Weiberabend
Wenn sich Joanne und ihre Freundinnen treffen und die ganze Nacht durchquatschen, werden Geheimnisse enthüllt. Zwischen Erdbeer-Daiquiris und Garnelen-Koriander-Curry geht es ans Eingemachte. Und je weiter die Nacht vorrückt, desto mehr bröckeln die Fassaden.
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Produktinformationen zu „Weiberabend “
Wenn sich Joanne und ihre Freundinnen treffen und die ganze Nacht durchquatschen, werden Geheimnisse enthüllt. Zwischen Erdbeer-Daiquiris und Garnelen-Koriander-Curry geht es ans Eingemachte. Und je weiter die Nacht vorrückt, desto mehr bröckeln die Fassaden.
Lese-Probe zu „Weiberabend “
Weiberabend von Joanne Fedler Vorbemerkung
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Im Juni 2003 arbeitete ich an einem Artikel über Andrea Yates, eine Amerikanerin, die ihre fünf Kinder in der Badewanne ertränkt hatte. Während meiner Recherche wich das Grauen, das mich zum Schreiben getrieben hatte, allmählich einer widerstrebenden Empathie. Ich schämte mich dieses Mitgefühls, denn ich verstand nicht ganz, wie meine Empörung über eine solche Tat so ein Gefühl zulassen konnte. Während ich noch mit dieser Reaktion rang, brachen die Nachrichten von Kathleen Folbigg über die australische Volksseele herein. Eine weitere Mutter, die ihre eigenen Kinder getötet hatte, diesmal vier, über einen Zeitraum von zehn Jahren. Ich war angewidert, ließ mich aber auf den Klatsch in der Presse ein. Besonders auf die Berichte über ihre Tagebücher, in denen sie das Gefühl beschrieb, die Mutterschaft raube ihr das eigene Selbst und zerstöre ihre Persönlichkeit. Ihre Geständnisse schreckten mich auf. Nicht zuletzt deshalb, weil sie jenen Erinnerungen ähnelten, die ich schriftlich festgehalten hatte, während der besonders zermürbenden Zeiten, als meine Kinder noch klein waren.
Mein Artikel, der im Wochenendmagazin des Sydney Mor ning Herald erschien, endete mit dem Satz: »Wenn es eine Hölle gibt, dann wird Folbigg für das, was sie getan hat, vielleicht darin schmoren. Doch zum Glück werde ich nicht diejenige sein, die ein Urteil über sie fällen muss.«
Um ehrlich zu sein, war ich sehr nervös, was die Reaktion der Leser anging. Ich erwartete, verdammt zu werden. Aber abgesehen von ein paar empörten Briefen älterer Leserinnen und Leser begegneten mir andere Mütter mit dem leisen Eingeständnis, dass keine von ihnen begierig darauf wäre, ihre Leistungen als Mutter einer genauen Prüfung unterziehen zu lassen. Zahlreiche Mütter konnten sich mit der Aussage meines Artikels identifi zieren, die durchaus leicht hätte missverstanden werden können - nämlich dass die Handlungen von Müttern, die ihre Kinder töten, zwar unvorstellbar sind, ihre Verzweifl ung und Einsamkeit aber nicht einmalig.
Einige Monate später traf ich mich mit einigen Freundinnen zu einer Pyjama-Party. Bei einem üppigen Festmahl - und zu vielen Daiquiris - enthüllten wir einander unsere Lebensgeschichten als Mütter, Ehefrauen, Berufstätige und als die Individuen, die wir waren, bevor wir Eltern wurden. Es gab Offenbarungen und Geständnisse, viel zu lachen, Wein, Fußmassagen und grauenhafte Filme auf DVD.
Das Drängen meiner Freundin und Agentin Jane Ogilvie spornte mich an, ein Buch über diese Insel in der Zeit zu schreiben, über jenen geheiligten Raum der Ehrlichkeit. Weiberabend entstand aus diesem Zusammentreffen und beschreibt die Ereignisse und Emotionen eines einzigen Abends, den acht Frauen zusammen verbringen, allein, Mann- und Kinder-frei.
Alle Gespräche in diesem Buch basieren auf tatsächlichen Gesprächen mit Frauen. Das weiß ich, weil ich eine von ihnen bin. Die Erzählerin bin ich. Ich habe die Fakten meines eigenes Lebens nicht verändert, nur die Namen meines Mannes und meiner Kinder und ein paar weitere Details, um Menschen zu schützen, die ich liebe (aber im richtigen Leben bin ich nicht so ein Miststück, ehrlich!). Die anderen Frauen sind »fi ktionalisiert« - ich habe Eigenschaften mehrerer Freundinnen zu einem neuen Charakter vereint und Szenarien erfunden, die nicht unbedingt dem wahren Leben der Frauen entsprechen, die an jenem Abend dabei waren, um deren Identität zu verschleiern. Außerdem will ich damit meine kostbare Freundschaft mit diesen Frauen schützen und das Vertrauensverhältnis wahren, das diese Gespräche überhaupt erst möglich gemacht hat.
Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich an die Macht der Wahrheit glaube, und an die Freundschaft von Frauen. Ich habe es geschrieben, weil Muttersein unterbewertet, überromantisiert und verdammt hart ist. Wenn du selbst Mutter bist, weißt du genau, was ich meine.
Und schließlich habe ich dieses Buch meinen Kindern zu Ehren geschrieben, meinen besten Lehrern, die mir meine ganze Unvollkommenheit vor Augen führen. Ich habe es getan, weil ich sie liebe und mir vorgenommen habe, ihnen immer die ungeschminkte Wahrheit über das Leben zu erzählen, damit sie genug Informationen haben, um für ihr Leben die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Eine Geschichte kann man nicht auf leeren Magen genießen, deshalb ist diese hier durchsetzt mit verschiedenen köstlichen Gerichten. Sie sollen das kreative und sinnliche Vergnügen anregen, das Frauen aus einem schönen Teller liebevoll zubereiteten Essens ziehen. Genau wie ich, hast auch du sicher schon tränenreiche und zum Schreien komische Gespräche mit Freundinnen erlebt, am Küchentisch mit köstlichem, selbst gekochtem Essen und diesem gesegneten Glas Wein ...
Alle Geschichten, die du auf den kommenden Seiten lesen wirst, sind wahr - sie sind mir entweder selbst passiert, oder irgendjemand von irgendwo hat sie mir erzählt. Aber beim Schreiben erschafft man immer eine Mischung aus Wahrheit, Imagination und Übertreibung. Wenn dieses Buch dir unangenehme Gefühle bereitet, war es nur eine Geschichte. Wenn du hier Erleichterung oder Trost findest, bitte, genieße es.
Joanne Fedler
Was du über uns wissen musst
Die Erzählerin (alias ich)
Alter: 37 (genauso alt wie Marianne Faithfulls Lucy Jordan, als ihr dämmert, dass sie wohl nie im Sportfl itzer durch Paris fahren und sich den warmen Wind durchs Haar wehen lassen wird ... seufz.)
Familienstand: Seit kurzem mit Frank verheiratet, dem Vater meiner Kinder, mit dem ich seit acht Jahren zusammen bin. Kinder: Jamie (7 1/2) und Aaron (4).
Beruf: Schriftstellerin (ehemals Jura-Dozentin und Frauenrechts-Aktivistin).
Was mich beschäftigt: Werden unsere Kinder uns je verzeihen, dass wir ihnen Großeltern, Cousins und Cousinen geraubt haben, indem wir vor vier Jahren Südafrika verließen? Ist Australien nach den Anschlägen auf Bali noch »sicher«? Eine Kindergärtnerin bezeichnete Aaron vor kurzem als Störenfried. Atkins oder Weight Watchers? Oh, und Hautschäden durch Sonneneinstrahlung im Dekolletébereich. Wovon ich träume: Schreiben können wie Amy Tan oder Toni Morrison und eine weltberühmte Schriftstellerin werden; innerhalb der nächsten zehn Jahre ein eigenes Haus in Sydney besitzen; ansonsten alles, was Robbie Williams ohne Hemd beinhaltet.
Bloß nicht erwähnen: Autoren unter dreißig, die Bestseller geschrieben haben; Makler und Vermieter; Krebs, egal wo. Heimliche Allianzen: Ich weiß, das klingt schulmädchenhaft,
aber Hel ist meine beste Freundin. Unter all diesen Australiern fühle ich mich manchmal als kulturelle Randgruppe. Drei Wörter, die mich beschreiben: Mutter, Schriftstellerin, Immigrantin.
Helen (alias Hel)
Alter: 43
Familienstand: Glücklich verheiratet mit David, Inhaber von »Burly«, einer Firma, die Arbeitsoveralls herstellt (in Khaki, Marine und Grau, und ab nächstem Jahr auch in Beige).
Kinder: Nathan (6), Sarah (5) und Cameron (3). Schwanger mit Nummer vier.
Beruf: Vollzeit-Mutter.
Was mich beschäftigt: Sarah hat neulich gefragt, was es heißt, jemandem »einen zu blasen«; habe geantwortet: »Das macht der Friseur nach dem Haareschneiden« - etwas Besseres ist mir auf die Schnelle nicht eingefallen; ob wir den Weihnachtsurlaub in Byron Bay verbringen oder das Geld sparen sollen, um nächstes Jahr nach Bali zu fahren; die Fliesen um den Pool - hellbeige oder terrakottafarben? Nathans Gewicht.
Wovon ich träume: Dass David vor acht Uhr abends nach Hause kommt, nur einmal in der Woche; Jo das Rezept für ihre Salatsauce entlocken; und vielleicht, in einem früheren Leben, ein bisschen lesbischer Sex (aber das darfst du auf keinen Fall veröffentlichen!).
Bloß nicht erwähnen: Die Kochkünste der Schwiegermutter. Die Preise für neue Kinderschuhe. Tage, an denen die Krippe im Fitness-Studio voll ist.
Geheime Allianzen: Jo und ich leben, um zu essen, und eines
Tages werden wir eine Fresstour durch Italien unternehmen.
Aber ich verstehe mich mit allen gut.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Mutter, Ehefrau, Haushälterin (und daran ist nichts auszusetzen).
Tamara (alias Tam)
Alter: 41
Familienstand: Verheiratet mit Kevin, einem Schönheitschirurgen, der auf Brustimplantate spezialisiert ist (und nein, ist es nicht offensichtlich, dass ich meine nicht habe machen lassen?).
Kinder: Zwei Jungen, Kieran (6) und Michael (7).
Beruf: Ausgebildete Heilpädagogin, derzeit als Bürokraft tätig.
Was mich beschäftigt: Wird Kieran (ein hochbegabtes Kind) in der Schule ausreichend gefordert und gefördert, so dass sein Entwicklungspotenzial maximiert wird? Steht Michaels Bettnässen in Verbindung mit Minderwertigkeitsgefühlen, weil er nicht so »begabt« ist wie sein jüngerer Bruder? (Aber darüber würde ich in seiner Gegenwart nie sprechen.)
Wovon ich träume: Dass beide Kinder sich im sportlichen, musischen, schulischen und sozialen Bereich hervorragend entwickeln; irgendwann mal mit der ganzen Familie Urlaub zu machen - Kevin ist ein Workaholic; das Prozac abzusetzen - aber ich habe es damit nicht besonders eilig.
Bloß nicht erwähnen: Gluten. Konservierungsmittel. Künstliche Zusatzstoffe in Lebensmitteln.
Geheime Allianzen: Ich habe keine - obwohl ich Dooly öfter sehe als die anderen, weil Michael und Luke gute Freunde sind.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Mutter, Gesundheitsfanatikerin, Leserin.
Liz
Alter: 42
Familienstand: Angenehm verheiratet mit Carl.
Kinder: Chloe (6) und Brandon (3).
Beruf: Geschäftsfrau, leite meine selbst aufgebaute Werbeagentur »Craze«.
Was mich beschäftigt: Habe gerade ein weißes Schamhaar entdeckt (wie krass!); überfällig zur Mammographie (Mutter ist mit 41 an Brustkrebs gestorben); arbeite so hart, dass ich keine Zeit habe, im Garten herumzuwerkeln (dem einzig friedvollen Ort in dieser verrückten Welt).
Wovon ich träume: Dass Craze an die Börse geht; dass die Kinder zu selbstsicheren, unabhängigen, lebenstüchtigen Individuen heranwachsen; dass Lily (koreanisches Kindermädchen) uns nie verlässt (käme ohne sie nicht zurecht). Bloß nicht erwähnen: Kindergeburtstage. Mutters Tod. Ende des Geschäftsjahres.
Geheime Allianzen: Ich war mit Fi in der Schule - wir haben zusammen schlimme Zeiten durchgestanden.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Geschäftsfrau, Visionärin, Expertin im Delegieren.
Ereka
Alter: 40
Familienstand: Verheiratet mit Jake, unbestritten mein Seelengefährte und der beste und sensibelste aller »New Age«- Männer.
Kinder: Olivia (6) hat einen leichten Hirnschaden, und Kylie (4 1/2) hängt noch an der Brust.
Beruf: Frei schaffende Künstlerin (das ist eher meine Rettung als ein Beruf, aber ich habe im vergangenen Jahr zwei Gemälde verkauft. Na gut, an eine Tante, aber hey, sie hat bar dafür bezahlt, und ich habe mir von dem Geld eine Gucci-Handtasche und passende Schuhe gekauft - irgendwann ergibt sich vielleicht sogar die Gelegenheit, sie zu tragen).
Was mich beschäftigt: Die 25 Kilo, die ich seit Olivias Geburt zugelegt habe; warum kein einziger dieser angesagten jungen Designer daran gedacht hat, eine Linie mit sexy Klamotten für dicke Menschen zu entwerfen; dass ich seit Olivias Geburt versuche, mich mit Jakes Familie zu versöhnen; Leute, die Mitleid mit mir haben; wie ich Kylie abstillen soll.
Wovon ich träume: Fettabsaugung; ein normales Leben; noch einmal ganz von vorn anfangen zu können ( ich kann zumindest davon träumen, oder?).
Bloß nicht erwähnen: Mädchen in Bikinis (die deprimieren mich). Den Fettgehalt von Peking-Ente - manche Dinge sind es einfach wert. Fotos von mir selbst von vor zehn Jahren (da war ich dünn und wunderschön).
Geheime Allianzen: Ich habe keine - manchmal schließe ich mich selbst aus. Es ist einfach zu schwer, sich immer als Außenseiterin zu fühlen.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Dick, Künstlerin, Mutter.
Courtney-Jane (alias CJ)
Alter: 42
Familienstand: Geschieden von Tom (alias DVS - Dieser Verdammte Scheißkerl).
Kinder: Scarlett (4) - hat ständig was zu jammern, Jorja (6) - still, eine Einzelgängerin, und Liam (8) - mein Sonnenschein.
Beruf: Anwältin für Familienrecht.
Was mich beschäftigt: Männer, die sich nicht nur von ihren
Frauen, sondern auch gleich von ihren Kindern scheiden lassen; wie alle Frauen nach einer Scheidung leiden - finanziell, gesellschaftlich (und sexuell nicht zu vergessen); meine Libido, die nicht weiß, wohin mit sich selbst; grauenhafte Migräneanfälle; Nikotinentzug (habe vor 84 Tagen und 13 Stunden mit dem Rauchen aufgehört); die Lehrerin glaubt, Liam könnte ADHS haben, aber ich habe nicht die Kraft, dem nachzugehen.
Wovon ich träume: Ein Mann, der eine 42-Jährige mit drei Kindern »sexy« findet. Das war's eigentlich schon.
Bloß nicht erwähnen: Zigaretten. Überfällige Unterhaltszahlungen von DVS. Sex. Zigaretten.
Geheime Allianzen: Liz und ich sind als Einzige hier voll berufstätig, aber sie hat keine Ahnung, wie schwer es eine alleinerziehende Mutter hat. Jos linkspolitische Ansichten kann ich nicht ausstehen. Als die einzige Geschiedene bin ich hier vermutlich die Außenseiterin.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Single, sexuell ausgehungert, Exraucherin.
Fiona (alias Fi)
Alter: 42
Familienstand: Verheiratet mit Ben (62).
Kinder: Gabriel (5) und Kirsty (17), Stieftochter aus Bens erster Ehe.
Beruf: Habe mich kürzlich als Heilmasseurin qualifi ziert; leite mein eigenes Geschäft »earthtouch« (kleines »e«) von zu Hause aus.
Was mich beschäftigt: Zu viel Plastik auf dem Planeten; warum Menschen, die es sich leisten können, nicht über World Vision ein Kind unterstützen - den Leuten ist nicht klar, dass wir auf dieser Erde alle in einem Boot sitzen; ich versuche, mit Schmutz und Unordnung lockerer umzugehen, die nun mal unvermeidlich sind, wenn man mit anderen Menschen zusammenlebt.
Wovon ich träume: Ein Treffen mit dem Dalai-Lama; ein dreimonatiger Schweigeaufenthalt in einem buddhistischen Kloster in Nepal, irgendwann in meinem Leben; einen zarten ökologischen Fußabdruck auf der Erde hinterlassen - weniger Elektrizität verbrauchen, weniger konsumieren, umweltbewusster leben; eine Putzfrau finden, die so gründlich ist wie ich.
Bloß nicht erwähnen: Den Krieg im Irak. John Howard und George Bush. Versteckten Schmutz.
Geheime Allianzen: Ich kenne Liz, seit ich dreizehn war - sie hat schon immer gern Leute herumkommandiert, aber sie hat ein Herz aus Gold. Sie war es, die mich ermuntert hat, meine eigene Firma zu gründen.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Heilerin, Beschützerin des Planeten, Sauberkeits... äh ... also schön, ...fanatikerin.
Louise (alias Dooly - benannt nach Dr. Doolittle wegen unserer vielen Haustiere)
Alter: 39
Familienstand: Verheiratet mit Max (manisch-depressiv). Kinder: Tyler (4) und Luke (7).
Beruf: Qualifi zierte Sozialarbeiterin, arbeite derzeit vier Vormittage die Woche mit Senioren.
Was mich beschäftigt: Ständige Geldsorgen - überfällige Rechnungen, die Kosten für Max' Medikamente, steigender Zinssatz - die Kinder müssen deshalb vielleicht bald auf einige Freizeitaktivitäten verzichten, vorübergehend; natürlich dieser Zwischenfall letztes Jahr.
Wovon ich träume: Ich habe eigentlich keine Träume ...
Vielleicht einfach nur die Hypothek abbezahlen zu können;
dass sich das alltägliche Leben leichter anfühlt; ich hätte auch nichts dagegen, zehn Kilo abzunehmen, aber das ist die geringste meiner Sorgen.
Bloß nicht erwähnen: Helens Schwangerschaft. Überfällige Impfungen der Haustiere (kann sie mir jetzt einfach nicht leisten). Diesen armen Wellensittich.
Geheime Allianzen: Tams Michael und mein Luke spielen zusammen Fußball und sind gute Freunde, deshalb sehe ich Tam öfter als die anderen.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Fürsorglich, schokosüchtig, mehr fällt mir nicht ein.
Die englische Originalausgabe erschien 2006 unter dem Titel
Secret Mother`s Business
bei Allen & Unwin, Crows Nest, Australia.
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www.weltbild.de
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Copyright der Originalausgabe © 2006 by Joanne Fedler
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2008 by Knaur Verlag
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur
Nachf. GmbH & Co. KG, München
Übersetzung: Katharina Volk
Umschlaggestaltung: Atelier Seidel - Verlagsgrafik, Teising
Umschlagmotiv: www.shutterstock.com, Atelier Seidel - Verlagsgrafik, Teising
Gesamtherstellung: CPI Moravia Books s.r.o., Pohorelice
Printed in the EU
ISBN 978-3-86800-642-1
2014 2013 2012 2011
Die letzte Jahreszahl gibt die aktuelle Lizenzausgabe an.
Im Juni 2003 arbeitete ich an einem Artikel über Andrea Yates, eine Amerikanerin, die ihre fünf Kinder in der Badewanne ertränkt hatte. Während meiner Recherche wich das Grauen, das mich zum Schreiben getrieben hatte, allmählich einer widerstrebenden Empathie. Ich schämte mich dieses Mitgefühls, denn ich verstand nicht ganz, wie meine Empörung über eine solche Tat so ein Gefühl zulassen konnte. Während ich noch mit dieser Reaktion rang, brachen die Nachrichten von Kathleen Folbigg über die australische Volksseele herein. Eine weitere Mutter, die ihre eigenen Kinder getötet hatte, diesmal vier, über einen Zeitraum von zehn Jahren. Ich war angewidert, ließ mich aber auf den Klatsch in der Presse ein. Besonders auf die Berichte über ihre Tagebücher, in denen sie das Gefühl beschrieb, die Mutterschaft raube ihr das eigene Selbst und zerstöre ihre Persönlichkeit. Ihre Geständnisse schreckten mich auf. Nicht zuletzt deshalb, weil sie jenen Erinnerungen ähnelten, die ich schriftlich festgehalten hatte, während der besonders zermürbenden Zeiten, als meine Kinder noch klein waren.
Mein Artikel, der im Wochenendmagazin des Sydney Mor ning Herald erschien, endete mit dem Satz: »Wenn es eine Hölle gibt, dann wird Folbigg für das, was sie getan hat, vielleicht darin schmoren. Doch zum Glück werde ich nicht diejenige sein, die ein Urteil über sie fällen muss.«
Um ehrlich zu sein, war ich sehr nervös, was die Reaktion der Leser anging. Ich erwartete, verdammt zu werden. Aber abgesehen von ein paar empörten Briefen älterer Leserinnen und Leser begegneten mir andere Mütter mit dem leisen Eingeständnis, dass keine von ihnen begierig darauf wäre, ihre Leistungen als Mutter einer genauen Prüfung unterziehen zu lassen. Zahlreiche Mütter konnten sich mit der Aussage meines Artikels identifi zieren, die durchaus leicht hätte missverstanden werden können - nämlich dass die Handlungen von Müttern, die ihre Kinder töten, zwar unvorstellbar sind, ihre Verzweifl ung und Einsamkeit aber nicht einmalig.
Einige Monate später traf ich mich mit einigen Freundinnen zu einer Pyjama-Party. Bei einem üppigen Festmahl - und zu vielen Daiquiris - enthüllten wir einander unsere Lebensgeschichten als Mütter, Ehefrauen, Berufstätige und als die Individuen, die wir waren, bevor wir Eltern wurden. Es gab Offenbarungen und Geständnisse, viel zu lachen, Wein, Fußmassagen und grauenhafte Filme auf DVD.
Das Drängen meiner Freundin und Agentin Jane Ogilvie spornte mich an, ein Buch über diese Insel in der Zeit zu schreiben, über jenen geheiligten Raum der Ehrlichkeit. Weiberabend entstand aus diesem Zusammentreffen und beschreibt die Ereignisse und Emotionen eines einzigen Abends, den acht Frauen zusammen verbringen, allein, Mann- und Kinder-frei.
Alle Gespräche in diesem Buch basieren auf tatsächlichen Gesprächen mit Frauen. Das weiß ich, weil ich eine von ihnen bin. Die Erzählerin bin ich. Ich habe die Fakten meines eigenes Lebens nicht verändert, nur die Namen meines Mannes und meiner Kinder und ein paar weitere Details, um Menschen zu schützen, die ich liebe (aber im richtigen Leben bin ich nicht so ein Miststück, ehrlich!). Die anderen Frauen sind »fi ktionalisiert« - ich habe Eigenschaften mehrerer Freundinnen zu einem neuen Charakter vereint und Szenarien erfunden, die nicht unbedingt dem wahren Leben der Frauen entsprechen, die an jenem Abend dabei waren, um deren Identität zu verschleiern. Außerdem will ich damit meine kostbare Freundschaft mit diesen Frauen schützen und das Vertrauensverhältnis wahren, das diese Gespräche überhaupt erst möglich gemacht hat.
Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich an die Macht der Wahrheit glaube, und an die Freundschaft von Frauen. Ich habe es geschrieben, weil Muttersein unterbewertet, überromantisiert und verdammt hart ist. Wenn du selbst Mutter bist, weißt du genau, was ich meine.
Und schließlich habe ich dieses Buch meinen Kindern zu Ehren geschrieben, meinen besten Lehrern, die mir meine ganze Unvollkommenheit vor Augen führen. Ich habe es getan, weil ich sie liebe und mir vorgenommen habe, ihnen immer die ungeschminkte Wahrheit über das Leben zu erzählen, damit sie genug Informationen haben, um für ihr Leben die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Eine Geschichte kann man nicht auf leeren Magen genießen, deshalb ist diese hier durchsetzt mit verschiedenen köstlichen Gerichten. Sie sollen das kreative und sinnliche Vergnügen anregen, das Frauen aus einem schönen Teller liebevoll zubereiteten Essens ziehen. Genau wie ich, hast auch du sicher schon tränenreiche und zum Schreien komische Gespräche mit Freundinnen erlebt, am Küchentisch mit köstlichem, selbst gekochtem Essen und diesem gesegneten Glas Wein ...
Alle Geschichten, die du auf den kommenden Seiten lesen wirst, sind wahr - sie sind mir entweder selbst passiert, oder irgendjemand von irgendwo hat sie mir erzählt. Aber beim Schreiben erschafft man immer eine Mischung aus Wahrheit, Imagination und Übertreibung. Wenn dieses Buch dir unangenehme Gefühle bereitet, war es nur eine Geschichte. Wenn du hier Erleichterung oder Trost findest, bitte, genieße es.
Joanne Fedler
Was du über uns wissen musst
Die Erzählerin (alias ich)
Alter: 37 (genauso alt wie Marianne Faithfulls Lucy Jordan, als ihr dämmert, dass sie wohl nie im Sportfl itzer durch Paris fahren und sich den warmen Wind durchs Haar wehen lassen wird ... seufz.)
Familienstand: Seit kurzem mit Frank verheiratet, dem Vater meiner Kinder, mit dem ich seit acht Jahren zusammen bin. Kinder: Jamie (7 1/2) und Aaron (4).
Beruf: Schriftstellerin (ehemals Jura-Dozentin und Frauenrechts-Aktivistin).
Was mich beschäftigt: Werden unsere Kinder uns je verzeihen, dass wir ihnen Großeltern, Cousins und Cousinen geraubt haben, indem wir vor vier Jahren Südafrika verließen? Ist Australien nach den Anschlägen auf Bali noch »sicher«? Eine Kindergärtnerin bezeichnete Aaron vor kurzem als Störenfried. Atkins oder Weight Watchers? Oh, und Hautschäden durch Sonneneinstrahlung im Dekolletébereich. Wovon ich träume: Schreiben können wie Amy Tan oder Toni Morrison und eine weltberühmte Schriftstellerin werden; innerhalb der nächsten zehn Jahre ein eigenes Haus in Sydney besitzen; ansonsten alles, was Robbie Williams ohne Hemd beinhaltet.
Bloß nicht erwähnen: Autoren unter dreißig, die Bestseller geschrieben haben; Makler und Vermieter; Krebs, egal wo. Heimliche Allianzen: Ich weiß, das klingt schulmädchenhaft,
aber Hel ist meine beste Freundin. Unter all diesen Australiern fühle ich mich manchmal als kulturelle Randgruppe. Drei Wörter, die mich beschreiben: Mutter, Schriftstellerin, Immigrantin.
Helen (alias Hel)
Alter: 43
Familienstand: Glücklich verheiratet mit David, Inhaber von »Burly«, einer Firma, die Arbeitsoveralls herstellt (in Khaki, Marine und Grau, und ab nächstem Jahr auch in Beige).
Kinder: Nathan (6), Sarah (5) und Cameron (3). Schwanger mit Nummer vier.
Beruf: Vollzeit-Mutter.
Was mich beschäftigt: Sarah hat neulich gefragt, was es heißt, jemandem »einen zu blasen«; habe geantwortet: »Das macht der Friseur nach dem Haareschneiden« - etwas Besseres ist mir auf die Schnelle nicht eingefallen; ob wir den Weihnachtsurlaub in Byron Bay verbringen oder das Geld sparen sollen, um nächstes Jahr nach Bali zu fahren; die Fliesen um den Pool - hellbeige oder terrakottafarben? Nathans Gewicht.
Wovon ich träume: Dass David vor acht Uhr abends nach Hause kommt, nur einmal in der Woche; Jo das Rezept für ihre Salatsauce entlocken; und vielleicht, in einem früheren Leben, ein bisschen lesbischer Sex (aber das darfst du auf keinen Fall veröffentlichen!).
Bloß nicht erwähnen: Die Kochkünste der Schwiegermutter. Die Preise für neue Kinderschuhe. Tage, an denen die Krippe im Fitness-Studio voll ist.
Geheime Allianzen: Jo und ich leben, um zu essen, und eines
Tages werden wir eine Fresstour durch Italien unternehmen.
Aber ich verstehe mich mit allen gut.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Mutter, Ehefrau, Haushälterin (und daran ist nichts auszusetzen).
Tamara (alias Tam)
Alter: 41
Familienstand: Verheiratet mit Kevin, einem Schönheitschirurgen, der auf Brustimplantate spezialisiert ist (und nein, ist es nicht offensichtlich, dass ich meine nicht habe machen lassen?).
Kinder: Zwei Jungen, Kieran (6) und Michael (7).
Beruf: Ausgebildete Heilpädagogin, derzeit als Bürokraft tätig.
Was mich beschäftigt: Wird Kieran (ein hochbegabtes Kind) in der Schule ausreichend gefordert und gefördert, so dass sein Entwicklungspotenzial maximiert wird? Steht Michaels Bettnässen in Verbindung mit Minderwertigkeitsgefühlen, weil er nicht so »begabt« ist wie sein jüngerer Bruder? (Aber darüber würde ich in seiner Gegenwart nie sprechen.)
Wovon ich träume: Dass beide Kinder sich im sportlichen, musischen, schulischen und sozialen Bereich hervorragend entwickeln; irgendwann mal mit der ganzen Familie Urlaub zu machen - Kevin ist ein Workaholic; das Prozac abzusetzen - aber ich habe es damit nicht besonders eilig.
Bloß nicht erwähnen: Gluten. Konservierungsmittel. Künstliche Zusatzstoffe in Lebensmitteln.
Geheime Allianzen: Ich habe keine - obwohl ich Dooly öfter sehe als die anderen, weil Michael und Luke gute Freunde sind.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Mutter, Gesundheitsfanatikerin, Leserin.
Liz
Alter: 42
Familienstand: Angenehm verheiratet mit Carl.
Kinder: Chloe (6) und Brandon (3).
Beruf: Geschäftsfrau, leite meine selbst aufgebaute Werbeagentur »Craze«.
Was mich beschäftigt: Habe gerade ein weißes Schamhaar entdeckt (wie krass!); überfällig zur Mammographie (Mutter ist mit 41 an Brustkrebs gestorben); arbeite so hart, dass ich keine Zeit habe, im Garten herumzuwerkeln (dem einzig friedvollen Ort in dieser verrückten Welt).
Wovon ich träume: Dass Craze an die Börse geht; dass die Kinder zu selbstsicheren, unabhängigen, lebenstüchtigen Individuen heranwachsen; dass Lily (koreanisches Kindermädchen) uns nie verlässt (käme ohne sie nicht zurecht). Bloß nicht erwähnen: Kindergeburtstage. Mutters Tod. Ende des Geschäftsjahres.
Geheime Allianzen: Ich war mit Fi in der Schule - wir haben zusammen schlimme Zeiten durchgestanden.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Geschäftsfrau, Visionärin, Expertin im Delegieren.
Ereka
Alter: 40
Familienstand: Verheiratet mit Jake, unbestritten mein Seelengefährte und der beste und sensibelste aller »New Age«- Männer.
Kinder: Olivia (6) hat einen leichten Hirnschaden, und Kylie (4 1/2) hängt noch an der Brust.
Beruf: Frei schaffende Künstlerin (das ist eher meine Rettung als ein Beruf, aber ich habe im vergangenen Jahr zwei Gemälde verkauft. Na gut, an eine Tante, aber hey, sie hat bar dafür bezahlt, und ich habe mir von dem Geld eine Gucci-Handtasche und passende Schuhe gekauft - irgendwann ergibt sich vielleicht sogar die Gelegenheit, sie zu tragen).
Was mich beschäftigt: Die 25 Kilo, die ich seit Olivias Geburt zugelegt habe; warum kein einziger dieser angesagten jungen Designer daran gedacht hat, eine Linie mit sexy Klamotten für dicke Menschen zu entwerfen; dass ich seit Olivias Geburt versuche, mich mit Jakes Familie zu versöhnen; Leute, die Mitleid mit mir haben; wie ich Kylie abstillen soll.
Wovon ich träume: Fettabsaugung; ein normales Leben; noch einmal ganz von vorn anfangen zu können ( ich kann zumindest davon träumen, oder?).
Bloß nicht erwähnen: Mädchen in Bikinis (die deprimieren mich). Den Fettgehalt von Peking-Ente - manche Dinge sind es einfach wert. Fotos von mir selbst von vor zehn Jahren (da war ich dünn und wunderschön).
Geheime Allianzen: Ich habe keine - manchmal schließe ich mich selbst aus. Es ist einfach zu schwer, sich immer als Außenseiterin zu fühlen.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Dick, Künstlerin, Mutter.
Courtney-Jane (alias CJ)
Alter: 42
Familienstand: Geschieden von Tom (alias DVS - Dieser Verdammte Scheißkerl).
Kinder: Scarlett (4) - hat ständig was zu jammern, Jorja (6) - still, eine Einzelgängerin, und Liam (8) - mein Sonnenschein.
Beruf: Anwältin für Familienrecht.
Was mich beschäftigt: Männer, die sich nicht nur von ihren
Frauen, sondern auch gleich von ihren Kindern scheiden lassen; wie alle Frauen nach einer Scheidung leiden - finanziell, gesellschaftlich (und sexuell nicht zu vergessen); meine Libido, die nicht weiß, wohin mit sich selbst; grauenhafte Migräneanfälle; Nikotinentzug (habe vor 84 Tagen und 13 Stunden mit dem Rauchen aufgehört); die Lehrerin glaubt, Liam könnte ADHS haben, aber ich habe nicht die Kraft, dem nachzugehen.
Wovon ich träume: Ein Mann, der eine 42-Jährige mit drei Kindern »sexy« findet. Das war's eigentlich schon.
Bloß nicht erwähnen: Zigaretten. Überfällige Unterhaltszahlungen von DVS. Sex. Zigaretten.
Geheime Allianzen: Liz und ich sind als Einzige hier voll berufstätig, aber sie hat keine Ahnung, wie schwer es eine alleinerziehende Mutter hat. Jos linkspolitische Ansichten kann ich nicht ausstehen. Als die einzige Geschiedene bin ich hier vermutlich die Außenseiterin.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Single, sexuell ausgehungert, Exraucherin.
Fiona (alias Fi)
Alter: 42
Familienstand: Verheiratet mit Ben (62).
Kinder: Gabriel (5) und Kirsty (17), Stieftochter aus Bens erster Ehe.
Beruf: Habe mich kürzlich als Heilmasseurin qualifi ziert; leite mein eigenes Geschäft »earthtouch« (kleines »e«) von zu Hause aus.
Was mich beschäftigt: Zu viel Plastik auf dem Planeten; warum Menschen, die es sich leisten können, nicht über World Vision ein Kind unterstützen - den Leuten ist nicht klar, dass wir auf dieser Erde alle in einem Boot sitzen; ich versuche, mit Schmutz und Unordnung lockerer umzugehen, die nun mal unvermeidlich sind, wenn man mit anderen Menschen zusammenlebt.
Wovon ich träume: Ein Treffen mit dem Dalai-Lama; ein dreimonatiger Schweigeaufenthalt in einem buddhistischen Kloster in Nepal, irgendwann in meinem Leben; einen zarten ökologischen Fußabdruck auf der Erde hinterlassen - weniger Elektrizität verbrauchen, weniger konsumieren, umweltbewusster leben; eine Putzfrau finden, die so gründlich ist wie ich.
Bloß nicht erwähnen: Den Krieg im Irak. John Howard und George Bush. Versteckten Schmutz.
Geheime Allianzen: Ich kenne Liz, seit ich dreizehn war - sie hat schon immer gern Leute herumkommandiert, aber sie hat ein Herz aus Gold. Sie war es, die mich ermuntert hat, meine eigene Firma zu gründen.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Heilerin, Beschützerin des Planeten, Sauberkeits... äh ... also schön, ...fanatikerin.
Louise (alias Dooly - benannt nach Dr. Doolittle wegen unserer vielen Haustiere)
Alter: 39
Familienstand: Verheiratet mit Max (manisch-depressiv). Kinder: Tyler (4) und Luke (7).
Beruf: Qualifi zierte Sozialarbeiterin, arbeite derzeit vier Vormittage die Woche mit Senioren.
Was mich beschäftigt: Ständige Geldsorgen - überfällige Rechnungen, die Kosten für Max' Medikamente, steigender Zinssatz - die Kinder müssen deshalb vielleicht bald auf einige Freizeitaktivitäten verzichten, vorübergehend; natürlich dieser Zwischenfall letztes Jahr.
Wovon ich träume: Ich habe eigentlich keine Träume ...
Vielleicht einfach nur die Hypothek abbezahlen zu können;
dass sich das alltägliche Leben leichter anfühlt; ich hätte auch nichts dagegen, zehn Kilo abzunehmen, aber das ist die geringste meiner Sorgen.
Bloß nicht erwähnen: Helens Schwangerschaft. Überfällige Impfungen der Haustiere (kann sie mir jetzt einfach nicht leisten). Diesen armen Wellensittich.
Geheime Allianzen: Tams Michael und mein Luke spielen zusammen Fußball und sind gute Freunde, deshalb sehe ich Tam öfter als die anderen.
Drei Wörter, die mich beschreiben: Fürsorglich, schokosüchtig, mehr fällt mir nicht ein.
Die englische Originalausgabe erschien 2006 unter dem Titel
Secret Mother`s Business
bei Allen & Unwin, Crows Nest, Australia.
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Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Copyright der Originalausgabe © 2006 by Joanne Fedler
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2008 by Knaur Verlag
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur
Nachf. GmbH & Co. KG, München
Übersetzung: Katharina Volk
Umschlaggestaltung: Atelier Seidel - Verlagsgrafik, Teising
Umschlagmotiv: www.shutterstock.com, Atelier Seidel - Verlagsgrafik, Teising
Gesamtherstellung: CPI Moravia Books s.r.o., Pohorelice
Printed in the EU
ISBN 978-3-86800-642-1
2014 2013 2012 2011
Die letzte Jahreszahl gibt die aktuelle Lizenzausgabe an.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Joanne Fedler
- 383 Seiten, Maße: 12,5 x 18,7 cm, Taschenbuch
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3868006427
- ISBN-13: 9783868006421
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