Wir drei verzweigt

Ein wunderschönes Buch über drei Geschwister die sich völlig fremd sind, da sie schon als Baby weggegeben wurden und an verschiedenen Orten auf wuchsen. Während Joaquin von einer Pflegefamilie zu anderen wechseln musste und sehr darunter gelitten hat, sind die Mädchen, Maya und Grace, in guten Familien aufgewachsen , fühlten sich aber dennoch immer anders.

Als Grace selber schwanger wird und ihr Kind zur Adoption freigeben muss, wächst in ihr der Wunsch, ihre Mutter zu suchen und erfährt so von ihren beiden Geschwister.

Die drei Geschwister lernen sich kennen und erkennen bald, wie viele Gemeinsamkeiten sie haben. Langsam wächst ein neues Band der Zusammengehörigkeit . Sie beschliessen füreinander dazusein was immer auch kommt und machen sich schliesslich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter.

Die Geschichte ist wirklich sehr berührend und einfühlsam . Die Protagonisten wachsen einem ans Herz und auch das Ende ist genau richtig wie es kommt.

Eine klare Leseempfehlung von mir.

„Grace“, sagte ihr Vater so behutsam, als fürchtete er, mit seiner Stimme eine Bombe hochgehen zu lassen und sie alle in die Luft zu sprengen, „du hast Geschwister.“
Seite 16

Als die 16jährige Grace schwanger wird, entscheidet sie, das Kind zur Adoption freizugeben. Von ihren Emotionen überwältigt, will sie sich nun auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter machen – und findet erst Mal zwei Geschwister. Die lesbische Maya und den etwas verschlossenen Joaquin, die nichts von ihrer Mutter wissen wollen. Langsam kommen sie sich näher und lernen, sich zu öffnen und ihre Definition von Familie zu erweitern.

„Wir drei verzweigt“ ist wechselnd aus den drei Perspektiven der Geschwister geschrieben, was einen besonders ins Geschehen zieht. Man erfährt direkt, was sie bewegt, was ihnen wiederfahren ist. Stück für Stück fassen sie zueinander Vertrauen und erzählen sich ihre Geheimnisse.
Die Geschichte hat mich von Anfang an sehr gerührt und ist mir teilweise fast zu nahe gegangen. Man merkt die amerikanische Adoptionskultur (2009 gab es in den USA mehr Adoptionen als in allen anderen Ländern zusammen) und das ist mir sehr fremd. Die besten Eltern für sein Kind aussuchen – eine schräge Vorstellung.
Was mir gut gefallen hat, war, dass auch die Gefühle und Ängste der Menschen rund um die drei beleuchtet wurden. Was macht es mit den Adoptiveltern, wenn die leibliche Mutter auftaucht, was mit den Geschwistern, wenn neue kennengelernt werden?

Auch wenn es einem der Geschwister nicht immer gut ergangen ist, kam mir die Handlung doch vielfach weit weg von der Realität vor. Die Suche nach der Mutter und das Ende waren mir dann gänzlich zu viel… Nicht kitschig, aber unglaubwürdig.
So schön und rührend das Buch geschrieben ist, es bleibt bei mir der Nebengeschmack einer geschönten Wirklichkeit…

Fazit: Eine gefühlvoll geschriebene, verklärte Adoptionsgeschichte á la „Juno“.

„Grace“, sagte ihr Vater so behutsam, als fürchtete er, mit seiner Stimme eine Bombe hochgehen zu lassen und sie alle in die Luft zu sprengen, „du hast Geschwister.“
Seite 16

Als die 16jährige Grace schwanger wird, entscheidet sie, das Kind zur Adoption freizugeben. Von ihren Emotionen überwältigt, will sie sich nun auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter machen – und findet erst Mal zwei Geschwister. Die lesbische Maya und den etwas verschlossenen Joaquin, die nichts von ihrer Mutter wissen wollen. Langsam kommen sie sich näher und lernen, sich zu öffnen und ihre Definition von Familie zu erweitern.

„Wir drei verzweigt“ ist wechselnd aus den drei Perspektiven der Geschwister geschrieben, was einen besonders ins Geschehen zieht. Man erfährt direkt, was sie bewegt, was ihnen wiederfahren ist. Stück für Stück fassen sie zueinander Vertrauen und erzählen sich ihre Geheimnisse.
Die Geschichte hat mich von Anfang an sehr gerührt und ist mir teilweise fast zu nahe gegangen. Man merkt die amerikanische Adoptionskultur (2009 gab es in den USA mehr Adoptionen als in allen anderen Ländern zusammen) und das ist mir sehr fremd. Die besten Eltern für sein Kind aussuchen – eine schräge Vorstellung.
Was mir gut gefallen hat, war, dass auch die Gefühle und Ängste der Menschen rund um die drei beleuchtet wurden. Was macht es mit den Adoptiveltern, wenn die leibliche Mutter auftaucht, was mit den Geschwistern, wenn neue kennengelernt werden?

Auch wenn es einem der Geschwister nicht immer gut ergangen ist, kam mir die Handlung doch vielfach weit weg von der Realität vor. Die Suche nach der Mutter und das Ende waren mir dann gänzlich zu viel… Nicht kitschig, aber unglaubwürdig.
So schön und rührend das Buch geschrieben ist, es bleibt bei mir der Nebengeschmack einer geschönten Wirklichkeit…

Fazit: Eine gefühlvoll geschriebene, verklärte Adoptionsgeschichte á la „Juno“.

Inhalt
Grace, Maya und Joaquin kennen sich nicht, doch sie haben etwas gemeinsam: die gleiche Mutter. Grace und Maya wurden beide als Babys von Familien adoptiert, Joaquin hat von einer Pflegefamilie zur nächsten gewechselt. Erst als Grace beschließt, ihre leibliche Mutter ausfindig zu machen, erfährt sie von ihren Halbgeschwistern. Während die drei sich langsam kennenlernen, hat doch jeder von ihnen Erfahrungen und Erlebnisse, die er für sich behält. Und während Grace weiterhin unbedingt ihre Mutter finden will, sind Maya und Joaquin alles andere als begeistert.

Meinung
Ich habe mir davor nicht wirklich Gedanken gemacht, was für Erwartungen ich an das Buch stelle - aber selbst wenn ich welche gehabt hätte, hätte es sie alle übertroffen. Man lernt jedes der drei Geschwister durch Perspektivwechsel kennen und hat beinahe das Gefühl, in ihrer Haut zu stecken, so einfühlsam und eindringlich werden ihre Gefühle und Gedanken beschrieben. Während sie in vielen Dingen nicht unterschiedlicher sein könnten, merkt man doch, dass sie Geschwister sind und alle drei sind mir sehr ans Herz gewachsen. Gerade gegen Ende gab es die ein oder andere Szene, die mich zu Tränen gerührt hat, und das, ohne jemals kitschig zu sein.

Fazit
Ein berührendes, schönes, eindringliches und authentisches Buch, mit tiefgreifenden, sympathischen Figuren, die durch ihre Macken und Makel noch mehr ans Herz wachsen, und einer sanft voranschreitenden, spannenden Geschichte.