The next Big Thing

Albtraum Start-up-Szene - ein Undercoverbericht
 
 
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Start-ups - die Realität hinter dem Hype

Komm, lass uns ein Start-up gründen. Was Google, Microsoft und Apple gelungen ist, das können wir doch schon lange. Bier im Kühlschrank, Tischkicker, alle sind hip und entspannt. Für ein Start-up braucht...
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Kommentar zu "The next Big Thing"
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    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 05.05.2019 bei bewertet

    Jeder Berufseinsteiger möchte in einem Start-Up arbeiten – coole Chefs und cooles Arbeitsklima. Aber ist es wirklich so wie es scheint?

    Tischkicker, Frühstücken am Arbeitsplatz und ein Chef der sagt „mach mal“. Wer wünscht sich nicht, an so einem Arbeitsplatz zu arbeiten?

    Sam Gregson – übrigens ein Pseudonym – ist Experte für Unternehmenskommunikation und hat Geschichte studiert. Als Autor von „The Next Big Thing“ weiß er worüber er schreibt, hat er es doch mehrmals in unterschiedlichen Start-Ups versucht eine ordentliche Arbeit abzuliefern. Immer wieder vergeblich.

    Letztendlich ist aus den immer wieder zum Scheitern verurteilten Arbeitsverhältnissen dieses Buch hervorgegangen. Und es ist ein Buch, das schonungslos aufzeigt, was in der schönen neuen Welt der Start-Ups falsch läuft.

    Prekäre Arbeitsverhältnisse werden in Deutschland meist ja nur auf Scheinselbständigkeit oder Teilzeitarbeit geschoben. Jemand der fest angestellt ist und mehr als 60 Stunden in der Woche arbeitet, fällt nach der allgemeinen Definition sicherlich nicht in diese Gruppe. Dass sich die Angestellten in Start-Ups aber oftmals ihre Wohnung nicht leisten können, dringt nur ganz selten nach außen – schließlich hat man ja einen hippen, coolen Job – da fällt es schwer über Dinge wie Geldnot oder psychische Probleme öffentlich zu reden.

    Der Autor „Sam Gregson“ hat mit seinem Buch ein Tabu gebrochen und zeigt darin, dass nicht alles was über die schöne neue Arbeitswelt in den Medien berichtet wird, wirklich den Tatsachen entspricht. Die chronische Unterbezahlung der Angestellten ist hier nur die Spitze des Eisberges.

    Sexismus, Mobbing und 12-Stunden-Tage stehen im Vordergrund und wer nicht mitmacht, wird gefeuert oder fällt selbst Angriffen zum Opfer. Solange, bis man eben selbst die Konsequenzen zieht.

    Wer jetzt aber davon ausgeht, die Angriffe kämmen nur von den Kollegen, irrt gewaltig. Die vergiftete Atmosphäre die in diesen Unternehmen herrscht, wird von oben herab sogar noch befeuert oder zumindest geduldet. Die Führungsetage – oftmals die Gründer der Unternehmen - sieht zu, wie sich die Mitarbeiter aneinander aufreiben und nutzen dies noch, um Mehrleistung aus ihren Mitarbeitern zu holen – bis zum sicheren Burnout derjenigen, die dem psychischen Druck nicht standhalten.

    Zu alldem kommt noch, dass es in diesen jungen Unternehmen auch keine klaren Strukturen gibt. Immer wieder schildert der Autor, dass er sich seine Aufgaben selbst zurechtlegen musste und diese selbstdefinierten Aufgaben und Ziele dann immer wieder von seinen Chefs zunichte gemacht wurden – ohne dabei klar zu definieren, wie denn diese auszusehen hätten.

    Sam Gregson schildert in seinem Buch aber auch, dass es Ausnahmen gibt – Start-Ups, die sich um ihre Mitarbeiter wirklich kümmern anstatt sie auszubeuten. Start-Ups, die ein Umfeld schaffen, in dem es sich wirklich gut anfühlt zu arbeiten und privates sich mit der Arbeit vereinbaren lässt.

    Leider sind diese Unternehmen stark in der Minderheit – die Überzahl dieser Unternehmen handelt eher nach dem Motto, welches auf Seite 141 zu finden ist:
    „Da Start-ups verzweifelt darauf aus sind, ihre Strukturen zu minimieren, nutzen sie dafür am Ende das eine Kapital aus, das sie haben: Menschen.“
    „Und weil sie auf junge Leute attraktiv wirken, nutzen sie junge Leute aus.“

    Wer also überlegt, in einem Start-up seine Karriere zu beginnen, sollte dieses Buch vorher unbedingt lesen. Wer aber überlegt, selbst ein Start-up zu gründen, sollte ebenfalls beherzigen was alles schief gehen kann. Sam Gregson zeigt dies in seinem Buch gelungen auf. 5 Sterne

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