Todesschwur
FBI-Agent Nick Pellisante ist das Unmögliche gelungen: Er hat den berüchtigten Mafiaboss Dominic Cavello verhaftet. Als dem Paten der Prozess gemacht wird, sieht alles nach einer Verurteilung aus. Doch Cavello hat einen Profikiller beauftragt: Nordeshenko...
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FBI-Agent Nick Pellisante ist das Unmögliche gelungen: Er hat den berüchtigten Mafiaboss Dominic Cavello verhaftet. Als dem Paten der Prozess gemacht wird, sieht alles nach einer Verurteilung aus. Doch Cavello hat einen Profikiller beauftragt: Nordeshenko verübt ein Attentat auf den Bus, der die Jury vom Gericht ins Hotel bringen soll. Als einzige Geschworene überlebt Andie DeGrasse, doch ihr Sohn kommt ums Leben. Fortan kennen Andie und Nick nur ein Ziel: Rache an Cavello und Nordeshenko.
"Eiskalt, klar und kompromisslos."
Bild am Sonntag
Bild am Sonntag "Bei Patterson stimmt jedes Detail und trifft bis ins Mark - das ist es, was im Kopf des Lesers einen wahren Film ablaufen lässt!"
Michael Connelly "Patterson ist der Beste, und wir Fans haben nur einen Wunsch an ihn: mehr!"Larry King, USA Today
Todesschwur vonJames Patterson
LESEPROBE
1
Mein Name ist Nick Pellisante, und für mich begann alles eines sommersdraußen auf Long Island, bei der »Hochzeit der Hochzeiten«. Ich beobachtetedie Braut, die eine sich zwischen den tischen windende Schlange aus Conga-Tänzern anführte. eine Conga-Schlange!Ich hasste Conga-Schlangen.
Ich sollte erwähnen, dass ich dieSzene durch ein starkes Fernglas beobachtete. Ich folgte der Braut, die ihrebreite, spitzenbesetzte schleppe in alle Richtungen schmiss, ein GlasRotwein umkippte und versuchte, einen mondgesichtigen Verwandten, der einenTeller gefüllter Muscheln verschlang, zum mitmachen zu animieren. währenddessentat der freundlich grinsende Bräutigam alles, um sich auf der überfülltenAutobahn nicht abhängen zu lassen.
Was für ein glückliches Paar,dachte ich und stellte mir ihre Ehe in zehn Jahren vor. was für ein Glückfür mich, dass ich nur Zuschauer war. das hier gehörte zum Job.
Als leitender Special Agent derAbteilung C-10, der Abteilung für organisiertes Verbrechen beim FBI von NewYork, überwachte ich die Hochzeit eines Mafiosos im schicken South Fork Club in Montauk. Jeder, derhier etwas auf sich hielt, war anwesend in der Annahme, man wäre unterseinesgleichen.
Alle außer dem einen Mann, nachdem ich eigentlich suchte.
Nach dem Boss. dem Capo di tutti i capi. Dominic Cavello. Man nannte ihn den Elektriker, weil er seineKarriere in diesem Gewerbe begonnen hatte. In New Jersey, mit Betrug imBaugewerbe. Der Kerl war böse, Terror-stufe-rot-böse. Und ich musste einenHaftbefehl gegen ihn zusammenbasteln wegen Mord, Erpressung, Beeinflussungvon Gewerkschaften und Finanzierung von Drogengeschäften.
Einige meiner Kumpel beim FBIhatten gesagt, Cavello sei bereits in Sizilien undwürde uns eine Nase drehen. Anderen Gerüchten zufolge sei er in der DominikanischenRepublik in seinem eigenen Kurort oder in Costa Rica, in den Vereinigten ArabischenEmiraten oder sogar in Moskau untergetaucht.
Doch ich hatte so eine Ahnung, dasser hier war, irgendwo in dieser lärmenden Menge auf der wundervollen Terrassedes South Folk Club. Sein Ego war viel zu groß. seit drei Jahren war ichhinter ihm her, was er wahrscheinlich wusste. Aber nichts, nicht einmal dieBundesregierung, würde Dominic Cavello davonabhalten, bei der Hochzeit seiner Lieblingsnichte mitzufeiern.
»Cannolieins, hier ist Cannoli zwei«, knatterte eine Stimmein meinem Ohrhörer.
Es war Special Agent Manny Oliva, den ich unten auf den Dünen mit Ed Sinclairpostiert hatte. Manny war in einer Sozialwohnung inNewark aufgewachsen, dann hatte er alles darangesetzt, seinen Juraabschlusszu machen. Er kam frisch aus Quantico, als er meiner C-10-Einheit zugeteilt wordenwar.
»Irgendwas auf dem Radar, Nick? Hiergibt s nichts außer Sand und Möwen.«
»Ja«, meinte ich und servierte ihm, was ich sah. »eher ruhig hier. Eine kleine Lasagne mit heißen Würstchen, ein paar gefüllte Garnelenund Parmesan.«
»Hör auf! du machst mich totalhungrig, Nicky Smiles.«
Nicky Smiles nannten mich die Jungs in der Einheit, zu denenich ein besseres Verhältnis hatte. Vielleicht weil ich mit einem ziemlichnetten Grinsen gesegnet war. Doch der Grund war wohl eher, dass ich in Bay Ridge mit einem Haufen dieser Mafiatypen aufgewachsen warund mein Name auf einem Vokal endete. Außerdem wusste ich mehr über die CosaNostra als irgendjemand sonst beim FBI, und ich fühlte mich verletzt durchdas, was dieser Wichser dem Ruf aller Italoamerikaner angetan hatte - einschließlichmeiner eigenen Familie, meinen Freunden, die gesetzestreuer nicht seinkonnten, und, natürlich, mir.
Also, wo steckst du, du Hurensohn?Du bist doch da drin, Cavello, oder nicht? Durchmein Fernglas musterte ich die Tänzer.
Die Prozession zog am Rand der Terrasseentlang, vorbei an all den besoffenen Mafiosi in Smoking mit lila Hemden undihren Ehefrauen mit hochgesteckten Haaren und prallgefüllten Kleidern. DieBraut machte sich an einen Tisch mit Senioren heran, padronesmit Westernkrawatten, die am Espresso nippten und alte Geschichtenaufwärmten. eins oder zwei der Gesichter kamen mir bekannt vor.
In dem Moment beging die Braut denFehler.
Sie wählte einen der alten Männeraus, beugte sich hinunter und küsste ihn auf die Wange. Der Mann mit angehenderGlatze saß in einem Rollstuhl, die Hände im Schoß. Er wirkte schwach undneben der Spur, als erholte er sich von einer Krankheit, vielleicht voneinem Schlaganfall. Er trug eine dunkle Brille und hatte keine Augenbrauen,wie Onkel Junior in Die Sopranos.
Ich stand auf und richtete dasFernglas auf ihn. Die Braut fasste ihn bei den Händen und versuchte, ihn hochzuziehen.Der Kerl sah aus, als könnte er nicht im Stehen pinkeln, und schaffte eskaum, die Arme um sie zu legen, geschweige denn aufzustehen und zu tanzen.
Dann blieb mein Herz plötzlichstehen.
Du arroganter Hurensohn! Jetzt habich dich!
»Ttom, Robin,dieser alte Kauz mit der dicken Brille. Die Braut hat ihm gerade einen Kussgegeben.«
»Okay«, meldete sich Tom Roach. Er saß in einem Van auf dem Parkplatzund beobachtete die Bilder, die er von den im Club versteckten Kamerasempfing. »Ich habe ihn. wo ist das Problem?«
Ich trat einen Schritt vor und holteden Alten mit dem Fernglas näher heran.
»Kein Problem. das ist Dominic Cavello!«
( )
© Goldmann Verlag
Übersetzung: Helmut Splinter
- Autoren: James Patterson , Andrew Gross
- 2007, 407 Seiten, Maße: 11,7 x 19,2 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Splinter, Helmut
- Übersetzer: Helmut Splinter
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442464307
- ISBN-13: 9783442464302
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