Ultra-Fans und Soziale Arbeit im Kontext des deutschen Männerprofifußballs
Das Buch betrachtet nach der Einleitung zunächst Ultras in einem allgemeinen Überblick. Anschließend wird ebenfalls ein umfassender Überblick über "Fan_inarbeit", d.h. Soziale Arbeit mit Fußballfans, gegeben. Darauf folgt eine Darstellung mit Anlehnung an...
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Produktinformationen zu „Ultra-Fans und Soziale Arbeit im Kontext des deutschen Männerprofifußballs “
Klappentext zu „Ultra-Fans und Soziale Arbeit im Kontext des deutschen Männerprofifußballs “
Das Buch betrachtet nach der Einleitung zunächst Ultras in einem allgemeinen Überblick. Anschließend wird ebenfalls ein umfassender Überblick über "Fan_inarbeit", d.h. Soziale Arbeit mit Fußballfans, gegeben. Darauf folgt eine Darstellung mit Anlehnung an die Forschungsfrage, inwieweit Ultras als Aufgabe Sozialer Arbeit gesehen werden können.
Lese-Probe zu „Ultra-Fans und Soziale Arbeit im Kontext des deutschen Männerprofifußballs “
Textprobe:Kapitel 2.5.1 Rivalitäten & Provokationen:
Hierbei gehe ich ausführlicher auf Rivalitäten und Provokationen von Ultras ein.
In meinem Buch wird schon mehrfach auf Rivalitäten sowie das Verhalten gegenüber Gegnerinnen bzw. Konstruieren von Feindinbildern bei Ultras eingegangen (vgl. 2.2 & 2.4). In diesem Zusammenhang kann es aber meines Erachtens auch zu Grenzüberschreitungen kommen, welche ich in diesem Unterkapitel immer wieder anschneide. So wird die Abgrenzung z.B. von gegner_inischen Fans durch Rivalitäten gezeigt (Gabler, 2016b, S. 90; Dembowski & Gabler, 2015, S. 15f.; Gabler, 2013a, S. 16, 63; Langer, 2010, S. 57). Dies bedeutet auch, dass der ebenfalls schon dargestellte Wettstreit (vgl. 2.4.4), in welchem sich Ultras befinden, aber auch die schon kurz aufgezeigte binäre Sichtweise von Ultras verbunden mit problematischen Aspekten wie bspw. Diskriminierungen (vgl. 2.4.4) hier eine Rolle spielt. So kann auch die Gefahr bestehen, dass andere Fans durch diese Auffassung beeinflusst werden (Dembowski & Gabler, 2015, S. 19). Bei vielen Ultras sind homophobe, sexistische (Gabler, 2016b, S. 90; Volpers, 2016, S. 162; Langer, 2010, S. 48, 61), aber auch bedrohliche (Pilz, 2013, S. 92; Langer, 2010, S. 48, 61) sowie beleidigende (Volpers, 2016, S. 173) Gesänge Standard mit dem Ziel, die Gegner_innen z.B. Fans zu provozieren (Volpers, 2016, S. 173; Pilz, 2013, S. 92; Langer, 2010, S. 48, 61), wobei diese als 'Schmähgesänge' bezeichnet werden (Gabler, 2013, S. 77; Müller & Martin, 2013, S. 138; Hitzler & Niederbacher, 2010, S. 169; Peltzer, o.J., o.S.). Gabler (2013a) ergänzt noch rassistische Bemerkungen, wobei Gesänge ironisch gemeint sein können (S. 17, 177f.) oder von Ultras als Spaß verstanden werden (Luzar, 2016, S. 291). Wie meiner Ansicht nach bislang ersichtlich wird, gehören verschiedenste fremdenfeindliche Tendenzen leider immer noch zum Fußball und somit auch teilweise zur Thematik von Ultras (vgl. auch Weiß, 2018, S. 6; ASP - Agentur für
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soziale Perspektiven e.V., 2017, S. 9ff.; Gabler, 2016b, S. 90; Dembowski & Gabler, 2015, S. 17ff.; Schubert, 2015, S. 90ff.; Tölva, 2015b, S. 102ff.; Kathöfer et al., 2013b, S. 136ff., 169; Behn & Schwenzer, 2006, S. 320ff.; Jünger, 2004, S. 44), was ich aber wegen des begrenzten Rahmens dieses Buches nicht ausführlicher bearbeiten kann. In Stuttgart kommt es auch dank des Einsatzes der Ultras zu keinen rassistischen Bemerkungen mehr (Rothfuss, 2017c, o.S.), denn ihnen ist es wichtig, dass "(...) verschiedene Leute mit unterschiedlichen Ansichten dabei sind (...)." (Thein, 2013a, S. 105). In Aalen spiele bspw. bei Ultras das Thema 'Rassismus' keine Rolle mehr (Interview Fan_inbetreuung, 2018, Abschnitt 3), denn es wird mit "(...) VfR-Fans aller Couleur (...)" (Fördergruppe C11, 2018, S. 2) respektvoll und ohne Vorurteile umgegangen (Fördergruppe C11, 2018, S. 2). "Auf Rassismus haben wir keinen Bock, gehört für uns nicht dazu." (Interview Ultras, 2018, Abschnitt 1). Allerdings möchte ich an dieser Stelle, sozusagen als Beispiele, doch anmerken, dass es bei Ultras leider auch zu Sexismus oder Homophobie kommen kann, was meines Erachtens auch eine Grenzüberschreitung darstellt und auch schon teilweise erwähnt wird bzw. noch vorkommt (vgl. 2.4., zusätzlich: Weiß, 2018, S. 6; ASP - Agentur für soziale Perspektiven e.V., 2017, S. 40ff.; Czoch, 2016c, S. 297ff.; Duttler & Haigis, 2016b, S. 27; Gabler, 2016b, S. 90ff.; Thaler, 2016, S. 97ff.; Volpers, 2016, S. 161ff.; von der Heyde, 2016, S. 95ff.; Dembowski & Gabler, 2015, S. 17ff.; Endemann, 2015, S. 360ff.; Lang, 2015, S. 42ff.; Thaler, 2015, S. 54ff.; Tölva, 2015a, S. 67ff.; Dembowski, 2014, S. 37ff.; Kathöfer et al., 2013b, S. 142ff.; Langer, 2013, S. 128; Pilz, 2013, S. 123ff.; Langer, 2010, S. 52, 56, 64f.; Pilz, 2010a, S. 84; Behn & Schwenzer, 2006, S. 320ff.; Dembowski & Bott, 2006, S. 218ff.; Horak, 2006, S. 113ff.; Kreisky, 2006, S. 21ff.; Kreisky & Spitaler, 2006a, S. 8ff.; Pilz
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Autoren-Porträt von Andreas Völkl
Andreas Völkl, Sozialarbeiter/Sozialpädagoge (B.A.), wurde 1995 in Göppingen geboren. Sein Studium der Sozialen Arbeit an der Hochschule Esslingen schloss der Autor im Jahre 2019 erfolgreich ab. Das Interesse am Fußball und dessen Fans ist schon lange vorhanden. Bereits während des Studiums sammelte Völkl umfassende praktische Erfahrungen in der Sozialen Arbeit, vor allem in der Kinder- und Jugendhilfe und in der Schulsozialarbeit. Diese Aspekte motivierten ihn, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Völkl
- 2019, 152 Seiten, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3961467056
- ISBN-13: 9783961467051
- Erscheinungsdatum: 27.03.2019
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