Wehrlos
Thriller
Fünf Kinder verschwinden. Spurlos. Dann werden zwei Leichen gefunden. Für Kriminalkommissarin Senda Barhi beginnt ein persönlicher Albtraum. Mit allen Mitteln verfolgt sie die Spur des Mörders. Bis er Selbstmord begeht. Zwölf Jahre später kommen wieder...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Wehrlos “
Fünf Kinder verschwinden. Spurlos. Dann werden zwei Leichen gefunden. Für Kriminalkommissarin Senda Barhi beginnt ein persönlicher Albtraum. Mit allen Mitteln verfolgt sie die Spur des Mörders. Bis er Selbstmord begeht. Zwölf Jahre später kommen wieder Kinder ums Leben auf die gleiche Art. Senda ahnt, dass ihr ein verhängnisvoller Fehler unterlaufen ist
Lese-Probe zu „Wehrlos “
Los Angeles, Gegenwart Vincent Connely zog sich aus dem sinnlichen Mund seines Partners zurück, während der junge Mann ihm das Geschlecht leckte. Er ging zum Waschbecken und wusch sich die Hände. Einmal, zweimal, dreimal.
Er war stolz, weil er alles so gut organisiert hatte. Bis ins kleinste Detail ausgearbeitete Planungen hatten aus ihm den Mann gemacht, der er heute war. Er dachte an Senda. Er würde mit ihr spazieren gehen. Und am Ende dieses Spaziergangs würde sie erleben, wie finster die Nacht sein kann. Seine Nacht. Denn Senda musste für das bezahlen, was sie ihm angetan hatte.
Er betrachtete sich im Spiegel. Ein Haarstylist hatte das natürliche Blond seiner Haare aufgehellt, und sein Gesicht wirkte verführerisch. Wie ein Professor der Soziologie sah er aus, ein Wissenschaftler, der aus Prinzip nicht mit seinen Studentinnen schläft, es aber jederzeit könnte, sollte er Lust dazu haben.
Er musterte sich noch einmal im Spiegel und bewunderte die Arbeit des Chirurgen. Dann drehte sich Vincent um.
Der junge Mann lag mit gespreizten Beinen auf dem Bauch und bot ihm seinen knackigen Hintern wie eine Opfergabe dar. Vincent bekam sofort eine Erektion.
"Lutsch ihn!", befahl er.
Der Lustknabe ließ sich nicht lange bitten. Er nahm Vincents Penis in den Mund, erregte ihn mit kleinen Zungenstößen und tat, als wolle er ihn schlucken. Vincents Lust steigerte sich, doch im letzten Moment warf er den jungen Mann aufs Bett, um ihn gründlich durchzuvögeln. Aus dieser Perspektive sah der andere wie ein Junge aus. Connely schrie vor Lust, ehe er sich auf den Körper seines Liebhabers fallen ließ. Der machte sich frei und sniffte eine Nase special k vom Nachttisch. Jetzt war er an der Reihe. Er streute Koks auf Vincents intimste Stellen, wollte ihn lecken und wieder zum Orgasmus bringen. Vincent liebte das und würde ihm sicher sagen, er sei die Nummer eins. Für tausend Dollar pro Freier war er zu allem bereit, ganz gleich, wen er bediente !
Doch Vincent stand plötzlich
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auf.
"Ich habe einen wichtigen Termin. Du bleibst auf jeden Fall hier. Wir beide haben gerade erst angefangen. In der Zwischenzeit kannst du dich damit amüsieren", sagte er und warf einen Dildo aufs Bett.
Der junge Mann machte eine einladende Geste.
Vincent zitterte. Er hatte wahnsinnige Lust, den jungen Mann zu vögeln, ihn zu Tode zu rammeln und zu spüren, wie sich der Mann öffnen und wie eine unterwürfige Hündin schreien würde. Die Hündin, die er war.
Doch Vincent dachte wieder an seine Verabredung, und dieser Gedanke ließ seine Erregung sofort abklingen.
Der Justizbeamte nahm das Blatt Papier aus der Hand des Geschworenen Nummer 1 entgegen und reichte es dem Richter, der es mit etwas steifen Bewegungen öffnete. "Angeklagter, erheben Sie sich!", sagte der Richter.
Judith Graham forschte nach einer Reaktion auf dem Gesicht des Vorsitzenden, aber es blieb ausdruckslos. Auch die Geschworenen wirkten abwesend; niemand schenkte ihr Aufmerksamkeit.
Anonyme Gesichter, die diese Bürgerpflicht freiwillig für fünf Dollar pro Tag auf sich nahmen. Es waren einfache Leute: eine füllige und mürrische Postangestellte, ein Mechaniker mit unruhigen, abgearbeiteten Händen und ein kalter Bürokrat in Rente, eine Hausfrau mit grauem Haar in geblümtem Kleid und so weiter.
Menschen aus seiner sozialen Schicht, die nun über ihn richteten.
Die Anwältin spürte, wie der junge Mann ihren Arm umklammerte. Eine Geste der Angst, ein verzweifeltes Pressen, ein Hilferuf. Sie hörte ihn schwer atmen, als würde er ersticken. Eine schmale Gestalt, die eben noch neben ihr gesessen hatte, den rechten Arm in einer Schlinge und mit derart zitternden Knien, dass der arme Kerl sich jetzt kaum auf den Beinen halten konnte.
Ihr Mandant wurde von seiner Frau der Vergewaltigung bezichtigt. Das Ehepaar lebte seit vier Monaten getrennt, als er eines Abends während eines Besuchs über sie hergefallen sein soll. Sie habe sich
"Ich habe einen wichtigen Termin. Du bleibst auf jeden Fall hier. Wir beide haben gerade erst angefangen. In der Zwischenzeit kannst du dich damit amüsieren", sagte er und warf einen Dildo aufs Bett.
Der junge Mann machte eine einladende Geste.
Vincent zitterte. Er hatte wahnsinnige Lust, den jungen Mann zu vögeln, ihn zu Tode zu rammeln und zu spüren, wie sich der Mann öffnen und wie eine unterwürfige Hündin schreien würde. Die Hündin, die er war.
Doch Vincent dachte wieder an seine Verabredung, und dieser Gedanke ließ seine Erregung sofort abklingen.
Der Justizbeamte nahm das Blatt Papier aus der Hand des Geschworenen Nummer 1 entgegen und reichte es dem Richter, der es mit etwas steifen Bewegungen öffnete. "Angeklagter, erheben Sie sich!", sagte der Richter.
Judith Graham forschte nach einer Reaktion auf dem Gesicht des Vorsitzenden, aber es blieb ausdruckslos. Auch die Geschworenen wirkten abwesend; niemand schenkte ihr Aufmerksamkeit.
Anonyme Gesichter, die diese Bürgerpflicht freiwillig für fünf Dollar pro Tag auf sich nahmen. Es waren einfache Leute: eine füllige und mürrische Postangestellte, ein Mechaniker mit unruhigen, abgearbeiteten Händen und ein kalter Bürokrat in Rente, eine Hausfrau mit grauem Haar in geblümtem Kleid und so weiter.
Menschen aus seiner sozialen Schicht, die nun über ihn richteten.
Die Anwältin spürte, wie der junge Mann ihren Arm umklammerte. Eine Geste der Angst, ein verzweifeltes Pressen, ein Hilferuf. Sie hörte ihn schwer atmen, als würde er ersticken. Eine schmale Gestalt, die eben noch neben ihr gesessen hatte, den rechten Arm in einer Schlinge und mit derart zitternden Knien, dass der arme Kerl sich jetzt kaum auf den Beinen halten konnte.
Ihr Mandant wurde von seiner Frau der Vergewaltigung bezichtigt. Das Ehepaar lebte seit vier Monaten getrennt, als er eines Abends während eines Besuchs über sie hergefallen sein soll. Sie habe sich
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Autoren-Porträt von Juliette Manet
JULIETTE MANET ist 1961 in Biarritz geboren. Sie hat Kunstgeschichte studiert und arbeitete viele Jahre als Fotomodell, u.a. für Helmut Newton. Heute lebt sie mit ihrer Tochter und ihrem Mann in Florida. "Wehrlos" fand große Beachtung in Frankreich und avancierte schnell zum Bestseller.
Bibliographische Angaben
- Autor: Juliette Manet
- 2009, 351 Seiten, Maße: 11,8 x 18,6 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Oliver I. Schulz
- Übersetzer: Oliver Ilan Schulz
- Verlag: Diana
- ISBN-10: 3453354494
- ISBN-13: 9783453354494
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