Tricks dedicated to Witches Bd.1

Ein toller Action-Manga über den Zauberkünstler Makito, der bei seinem letzten Trick durch einen Fehler ums Leben kommt und prompt im mittelalterlichen Europa landet. Dort ist gerade die Zeit der Hexenverbrennung und als er auf die gutmütige Mia trifft, die dem zum Opfer fallen soll, einscheidet er sich, seine Tricks zu nutzen, um die angeblichen Hexen zu retten. Sprich wird mal kein typischer Isekai geboten und das Setting ist wirklich abwechslungsreich und interessant, gerade da man auch noch ein bisschen über die Zeit damals lernt. Ansonsten wird sich sehr coolen Zaubertricks bedient, die auch gut erklärt werden und man hat echt einfach Spaß an der Geschichte, die mal was völlig anderes bieten. Nur der leichte Comedy-Faktor wirkt manchmal etwas schrill, da der völlig auf Makitos Nacken geht und das sonst nicht so recht zu seinem Charakter passt. Trotzdem sind er und Mia bisher eigentlich recht gute Protagonisten und auch der Zeichenstil sieht wirklich sehr gut aus. Insgesamt also echt gute Unterhaltung und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Das Mittelalter und die frühe Moderne ist schon ein spannendes Thema. Die Hexenverfolgung - so grausam und furchtbar sie war - ebenfalls. Daher war mir schon beim Lesen des Klappentextes klar: Diesen Manga muss ich lesen! Jemand aus der heutigen Zeit, nicht weniger als ein Magier, der sich gegen die Grausamkeiten der damaligen Welt stellt.

Auch der Zeichenstil von Shizumu Watanabe sagte mir bereits bei Real Account und My Girlfriend is a Fiction sehr zu. In diesem Manga ist es keine Ausnahme, vielleicht sogar noch eine Spur besser. Die Szenen sind toll und detailreich gezeichnet.

Doch mit den beiden Hauptfiguren wurde ich nicht warm. Vor allem Makito empfand ich eher als eine Nervensäge. Sein ambivalentes Verhalten mag so manche:r witzig finden, ich fand es nur störend und ermüdend.

Dennoch war ein gewisser Witz vorhanden und auch der Einfallsreichtum dieses Bandes war wirklich interessant.

So fand ich den Manga nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht richtig gut.