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Und etliches fiel auf den Fels

Roman. Erstmals vollständige deutsche Ausgabe
 
 
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Dieser Romanklassiker bringt die entscheidenden Dinge unseres Glaubens auf den Punkt. Wie passen Gehorsam und Barmherzigkeit zueinander? Wie können wir an Gottes Wort und gleichzeitig seiner Gnade festhalten? Wie können wir erweckt glauben, ohne gesetzlich zu werden?
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Kommentare zu "Und etliches fiel auf den Fels"
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    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 30.04.2023

    Dieser geistliche Klassiker enthält drei kurze Erzählungen, die in der gleichen Kirchengemeinde spielen, jeweils um etwa zwei Generationen zeitversetzt. In jeder Geschichte steht ein junger Pastor im Mittelpunkt, der beim Antritt seiner ersten Stelle als Hilfspfarrer feststellen muss, dass sein im Studium erworbenes Wissen nicht ausreicht, um eine Gemeinde zu führen.

    Im Jahr 1808 wird der Hilfsgeistliche Savonius an ein Krankenbett gerufen. Widerwillig löst er sich von einer ausgelassenen Feier, um diese unangenehme Aufgabe wahrzunehmen. Doch am Bett dieser sterbenden Person schämt er sich. Er merkt, wie selbstsüchtig er ist, und wie hilflos angesichts der geistlichen Not dieses Kirchenmitglieds. Diese Erfahrung verändert ihn. Doch nicht jedem ist seine Verwandlung recht. Und am Ende muss Savonius feststellen, dass ihn diese Erneuerung nicht vor Selbstgerechtigkeit bewahrt.

    Im Jahr 1879 tritt der bekehrte Fridfeldt seine Stelle als Hilfspastor an. Er meint viel frommer zu sein als sein Vorgesetzter, auf den er insgeheim verächtlich herabblickt. Doch mit der Zeit stellt er fest, dass er von seinem neuen Chef viel lernen kann, gerade wenn es um den Umgang mit streitenden Gemeindemitgliedern geht.

    Und schließlich befindet sich der Leser im Jahr 1937. Der junge Pastor Torvik ist entmutigt. Gemeindearbeit passt einfach nicht zu ihm, er möchte lieber ganz in Ruhe hochgeistliche Inhalte studieren. Doch wegen einem eindeutigen Berufungserlebnis, entscheidet er sich doch in seiner Pfarrei zu bleiben. Wegen den Entscheidungen eines guten Freundes, muss er neu bedenken, inwieweit die Bibel die Richtschnur seines Leben ist.

    Diese Geschichten spielen in einer lutherischen Kirchengemeinde, und sie setzen sich einerseits mit dem Pietismus und andererseits mit der Bibelkritik auseinander. 1941 geschrieben, ist die Schreibweise ungewohnt. In Romanform werden geistliche Fragen untersucht. Dazu gibt es mehrere Passagen mit längeren Dialogen oder Predigtausschnitten. Das Ergebnis ist trotz der ausgefallenen Form gut lesbar und spannend, und die aufgeworfenen Fragen und Probleme sind auch heute, nach fast einhundert Jahren, aktuell.

    Jede Erzählung besteht aus drei längeren Kapiteln, die die Jungpfarrer in verschiedenen Phasen ihres Dienstes zeigen. Nach einer Bekehrung erwachsen neue Zweifel, aus einer bereinigten Freundschaft entsteht ein neuer Konflikt. Die Erzählungen enden mit Weisheiten, die zum Nachdenken anregen. Wichtige Themen sind Gnade und Gesetz, Barmherzigkeit und Selbstgerechtigkeit, Gehorsam und Scheinchristentum.

    Fazit: In diesem wertvollen Werk stecken tiefe geistliche Wahrheiten, eingebettet in Erzählungen, die menschliche Eigenarten anschaulich darstellen. Sehr empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 17.04.2023

    „...Die Kirche ist in der Krise. Wäre die Institution ein großes Schiff, sie würde nicht mit Vollgas auf den Eisberg zurasen. Sie hat ihn bereits gerammt und ist am Sinken...“

    Mit diesen Sätzen beginnt das Vorwort zur ersten vollständigen Übersetzung des Buches im Jahre 2023, dass 1941 in Schweden veröffentlicht wurde. Die deutsche Übersetzung von 1952 war unvollständig.
    In drei Geschichten zeigt der Autor, dass die Konflikte um den rechten Glauben und das Verhältnis zur Kirche zeitlos sind. Die Erzählungen führen uns in die Jahre1808, 1879 und 1937 in die kleine schwedische Gemeinde Ösesee.
    Die erste Geschichte beginnt mit Diskussionen über den Krieg. Die Weltmächte sind gerade dabei, Finnland zwischen sich zu zerreiben. Auch der Pastor diskutiert mit.

    „...Es ist Übermut einer von kleinen Nation, den großen trotzen zu wollen. Haben nicht Bonaparte und der russische Zar in Tilsit gestanden, die Karte vor sich auf dem Tisch, und haben die Welt aufgeteilt?...“

    Das Zitat zeigt schon, dass auch dies Thema aktuell wie nie ist, der Schriftstil sich aber den damaligen Verhältnissen anpasst.
    Im Mittelpunkt steht der Hilfsprediger Savonius. Ein Krankenbesuch bringt seinen Glauben ins Wanken. Es geht um Gnade, Sündlosigkeit, Erweckung und Leben nach den Geboten. Jahre später aber muss er erkennen, dass er dabei ist, in Selbstgerechtigkeit zu fallen.

    „...Wer war er, dass er hier stand und richtete? Was wusste er von Gustav? […] War er nicht selbst ein Sünder, der alle Versöhnungskraft des Kelches nötig hatte, den er in den Händen hielt?...“

    Die innere Zerrissenheit und der Kampf um die rechte Gesinnung werden gut wiedergegeben.
    In der zweiten Erzählung ist es der Hilfsprediger Fridfeldt, der viel auf die Erweckung hält. Heißt das aber, dass man all das Alte über Bord werfen sollte? Der Pfarrer warnt:

    „...Aber siehst du, wer A sagt, muss auch B sagen. Diese Art von Freiheit hält nicht auf Dauer. Man muss ja doch irgendwelche Fässer haben, um den Wein einzufüllen...“

    Sehr bald zeigt sich, dass die neue Form des Glaubens im Alltag nicht angekommen ist. Streitigkeiten und Betrügereien unter den Bauern gehen weiter. Der Pfarrer schlichtet auf seine ruhige und weise Art. Auch Fridfeldt erkennt, dass es nur Jesus allein ist, der Gnade hervorbringt. Der Mensch ist und bleibt Sünder.
    Die dritte Geschichte hat mir am besten gefallen. Torvik kommt nach Ödesee. Das Pfarrhaus ist heruntergekommen. Die Gemeindearbeit stagniert. Am liebsten würde er sich um eine Stelle an der Universität in Uppsala bewerben. Doch ein Traum zeigt ihm, dass er gerade hier in der Gemeinde gebraucht wird.
    Er bleibt und es entwickelt sich eine lebendige Gemeinde. Doch die neue Freiheit hat auch Schattenseiten. Zählt das Evangelium noch oder darf man den Glaube locker sehen? Hier wird das gekonnt an Lebensbildern verdeutlicht.
    Das buch hat mir sehr gut gefallen. Der zukünftige Leser aber sollte wissen, dass er sich auf sehr in die Tiefe gehende Glaubensgespräche einlassen muss, wenn er den Sinn des Handlung erfassen will.

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