Umwelterziehung in der Grundschule: Grundlagen und unterrichtspraktische Anregungen
Die jüngsten Wetterkapriolen haben Viele nachdenklich gestimmt, ob wir uns nicht auf die jahrzehntelang von Wissenschaftlern prognostizierten Umweltkrisen zu bewegen. In der großen Politik stehen zumeist kurzfristige Wirtschaftsinteressen über den...
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Produktinformationen zu „Umwelterziehung in der Grundschule: Grundlagen und unterrichtspraktische Anregungen “
Klappentext zu „Umwelterziehung in der Grundschule: Grundlagen und unterrichtspraktische Anregungen “
Die jüngsten Wetterkapriolen haben Viele nachdenklich gestimmt, ob wir uns nicht auf die jahrzehntelang von Wissenschaftlern prognostizierten Umweltkrisen zu bewegen. In der großen Politik stehen zumeist kurzfristige Wirtschaftsinteressen über den langfristigen Zielen für eine intakte Umwelt und lebenswerte Zukunftsperspektiven. Jedoch ist in den letzten Jahrzehnten in einigen Industrienationen ein Umdenken wahrzunehmen. Man beginnt in vielen Bereichen zu erkennen, dass ein wirtschaftliches Wachstum nur mit und nicht gegen die Natur gelingen kann der Begriff: Nachhaltigkeit bekommt Gewicht.Insbesondere die Kinder werden Erben der heutigen Aktivitäten sein. Damit rücken auch die Schulen in den Blickpunkt, denn wo könnte man besser für eine Bildung zu einer nachhaltigen Entwicklung ansetzen als bei den Schulkindern?
Immer lauter geht der Ruf an die Schulen von heute, die nachfolgende Generation zukunftsfähig für die Welt von morgen zu machen. Unsere Zukunft ist jedoch von einer intakten Natur und Umwelt abhängig, insofern ist das Eine vom Anderen nicht zu trennen. So hoffe ich, mit diesem Buch einen kleinen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu leisten!
Lese-Probe zu „Umwelterziehung in der Grundschule: Grundlagen und unterrichtspraktische Anregungen “
Kapitel1, Einleitung:Die Umweltsituation heute und morgen als Ausgangspunkt eines verstärkten Engagements für die Umwelterziehung.
Nach einer Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut IPSOS aus Mölln, die am 30.11.2003 in Frankfurt am Main von der WWF-Stiftung vorgestellt wurde, stuften 74 % der befragten Deutschen die Gefahren durch Klimaveränderungen als groß oder sehr groß ein.
Mit dieser Veröffentlichung vor Beginn der Weltklimakonferenz, die vom 1.-12. Dezember 2003 in Mailand stattfand, wird deutlich, dass die Mehrzahl der Men-schen hierzulande um die Gefahren des weltweiten Klimawandels wissen, ja, sich sogar von ihnen bedroht fühlen.
Nach heutigem Erkenntnisstand verändert die Menschheit nunmehr seit 40.000 Jahren die Erde und hat damit Tausende von Umweltkatastrophen verursacht.
Um ein Beispiel zu geben: 300 v. Chr. hat man den Wald auf der Insel Ägäis in Griechenland gerodet. Bis heute ist eine Wiederaufforstung nicht gelungen, weil die Bodenerosion zu weit fortgeschritten ist. Das ist einer von vielen Beweisen dafür, dass die Natur nicht alles wieder neu richtet, was der Mensch verursacht.
In früheren Jahrhunderten waren die Umweltfrevel der Menschen allerdings lokal begrenzt, so konnten die Griechen damals in neue Städte auswandern.
Seit nunmehr etwa 50 Jahren beeinflussen wir jedoch erstmals die globalen geo- und biochemischen Kreisläufe der Erde und können uns somit ein Versuch- und Irrtum-Verfahren nicht mehr leisten.
Der Jahrhundertsommer 2003 hat Viele nachdenklich gestimmt, ob wir uns nicht langsam auf die jahrzehntelang von Wissenschaftlern bereits prognostizierten Umweltkrisen zu bewegen. Ein Hitzerekord nach dem anderen wurde in diesem Sommer gebrochen - der Deutsche Wetterdienst verzeichnete u.a. den heißesten Juni seit 100 Jahren: In den Alpen taute ewiges Eis, sodass vom Matterhorn in 3400 Meter Höhe Felsen abbrachen; überall in Europa gab es Ernteschäden in Milliardenhöhe, in Frankreich wurde Trinkwasser knapp, die Waldbrandgefahr
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stieg und dort, wo ein Jahr vorher noch das Jahrhunderthochwasser hunderttau-senden von Menschen in Sachsen und umliegenden Regionen teilweise alles Hab und Gut fortgeschwemmt hatte, hat die Trockenheit die Binnenschifffahrt zum Erliegen gebracht.
In vielen Publikationen, so z. B. in der Dokumentation über die Hochwasserkata-strophe im August 2002: Die Flut des Jahrhunderts. Naturkatastrophen bedrohen uns. Was sind die Ursachen? Was kann man tun? von Joachim Pletsch heißt ein Kapitel zu Recht: Wir müssen uns ändern! .
Dort wird u.a. darauf hingewiesen, dass die USA zu den weltweit größten Um-weltverschmutzern zählt und keine Einsicht erkennen lässt, beispielsweise den CO 2- Ausstoß zu vermindern.
Mit dem Kyoto-Protokoll, in dem viele Industriestaaten 1997 versprachen, ihre Treibhausemissionen bis 2012 um rund 5 % unter das Niveau von 1990 zu senken, hofft man, eine weitere Erwärmung des Weltklimas bei einem verträglichen Maß zu stoppen. 0,6 Grad Anstieg hat es den Angaben des Protokolls zufolge seit Beginn der Industrialisierung bereits gegeben. Bei einem weiteren Anstieg drohen Dürre und damit verbundene Ernteausfälle sowie die Ausbreitung so schwerer Krankheiten wie Malaria. Doch weder die USA, noch Russland haben das Kyoto-Protokoll bislang ratifiziert.
Heute sind es zum großen Teil immer noch die ärmeren Länder, in denen sich die Klimaveränderungen am drastischsten auswirken. So sind die immer öfter auftretenden starken Überschwemmungen in Bangladesch, lange Dürreperioden u.a. in Aserbaidschan oder z.B. drei katastrophale Winter in Folge in der Mongo-lei wohl nur Vorboten für das, was die Industrienationen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu erwarten haben. Die Versicherungen haben bereits im Jahr-zehnt zwischen 1990 und 2000 mehr als 16-mal so viel an Schadensumme zum Ausgleich für Naturschäden bezahlt wie von 1960 bis 1970.
Vermutlich haben aber gerade die USA noch nicht genügend wirtschaftliche Schäden du
In vielen Publikationen, so z. B. in der Dokumentation über die Hochwasserkata-strophe im August 2002: Die Flut des Jahrhunderts. Naturkatastrophen bedrohen uns. Was sind die Ursachen? Was kann man tun? von Joachim Pletsch heißt ein Kapitel zu Recht: Wir müssen uns ändern! .
Dort wird u.a. darauf hingewiesen, dass die USA zu den weltweit größten Um-weltverschmutzern zählt und keine Einsicht erkennen lässt, beispielsweise den CO 2- Ausstoß zu vermindern.
Mit dem Kyoto-Protokoll, in dem viele Industriestaaten 1997 versprachen, ihre Treibhausemissionen bis 2012 um rund 5 % unter das Niveau von 1990 zu senken, hofft man, eine weitere Erwärmung des Weltklimas bei einem verträglichen Maß zu stoppen. 0,6 Grad Anstieg hat es den Angaben des Protokolls zufolge seit Beginn der Industrialisierung bereits gegeben. Bei einem weiteren Anstieg drohen Dürre und damit verbundene Ernteausfälle sowie die Ausbreitung so schwerer Krankheiten wie Malaria. Doch weder die USA, noch Russland haben das Kyoto-Protokoll bislang ratifiziert.
Heute sind es zum großen Teil immer noch die ärmeren Länder, in denen sich die Klimaveränderungen am drastischsten auswirken. So sind die immer öfter auftretenden starken Überschwemmungen in Bangladesch, lange Dürreperioden u.a. in Aserbaidschan oder z.B. drei katastrophale Winter in Folge in der Mongo-lei wohl nur Vorboten für das, was die Industrienationen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu erwarten haben. Die Versicherungen haben bereits im Jahr-zehnt zwischen 1990 und 2000 mehr als 16-mal so viel an Schadensumme zum Ausgleich für Naturschäden bezahlt wie von 1960 bis 1970.
Vermutlich haben aber gerade die USA noch nicht genügend wirtschaftliche Schäden du
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Autoren-Porträt von Jörg Nilgens
Jörg Nilgens, Grundschullehrer in Duisburg und Kind des Ruhrgebiets , studierte Katholische Theologie, Germanistik und Mathematik. Aufgrund langjähriger Naturerlebnisse im südlichen Schwarzwald und seinen Erfahrungen mit Kindern im Grundschulalter, liegt dem Autor die Vermittlung des göttlichen Auftrags: Bewahrung der Schöpfung (Gen. 2,15) besonders am Herzen. Sensibilisiert für die Verseuchung der Umwelt durch den Menschen und seine hohe Verantwortung den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen, versucht der Autor praktische Wege aufzuzeigen, im heutigen Schulsystem ein neues Bewusstsein in den Kindern zu wecken, um einen allgemeinen Bewusstseinswandel zu mehr Nachhaltigkeit zu erreichen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jörg Nilgens
- 2014, Erstauflage, 140 Seiten, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: disserta
- ISBN-10: 3954258544
- ISBN-13: 9783954258543
- Erscheinungsdatum: 11.12.2014
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