Vampirjagd
Roman. Originalausgabe
Doriana ist von ihrem Fluch erlöst. Sie braucht kein Blut mehr zu trinken und eine Schattenexistenz als Vampirin zu führen. Die Erinnerung an ihre Vampirzeit hat sie verloren. Trotzdem ist sie für Mason Flint noch rätselhaft genug. Vor...
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Taschenbuch
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Vampirjagd “
Doriana ist von ihrem Fluch erlöst. Sie braucht kein Blut mehr zu trinken und eine Schattenexistenz als Vampirin zu führen. Die Erinnerung an ihre Vampirzeit hat sie verloren. Trotzdem ist sie für Mason Flint noch rätselhaft genug. Vor allem, wenn sie von den geheimnisvollen Kräften erzählt, die sie in sich fühlt und die ihr keine Ruhe lassen. Hinzu kommt, dass noch nicht alle, die es angeht, wissen, dass Doriana von ihrem Bann befreit ist. Der seit Jahrhunderten bestehende Club der Vampirjäger ist noch immer aktiv und seine Mitglieder heften sich an Dorianas und Masons Fersen. Eine Hetzjagd auf Leben und Tod beginnt.
Klappentext zu „Vampirjagd “
Doriana ist von ihrem Fluch erlöst. Sie braucht kein Blut mehr zu trinken und eine Schattenexistenz als Vampirin zu führen. Die Erinnerung an ihre Vampirzeit hat sie verloren. Trotzdem ist sie für Mason Flint noch rätselhaft genug. Vor allem, wenn sie von den geheimnisvollen Kräften erzählt, die sie in sich fühlt und die ihr keine Ruhe lassen.Hinzu kommt, dass noch nicht alle, die es angeht, wissen, dass Doriana von ihrem Bann befreit ist. Der seit Jahrhunderten bestehende Club der Vampirjäger ist noch immer aktiv und seine Mitglieder heften sich an Dorianas und Masons Fersen. Eine Hetzjagd auf Leben und Tod beginnt.
Lese-Probe zu „Vampirjagd “
DIE HEXERIN 2 – VAMPIRJAGD von JASON DARKDer Nebel hatte sich wie ein riesiges kaltes Leichentuch über die Themse gelegt. Er schien durchwoben von geisterhaften, durchscheinenden Gestalten, die alles umfingen, was in ihre Nähe geriet. Besonders an den Ufern hatte er sich verdichtet. Dort schwebte er über dem gurgelnden Wasser und breitete sich über die Uferregion hinweg aus.
Es war die Zeit jenseits der Tageswende. Da holte auch eine Metropole wie London Atem für den nächsten Tag. Wer sich in dieser Stunde und bei diesem Wetter im Freien aufhielt, der zählte meist zu den zwielichtigen Leuten, die im Schutze der Nacht ihren dunklen Geschäften nachgingen.
Auch Eve Darling zählte irgendwie dazu. Es war nicht ihr richtiger Name. Sie nannte sich nur so, denn sie wusste, dass die Freier darauf abfuhren.
Eve arbeitete als Nutte, sah ihren Beruf allerdings mehr als Therapeutin an. Zu ihr in das Wohnmobil kamen diejenigen Typen, die sich in der Nacht verirrt hatten und ein wenig Wärme und natürlich Sex suchten.
Eve arbeitete frei. Sie brauchte ihr sauer verdientes Geld nicht an einen Zuhälter abzugeben, und zum Glück hatte man sie bisher auch in Ruhe gelassen. Von anderen Kolleginnen wusste sie, dass deren Wohnmobile angezündet worden waren, wenn sie nicht parierten. Damit brauchte Eve nicht zu rechnen. Sie besaß so etwas wie ein Gewohnheitsrecht. Zudem war sie über vierzig Jahre alt, und da hatten die Zuhälter kein Interesse mehr an ihr. Aus dem Osten Europas wurden genug junge schöne Mädchen importiert.
Ihr Wagen stand nahe dem Ufer, wo der Nebel besonders dicht wallte, und das Gefährt wäre so gut wie nicht zu sehen gewesen, hätte es nicht die Lampe gegeben, die in der grauen Suppe einen schwachen roten Schimmer abgab. So war Eve Darlings Wohnmobil für ihre Stammkunden auch bei dieser eingeschränkten Sicht
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nicht zu übersehen.
Die Nacht war schlecht gewesen. Gerade mal zwei Freier hatten den Weg zu ihr gefunden. Einen davon kannte sie. Er war so etwas wie ein Stammkunde, der auf Blasmusik stand.
Der andere hatte sich mehr verlaufen gehabt. Ein noch junger Mann, den Eve förmlich in den Wagen hatte hineinzerren müssen. Danach war er sehr zufrieden gewesen, von einer erfahrenen Frau bedient worden zu sein.
Und jetzt?
Sie stand im Wagen und schaute sich um. Ein Arbeitsplatz, in dem das große Bett dominierte. Es war geformt wie ein Ei und bot auch für Sadomaso-Spiele genügend Platz. Man konnte eben bei Eve Darling alles bekommen. Von zärtlich bis brutal.
Sie rauchte und stand neben dem Aschenbecher, der einen stilisierten Mund darstellte. Es war recht warm im Wagen, eigentlich schon unangenehm. Sie beschloss, die Tür zu öffnen und frische Luft hereinzulassen, auch um den Qualm der Zigarette zu vertreiben.
Unter der Decke hing ein Spiegel. Die Fahrerkabine war durch eine feste Wand abgetrennt. Dieser kleine Raum hinter dem Lenkrad war so etwas wie ihr privates Reich. Dort ließ sie keinen Gast hinein, wohl aber in die enge Dusche am Heck des Wohnmobils, denn auf eine gewisse Reinlichkeit bestand sie.
Eve sah für ihr Alter noch gut aus, auch wenn ihre Brüste schwer geworden waren. Es gab genügend Männer, die gerade das liebten, ebenso wie ihre schwellenden Hüften. Sie hatte ein nettes Gesicht, das von dunklen lockigen Haaren umrahmt wurde, und der stark geschminkte rote Mund glänzte wie eine Wunde.
Wenn sie pausierte, lief sie nicht nackt herum. Dann streifte sie den dünnen Morgenmantel über, der an einigen Stellen durchsichtig war. Auch jetzt hatte sie ihn angezogen.
Sie drückte die Zigarette aus und dachte darüber nach, ob sie noch länger bleiben oder besser wegfahren sollte.
Sonst fiel ihr die Entscheidung immer schwer. Aber nicht bei diesem Wetter. Da verirrten sich nur wenige Kunden zu ihr. Dazu kam, dass es schon ziemlich spät war.
Sie lebte nicht nur im Wohnmobil. Eve besaß eine Miniwohnung in einem der Hochhäuser, in die man vor dreißig oder vierzig Jahren gern gezogen war. Eve war damit zufrieden.
Sie drückte die Kippe aus und ging auf die Seitentür zu. Dabei gähnte sie. Innerlich hatte sie schon Feierabend gemacht. Nur noch lüften, das war es dann.
Eve zog den Riegel zurück und öffnete die Tür.
Draußen war es kalt geworden. Der Nebel wallte ihr entgegen, und sie schaute hinein in die bleiche Suppe. Das rote Licht färbte sie in der Nähe des Wagens. Von der nahen Straße sah und hörte sie nichts. Sie schien meilenweit entfernt zu sein, und sie erschauderte bei dem Gedanken, dass sie weit und breit der einzige Mensch in dieser Nebelsuppe war. In Momenten wie diesem dachte sie oft ans Aufhören, aber das sah meist am nächsten Tag schon wieder anders aus.
Plötzlich hörte sie etwas.
Ein Geräusch, das sie nicht richtig einordnen konnte. Angst hatte es ihr nicht eingejagt. Es hatte in ihr eher Neugierde ausgelöst.
Sie starrte in die Nebelschwaden hinein und entdeckte eine schattenhafte Bewegung.
Ein Freier?
Eve trat einen kleinen Schritt zurück, ließ die Tür allerdings geöffnet. Und sie dachte an ihre Pistole, die sie im Fahrzeug versteckt hatte. Zwar hatte sie die Waffe noch nie einsetzen müssen, aber für den Fall der Fälle war sie gerüstet.
Die Person kam näher.
Sie schälte sich aus dem Nebel hervor, war bald besser zu erkennen, und Eve riss vor Überraschung die Augen auf.
Das war kein Mann.
Sie sah eine Frau, die sich mit langsamen Schritten auf das rote Licht zu bewegte.
Eve Darling war einen Moment lang durcheinander. Dass Frauen den Weg zu ihr fanden, war äußerst selten. Nur zweimal war ihr das passiert, aber da hatten die Frauen ihre Männer mitgebracht, um mit Eve einen Dreier zu probieren.
Auch jetzt dachte sie daran und hielt Ausschau nach einem Mann.
Den sah und hörte sie nicht. Die Frau war tatsächlich allein. Entweder hatte sie sich verlaufen oder sie suchte das, was auch Männer wollten. Gegen eine Lesbennummer hatte Eve nichts einzuwenden, besonders nicht, wenn sie Zeit hatte, so wie jetzt.
Ihre Müdigkeit war verflogen. Dafür war sie von einer gewissen Spannung erfasst worden. Sie sah, dass die Frau eine leichte Lederjacke trug, in deren Taschen sie ihre Hände vergraben hatte.
Vor dem Wagen blieb sie stehen. Rötlicher Nebel umwallte ihr Gesicht, in dem sich jetzt die Lippen bewegten.
"Hast du Zeit?"
Eve lächelte. "Für uns beide, meinst du?"
"Ja."
"Komm rein. Wir werden es uns gemütlich machen. Ich bin übrigens Eve."
"Wie nett."
"Und du heißt?"
"Frenchy – einfach nur Frenchy …"
Copyright der Originalausgabe 2008 by Helmut Rellergerd
Die Nacht war schlecht gewesen. Gerade mal zwei Freier hatten den Weg zu ihr gefunden. Einen davon kannte sie. Er war so etwas wie ein Stammkunde, der auf Blasmusik stand.
Der andere hatte sich mehr verlaufen gehabt. Ein noch junger Mann, den Eve förmlich in den Wagen hatte hineinzerren müssen. Danach war er sehr zufrieden gewesen, von einer erfahrenen Frau bedient worden zu sein.
Und jetzt?
Sie stand im Wagen und schaute sich um. Ein Arbeitsplatz, in dem das große Bett dominierte. Es war geformt wie ein Ei und bot auch für Sadomaso-Spiele genügend Platz. Man konnte eben bei Eve Darling alles bekommen. Von zärtlich bis brutal.
Sie rauchte und stand neben dem Aschenbecher, der einen stilisierten Mund darstellte. Es war recht warm im Wagen, eigentlich schon unangenehm. Sie beschloss, die Tür zu öffnen und frische Luft hereinzulassen, auch um den Qualm der Zigarette zu vertreiben.
Unter der Decke hing ein Spiegel. Die Fahrerkabine war durch eine feste Wand abgetrennt. Dieser kleine Raum hinter dem Lenkrad war so etwas wie ihr privates Reich. Dort ließ sie keinen Gast hinein, wohl aber in die enge Dusche am Heck des Wohnmobils, denn auf eine gewisse Reinlichkeit bestand sie.
Eve sah für ihr Alter noch gut aus, auch wenn ihre Brüste schwer geworden waren. Es gab genügend Männer, die gerade das liebten, ebenso wie ihre schwellenden Hüften. Sie hatte ein nettes Gesicht, das von dunklen lockigen Haaren umrahmt wurde, und der stark geschminkte rote Mund glänzte wie eine Wunde.
Wenn sie pausierte, lief sie nicht nackt herum. Dann streifte sie den dünnen Morgenmantel über, der an einigen Stellen durchsichtig war. Auch jetzt hatte sie ihn angezogen.
Sie drückte die Zigarette aus und dachte darüber nach, ob sie noch länger bleiben oder besser wegfahren sollte.
Sonst fiel ihr die Entscheidung immer schwer. Aber nicht bei diesem Wetter. Da verirrten sich nur wenige Kunden zu ihr. Dazu kam, dass es schon ziemlich spät war.
Sie lebte nicht nur im Wohnmobil. Eve besaß eine Miniwohnung in einem der Hochhäuser, in die man vor dreißig oder vierzig Jahren gern gezogen war. Eve war damit zufrieden.
Sie drückte die Kippe aus und ging auf die Seitentür zu. Dabei gähnte sie. Innerlich hatte sie schon Feierabend gemacht. Nur noch lüften, das war es dann.
Eve zog den Riegel zurück und öffnete die Tür.
Draußen war es kalt geworden. Der Nebel wallte ihr entgegen, und sie schaute hinein in die bleiche Suppe. Das rote Licht färbte sie in der Nähe des Wagens. Von der nahen Straße sah und hörte sie nichts. Sie schien meilenweit entfernt zu sein, und sie erschauderte bei dem Gedanken, dass sie weit und breit der einzige Mensch in dieser Nebelsuppe war. In Momenten wie diesem dachte sie oft ans Aufhören, aber das sah meist am nächsten Tag schon wieder anders aus.
Plötzlich hörte sie etwas.
Ein Geräusch, das sie nicht richtig einordnen konnte. Angst hatte es ihr nicht eingejagt. Es hatte in ihr eher Neugierde ausgelöst.
Sie starrte in die Nebelschwaden hinein und entdeckte eine schattenhafte Bewegung.
Ein Freier?
Eve trat einen kleinen Schritt zurück, ließ die Tür allerdings geöffnet. Und sie dachte an ihre Pistole, die sie im Fahrzeug versteckt hatte. Zwar hatte sie die Waffe noch nie einsetzen müssen, aber für den Fall der Fälle war sie gerüstet.
Die Person kam näher.
Sie schälte sich aus dem Nebel hervor, war bald besser zu erkennen, und Eve riss vor Überraschung die Augen auf.
Das war kein Mann.
Sie sah eine Frau, die sich mit langsamen Schritten auf das rote Licht zu bewegte.
Eve Darling war einen Moment lang durcheinander. Dass Frauen den Weg zu ihr fanden, war äußerst selten. Nur zweimal war ihr das passiert, aber da hatten die Frauen ihre Männer mitgebracht, um mit Eve einen Dreier zu probieren.
Auch jetzt dachte sie daran und hielt Ausschau nach einem Mann.
Den sah und hörte sie nicht. Die Frau war tatsächlich allein. Entweder hatte sie sich verlaufen oder sie suchte das, was auch Männer wollten. Gegen eine Lesbennummer hatte Eve nichts einzuwenden, besonders nicht, wenn sie Zeit hatte, so wie jetzt.
Ihre Müdigkeit war verflogen. Dafür war sie von einer gewissen Spannung erfasst worden. Sie sah, dass die Frau eine leichte Lederjacke trug, in deren Taschen sie ihre Hände vergraben hatte.
Vor dem Wagen blieb sie stehen. Rötlicher Nebel umwallte ihr Gesicht, in dem sich jetzt die Lippen bewegten.
"Hast du Zeit?"
Eve lächelte. "Für uns beide, meinst du?"
"Ja."
"Komm rein. Wir werden es uns gemütlich machen. Ich bin übrigens Eve."
"Wie nett."
"Und du heißt?"
"Frenchy – einfach nur Frenchy …"
Copyright der Originalausgabe 2008 by Helmut Rellergerd
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Autoren-Porträt von Jason Dark
Helmut Rellergerd, geboren 1945, schreibt seit Ende der 70er Jahre unter dem Pseudonym Jason Dark die Kultserie JOHN SINCLAIR. JOHN SINCLAIR ist eine der erfolgreichsten Horror-Serien der Welt und Helmut Rellergerd einer der meistgelesenen Autoren deutscher Sprache.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jason Dark
- 2008, 300 Seiten, Maße: 12,6 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: MIRA Taschenbuch
- ISBN-10: 389941490X
- ISBN-13: 9783899414905
- Erscheinungsdatum: 11.06.2008
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