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VITA

Thriller | Der neue Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin von »VOX« | Für Leserinnen und Leser von Margaret Atwood und Ferdinand von Schirach
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Wie entscheidest du, wenn du mit einem Urteil dein eigenes Leben aufs Spiel setzt?

Der neue Roman der Autorin von »VOX«

»Wichtig und originell.«
Chris Whitaker
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Kommentare zu "VITA"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 14.02.2024

    Als Buch bewertet

    Justine Callaghan hat als Mitbegründerin der Vita-Bewegung vor Jahren dazu beigetragen, die Todesstrafe zu revolutioniern; sollte sich eine zum Tode verurteilte Person als unschuldig herausstellen, muss der dies zu verantwortende Staatsanwalt oder Staatsanwältin selbst auf den elektrischen Stuhl. Justine hat ein einziges Mal ein Todesurteil verhängen lassen und weigert sich seitdem, dies ein weiteres Mal zu tun. Als die Frau des zum Tode verurteilten Mannes sich bei Justine meldet und behauptet, einen Beweis für die Unschuld ihres Ehemannes gefunden zu haben, ist das Entsetzen und die Angst vor den Konsequenzen groß.

    „Wie kann man wiedergutmachen, was nicht wiedergutzumachen ist?“ (Seite 113)

    Dieser Roman war nicht einmal annähernd das, was ich erwartet habe, aber bereits jetzt kann ich verraten, dass er meine Erwartungen, seien es auch andere gewesen, bei weitem übertroffen hat. Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten, um ins Buch zu finden, denn obwohl ich damit sonst nie Probleme habe, war ich überrascht, dass Justine als Ich-Erzählerin fungierte. Dies legte sich nach einigen Kapiteln allerdings und kurze Zeit später hätte ich es mir nicht anders vorstellen können. Auch die schriftlichen Bekenntnisse des Insassen im Todestrakt erfolgten in der Ich-Form, diese unterbrachen die Geschichte und ergänzten mein Wissen, verrieten allmählich, was wirklich geschah.

    „Und genau das zeigen sie eben nicht im Film, schreiben es nicht in die Hinrichtungshandbücher des Justizministeriums. Aus gutem Grund: Sie können es nicht.“ (Seite 106)

    Stückchenweise erfuhr ich die Hintergründe des Gesetzes, der Tat und ihren Folgen, auch die Lebensumstände von Justine, die öfters mal ins Plaudern kam, wurden thematisiert. Was Anfangs nach einer unterhaltsamen Dystopie klang, entwickelte sich zu einem Drama, das es an Spannung stellenweise mit einem Thriller hätte aufnehmen können. Je mehr ich erfuhr, desto erschütterter war ich, bis eine Wendung folgte, die mir die Sprache verschlug. Ich fragte mich, wie ich entschieden hätte, dies war aber nicht einfach zu beantworten. Geschockt las ich weiter, gespannt darauf, welche Richtung die Story nun einschlagen würde. Was ich dann erfuhr, brach mir das Herz.

    „All das ist so ungeheuerlich und unvorstellbar, dass mir die Worte fehlen. Ich habe das Gefühl, nie wieder Worte zu finden.“ (Seite 262)

    Nie hätte ich eine solche Erklärung erwartet und auch nicht, was dann geschah, denn als ich mir sicher war, den richtigen Wegweiser zu sehen, überraschte mich die Geschichte zum wiederholten Mal und bog ganz anders ab. Der Ausgang war perfide, gemein und einfach fies, aber auch passend, voller Hoffnung und vielleicht gab es einen Kompromiss. Nichts wird verraten meinerseits, aber eines ist sicher: Dieser dystopische Thriller war eines der besten Bücher im Genre, die ich in letzter Zeit lesen durfte. Von mir gibt es dafür volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    clematis, 07.12.2023

    Als eBook bewertet

    Todesurteil

    Gegen die Todesstrafe setzt sich Staatsanwältin Justine Callaghan (welch bezeichnender Name!) in jungen Jahren ein. In einer Phase persönlicher Belastung spricht sie allerdings später selbst ein einziges Mal ein Todesurteil aus, obwohl sie weiß, dass sie persönlich mit ihrem Tod bezahlen muss, sollte sich das Urteil als falsch herausstellen. Und tatsächlich taucht Jahre später ein Beweismittel auf, das die Unschuld des Getöteten beweisen könnte. Justine steckt in einer Zwickmühle.

    Vom Schreibstil eher nüchtern gehalten, präsentiert sich dieser Roman rund um das Thema Justiz und Bestrafung von Schwerverbrechern, Justine berichtet aus ihrer Sicht der Dinge in der Ich-Form, dazwischen spricht Insasse 39384 aus dem Todestrakt zum Leser. Einige Rückblenden und Gedanken an Justines Studentenzeit erklären, warum diese zu ihrer Überzeugung gelangt ist, dass die Todesstrafe, wenn schon nicht verboten, dann zumindest so selten wie möglich verhängt werden soll, der Rest der Handlung spielt in der Gegenwart und wird entsprechend in der Zeitform der Präsens geschildert. Trotz der sachlichen Erzählweise kann Christina Dalcher den Leser fesseln und dessen Gefühlsebene gut erreichen, bei manchen Szenen spürt man die sprichwörtliche Gänsehaut über den Körper laufen.

    Auf faszinierende Weise entwickelt die Autorin ein juristisches Szenario vor dem Hintergrund der Rechtsprechung im US-Bundesstaat Virginia, wo die Todesstrafe zwar sehr selten, aber dennoch bisweilen ausgesprochen wird, allerdings unter dem Aspekt, dass derjenige selbst auf dem elektrischen Stuhl landet, der ein Fehlurteil verkündet hat. Nun könnte unsere Hauptfigur genau in dieses Dilemma schlittern, das sie selbst einige Jahre zuvor noch mitentwickelt hat. Großartig zeigt Dalcher, wie die erfahrene Staatsanwältin mit diesem Fall umgeht, wie sie dieses Problem lösen möchte. Auch wenn dem Leser vielleicht nicht jeder einzelne Handlungsschritt logisch erscheint, so muss man sich doch diese ganz spezielle Situation vor Augen halten, ich jedenfalls wüsste nicht, wie mit solch einer Zwangslage umzugehen wäre. In diesem Sinne kann ich Justines Vorgehensweise voll und ganz verstehen, das Ende, das nicht jede einzelne Frage abschließend beantwortet, passt perfekt zu diesem wunderbaren Gedankenspiel.

    Wahrheit, Recht und Gerechtigkeit - beste Unterhaltung mit einem eher ungewöhnlichen Thema bietet dieser Roman, berührende und erschütternde Szenen bleiben nicht aus, sodass man schnell mit verschiedenen Figuren mitfiebern muss. Ich spreche jedenfalls eine Leseempfehlung aus, insbesondere für jene, die sich für Rechtsprechung und deren Tücken interessieren.

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