Was im Leben wirklich zählt
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Nach einem Streit den ersten Schritt zur Versöhnung machen. Einem
alten Menschen den eigenen Sitzplatz anbieten. Sich an einem Dankeschön freuen. Eine lebenswerte Zukunft erwächst aus Kindern, die dazu fähig sind. Doch warum fällt es vielen so schwer, so zu handeln? Vielleicht weil Erwachsene oft über Werte reden, statt sie vorzuleben und kindgerecht zu vermitteln: Aufrichtigkeit zum Beispiel, Hilfsbereitschaft oder Toleranz.
Die renommierte Schweizer Autorin Susanne Stöcklin-Meier zeigt, dass Werte etwas ganz Konkretes sind. Dass ein eigenes Blumenbeet mit Liebe und Verantwortung zu tun hat. Dass schon Vierjährige herausfinden können, warum Gewaltlosigkeit wichtig ist.
Berührendes Erziehungslesebuch, inspirierender Ideenschatz und mutige Zukunftsvision in einem: Wenn Mütter, Väter, Großeltern, Erzieherinnen, Lehrer, Kinderpsychologen, Bildungsfachleute und Familienpolitiker in diesem Herbst nur ein einziges Buch lesen - dann sollte es dieses sein.
Was im Leben wirklich zähltvon SusanneStöcklin-Meier
LESEPROBE
Zum Geleit
Dieses Buch möchte allen, die mit Kindern leben und arbeiten, eine konkreteHilfe sein, menschliche Werte gemeinsam mit ihnen im Alltag zu entdecken und zuerfahren. In den letzten zwei, drei Jahren wurde ich privat, an Kursen undTagungen immer wieder angesprochen auf das Thema Werteerziehung in der Familieund im Kindergarten. Was läuft falsch? Was könnten wir anders machen? Ich habemit Müttern, Vätern, Großeltern, Erzieherinnen, Lehrern, Kinderpsychologen,Bildungsfachleuten, Familienpolitikern und Kindern darüber diskutiert, waswirklich zählt im Leben und wie man der heutigen sozialen Kälte und dergesellschaftlichen Verarmung etwas entgegensetzen kann. Kinder lernen Wertenicht durch Reden, sondern durch Handeln. Wir alle stellten uns der Frage: Wielassen sich Werte im Alltag am besten an Kinder weitergeben?
Für mich steht als Motto für das Zusammenleben mit Kindern und Erwachsenen die»Goldene Regel« im Zentrum, die Hans Küng in seinem »Weltethos« wie folgtbeschreibt: Es gibt ein Prinzip, das seit Jahrtausenden in religiösen undethischen Traditionen der Menschheit zu finden ist und sich bewährt hat: Was dunicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu. Oder positiv ausgedrückt:Was du willst, das man dir tut, das tue auch den anderen! Dies sollte dieunverrückbare, unbedingte Norm für alle Lebensbereiche sein, für Familie undGemeinschaften, für Rassen, Nationen und Religionen.
Weil das Thema so vielfältig ist, habe ich versucht, es aus verschiedenenRichtungen zu beleuchten, und viele praktische Beispiele zusammengetragen. DenGrundstein für ein Wertebewusstsein legen wir, indem wir mit Kindern täglichWerte beachten, sie vorleben und gemeinsam handeln. Die Wochentage können unseine Gedächtnisstütze sein beim Einüben konkreter Werte.
Menschliche Werte in der Erziehung
Vom Elternhaus, dem Kindergarten und der Schule wird eigentlich erwartet, dassKinder dort das lernen, was man im weitesten Sinne als menschliche Wertebezeichnet: Ehrlichkeit, Liebe zu anderen Menschen und Konfliktfähigkeit zumBeispiel oder auch Achtung vor der Natur, Verantwortungs- und Glücksfähigkeit.Leider funktioniert das heute in der Praxis oft nicht mehr.
Die Kernfrage ist: Wie lernt man, ein »guter Mensch« zu werden? Was könnenEltern und Lehrkräfte der Verrohung der modernen Gesellschaft und der immerbrutaler werdenden Medienwelt entgegensetzen? Wo nehmen sie die Kraft, dieGelassenheit und die nötigen Visionen her, um den Erziehungs- undBildungsauftrag wieder als Einheit zu verstehen?
Kinder lassen sich nicht nur »erziehen« oder »bilden«. Beides gehört untrennbarzusammen. Dabei werden auch die vorgelebten Werte der Erwachsenen an die Kinderweitergegeben. Werteerziehung lässt sich nicht »an andere« delegieren. Siefängt bei jedem persönlich an. Aristoteles, der Philosoph aus der Antike,drückte das so aus:
Wenn du die Welt verändern willst, musst du bei dir selber anfangen.
Kinder lernen durch Nachahmung und darum hat unser Vorbild einen größerenEinfluss auf sie, als uns das allgemein bewusst ist. Aus dieser Erkenntnis sagtdie Schriftstellerin Pearl S. Buck:
Wenn Sie Ihren Kindern
unbedingt etwas geben wollen,
dann geben Sie ihnen ein gutes Beispiel.
Wir alle sind fortwährend in der »Schule des Lebens«. Jeder
wird täglich in seinen Wertvorstellungen geformt vom gesellschaftlichen Umfeld,den geltenden Regeln und Gesetzen seines Landes, den religiösen und ethischenHaltungen seiner Familie und der Öffentlichkeit. Durch menschliche Vorbilderlernen wir zwischen »gut« und »böse«, »falsch« und »richtig« unterscheiden.Vorgelebte Situationen wirken nachhaltiger auf Kinder und
ihr Werteverständnis als wohlgemeinte »Predigten«! Dies erkannte derchinesische Philosoph Konfuzius schon vor langer Zeit. Ihm wird dieses weiseZitat zugeschrieben, das uns aufzeigt, wie Kinder lernen:
Erzähle es mir - und ich werde es vergessen.
Zeige es mir - und ich werde mich erinnern.
Lass es mich tun - und ich werde es behalten.
© Kösel Verlag
- Autor: Susanne Stöcklin-Meier
- 2004, 4. Aufl., 219 Seiten, Maße: 13,5 x 21 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Kösel
- ISBN-10: 3466306388
- ISBN-13: 9783466306381
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