Unser Spreewald
Die Spreewälderin Marga Morgenstern, aus einer wendisch-deutschen Familie stammend, nimmt den Leser bei einem Spaziergang von 1400 m durch Lübben mit auf eine Reise durch 1400 Jahre Spreewaldgeschichte. Auf kurzweilige Weise werden Kultur, Sprache,...
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Produktinformationen zu „Unser Spreewald “
Die Spreewälderin Marga Morgenstern, aus einer wendisch-deutschen Familie stammend, nimmt den Leser bei einem Spaziergang von 1400 m durch Lübben mit auf eine Reise durch 1400 Jahre Spreewaldgeschichte. Auf kurzweilige Weise werden Kultur, Sprache, Lebensformen und historische Begebenheiten vorgestellt. Stimmungsvolle Schwarzweißfotografien und Gedichte verschiedener Autoren mit Spreewaldbezug ergänzen das Buch.
Lese-Probe zu „Unser Spreewald “
Im Nachdenken über die Zeiten und die Zeitgeschichte, über die Menschenschicksale stelle ich fest, daß für die früh- und spätslawische Zeit allen Geschichtsschreibern nur die Quellen der deutschen Eroberer zur Verfügung standen bzw. stehen, da die Wenden noch keine eigene Schriftsprache hatten. Die Bezeichnung Wende ist also eine deutsche Bezeichnung für die Slawen.In Straupitz, dem Dorf meiner Kindheit und Jugend, steht ein Gedenkstein, der daran erinnert, daß es Albinus Mollerus (1541 1618) war, der 1574 den Katechismus Luthers ins Wendische übertrug und ein wendisches Gesangbuch drucken ließ. Es war der erste Baustein für eine wendische Schriftsprache. Aber schon 1667 wurde auf Befehl des Oberkonsistoriums in Lübben sämtliches inzwischen vorhandene wendische Schriftgut konfisziert und vernichtet.
Die alte wendische, dann deutsche Burg ist verfallen und so wurde das Schloß unmittelbar vor den Toren der Stadt Lübben als Sitz der Landvögte und Markgrafen errichtet.
1430 wurde von diesem Ort die deutsche Sprache als Amts- und Gerichtssprache für die gesamte Niederlausitz eingeführt. Das deutsche Recht wurde auch auf die nichtdeutschen Siedler ausgedehnt. Wollte der Wende sich bei Ämtern und Gerichten verständlich machen, so benötigte er einen Dolmetscher, eben einen Rechtsanwalt.
Ein englischer Historiker soll einmal geschrieben haben: Es ist leicht, eine nicht mehr existierende Gesellschaft zu tadeln schwieriger und lohnender ist es zu untersuchen, was angestrebt wurde, in welchem Maße man erfolgreich war. Wenn man beide Betrachtungsweisen nicht auseinanderhält, kommt man zu fehlerhaften Schlüssen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marga Morgenstern
- 2009, 1. Auflage, 87 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 14,9 x 21,4 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Mitteldeutscher Verlag
- ISBN-10: 3898124835
- ISBN-13: 9783898124836
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