Übersäuerung
Übersäuerung als Krankheitsursache erkennen und geziehlt gegensteuern!
Wenn der Körper zu sauer wird, stellen sich eine Reihe von Beschwerden ein: von Appetitlosigkeit bis zu Stimmungstiefs. Dieser Ratgeber...
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Übersäuerung als Krankheitsursache erkennen und geziehlt gegensteuern!
Wenn der Körper zu sauer wird, stellen sich eine Reihe von Beschwerden ein: von Appetitlosigkeit bis zu Stimmungstiefs. Dieser Ratgeber hilft Ihnen, durch einfache Ernährungsumstellung wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Übersäuerung – Die optimale Säure-Basen-Balance von Norbert Treutwein
Basiswissen:
Der »saure Mensch«
Säure schadet jedem
Die Säurekatastrophe ist heute allen ein Begriff - zumindest, soweit es um die Waldschäden geht. Dass auch der menschliche Organismus unter einem Zuviel an Säure leidet, hat sich als medizinische Erkenntnis erst in jüngerer Zeit durchgesetzt. Mehr als 90 Prozent aller Bundesbürger zählen zur Kategorie »saurer Mensch«.
Die Säurekatastrophe
von Muskelverspannungen hin. Ein weiteres Zeichen ist die Migräne, die uns befällt, ein anderes sind die Pilze, die in uns nisten. Krebserkrankungen, so die Säureforscher, sind nichts anderes als das Endstadium einer über Jahrzehnte hinweg wirkenden Übersäuerung. SÄUREN UND BASEN - WAS IST DAS?
• Säuren sind chemische Verbindungen, die Wasserstoff enthalten. Sie schmecken sauer - daher der Name - und neigen dazu, mit Metallen oder Basen chemisch zu reagieren und neutrale Salze zu bilden. Die wichtigsten Säuren sind Salzsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und Schwefelsäure.
• Basen sind als chemische Stoffe der Gegenspieler der Säuren. Sind sie in Wasser gelöst, nennt man sie Laugen. Man sagt, sie sind basisch oder alkalisch. Sie reagieren mit Säuren und bilden neutrale Salze. Die wichtigsten Laugen sind Natronlauge und Kalilauge.
• Ionen sind elektrisch geladene Atome. Wenn man Säuren, Basen oder Salz in Wasser löst, werden sie in solche Ionen gespalten, und zwar in die positiv geladenen Kationen und in die negativ geladenen Anionen.
• Der pH-Wert ist der Messwert für den Grad der sauren bzw. basischen Reaktion eines Stoffs. Das Kürzel pH steht für das lateinische potentia hydrogenii, die Stärke des Wasserstoffs. Gemessen wird die Konzentration von Wasserstoffionen, die Auskunft über den sauren oder basischen Charakter einer Lösung gibt. Die Skala des Säuregrads reicht von 0 bis 14, wobei 0 den stärksten Säuregrad und 14 die höchst mögliche basische Reaktion bezeichnet. Bei 7 liegt der neutrale Punkt, den beispielsweise reines Wasser aufweist. Üppige Zeiten
Wir haben satt zu essen, wir müssen uns nicht unter Aufbietung der letzten Körperkräfte Tag für Tag unser Brot verdienen. Maschinen nehmen uns das Gröbste ab. Wir müssen nicht mehr viel laufen, denn Auto, Bus oder U-Bahn nehmen uns mit.
Und das ist genau die Ursache für unsere gesundheitliche Alarmsituation. Denn so schön Frieden und Wohlstand auch sind: Wir essen noch wie zu Zeiten, als der Mensch Schwerstarbeit verrichtete. Wir essen eiweißreich, weil wir uns diesen Luxus leisten können. Wir genießen das Leben, in dem wir von Genussmitteln Gebrauch machen - von Tabak und Bier, von Süßigkeiten und Wein, von Kaffee, Tee und Schnaps.
Genau das sind die wesentlichen Gründe für die Säureflut, die unsere Körper überschwemmt. Der Körper ist überfordert
Am Anfang wird der Organismus noch spielend fertig mit der Versauerung.
Erst nach einiger Zeit der Übersäuerung beginnt es da und dort zu zwicken - ein Hexenschuss, Sodbrennen, ein unerklärlicher Durchfall nach besonders üppigen Feiertagen. Und viel später erst stellen sich die Probleme ein, die gern zu den Zivilisationskrankheiten gezählt werden.
Rheumatische Erkrankungen oder Arthrose sind wahre Volksleiden geworden. Und kein Wissenschaftler kann ihre genaue Ursache erklären. Eine etwas zutreffendere Vorstellung haben da schon die Mediziner, die etwas vom Säure-Basen-Gleichgewicht im menschlichen Organismus verstehen. Jede Krankheit wird von Säure gefördert
Die Säuretheorie kann natürlich nicht alle Krankheiten dieser Welt erklären. Aber zumindest ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass bei allen Krankheiten gleichzeitig eine Übersäuerung vorliegt.
Migräne und Rheuma, Krebs, Herzinfarkt und Diabetes mellitus, Psychosen und Neurosen sind grundsätzlich begleitet von einem Abrutschen des Organismus ins saure Milieu.
Und es gibt inzwischen unzählige Beispiele dafür, dass sich viele Krankheiten erstaunlich rasch bessern, wenn das Grundübel behandelt wird: die Übersäuerung.
Glücklicherweise ist in den mehr als zehn Jahren, seit mein erstes Buch zum Thema »Übersäuerung« erschien, eine Menge geschehen. Das Thema wird nicht mehr als Humbug abgetan. Und nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Zum Stichwort »Übersäuerung« finden sich heute im Internet rund 350 000 Seiten in deutscher Sprache. Die Suche nach dem englischen Ausdruck »acid-base-balance« ergibt sogar mehr als 500 000 Treffer.
Und unter den Experten finden sich nicht nur alternative Heiler oder Heilpraktiker, sondern angesehene Wissenschaftler und Ärzte, z. B. der Ernährungsexperte Prof. Carl Leitzmann von der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Wissenschaftlich untermauert
Dr. Antonius Pollmann vom Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren (ZÄN) in Freudenstadt setzt sich ausdrücklich für eine »Säure-Basen-Lenkung« ein. Für ihn gehört die Säure-Basen-Balance zur Regulationsmedizin, die eine wichtige und sinnvolle Ergänzung der herkömmlichen Schulmedizin darstellt. Der Verband kann auch regional Ärzte empfehlen, die sich auf SäureBasen-Lenkung spezialisiert haben (im Internet unter: www.zaen.org).
»Das Bindegewebe als System der Grundregulation ist in seiner Funktion abhängig vom pH-Wert ebenso wie der interzelluläre Stoffwechsel.
Infolge von Stoffwechselerkrankungen, Fehlernährung oder chronischem Stress kann sich die Pufferkapazität des Bindegewebes erschöpfen und langfristig eine Übersäuerung des Gewebes ergeben. Eine Entlastung über den pH-Wert hat eine Verbesserung derAutoregulationsfähigkeit zur Folge. Damit ist die Säure-Basen-Lenkung eine sinnvolle, begleitende Therapiemaßnahme, gerade bei chronischen Erkrankungen und chronischen Schmerzen«, so Dr. Pollmann.
Als informative Quelle für Forschung und Praxis der Säure-Basen-Balance hat sich 1999 das Institut für Prävention und Ernährung in Ismaning bei München etabliert. Leiter ist der Ernährungswissenschaftler und Molekularbiologe Prof. Jürgen Vormann. Er und befreundete Wissenschaftler haben in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München bereits zwei internationale Wissenschaftssymposien zum Säure-Basen-Stoffwechsel veranstaltet (www.ipev.de). Wie sauer darf der Mensch sein?
Die Antwort ist einfach: Überhaupt nicht - abgesehen vom Säureschutzmantel, den die Haut des Menschen bildet, um Krankheitserreger abzuwehren. Eine Ausnahme ist auch der Magen, der ein Salzsäuremilieu besitzt - aus ganz bestimmten Gründen, die noch erläutert werden (- Seite 27f£). Ansonsten funktioniert der gesamte Organismus des Menschen am besten im neutralen oder basi
schen Bereich. Säuregefälle zwischen Blut und Organen
Das Säuregefälle zwischen Blut, Bindegewebe und Organzellen ist eine sinnreiche Einrichtung. Denn es begünstigt den Abtransport der Säure aus den Zellen durch das Bindegewebe hindurch zum Blut. Und unser Blut transportiert die Säure weiter - dorthin, wo sie, gewissermaßen als Giftmüll, entsorgt werden kann: entweder zur Lunge, die in der Lage ist, die Kohlensäure mit dem Atem auszuscheiden, oder zu den Nieren, die Säure mit dem Harn ausscheiden. Auch über den Darm und die Schweißdrüsen können Säuren entsorgt werden. Voraussetzung für diese körpereigene Giftmüllabfuhr ist ein gesundes Funktionieren unserer Entsäuerungsmechanismen. Wichtig ist ein zumutbares Maß an erzeugter Säure. Denn die Mechanismen, die anfallende Säuren ausschleusen, haben eine recht begrenzte Kapazität. Wird mehr Säure erzeugt, als Blut, Nieren, Atmung, Darm und Haut wieder loswerden können, nimmt der Körper die Säure auf Depot. Der »saure Mensch« - so geht es ihm
Ein mit Säure überlasteter Körper reagiert völlig anders als ein Mensch, bei dem sich die Körpersäfte im Säure-Basen-Gleichgewicht befinden. Bereits in den 1950er Jahren hat man den Einfluss des sauren Stoffwechselgeschehens auf das vegetative Nervensystem entdeckt. Dieses steuert nicht nur Herzschlag und Verdauung, Körpertemperatur, Schlaf, Atmung und Nierentätigkeit, sondern auch unsere Spannkraft, Fröhlichkeit, Energie und Leistungsbereitschaft - also alle wichtigen Körperfunktionen, die nicht vom Bewusstsein beeinflusst werden. Es belebt oder beruhigt die inneren Organe und steuert die Hormondrüsen. Aber es arbeitet nicht völlig unbeeinflusst von Kopf und Körper. Jede Stimmung, jede Aufregung, jeder Stressimpuls wirkt sich auf die Tätigkeit der Lebensnerven aus - über die beiden entscheidenden Nervensysteme Sympathikus und Parasympathikus:
• Der Sympathikus ist unser quicklebendiger Nerv. Er reagiert schleunigst auf Ereignisse in unserer Umwelt. Er setzt Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin frei, beschleunigt Herzschlag und Atmung, erhöht den Blutdruck, bereitet den Körper auf Höchstleistung vor, reguliert beim Mann den Samenerguss und wirkt der Darm- und Blasenentleerung entgegen. Er ist beteiligt an fast allen Krankheiten wie Fieber, Entzündungen und Erschöpfungszuständen sowie an Übersäuerung und Schilddrüsenüberfunktion.
• Der Parasympathikus ist der Gegenspieler des Sympathikus, der Beruhiger. Er steuert die Verdauung, lässt den Magensaft und die übrigen Verdauungssäfte fließen, verlangsamt Herzschlag und Atmung und lässt die Pupillen sich verengen. Er ist verantwortlich für die Entleerung von Darm und Blase und zuständig für die Erektion des männlichen Gliedes sowie für die Tränen- und die Speicheldrüsentätigkeit. Wechselseitiger Einfluss
Alle genannten Funktionen beeinflussen umgekehrt auch die Tätigkeit der beiden Nervensysteme. Dabei spielt die Säure eine entscheidende Rolle. Sie ist einer der Motoren für den Sympathikus: Sie sorgt für Erregungszustände, wenn eigentlich Ruhe angesagt wäre, lässt Stresshormone explodieren, wenn gar kein Grund dafür vorliegt, versetzt das Abwehrsystem in Bereitschaft, wenn nur harmlose Blütenpollen in unseren Organismus gelangen. Säure hemmt die Verdauung und die Ausscheidung von Schadstoffen, sie begünstigt jede Form von Krankheit. Eine basische Stoffwechsellage dagegen wirkt auf den Parasympathikus. Sie sorgt für eine geregelte Verdauung, Schlaf und Erholung - kurzum: für Gesundheit. Was uns so sauer macht
Die Konsequenz liegt nahe: Tun wir etwas gegen die krank machende Säure! Das ist allerdings nicht ganz einfach, denn Säuren entstehen im Körper durch vielerlei Vorgänge. Basen müssen dem Körper immer von außen zugeführt werden. Säure in der Nahrung
Leider bilden die meisten Nahrungsmittel, die wir gewohnheitsmäßig reichlich zu uns nehmen, im Körper Säuren.
· Vor allem machen Süßigkeiten sauer, während saure Orangen oder Zitronen uns einen basischen Schub geben.
· Die Säure nimmt auch überhand, wenn in der Nahrung allgemein zu wenig basische Mineralien enthalten sind.
· Beim Verdauen von Eiweiß wird Säure gebildet.
· Jeder Energievorgang in unseren Körperzellen setzt Kohlensäure frei.
· Psychische Einflüsse wie Stress, Angst oder Traurigkeit bewirken starke saure Reaktionen im Organismus.
· Bewegungsmangel leistet der Übersäuerung Vorschub. Denn nur ein durch Bewegung aktivierter Kreislauf, angeregte Schweißdrüsen und gut durchblutete Muskeln sind in der Lage, den Giftmüll optimal abzutransportieren.
Für eine Übersäuerung kann jedoch auch eine ganze Reihe von Krankheits- oder Mangelzuständen verantwortlich sein. Bevor Sie eine Entsäuerung nach den Empfehlungen dieses Buchs beginnen, sollten Sie vom Arzt Ihres Vertrauens abklären lassen, ob eine akute organische Erkrankung vorliegt.
Betrachtet man die Tabelle auf der nächsten Seite, so sieht man, dass die Symptome, die bei vielen Krankheiten auftreten, allesamt von Übersäuerungszuständen begleitet sind. Auf der basischen Seite finden sich dagegen überhaupt keine Krankheitsanzeichen.
Weltbild Buchverlag-Originalausgaben-
Genehmigte Taschenbuchausgabe 2009
Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
© 2006 by Südwest Verlag, einem Unternehmen
der Verlagsgruppe Random House GmbH, 81637 München.
- Autor: Norbert Treutwein
- 112 Seiten, Maße: 12,5 x 18,7 cm, Kartoniert (TB)
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3868002383
- ISBN-13: 9783868002386
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