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Und hinter mir das Nichts

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Es hätte ein gewöhnlicher Tag für Sara Becker werden können - wäre da nicht die Nachricht vom Suizid Martin Mangolds gewesen. Die junge Psychotherapeutin trifft keine Schuld am Tod ihres Patienten. Und dennoch ist mit einem Mal nichts mehr, wie es war. Sara...
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Kommentare zu "Und hinter mir das Nichts"
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  • 5 Sterne

    Sarah H., 01.09.2023

    „𝘌𝘣𝘦𝘯 𝘸𝘢𝘳 𝘦𝘴 𝘥𝘰𝘤𝘩 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘥𝘢 𝘨𝘦𝘸𝘦𝘴𝘦𝘯, 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘴 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯, 𝘥𝘢𝘴 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦𝘴 𝘸𝘢𝘳 - 𝘻𝘶𝘮𝘪𝘯𝘥𝘦𝘴𝘵 𝘳𝘦𝘪𝘯 𝘧𝘢𝘬𝘵𝘪𝘴𝘤𝘩, 𝘢𝘶𝘧 𝘥𝘦𝘮 𝘗𝘢𝘱𝘪𝘦𝘳.“ (𝘚.74)

    Sara ist Psychotherapeutin mit eigener Praxis. Sie sitzt schon auf gepackten Umzugskisten, will gerade bei ihrem (unter uns, sehr unsympathischen) Freund einziehen, als etwas passiert, was ihr Leben komplett aus der Bahn wirft. Ein Patient von ihr, Herr Mangold, begeht Suizid. Nichts hat vorher darauf hin gedeutet und sie macht sich Vorwürfe irgendetwas übersehen zu haben, nicht die richtigen Fragen gestellt zu haben…
    Von diesem Augenblick an ist alles anders: Sie hinterfragt sich selbst und ihre Beziehung, kann ihre Arbeit nicht aufrecht erhalten, verlässt ihren Freund, findet sich in Gedanken immer wieder mit ihrer Kindheit und der eigenen Endlichkeit konfrontiert.
    Eines Tages taucht plötzlich Nikto, eine unbekannte Frau auf, die Sarah seltsam vertraut vorkommt und eine Menge über ihr Leben zu wissen scheint. Doch kann diese ihr helfen wieder zu sich selbst zu finden?
    -
    Ich hab mich wahnsinnig auf das 2. Buch der Autorin gefreut, war ich doch von ihrem Debüt „Gleich unter der Haut“ komplett hingerissen. Und was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht.
    Berthe Obermanns versteht es sich in Menschen einzufühlen und Themem zu skizzieren, von denen man gern die Finger lässt. Suizid und psychische Erkrankungen sind solche Themen, die Bearbeitung ist ihr grandios gelungen. Zum einen kommt es durch den Freitod von Herrn Mangold, nicht nur bei der Protagonistin Sara, zu Fragen: Was bringt einen Menschen dazu dem Leben selbst ein Ende zu setzen? Hätte es verhindert werden können? Wer trägt Schuld und hat diese überhaupt jemand? Und ganz allgemein: Ist es überhaupt angemessen die Entscheidung einer Person zu hinterfragen?
    Sara verrennt sich regelrecht in diese Fragen, analysiert wieder und wieder Gesprächsprotokolle, versucht einen roten Faden zu finden und scheitert.
    Der Tod nimmt sie so wahnsinnig mit, warum bleibt unklar, könnte aber auf fehlende oder geringe Resilienz bedingt durch ihre Kindheit zurück zu führen sein.
    „𝘏𝘦𝘶𝘵𝘦 𝘸𝘦𝘪ß 𝘪𝘤𝘩, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘦𝘴 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘚𝘤𝘩𝘮𝘦𝘳𝘻𝘦𝘯 𝘨𝘪𝘣𝘵, 𝘥𝘪𝘦 𝘦𝘸𝘪𝘨 𝘢𝘯𝘩𝘢𝘭𝘵𝘦𝘯, 𝘧𝘶̈𝘳 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘸𝘦𝘩𝘵𝘶𝘯.“ (𝘚.65)
    Viel erfahren wir nicht darüber, die Erinnerungen bleiben schwammig, aber es schwingt viel Düsteres mit, viel Verdrängtes… Es bleibt Lesenden selbst überlassen Interpretationen zu kreieren und Schlüsse zu ziehen.
    Der Auftritt von Nikto bleibt auch vorerst rätselhaft. Was will diese Frau? Woher weiß sie soviel? Es macht den Anschein als würde sie Sara (auf nicht grad einfühlsame Art) anleiten, die richtigen Fragen stellen, versuchen sie zurück ins Leben zu führen und auch mit der Vergangenheit abzuschließen. Erst relativ spät ist mir klar geworden, wer Nikto eigentlich ist. Auch hier bleibt Obermanns undeutlich, lädt zu Spekulationen ein, lässt meine bestehende Meinung immer wieder umbrechen. Sie schafft es perfekt ein, in meinen Augen, wenig bekanntes psychologisches Krankheitsbild einzuflechten, auf das ich leider an dieser Stelle nicht näher eingehen kann, da dies viel zu viel vorwegnehmen würde, daher lest es einfach selbst (und meldet euch gern, wenn ihr euch darüber austauschen wollt).
    -
    Im Fazit konnte mich „Und hinter mir das Nichts“ ebenso begeistern, wie das Debüt. Ein sehr gelungener Roman, der mit Tabus bricht, sehr viel Raum für eigene Gedanken bietet und die Grenzen der Realität gekonnt aufweicht.

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  • 5 Sterne

    Normanfips, 03.09.2023

    Ein intensives Buch, das unter die Haut geht

    Sara ist um die 30 Jahre alt, Psychotherapeutin und mit Steffen liiert. Sie ist gerade im Begriff ihre Wohnung in der Stadt aufzugeben und zu ihm aufs Land zu ziehen. Sie erfährt durch die Polizei, dass sich Her Mangold, einer ihrer Klienten das Leben genommen hat. Ab diesem Moment geschieht etwas mit und in Sara. Sie möchte herausfinden, was zu diesem Suizid führte und ob sie Schuld daran trägt. Die Suche nach der Ursache und dem Auslöser wird immer mehr zu einer Obsession.
    Durch den Suizid bricht etwas in Sara auf, Erinnerungen an ihre Kindheitserlebnisse drängen nach oben. Und dann tritt Nikto in ihr Leben. Eine junge Frau, die ihr vertraut zu sein scheint, bei der sie offen und ehrlich sein kann, sich zu ihr hingezogen fühlt und zugleich macht sie Sara Angst.
    Berthe Obermanns hat hier einen eindrucksvollen Roman geschrieben, der unangenehme Themen zur Sprache bringt, wie Suizid, Tod, psychische Zerrüttung bis zur Psychose. Die Autorin schafft es, dass man ganz nah dran an der Protagonistin ist, mit ihr mitfühlt und ihre innere Zerrissenheit spürt. Teilweise fühlt sich das sehr beklemmend an und lässt einen doch immer weiterlesen. Das Buch entwickelt einen starken Sog. Es werden große Fragen aufgeworfen. Die Suche nach sich selbst, die Suche nach dem Sinn des Lebens, die Suche nach dem richtigen Lebensweg. Man fragt sich als Leser öfter, ist das real oder ist es ein Wahngeschehen? Die Autorin arbeitet gekonnt mit symbolischen Szenen und lässt dabei viel Deutungsraum zu. Gerade das macht das Buch wertvoll. Nichts ist eindeutig und genau so ergeht es auch Sara, denn sie erhascht immer nur Ausschnitte aus ihrem Leben in der Kindheit, sie schafft es nicht komplett hinzusehen und sich der Vergangenheit zu stellen.
    Das Buch ist sicher keine leichte Kost, wer sich allerdings mit Psychodynamik und eher unbequemen psychologischen Themen auseinandersetzen möchte, dem kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen. Mich hat die Autorin mit ihrem Werk auf jeden Fall stark beeindruckt.

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