Warum die nettesten Männer die schrecklichsten Frauen haben ...
... und die netten Frauen leer ausgehen - Why Men Love Bitches
Sie tut wirklich alles für ihn - aber er sucht sich eine andere. Und zwar eine, die ihn zappeln lässt und ganz und gar nicht nett ist. Warum? Sherry Argov liefert endlich die Erklärung für dieses rätselhafte Phänomen....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Warum die nettesten Männer die schrecklichsten Frauen haben ... “
Sie tut wirklich alles für ihn - aber er sucht sich eine andere. Und zwar eine, die ihn zappeln lässt und ganz und gar nicht nett ist. Warum? Sherry Argov liefert endlich die Erklärung für dieses rätselhafte Phänomen. Scharfsinnig und voller Alltagskomik beschreibt sie das typische »Paarungsverhalten« und zeigt den Frauen, wie sie sanft lächelnd den Traumtypen um den Finger wickeln. Mit 100 Tipps für mehr Liebe, Respekt und Romantik!
Klappentext zu „Warum die nettesten Männer die schrecklichsten Frauen haben ... “
Sie tut wirklich alles für ihn - aber er sucht sich eine andere. Und zwar eine, die ihn zappeln lässt und ganz und gar nicht nett ist. Warum? Sherry Argov liefert endlich die Erklärung für dieses rätselhafte Phänomen. Scharfsinnig und voller Alltagskomik beschreibt sie das typische »Paarungsverhalten« und zeigt den Frauen, wie sie sanft lächelnd den Traumtypen um den Finger wickeln. Mit 100 Tipps für mehr Liebe, Respekt und Romantik!
Lese-Probe zu „Warum die nettesten Männer die schrecklichsten Frauen haben ... “
Warum die nettesten Männer die schrecklichsten Frauen haben ... und die nettesten Frauen leer ausgehen von Sherry Argov Aus dem Amerikanischen von Gabriele Zelisko
Vorwort
Warum die nettesten Männer die schrecklichsten Frauen haben ... ist ein Beziehungsratgeber für alle Frauen, die »zu nett« sind.
In diesem Buch geht es darum, was Frauen denken, aber nicht aussprechen. Jede Frau fühlte sich schon einmal bloßgestellt, weil sie zu sehr hinter einem Mann her war. Jede Frau wurde schon einmal von einem Mann umworben, der das Interesse an ihr verlor, sobald sie zu haben war. Und jede Frau weiß, wie es ist, als Teil des Inventars angesehen zu werden. Es gibt kaum eine Frau, verheiratet oder Single, die solche Gefühle nicht kennt.
Aber warum stehen Männer auf Biester? An dieser Stelle möchte ich ganz klar unterscheiden zwischen der negativen Bedeutung, in der dieses Wort meist eingesetzt wird, und der Bedeutung, die es hier hat. Ich möchte ganz bestimmt keiner Frau empfehlen, von nun an nur noch kratzbürstig zu sein. Das Biest, von dem ich hier spreche, ist nicht das Miststück oder die niederträchtige Intrigantin, die Joan Collins uns im Denver Clan vorführt. Und sie ist auch nicht die typische Bürozicke, die in der Arbeit keiner ausstehen kann.
Die Frau, von der ich spreche, ist sympathisch und gleichzeitig stark. Ihre Stärke äußert sich auf sehr subtile Art. Sie gibt ihr eigenes Leben nicht auf, sie würde niemals einem Mann nachstellen oder ihm den Eindruck vermitteln, sie würde ihm aus der Hand fressen. Und sie gibt ihm Kontra, wenn er eine Grenze überschreitet.
... mehr
Sie weiß, was sie will, würde aber niemals einen Kompromiss eingehen, um dies zu erreichen. Dabei ist sie feminin, die »Magnolie aus Stahl«, außen schön und zart wie eine Blume, innen hart wie Eisen. Dieser ganz besonderen Weiblichkeit bedient sie sich, um zu erreichen, was sie will. Das heißt jedoch nicht, dass sie Männer ausnutzt, denn sie ist fair. Daneben besitzt sie eine Eigenschaft, die dem netten Mädchen fehlt: Sie ist geistesgegenwärtig, weil sie sich nicht von romantischen Phantasien forttragen lässt. Dank dieser Geistesgegenwart schafft sie es, ihre Macht einzusetzen, wenn es die Situation erfordert.
Darüber hinaus versteht sie es, auch unter Druck gelassen zu bleiben. Während eine Frau, die »zu nett« ist, gibt und gibt, bis sie völlig ausgebrannt ist, weiß die geistesgegenwärtige Frau, wann es an der Zeit ist, »Nein« zu sagen.
Ich habe für dieses Buch Hunderte von Männern befragt, und über 90 Prozent von ihnen lachten innerhalb der ersten dreißig Sekunden zustimmend über meine Biest-Theorie. Einige Männer lächelten still in sich hinein, als wäre soeben eines ihrer am hartnäckigsten gehüteten Geheimnisse aufgedeckt worden. »Männer brauchen eine geistige Herausforderung«, meinten sie. Das war der Satz, auf den die Unterhaltungen immer wieder hinausliefen.
Die Männer, mit denen ich die Interviews führte, drückten es alle unterschiedlich aus, doch das Fazit war stets dasselbe: »Männer mögen es, wenn eine Frau ein paar Ecken und Kanten hat.« Quer durch alle Befragungen wurde eines deutlich: Erstens sprachen die Männer regelmäßig von geistiger Herausforderung, wenn sie eine Frau beschrieben, die es nicht nötig zu haben schien, auf den Richtigen zu warten. Zweitens traf das Wort Biest ihre Vorstellung von geistiger Herausforderung am besten. Und die damit gemeinte Eigenschaft betrachteten sie als anziehend.
Wenn ich Männern gegenüber von geistiger Herausforderung sprach, war ihnen sofort klar, was ich damit meinte. Als ich dagegen ebenfalls hunderte von Frauen interviewte, verstanden sie selten dasselbe darunter. Meist dachten sie dabei an Intelligenz. Diese Gespräche bestätigten mein Gefühl und bestärkten mich in meinem Vorhaben. Ich dachte, wenn etwas bei Männern so offensichtlich ist, sollte man es den Frauen nicht vorenthalten.
Dieses Buch behandelt genau die Dinge, die Männer nie aussprechen würden. Ein Mann würde nie sagen: »Mach dich doch nicht zum Fußabtreter«, »Sag doch nicht immer nur ja« oder »Richte nicht dein ganzes Leben nach mir aus«. Dieses Buch ist nötig, weil dies Sätze sind, die ein Mann seiner Partnerin gegenüber nie aussprechen würde.
In den folgenden Kapiteln werden Sie immer wieder auf dieselbe Botschaft treffen: Erfolg in der Liebe hat nichts mit dem Aussehen zu tun, sondern mit der Einstellung. Die Medien würden uns gerne etwas anderes glauben machen. Wenn ein Mädchen eine Teeniezeitschrift aufschlägt, erfährt sie, dass sie etwas Bestimmtes anziehen oder sich einen besonderen Look zulegen muss, um einen Jungen auf sich aufmerksam zu machen. »Dieser Nagellack, jener Lippenstift wird ihn umhauen«, redet ihr die Zeitschrift ein. Und was lernt das Mädchen? Es muss sich dauernd Gedanken machen, ob es anderen gefällt.
Aus dem Teenager wird eine selbstbewusste Frau in den Zwanzigern, und schon bombardieren sie die Medien mit negativen Bildern des Alterns. Die Botschaft lautet nun: »Zwei Falten und ein Dehnungsstreifen und du wirst ausgemustert«, wie die Ware vom letzten Jahr, die nun zum halben Preis verschleudert wird. Und was lernt die Frau daraus? Sie muss sich dauernd Gedanken machen, dass sie anderen vielleicht nicht gefällt.
Und wie lautet die Botschaft dieses Buches? Dass man sich eine gewisse Respektlosigkeit zugestehen sollte, wenn man sich ein gewisses Maß an Selbstachtung bewahren will. Nicht Respektlosigkeit gegenüber anderen Menschen, sondern gegenüber dem, was andere Menschen denken könnten. Das Biest ist eine, die weiß, was sie tut, und unglaubliche Kraft daraus schöpft, dass sie zu unabhängigem Denken fähig ist, insbesondere in einer Welt, die nach wie vor von Frauen erwartet, sich selbst immer hintanzustellen. Sie lebt nicht nach den Vorgaben anderer, sondern nach ihren eigenen.
Sie ist die Frau, die ihre eigenen Spielregeln aufstellt, Selbstvertrauen besitzt, sich frei und stark fühlt. Und ich hoffe, dass viele Frauen dieses Gefühl mitnehmen, wenn sie dieses Buch lesen.
Die Frau, die mit Männern positive Erfahrungen macht, besitzt die subtilen Eigenschaften, von denen ich in diesem Buch spreche: Sinn für Humor und eine Aura, die ohne Worte sagt: »Ich bin der Zugführer. Ich bestimme, wo zugestiegen und wo ausgestiegen wird.« Diese Frau ist wachsam genug zu tun, was gut für sie ist, und weiß, sie muss nicht um jeden Preis an einem bestimmten Ort sein, sondern sie ist da, weil sie selbst es so will.
Die biestige Frau, die von den Männern so verehrt wird, besitzt diese gewisse Ausstrahlung, die nach außen suggeriert: »Was scheren mich die anderen?«, und sie hat genau diese »Ecken und Kanten«, von denen sich viele Männer nach eigenen Aussagen so magnetisch angezogen fühlen. Entscheidend ist aber, dass diese Einstellung nicht wie ein Kleid übergestreift wird, sondern dass sie von innen kommt.
Anmerkung: Auf Bitten der Befragten wurden einige Namen geändert.
Kapitel 1
Vom Fußabtreter zur Traumfrau
Das nette Mädchen von nebenan
Jeder kennt ein »nettes Mädchen«. Es ist die Frau, die immer zu viel des Guten tut, die bereit ist, einem Mann, den sie kaum kennt, alles zu geben, ohne dass er im Gegenzug viel in die Beziehung investieren muss. Es ist die Frau, die blind alles gibt, weil sie sich so sehr wünscht, dass ihre Aufmerksamkeiten erwidert werden. Es ist die Frau, die sich mit allem arrangiert, was ihr Mann mögen oder sich wünschen könnte, weil sie die Beziehung mit allen Mitteln aufrechterhalten möchte. Und so gut wie jede Frau befand sich schon irgendwann einmal in genau dieser Lage.
Die gängigen Modezeitschriften geben Frauen lächerliche Beziehungstipps, die man sich nur oberflächlich anzusehen braucht, um zu verstehen, warum Frauen so sehr darauf aus sind, immer zu viel des Guten zu tun. »Spielen Sie die Standhafte, und kochen Sie ihm dann ein Vier-Gänge-Menü ... Backen Sie ihm zum Valentinstag Kekse mit eigens aus Malaysia eingeflogenen exotischen Dekorationen (die aus dem Lifestyle-Magazin) ... Und vergessen Sie auf keinen Fall die kleinen Deckchen und die Bio-Erdbeeren, für die Sie zwei Stunden durch die Gegend gefahren sind. Das alles kredenzen Sie ihm anlässlich der zweiten Verabredung in einem schwarzen Negligé.« Und was kommt bei diesem Rezept am Ende heraus? Ein komplettes Desaster.
1. Erkenntnis: Die Dinge, denen wir im Leben am meisten hinterherjagen, laufen vor uns weg.
Das gilt in verstärktem Maße für Männer. Seien Sie gewarnt: Wenn Sie ihn in schwarzen Dessous jagen, wird er zuerst Sex mit Ihnen haben ... und danach so schnell wie möglich das Weite suchen.
Warum ergreift ein Mann in einer solchen Situation die Flucht? Er rennt weg, weil die Frau durch ihr Verhalten ausdrückt, dass sie sich selbst nicht besonders viel Wert beimisst. Die Beziehung ist neu, die Bindung zwischen beiden noch nicht besonders intensiv, und dennoch hat sie schon ihren höchsten Trumpf ausgespielt.
Die Tatsache, dass sie bereit ist, einem praktisch wildfremden Mann sofort zu viel anzubieten, lässt auf einiges schließen. Er muss entweder annehmen, dass sie verzweifelt einen Mann sucht oder dass sie mit jedem ins Bett geht. Oder am Ende sogar beides. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist seine Wertschätzung der ganzen Anstrengungen, die sie unternommen hat. Sobald ein Mann anfängt, den Respekt vor einer Frau zu verlieren, weil sie sich selbst bereitwillig abwertet, will er ihr gar nicht mehr näherkommen. Dessous hin oder her.
Eine Traumfrau hingegen würde sich niemals selbst ins Aus katapultieren, um jemanden zu beeindrucken. Und genau aus diesem Grund würde die Frau, in die er sich tatsächlich verliebt, kein Vier-Gänge- Menü auftischen. Und sie würde auch nicht das gute Porzellan aus dem Schrank holen. Bei ihr gibt es zum Auftakt einen einzigen Gang - Popcorn. Ohne verspielte Deckchen auf dem Tisch. Eine Tupperware-Schüssel reicht völlig. Sie fragt ihren Gast schlicht und ergreifend: »Hey, willst du sie aus der Tüte oder in einer Schüssel?« Sechs Monate später kocht dieselbe Frau ein richtiges Essen und stellt ihm einen dampfenden Teller vor die Nase. Und was sagt er sich? »Junge! Du musst schon etwas Besonderes sein!«
Ob Sie die Sauce zu den Spaghetti vom italienischen Feinkosthändler um die Ecke haben, spielt eine untergeordnete Rolle. Sein Kommentar wird in jedem Fall lauten: »Das sind die besten Spaghetti, die ich jemals gegessen habe!«
Jetzt fühlt er sich wie ein König. Und der einzige Unterschied liegt darin, wie viel Zeit und Mühe er dafür einsetzen musste. Er hat dieses Gefühl nicht sofort bekommen und weiß es daher um so mehr zu schätzen.
2. Erkenntnis: Es sind nicht immer die ganz besonderen Frauen, für die Männer Berge versetzen würden. Und oft sind es diejenigen, die sich gar nicht so sehr darum zu kümmern scheinen.
Hier geht es nicht darum, ein Spiel zu spielen oder jemanden zu manipulieren. Es geht darum, ob Sie im Grunde Ihres Herzens ein bedürftiges Wesen sind oder ob Sie ihm auf selbstverständliche Weise zeigen können, dass Sie in der Beziehung eine gleichwertige Partnerin sein werden. Es geht darum, ob es Ihnen gelingt, in einer Beziehung auf eigenen Beinen zu stehen.
Was wäre, wenn Sie ihm vom ersten Tag an zu verstehen gäben, dass Sie für ihn zu allen nur denkbaren Verrenkungen bereit sind? Er würde denken, Sie sind verzweifelt auf der Suche nach einem Mann, und würde ausreizen wollen, wozu er Sie tatsächlich bringen kann. Das liegt in der Natur des Menschen. Er würde sofort anfangen, das Gewässer auszuloten. Und je leichter Sie sich formen lassen, um so größer werden die Verrenkungen, die er von Ihnen erwartet. Er wird Sie sehr bald als eine dieser Duracell-Batterien betrachten, die uns aus der Werbung noch in lebhafter Erinnerung sind. »Wie weit schafft sie es? Welche maximale Leistung kann ich aus ihr herausholen?«
Nette Mädchen müssen lernen, was ein Biest längst weiß: Wenn man zu viel des Guten tut oder ihm stets zu Diensten steht, verliert ein Mann den Respekt, damit wiederum erlischt die ganze Attraktivität, und die Beziehung steht früher oder später vor dem Aus.
Die meisten Männer betrachten eine Frau, die für sie durch brennende Reifen springen würde, nicht als jemanden, der sie geistig fordert. Intelligente Frauen machen oft den Fehler zu glauben, dass sie, wenn sie über eine höhere Schulbildung verfügen, in einer politischen Diskussion besser abschneiden und über Aktienkurse Bescheid wissen, beim Essen eine angeregte Unterhaltung mit einem Mann führen können. Doch die mentale Herausforderung hat wenig mit Konversation zu tun. (Zugegeben, wenn jemand Harald Schmidt und Helmut Schmidt für ein und dieselbe Person hält, heißt es: Houston, wir haben ein Problem.)
Im Allgemeinen geht es bei der geistigen Herausforderung darum, ob Sie Respekt von ihm erwarten, wie Sie sich ihm gegenüber verhalten und dass er weiß, Sie haben keine Angst, ohne ihn auskommen zu müssen.
Das nette Mädchen macht den Fehler, stets verfügbar zu sein. »Ich möchte keine Spielchen spielen«, heißt es dann. Also zeigt es ihm, wie sehr es fürchtet, ihn zu verlieren, so gewinnt er sehr bald den Eindruck, dieses Mädchen voll und ganz in der Hand zu haben. Das ist der Punkt, an dem Frauen gewöhnlich anfangen, sich zu beklagen: »Er nimmt sich nicht genügend Zeit für mich. Er ist nicht mehr so romantisch, wie er einmal war.«
Ein Biest überlegt sich genauer, wann es zur Verfügung steht. Manchmal hat es Zeit, manchmal nicht. Aber es ist immer nett. Nett genug, seine Bitte um eine Verabredung zumindest in Erwägung zu
ziehen und gelegentlich darauf einzugehen. Klartext? Ein Biest gehört einem Mann nie mit Haut und Haar.
Was ist mit der Frau, die sofort alles liegen und stehen lässt und sich ins Auto setzt, um zu einem Mann zu fahren? Auch hier weiß der Mann, dass er sie ganz und gar in der Hand hat. Nach den ersten paar Verabredungen mit ihr geht er mit seinen Freunden weg, kommt um Mitternacht heim, ruft sie an, und schon spurtet sie los. Wenn eine Frau mitten in der Nacht in den Wagen steigt und zu einem Mann fährt, fehlt nur noch, dass auf dem Autodach in Leuchtbuchstaben die Aufschrift HEIMSERVICE aufblinkt.
3. Erkenntnis: Ein Mann fühlt sich von einer Frau geistig gefordert, wenn er annehmen muss, sie gehöre ihm nicht mit Haut und Haar.
Die Art, wie Sie die Zeit mit ihm verbringen, sagt viel aus: Das nette Mädchen sitzt, nachdem es den Jungen eine Woche kennt, völlig gelangweilt in einem Sessel und sieht ihm zu, wie er etwas macht, das ihn interessiert - sei es, dass er sich eine Sportübertragung im Fernsehen ansieht, seine Angelausrüstung ordnet, auf der Gitarre klimpert oder das Auto repariert. Dem Mädchen ist elend zumute, aber es würde sich niemals beschweren. Stattdessen versucht es, das Beste daraus zu machen, und dreht Däumchen, nur um mit ihm zusammen zu sein.
Das Biest dagegen meldet sich ausgiebig zu Wort. Ja, es beschwert sich eigentlich die ganze Zeit. Das ist im Grunde genommen nicht schlecht, weil es damit signalisiert, dass er sich nicht alles erlauben kann. Aber bedenken Sie, mentale Herausforderung hat wenig mit verbalen Auseinandersetzungen zu tun. Es geht darum, wie Sie handeln und wie viel Sie von sich selbst aufzugeben bereit sind. Ein Beispiel: Er erzählt, dass er auf Blondinen steht. Sie haben gebräunte Haut und schwarzes Haar. Beim nächsten Treffen mit ihm sind Ihre Haare gebleicht und die Augenbrauen passend gefärbt. Im Klartext? Er spürt genau, dass er Sie voll und ganz in der Hand hat.
»Liebe geht durch den Magen«, heißt es. Das ist richtig, aber niemand sagt, dass man sich stundenlang zum Sklaven machen muss, um ihn zu verköstigen. Ob er sein Essen auswärts bekommt oder Sie etwas nach Hause bestellen, Hauptsache, der Magen ist gefüllt. Faustregel: Wenn es warm ist, wird er es essen. Alles was darüber hinausgeht, ist vergebliche Liebesmüh.
Frauen sind darauf gepolt, sich selbst aufzugeben. Ich habe noch in keiner Männerzeitschrift einen Beitrag entdecken können, wie man(n) eine Frau mit einem viergängigen Menü verwöhnen kann. Kochrezepte tauchen noch am ehesten in der Bodybuilding-Ecke auf, wo den Männern erklärt wird, wie man Eier mit Weizenkeimen mischt.
Ich spreche bewusst das Thema Kochen an, weil es eines der typischen Felder ist, auf denen Frauen sich zu sehr ins Zeug legen. Das soll nicht heißen, Kochen sei generell verpönt. Es ist in Ordnung zu kochen, wenn Sie feiern, dass Sie seit einem Jahr zusammen sind. Oder wenn er Geburtstag hat und Sie ihn mit etwas ganz Besonderem überraschen möchten.
Zu einem besonderen Anlass und vorausgesetzt, er hat es verdient, ist Kochen ein nettes »Extra«. Das ist es jedoch nicht, wenn Sie ohne besonderen Grund loslegen. Da dies ein Buch für Frauen ist, würde ich sträflich meine Pflicht vernachlässigen, wenn ich Ihnen nicht ein paar Rezepte für die ersten Wochen einer Beziehung an die Hand gäbe.
© 2004 der deutschsprachigen Ausgabe Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Sie weiß, was sie will, würde aber niemals einen Kompromiss eingehen, um dies zu erreichen. Dabei ist sie feminin, die »Magnolie aus Stahl«, außen schön und zart wie eine Blume, innen hart wie Eisen. Dieser ganz besonderen Weiblichkeit bedient sie sich, um zu erreichen, was sie will. Das heißt jedoch nicht, dass sie Männer ausnutzt, denn sie ist fair. Daneben besitzt sie eine Eigenschaft, die dem netten Mädchen fehlt: Sie ist geistesgegenwärtig, weil sie sich nicht von romantischen Phantasien forttragen lässt. Dank dieser Geistesgegenwart schafft sie es, ihre Macht einzusetzen, wenn es die Situation erfordert.
Darüber hinaus versteht sie es, auch unter Druck gelassen zu bleiben. Während eine Frau, die »zu nett« ist, gibt und gibt, bis sie völlig ausgebrannt ist, weiß die geistesgegenwärtige Frau, wann es an der Zeit ist, »Nein« zu sagen.
Ich habe für dieses Buch Hunderte von Männern befragt, und über 90 Prozent von ihnen lachten innerhalb der ersten dreißig Sekunden zustimmend über meine Biest-Theorie. Einige Männer lächelten still in sich hinein, als wäre soeben eines ihrer am hartnäckigsten gehüteten Geheimnisse aufgedeckt worden. »Männer brauchen eine geistige Herausforderung«, meinten sie. Das war der Satz, auf den die Unterhaltungen immer wieder hinausliefen.
Die Männer, mit denen ich die Interviews führte, drückten es alle unterschiedlich aus, doch das Fazit war stets dasselbe: »Männer mögen es, wenn eine Frau ein paar Ecken und Kanten hat.« Quer durch alle Befragungen wurde eines deutlich: Erstens sprachen die Männer regelmäßig von geistiger Herausforderung, wenn sie eine Frau beschrieben, die es nicht nötig zu haben schien, auf den Richtigen zu warten. Zweitens traf das Wort Biest ihre Vorstellung von geistiger Herausforderung am besten. Und die damit gemeinte Eigenschaft betrachteten sie als anziehend.
Wenn ich Männern gegenüber von geistiger Herausforderung sprach, war ihnen sofort klar, was ich damit meinte. Als ich dagegen ebenfalls hunderte von Frauen interviewte, verstanden sie selten dasselbe darunter. Meist dachten sie dabei an Intelligenz. Diese Gespräche bestätigten mein Gefühl und bestärkten mich in meinem Vorhaben. Ich dachte, wenn etwas bei Männern so offensichtlich ist, sollte man es den Frauen nicht vorenthalten.
Dieses Buch behandelt genau die Dinge, die Männer nie aussprechen würden. Ein Mann würde nie sagen: »Mach dich doch nicht zum Fußabtreter«, »Sag doch nicht immer nur ja« oder »Richte nicht dein ganzes Leben nach mir aus«. Dieses Buch ist nötig, weil dies Sätze sind, die ein Mann seiner Partnerin gegenüber nie aussprechen würde.
In den folgenden Kapiteln werden Sie immer wieder auf dieselbe Botschaft treffen: Erfolg in der Liebe hat nichts mit dem Aussehen zu tun, sondern mit der Einstellung. Die Medien würden uns gerne etwas anderes glauben machen. Wenn ein Mädchen eine Teeniezeitschrift aufschlägt, erfährt sie, dass sie etwas Bestimmtes anziehen oder sich einen besonderen Look zulegen muss, um einen Jungen auf sich aufmerksam zu machen. »Dieser Nagellack, jener Lippenstift wird ihn umhauen«, redet ihr die Zeitschrift ein. Und was lernt das Mädchen? Es muss sich dauernd Gedanken machen, ob es anderen gefällt.
Aus dem Teenager wird eine selbstbewusste Frau in den Zwanzigern, und schon bombardieren sie die Medien mit negativen Bildern des Alterns. Die Botschaft lautet nun: »Zwei Falten und ein Dehnungsstreifen und du wirst ausgemustert«, wie die Ware vom letzten Jahr, die nun zum halben Preis verschleudert wird. Und was lernt die Frau daraus? Sie muss sich dauernd Gedanken machen, dass sie anderen vielleicht nicht gefällt.
Und wie lautet die Botschaft dieses Buches? Dass man sich eine gewisse Respektlosigkeit zugestehen sollte, wenn man sich ein gewisses Maß an Selbstachtung bewahren will. Nicht Respektlosigkeit gegenüber anderen Menschen, sondern gegenüber dem, was andere Menschen denken könnten. Das Biest ist eine, die weiß, was sie tut, und unglaubliche Kraft daraus schöpft, dass sie zu unabhängigem Denken fähig ist, insbesondere in einer Welt, die nach wie vor von Frauen erwartet, sich selbst immer hintanzustellen. Sie lebt nicht nach den Vorgaben anderer, sondern nach ihren eigenen.
Sie ist die Frau, die ihre eigenen Spielregeln aufstellt, Selbstvertrauen besitzt, sich frei und stark fühlt. Und ich hoffe, dass viele Frauen dieses Gefühl mitnehmen, wenn sie dieses Buch lesen.
Die Frau, die mit Männern positive Erfahrungen macht, besitzt die subtilen Eigenschaften, von denen ich in diesem Buch spreche: Sinn für Humor und eine Aura, die ohne Worte sagt: »Ich bin der Zugführer. Ich bestimme, wo zugestiegen und wo ausgestiegen wird.« Diese Frau ist wachsam genug zu tun, was gut für sie ist, und weiß, sie muss nicht um jeden Preis an einem bestimmten Ort sein, sondern sie ist da, weil sie selbst es so will.
Die biestige Frau, die von den Männern so verehrt wird, besitzt diese gewisse Ausstrahlung, die nach außen suggeriert: »Was scheren mich die anderen?«, und sie hat genau diese »Ecken und Kanten«, von denen sich viele Männer nach eigenen Aussagen so magnetisch angezogen fühlen. Entscheidend ist aber, dass diese Einstellung nicht wie ein Kleid übergestreift wird, sondern dass sie von innen kommt.
Anmerkung: Auf Bitten der Befragten wurden einige Namen geändert.
Kapitel 1
Vom Fußabtreter zur Traumfrau
Das nette Mädchen von nebenan
Jeder kennt ein »nettes Mädchen«. Es ist die Frau, die immer zu viel des Guten tut, die bereit ist, einem Mann, den sie kaum kennt, alles zu geben, ohne dass er im Gegenzug viel in die Beziehung investieren muss. Es ist die Frau, die blind alles gibt, weil sie sich so sehr wünscht, dass ihre Aufmerksamkeiten erwidert werden. Es ist die Frau, die sich mit allem arrangiert, was ihr Mann mögen oder sich wünschen könnte, weil sie die Beziehung mit allen Mitteln aufrechterhalten möchte. Und so gut wie jede Frau befand sich schon irgendwann einmal in genau dieser Lage.
Die gängigen Modezeitschriften geben Frauen lächerliche Beziehungstipps, die man sich nur oberflächlich anzusehen braucht, um zu verstehen, warum Frauen so sehr darauf aus sind, immer zu viel des Guten zu tun. »Spielen Sie die Standhafte, und kochen Sie ihm dann ein Vier-Gänge-Menü ... Backen Sie ihm zum Valentinstag Kekse mit eigens aus Malaysia eingeflogenen exotischen Dekorationen (die aus dem Lifestyle-Magazin) ... Und vergessen Sie auf keinen Fall die kleinen Deckchen und die Bio-Erdbeeren, für die Sie zwei Stunden durch die Gegend gefahren sind. Das alles kredenzen Sie ihm anlässlich der zweiten Verabredung in einem schwarzen Negligé.« Und was kommt bei diesem Rezept am Ende heraus? Ein komplettes Desaster.
1. Erkenntnis: Die Dinge, denen wir im Leben am meisten hinterherjagen, laufen vor uns weg.
Das gilt in verstärktem Maße für Männer. Seien Sie gewarnt: Wenn Sie ihn in schwarzen Dessous jagen, wird er zuerst Sex mit Ihnen haben ... und danach so schnell wie möglich das Weite suchen.
Warum ergreift ein Mann in einer solchen Situation die Flucht? Er rennt weg, weil die Frau durch ihr Verhalten ausdrückt, dass sie sich selbst nicht besonders viel Wert beimisst. Die Beziehung ist neu, die Bindung zwischen beiden noch nicht besonders intensiv, und dennoch hat sie schon ihren höchsten Trumpf ausgespielt.
Die Tatsache, dass sie bereit ist, einem praktisch wildfremden Mann sofort zu viel anzubieten, lässt auf einiges schließen. Er muss entweder annehmen, dass sie verzweifelt einen Mann sucht oder dass sie mit jedem ins Bett geht. Oder am Ende sogar beides. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist seine Wertschätzung der ganzen Anstrengungen, die sie unternommen hat. Sobald ein Mann anfängt, den Respekt vor einer Frau zu verlieren, weil sie sich selbst bereitwillig abwertet, will er ihr gar nicht mehr näherkommen. Dessous hin oder her.
Eine Traumfrau hingegen würde sich niemals selbst ins Aus katapultieren, um jemanden zu beeindrucken. Und genau aus diesem Grund würde die Frau, in die er sich tatsächlich verliebt, kein Vier-Gänge- Menü auftischen. Und sie würde auch nicht das gute Porzellan aus dem Schrank holen. Bei ihr gibt es zum Auftakt einen einzigen Gang - Popcorn. Ohne verspielte Deckchen auf dem Tisch. Eine Tupperware-Schüssel reicht völlig. Sie fragt ihren Gast schlicht und ergreifend: »Hey, willst du sie aus der Tüte oder in einer Schüssel?« Sechs Monate später kocht dieselbe Frau ein richtiges Essen und stellt ihm einen dampfenden Teller vor die Nase. Und was sagt er sich? »Junge! Du musst schon etwas Besonderes sein!«
Ob Sie die Sauce zu den Spaghetti vom italienischen Feinkosthändler um die Ecke haben, spielt eine untergeordnete Rolle. Sein Kommentar wird in jedem Fall lauten: »Das sind die besten Spaghetti, die ich jemals gegessen habe!«
Jetzt fühlt er sich wie ein König. Und der einzige Unterschied liegt darin, wie viel Zeit und Mühe er dafür einsetzen musste. Er hat dieses Gefühl nicht sofort bekommen und weiß es daher um so mehr zu schätzen.
2. Erkenntnis: Es sind nicht immer die ganz besonderen Frauen, für die Männer Berge versetzen würden. Und oft sind es diejenigen, die sich gar nicht so sehr darum zu kümmern scheinen.
Hier geht es nicht darum, ein Spiel zu spielen oder jemanden zu manipulieren. Es geht darum, ob Sie im Grunde Ihres Herzens ein bedürftiges Wesen sind oder ob Sie ihm auf selbstverständliche Weise zeigen können, dass Sie in der Beziehung eine gleichwertige Partnerin sein werden. Es geht darum, ob es Ihnen gelingt, in einer Beziehung auf eigenen Beinen zu stehen.
Was wäre, wenn Sie ihm vom ersten Tag an zu verstehen gäben, dass Sie für ihn zu allen nur denkbaren Verrenkungen bereit sind? Er würde denken, Sie sind verzweifelt auf der Suche nach einem Mann, und würde ausreizen wollen, wozu er Sie tatsächlich bringen kann. Das liegt in der Natur des Menschen. Er würde sofort anfangen, das Gewässer auszuloten. Und je leichter Sie sich formen lassen, um so größer werden die Verrenkungen, die er von Ihnen erwartet. Er wird Sie sehr bald als eine dieser Duracell-Batterien betrachten, die uns aus der Werbung noch in lebhafter Erinnerung sind. »Wie weit schafft sie es? Welche maximale Leistung kann ich aus ihr herausholen?«
Nette Mädchen müssen lernen, was ein Biest längst weiß: Wenn man zu viel des Guten tut oder ihm stets zu Diensten steht, verliert ein Mann den Respekt, damit wiederum erlischt die ganze Attraktivität, und die Beziehung steht früher oder später vor dem Aus.
Die meisten Männer betrachten eine Frau, die für sie durch brennende Reifen springen würde, nicht als jemanden, der sie geistig fordert. Intelligente Frauen machen oft den Fehler zu glauben, dass sie, wenn sie über eine höhere Schulbildung verfügen, in einer politischen Diskussion besser abschneiden und über Aktienkurse Bescheid wissen, beim Essen eine angeregte Unterhaltung mit einem Mann führen können. Doch die mentale Herausforderung hat wenig mit Konversation zu tun. (Zugegeben, wenn jemand Harald Schmidt und Helmut Schmidt für ein und dieselbe Person hält, heißt es: Houston, wir haben ein Problem.)
Im Allgemeinen geht es bei der geistigen Herausforderung darum, ob Sie Respekt von ihm erwarten, wie Sie sich ihm gegenüber verhalten und dass er weiß, Sie haben keine Angst, ohne ihn auskommen zu müssen.
Das nette Mädchen macht den Fehler, stets verfügbar zu sein. »Ich möchte keine Spielchen spielen«, heißt es dann. Also zeigt es ihm, wie sehr es fürchtet, ihn zu verlieren, so gewinnt er sehr bald den Eindruck, dieses Mädchen voll und ganz in der Hand zu haben. Das ist der Punkt, an dem Frauen gewöhnlich anfangen, sich zu beklagen: »Er nimmt sich nicht genügend Zeit für mich. Er ist nicht mehr so romantisch, wie er einmal war.«
Ein Biest überlegt sich genauer, wann es zur Verfügung steht. Manchmal hat es Zeit, manchmal nicht. Aber es ist immer nett. Nett genug, seine Bitte um eine Verabredung zumindest in Erwägung zu
ziehen und gelegentlich darauf einzugehen. Klartext? Ein Biest gehört einem Mann nie mit Haut und Haar.
Was ist mit der Frau, die sofort alles liegen und stehen lässt und sich ins Auto setzt, um zu einem Mann zu fahren? Auch hier weiß der Mann, dass er sie ganz und gar in der Hand hat. Nach den ersten paar Verabredungen mit ihr geht er mit seinen Freunden weg, kommt um Mitternacht heim, ruft sie an, und schon spurtet sie los. Wenn eine Frau mitten in der Nacht in den Wagen steigt und zu einem Mann fährt, fehlt nur noch, dass auf dem Autodach in Leuchtbuchstaben die Aufschrift HEIMSERVICE aufblinkt.
3. Erkenntnis: Ein Mann fühlt sich von einer Frau geistig gefordert, wenn er annehmen muss, sie gehöre ihm nicht mit Haut und Haar.
Die Art, wie Sie die Zeit mit ihm verbringen, sagt viel aus: Das nette Mädchen sitzt, nachdem es den Jungen eine Woche kennt, völlig gelangweilt in einem Sessel und sieht ihm zu, wie er etwas macht, das ihn interessiert - sei es, dass er sich eine Sportübertragung im Fernsehen ansieht, seine Angelausrüstung ordnet, auf der Gitarre klimpert oder das Auto repariert. Dem Mädchen ist elend zumute, aber es würde sich niemals beschweren. Stattdessen versucht es, das Beste daraus zu machen, und dreht Däumchen, nur um mit ihm zusammen zu sein.
Das Biest dagegen meldet sich ausgiebig zu Wort. Ja, es beschwert sich eigentlich die ganze Zeit. Das ist im Grunde genommen nicht schlecht, weil es damit signalisiert, dass er sich nicht alles erlauben kann. Aber bedenken Sie, mentale Herausforderung hat wenig mit verbalen Auseinandersetzungen zu tun. Es geht darum, wie Sie handeln und wie viel Sie von sich selbst aufzugeben bereit sind. Ein Beispiel: Er erzählt, dass er auf Blondinen steht. Sie haben gebräunte Haut und schwarzes Haar. Beim nächsten Treffen mit ihm sind Ihre Haare gebleicht und die Augenbrauen passend gefärbt. Im Klartext? Er spürt genau, dass er Sie voll und ganz in der Hand hat.
»Liebe geht durch den Magen«, heißt es. Das ist richtig, aber niemand sagt, dass man sich stundenlang zum Sklaven machen muss, um ihn zu verköstigen. Ob er sein Essen auswärts bekommt oder Sie etwas nach Hause bestellen, Hauptsache, der Magen ist gefüllt. Faustregel: Wenn es warm ist, wird er es essen. Alles was darüber hinausgeht, ist vergebliche Liebesmüh.
Frauen sind darauf gepolt, sich selbst aufzugeben. Ich habe noch in keiner Männerzeitschrift einen Beitrag entdecken können, wie man(n) eine Frau mit einem viergängigen Menü verwöhnen kann. Kochrezepte tauchen noch am ehesten in der Bodybuilding-Ecke auf, wo den Männern erklärt wird, wie man Eier mit Weizenkeimen mischt.
Ich spreche bewusst das Thema Kochen an, weil es eines der typischen Felder ist, auf denen Frauen sich zu sehr ins Zeug legen. Das soll nicht heißen, Kochen sei generell verpönt. Es ist in Ordnung zu kochen, wenn Sie feiern, dass Sie seit einem Jahr zusammen sind. Oder wenn er Geburtstag hat und Sie ihn mit etwas ganz Besonderem überraschen möchten.
Zu einem besonderen Anlass und vorausgesetzt, er hat es verdient, ist Kochen ein nettes »Extra«. Das ist es jedoch nicht, wenn Sie ohne besonderen Grund loslegen. Da dies ein Buch für Frauen ist, würde ich sträflich meine Pflicht vernachlässigen, wenn ich Ihnen nicht ein paar Rezepte für die ersten Wochen einer Beziehung an die Hand gäbe.
© 2004 der deutschsprachigen Ausgabe Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
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Autoren-Porträt von Sherry Argov
Sherry Argov ist Journalistin und schreibt regelmäßig für zahlreiche Zeitschriften und Magazine, darunter "Cosmopolitan", "Esquire" und "Playboy". Ihr erstes Buch "Warum die nettesten Männer die schrecklichsten Frauen haben..." eroberte auf Anhieb die amerikanischen Bestsellerlisten und wurde bereits in zwanzig Sprachen übersetzt. Sherry Argov lebt in Los Angeles.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sherry Argov
- 2017, 26. Aufl., 271 Seiten, Maße: 12,5 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Gabriele Zelisko
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442173647
- ISBN-13: 9783442173648
- Erscheinungsdatum: 12.10.2012
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