Winterherzen
Sarah's Geschichte; Für morgen, für immer; Dezembervogel. 3 Romane in einem Band
Sarahs Geschichte:
Sarah ist überzeugt, dass sie nie mit Rome zusammenkommen kann: Er ist schließlich mit ihrer besten Freundin verheiratet! Doch dann gibt ihr das Schicksal eine Chance - wenn auch zu einem sehr hohen...
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Buch (Kartoniert)
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Winterherzen “
Sarahs Geschichte:
Sarah ist überzeugt, dass sie nie mit Rome zusammenkommen kann: Er ist schließlich mit ihrer besten Freundin verheiratet! Doch dann gibt ihr das Schicksal eine Chance - wenn auch zu einem sehr hohen Preis.
Für morgen, für immer:
Den Glauben an ein Glück zu zweit hat Claire längst aufgegeben. Liebe ist für sie nur ein Wort - bis sie auf einer Party den attraktiven Maxwell kennen lernt. Instinktiv spürt sie: Diesem Mann kann sie vertrauen! Oder sieht Claire nur, was sie sehen will?
Dezembervogel:
Der Arzt Derek Talliferro hat gelernt, mit dem Schmerz zu leben, seit er seine große Liebe verloren hat. Aber als er in einer Winternacht einer jungen Frau hilft, ihr Baby zu bekommen, bricht plötzlich der Eispanzer um Dereks Herz, und es wird Frühling - mitten im Winter.
Lese-Probe zu „Winterherzen “
Winterherzen von Linda Howard1. Kapitel
Es war das Ende einer langen Woche. Sarah wusste, dass sie nach Hause gehen sollte. Doch
allein der Gedanke an die brütende Augusthitze veranlasste sie, in ihrem Büro mit der angenehmen Klimaanlage zu bleiben.
Sie arbeitete nicht. Sie hatte den Stuhl herumgedreht und schaute seit einer Viertelstunde einfach aus dem Fenster. Es kümmerte sie nicht, dass es spät wurde. Die Sonne war so tief gesunken, dass sich die Schwindel erregend hohen Wolkenkratzer aus Glas und Stahl gegen einen rot glühenden Himmel abhoben. Sie hatte wieder einmal die Sechs-Uhr- Nachrichten versäumt. Ihr Chef, Mr. Graham, war vor über einer Stunde gegangen. Es bestand kein Grund, sich nicht in die überfüllten Straßen zu begeben, doch sie hatte keine Lust, nach Hause zu gehen.
Sie hatte ihre Eigentumswohnung mit viel Mühe so behaglich und heimelig wie nur möglich gestaltet, doch in letzter Zeit quälte sie die Leere ihres Zuhauses. Sie konnte die Zimmer mit Musik füllen, sich einen Videofilm ansehen oder sich in ein Buch vertiefen, aber sie war dennoch allein. Allmählich entwickelte sich das zu einem Zustand der Einsamkeit statt der Zurückgezogenheit.
Vielleicht liegt es am Wetter, dachte sie müde. Der Sommer war heiß und feucht, doch sie wusste im Grunde, dass es nicht die Hitze war, die sie belastete. Es war das unausweichliche Gefühl, dass ihr die Zeit entglitt, dass der Sommer wieder einmal starb und dem Herbst das Feld räumte. Trotz der brütenden Hitze schien sie die Kälte des Winters bereits in den Knochen zu spüren. Es war mehr als der Wechsel von einer Jahreszeit zur anderen. Es war ihre Jugend, die ihr unausweichlich entglitt.
Die Jahre waren vergangen, und sie hatte sich in ihrer Arbeit vergraben, weil es sonst nichts gab. All die Dinge, die sie sich wirklich wünschte, waren an ihr
... mehr
vorbeigegangen. Sie wollte keine Reichtümer oder materiellen Dinge. Sie wollte Liebe, einen Ehemann und Kinder, ein Zuhause voller Fröhlichkeit und Sicherheit – all die Dinge, die sie als Kind nie kennen gelernt hatte. Sie träumte nicht einmal mehr davon, und das war das Allertraurigste. Aber sie hatte nie eine Chance gehabt. Sie hatte sich in den einen Mann verliebt, den sie nicht haben konnte, und sie schien eine der Frauen zu sein, die nur ein Mal im Leben lieben können.
Gedämpft klingelte ihr Telefon. Mit erstaunter Miene griff sie zum Hörer. Wer mochte um diese Zeit noch anrufen? "Sarah Harper", meldete sie sich sachlich. "Sarah, hier ist Rome", grüßte eine tiefe Stimme. Ihr Herz machte einen Satz und pochte ihr dann bis zum Halse. Sie brauchte seinen Namen nicht zu hören, um ihn zu erkennen. Sie kannte seine Stimme wie ihre eigene. Sie schluckte schwer, richtete sich auf und redete sich ein, dass es nur ein gewöhnlicher Geschäftsanruf sei. "Ja, Mr. Matthews?"
"Ach komm, nenn mich nicht so! Es ist ja okay im Büro, aber jetzt reden wir privat."
Sarah schluckte erneut, brachte aber kein Wort heraus. Hatten ihre Gedanken an ihn den Anruf verursacht? Schließlich war es Monate her, seit er mehr zu ihr gesagt hatte als einen höflichen Gruß, wenn er ins Büro kam, um mit Mr. Graham zu sprechen. "Sarah?" Er klang jetzt wirklich ungehalten.
"Ja, ich bin noch dran."
"Ich verkaufe das Haus", verkündete er ohne Umschweife. "Ich packe die Sachen von Diane und den Jungen ein. Ich gebe sie der Heilsarmee. Aber ich habe eine Schachtel mit Erinnerungen aus Dianes Schulzeit gefunden, Fotos von euch beiden und ähnliche Dinge.
Wenn du etwas davon möchtest, kannst du es haben. Wenn nicht …"
Er vollendete den Satz nicht, aber sie wusste es. Wenn nicht, würde er alles verbrennen. Ihr schauderte bei der Vorstellung, die Sachen anzusehen und an die Jahre erinnert zu werden, die sie mit Diane aufgewachsen war, aber sie konnte ihn die Andenken auch nicht verbrennen lassen. "Ja", brachte sie in rauem Ton hervor. "Ja, ich möchte sie gern haben."
"Ich fahre jetzt zum Haus und packe weiter. Du kannst dir die Schachtel jederzeit heute Abend holen." "Ich komme. Danke", flüsterte sie, und er legte auf, während sie den Hörer noch ans Ohr gepresst hielt.
Sarahs Hand zitterte, als sie schließlich auflegte. Hastig nahm sie ihre Tasche aus der untersten Schublade, machte die Lichter aus und verschloss die Bürotür hinter sich.
Nicht nur ihre Hand zitterte, sondern ihr ganzer Körper. Allein der Klang seiner Stimme übte stets diese Wirkung auf sie aus, obwohl sie sich seit Jahren dagegen wehrte, an ihn zu denken oder von ihm zu träumen. Sie hatte sich sogar in eine andere Abteilung versetzen lassen, um ihn nicht tagtäglich im Büro zu sehen, doch das hatte sich als sinnlos erwiesen. Er war beständig aufgestiegen und einer der Vizepräsidenten geworden. Ihre Position als Sekretärin des Seniorvizepräsidenten brachte sie ständig in Kontakt mit ihm. Zum Glück wahrte er eine rein geschäftsmäßige Haltung ihr gegenüber, und sie zwang sich, ihn ebenfalls so zu behandeln. Was blieb ihr anderes übrig, wenn sie so dumm war, sich in den Mann ihrer besten Freundin zu verlieben?
Obwohl es im Parkhaus einige Grade kälter war als auf der Straße, schlug ihr die Hitze entgegen, als sie zu ihrem Wagen ging, dem neuesten Modell eines Datsun 280-ZX. Das Auto war, wie sie befürchtete, ein Beispiel für ihre zunehmende Neigung, als Ersatz für die innere Leere Dinge zu sammeln. Es war großartig, brachte sie schneller als nötig überall hin, und es war ein Vergnügen, diesen Wagen zu fahren. Aber sie brauchte ihn nicht. Sein Vorgänger war in Ordnung gewesen und gar nicht so alt.
Statt direkt zu dem Haus in dem recht vornehmen Viertel zu fahren, in dem Rome und Diane gewohnt hatten, ging Sarah in ein Restaurant und vertrödelte anderthalb Stunden. Sie stocherte in ihren Meeresfrüchten herum, während ihr Gefühl ihr riet, schnell zu Rome zu fahren. Doch gleichzeitig widerstrebte es ihr irgendwie, das Haus zu betreten, in dem er mit Diane gelebt hatte, in dem sie mit Diane gelacht und mit den Babys gespielt hatte. Sie hatte es seit zwei Jahren nicht mehr betreten. Ja, es waren fast zwei Jahre seit dem Unfall vergangen.
© Deutsche Taschenbuch Erstausgabe
Übersetzung: Tatjána Lénárt-Seidnitzer
Gedämpft klingelte ihr Telefon. Mit erstaunter Miene griff sie zum Hörer. Wer mochte um diese Zeit noch anrufen? "Sarah Harper", meldete sie sich sachlich. "Sarah, hier ist Rome", grüßte eine tiefe Stimme. Ihr Herz machte einen Satz und pochte ihr dann bis zum Halse. Sie brauchte seinen Namen nicht zu hören, um ihn zu erkennen. Sie kannte seine Stimme wie ihre eigene. Sie schluckte schwer, richtete sich auf und redete sich ein, dass es nur ein gewöhnlicher Geschäftsanruf sei. "Ja, Mr. Matthews?"
"Ach komm, nenn mich nicht so! Es ist ja okay im Büro, aber jetzt reden wir privat."
Sarah schluckte erneut, brachte aber kein Wort heraus. Hatten ihre Gedanken an ihn den Anruf verursacht? Schließlich war es Monate her, seit er mehr zu ihr gesagt hatte als einen höflichen Gruß, wenn er ins Büro kam, um mit Mr. Graham zu sprechen. "Sarah?" Er klang jetzt wirklich ungehalten.
"Ja, ich bin noch dran."
"Ich verkaufe das Haus", verkündete er ohne Umschweife. "Ich packe die Sachen von Diane und den Jungen ein. Ich gebe sie der Heilsarmee. Aber ich habe eine Schachtel mit Erinnerungen aus Dianes Schulzeit gefunden, Fotos von euch beiden und ähnliche Dinge.
Wenn du etwas davon möchtest, kannst du es haben. Wenn nicht …"
Er vollendete den Satz nicht, aber sie wusste es. Wenn nicht, würde er alles verbrennen. Ihr schauderte bei der Vorstellung, die Sachen anzusehen und an die Jahre erinnert zu werden, die sie mit Diane aufgewachsen war, aber sie konnte ihn die Andenken auch nicht verbrennen lassen. "Ja", brachte sie in rauem Ton hervor. "Ja, ich möchte sie gern haben."
"Ich fahre jetzt zum Haus und packe weiter. Du kannst dir die Schachtel jederzeit heute Abend holen." "Ich komme. Danke", flüsterte sie, und er legte auf, während sie den Hörer noch ans Ohr gepresst hielt.
Sarahs Hand zitterte, als sie schließlich auflegte. Hastig nahm sie ihre Tasche aus der untersten Schublade, machte die Lichter aus und verschloss die Bürotür hinter sich.
Nicht nur ihre Hand zitterte, sondern ihr ganzer Körper. Allein der Klang seiner Stimme übte stets diese Wirkung auf sie aus, obwohl sie sich seit Jahren dagegen wehrte, an ihn zu denken oder von ihm zu träumen. Sie hatte sich sogar in eine andere Abteilung versetzen lassen, um ihn nicht tagtäglich im Büro zu sehen, doch das hatte sich als sinnlos erwiesen. Er war beständig aufgestiegen und einer der Vizepräsidenten geworden. Ihre Position als Sekretärin des Seniorvizepräsidenten brachte sie ständig in Kontakt mit ihm. Zum Glück wahrte er eine rein geschäftsmäßige Haltung ihr gegenüber, und sie zwang sich, ihn ebenfalls so zu behandeln. Was blieb ihr anderes übrig, wenn sie so dumm war, sich in den Mann ihrer besten Freundin zu verlieben?
Obwohl es im Parkhaus einige Grade kälter war als auf der Straße, schlug ihr die Hitze entgegen, als sie zu ihrem Wagen ging, dem neuesten Modell eines Datsun 280-ZX. Das Auto war, wie sie befürchtete, ein Beispiel für ihre zunehmende Neigung, als Ersatz für die innere Leere Dinge zu sammeln. Es war großartig, brachte sie schneller als nötig überall hin, und es war ein Vergnügen, diesen Wagen zu fahren. Aber sie brauchte ihn nicht. Sein Vorgänger war in Ordnung gewesen und gar nicht so alt.
Statt direkt zu dem Haus in dem recht vornehmen Viertel zu fahren, in dem Rome und Diane gewohnt hatten, ging Sarah in ein Restaurant und vertrödelte anderthalb Stunden. Sie stocherte in ihren Meeresfrüchten herum, während ihr Gefühl ihr riet, schnell zu Rome zu fahren. Doch gleichzeitig widerstrebte es ihr irgendwie, das Haus zu betreten, in dem er mit Diane gelebt hatte, in dem sie mit Diane gelacht und mit den Babys gespielt hatte. Sie hatte es seit zwei Jahren nicht mehr betreten. Ja, es waren fast zwei Jahre seit dem Unfall vergangen.
© Deutsche Taschenbuch Erstausgabe
Übersetzung: Tatjána Lénárt-Seidnitzer
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Autoren-Porträt von Linda Howard
Linda Howard erhielt für ihre Romane bereits mehrere Auszeichnungen, u. a. den "Silver Pen" der Zeitschrift "Affaire de C ur" und den von den Leserinnen der "Romantic Times" verliehenen Preis für den besten erotischen Roman. Linda Howards Bücher, die allesamt auf den vorderen Plätzen der US-Bestsellerlisten standen, haben inzwischen eine Gesamtauflage von über fünf Millionen Exemplaren erreicht. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Hunden in Alabama.
Bibliographische Angaben
- Autor: Linda Howard
- 2009, 412 Seiten, Maße: 14 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzung: Lénárt-Seidnitzer, Tatjána; Iheukumere, Elke
- Übersetzer: Tatjána Lénárt-Seidnitzer, Elke Iheukumere
- Verlag: MIRA Taschenbuch
- ISBN-10: 3899416570
- ISBN-13: 9783899416572
Rezension zu „Winterherzen “
"Keine Frage, ein außerordentliches Schreibtalent!" Romantic Times "Wer das Glück hat, dieses Buch zu ergattern, wird mit einer wunderbaren Winterstory belohnt!" Romantic Times Bookreview
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