Verwirklichen

haben, dass unsere Probleme Geschenke des Lebens an uns sind, haben wir das Vertrauen, ihnen ins Auge zu sehen, und sind imstande, sie anzunehmen, wie sie sind und vor allem auch, uns selbst anzunehmen , um so zu bestimmten Erkenntnissen zu gelangen, Einsichten zu gewinnen und innerlich zu wachsen.
Es hat sich gezeigt, dass die Grundlage und der Sinn des positiven Denkens oftmals falsch verstanden und nicht wirklich in die "Praxis" umgesetzt werden. In der ersten Euphorie wird von so manchem vermeintlich positiv gedacht, doch ohne eine solide Basis. Und nicht wenige belassen es beim scheinbar positiven Denken und wundern sich, dass in ihrem Umfeld keine guten Früchte austreiben. Damit ein Baum Früchte hervorbringt, braucht es Trieb, Antrieb, also eine nach außen in die Welt drängende Kraft. Diese stammt wohl aus dem Inneren, muss aber eben nach außen drängen, um sich verwirklichen zu können, d. h., zu wirken und Wirklichkeit zu werden.
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."
Erich Kästner
Die solide Basis, der gute Boden,in dem der Lebenserfolg wurzeln kann, ist ein tiefes Verständnis der grundlegenden Positivität des Daseins, die Erkenntnis, dass Positivität nichts ist, was man sich nur einredet. Wir müssen erkennen, wie positives Denken richtig angewandt wird, sodass es fruchten kann, und wo die Gefahren und Fehlerquellen falsch verstandenen "positiven" Denkens liegen.
Eine wesentliche Basis für unseren Lebenserfolg ist die Sinnfindung und Sinnstiftung. Denn der Lebenssinn birgt in sich die Kraft, uns durch Zeiten des Misserfolgs und scheinbaren Versagens hindurchzutragen. Eigentlich macht die Natur das sehr weise: Durch vermeintlich sinnlose Fehlschläge prüft sie all die "Ikarusse", die die Flugkunst nicht beherrschen, eben solche, die einfach nur abheben wollen und dabei übers Ziel hinausschießen, ohne bereit zu sein, durch Licht und Schatten des eigenen Weges hindurchzugehen und dem Sinn ihrer Visionen und Träume nachzuspüre