.: Weil mich Frauen einfach mehr interessieren als Männer. Dies jetzt nicht nur aus erotischen Gründen (lacht), sondern auch, weil ich finde, dass Frauen Probleme meist auf etwas geschmeidigere Art lösen. Wichtig war mir auch, dass meine Polizistin nicht so eine kauzige alte Schnepfe oder sonst irgendwie unglaubwürdige Person ist. Es gibt ja viele Krimis, in denen die Biographie des Ermittlers total an den Haaren herbeigezogen ist. Mich nervt es, wenn einer ein einfacher Kommissar sein soll, sich aber für Oper interessiert, Sushi-Experte ist und mit einer Millionärin zusammenlebt. Das glaubt doch kein Mensch! Meine Anne Loop ist Polizistin, sie ist sportlich, hat einen Freund, der an einer Doktorarbeit schreibt und eine Tochter, die in den Kindergarten geht. Das einzige Besondere an ihr ist, dass sie super aussieht.
Wie Angelina Jolie.
J.S.: Ja.
Und so verliebt sich auch gleich ihr neuer Tegernseer Arbeitskollege Sepp Kastner in sie.
J.S.: Genau, und leidet, weil Anne Loop ist ja eigentlich in festen Händen und an sich auch nicht seine Kragenweite. Aber der Sepp bleibt dran und tritt dabei von einem Fettnäpfchen ins nächste. Unglaublich, wie schwer es ist, eine schöne Frau von sich zu überzeugen. Das merkt auch der Sepp.
Schafft er es am Ende?
J.S.: Das werde ich jetzt verraten!
Für Anne Loop sind die Ermittlungen in den zwei Todesfällen nicht nur schwierig, weil sie neu am Tegernsee ist und noch nicht so genau weiß, wie „der Tegernseer“ tickt, sondern auch, weil sie sich als alleinerziehende Mutter immer wieder um ihre Tochter kümmern muss ...
J.S.: Da geht es Anne Loop wie vielen anderen Frauen, die Arbeit und Kindererziehung allein hinbekommen müssen und dabei oft an ihre Grenzen stoßen. Dass solche Frauen Unglaubliches leisten, weiß ich, weil ich selbst drei Kinder habe. Diese muss ich zwar nicht allein erziehen, aber zu zweit ist das schon anstrengend genug.
Anne Loops Tochter wünscht sich ein Dirndl. Haben Ihre zwei Töchter auch eines?
J.S.: Aber logisch. Nur ich habe noch keine Lederhose. Aber ich hoffe, dass sich das bald ändert. Ein gestandenes Mannsbild braucht zweifellos eine Lederhose.
Herr Steinleitner, vielen Dank für das Gespräch.
Was bedeutet Ihnen die Region?
J.S.: Es ist quasi die Wiege meiner Familie. Meine Urgroßmutter ist in Tegernsee geboren, mein Großvater, wegen des frühen Tods meines Vaters meine wichtigste männliche Bezugsperson, kam in Holzkirchen auf die Welt. Obwohl er später ins Allgäu gezogen ist, hing er sehr an seiner Heimat und hat immer einen oberbayerischen Einschlag in seiner Sprache behalten. Das sind meine persönlichen Bezüge. Aber natürlich liebe ich das Tegernseer Tal auch wegen seiner Landschaft. Die ist einzigartig. Es ist kein Zufall, dass Schriftsteller wie Ludwig Thoma und Ludwig Ganghofer sich hier niederließen – letzterer ist übrigens wie ich auch im Allgäu geboren, und dann am Tegernsee gelandet.
Ihre neue Ermittlerin Anne Loop ist eine Frau. Warum haben Sie nicht einen Kommissar in den Mittelpunkt gestellt?
J.S.: Weil mich Frauen einfach mehr interessieren als Männer. Dies jetzt nicht nur aus erotischen Gründen (lacht), sondern auch, weil ich finde, dass Frauen Probleme meist auf etwas geschmeidigere Art lösen. Wichtig war mir auch, dass meine Polizistin nicht so eine kauzige alte Schnepfe oder sonst irgendwie unglaubwürdige Person ist. Es gibt ja viele Krimis, in denen die Biographie des Ermittlers total an den Haaren herbeigezogen ist. Mich nervt es, wenn einer ein einfacher Kommissar sein soll, sich aber für Oper interessiert, Sushi-Experte ist und mit einer Millionärin zusammenlebt. Das glaubt doch kein Mensch! Meine Anne Loop ist Polizistin, sie ist sportlich, hat einen Freund, der an einer Doktorarbeit schreibt und eine Tochter, die in den Kindergarten geht. Das einzige Besondere an ihr ist, dass sie super aussieht.
Wie Angelina Jolie.
J.S.: Ja.
Und so verliebt sich auch gleich ihr neuer Tegernseer Arbeitskollege Sepp Kastner in sie.
J.S.: Genau, und leidet, weil Anne Loop ist ja eigentlich in festen Händen und an sich auch nicht seine Kragenweite. Aber der Sepp bleibt dran und tritt dabei von einem Fettnäpfchen ins nächste. Unglaublich, wie schwer es ist, eine schöne Frau von sich zu überzeugen. Das merkt auch der Sepp.
Schafft er es am Ende?
J.S.: Das werde ich jetzt verraten!
Für Anne Loop sind die Ermittlungen in den zwei Todesfällen nicht nur schwierig, weil sie neu am Tegernsee ist und noch nicht so genau weiß, wie „der Tegernseer“ tickt, sondern auch, weil sie sich als alleinerziehende Mutter immer wieder um ihre Tochter kümmern muss ...
J.S.: Da geht es Anne Loop wie vielen anderen Frauen, die Arbeit und Kindererziehung allein hinbekommen müssen und dabei oft an ihre Grenzen stoßen. Dass solche Frauen Unglaubliches leisten, weiß ich, weil ich selbst drei Kinder habe. Diese muss ich zwar nicht allein erziehen, aber zu zweit ist das schon anstrengend genug.
Anne Loops Tochter wünscht sich ein Dirndl. Haben Ihre zwei Töchter auch eines?
J.S.: Aber logisch. Nur ich habe noch keine Lederhose. Aber ich hoffe, dass sich das bald ändert. Ein gestandenes Mannsbild braucht zweifellos eine Lederhose.
Herr Steinleitner, vielen Dank für das Gespräch.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Jörg Steinleitner
- 2010, 9. Aufl., 256 Seiten, Maße: 12,3 x 18,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492257879
- ISBN-13: 9783492257879
- Erscheinungsdatum: 15.02.2010
Rezension zu „Tegernseer Seilschaften / Anne Loop Bd.1 “
»Jörg Steinleitner hat mit 'Tegernseer Seilschaften' nicht nur eine Lücke auf der literarischen Landkarte geschlossen, sondern seine Leser wie seine Kritiker überzeugt.« Schwäbische Zeitung 20110207
Pressezitat
»Jörg Steinleitner hat mit 'Tegernseer Seilschaften' nicht nur eine Lücke auf der literarischen Landkarte geschlossen, sondern seine Leser wie seine Kritiker überzeugt.« Schwäbische Zeitung 20110207
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