Wir sind die Nacht
Roman
Verführerische Großstadt-Vampirfantasy von Deutschlands Fantasy-König Wolfgang Hohlbein! Im Oktober 2010 im Kino mit Caroline Herfurth und Nina Hoss!
Keine Falten, kein Älterwerden, kein Montagmorgen! Die drei...
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Produktinformationen zu „Wir sind die Nacht “
Verführerische Großstadt-Vampirfantasy von Deutschlands Fantasy-König Wolfgang Hohlbein! Im Oktober 2010 im Kino mit Caroline Herfurth und Nina Hoss!
Keine Falten, kein Älterwerden, kein Montagmorgen! Die drei Vampire Louise, Nora und Charlotte treiben in Berlin ihr nächtliches Unwesen. In einer Edeldisco trifft Louise eines Nachts auf Lena, die sich auf Diebestour in der Stadt herumtreibt, und beißt sie auf der Damentoilette. Lenas Körper verändert sich, und sie muss akzeptieren, dass sie zum Vampir wird. Erst genießt sie den Luxus, die Partys, die grenzenlose Freiheit, doch dann machen ihr die Mordlust und der Blutdurst ihrer Gefährtinnen immer mehr zu schaffen. Gleichzeitig sind Lenas Schwarm Tom und die Polizei den Vampirfrauen auf den Fersen. Lena offenbart sich Tom, dessen Liebe stärker als die Pflicht ist - was Louise eifersüchtig beobachtet.
Klappentext zu „Wir sind die Nacht “
Eine Nacht verändert alles im Leben der jungen Lena. Sie wird von Louise gebissen, der Anführerin eines weiblichen Vampir-Trios, und gibt sich von nun an hemmungslos den Verlockungen der Unsterblichkeit hin. Als sie sich aber in den jungen Polizisten Tom verliebt und der Vampir-Clique den Rücken kehren will, kennt Louises Zorn auf die Verräterin keine Grenzen. Lena muss sich zwischen der Liebe und dem ewigen Leben entscheiden.Keine Falten, kein Älterwerden, kein Montagmorgen! Die drei Vampire Louise, Nora und Charlotte treiben in Berlin ihr nächtliches Unwesen. In einer Edeldisco trifft Louise eines Nachts auf Lena, die sich auf Diebestour in der Stadt herumtreibt, und beißt sie auf der Damentoilette. Lenas Körper verändert sich, und sie muss akzeptieren, dass sie zum Vampir wird. Erst genießt sie den Luxus, die Partys, die grenzenlose Freiheit, doch dann machen ihr die Mordlust und der Blutdurst ihrer Gefährtinnen immer mehr zu schaffen. Gleichzeitig sind Lenas Schwarm Tom und die Polizei den Vampirfrauen auf den Fersen. Lena offenbart sich Tom, dessen Liebe stärker als die Pflicht ist - was Louise eifersüchtig beobachtet ...
Eine Nacht verändert alles im Leben der jungen Lena. Sie wird von Louise gebissen, der Anführerin eines weiblichen Vampir-Trios, und gibt sich von nun an hemmungslos den Verlockungen der Unsterblichkeit hin. Als sie sich aber in den jungen Polizisten Tom verliebt und der Vampir-Clique den Rücken kehren will, kennt Louises Zorn auf die Verräterin keine Grenzen. Lena muss sich zwischen der Liebe und dem ewigen Leben entscheiden.Keine Falten, kein Älterwerden, kein Montagmorgen! Die drei Vampire Louise, Nora und Charlotte treiben in Berlin ihr nächtliches Unwesen. In einer Edeldisco trifft Louise eines Nachts auf Lena, die sich auf Diebestour in der Stadt herumtreibt, und beißt sie auf der Damentoilette. Lenas Körper verändert sich, und sie muss akzeptieren, dass sie zum Vampir wird. Erst genießt sie den Luxus, die Partys, die grenzenlose Freiheit, doch dann machen ihr die Mordlust und der Blutdurst ihrer Gefährtinnen immer mehr zu schaffen. Gleichzeitig sind Lenas Schwarm Tom und die Polizei den Vampirfrauen auf den Fersen. Lena offenbart sich Tom, dessen Liebe stärker als die Pflicht ist - was Louise eifersüchtig beobachtet ...
Lese-Probe zu „Wir sind die Nacht “
Wir sind die Nacht von Wolfgang HohlbeinPROLOG
Die Gulfstream flog zu tief und zu schnell, so als wollte sie verzweifelt vor dem Gewittersturm fliehen, dessen letzte Ausläufer sie ein Viertelstunde zuvor hinter sich gelassen hatte. Die kleinen, aber äußerst leistungsstarken Triebwerke arbeiteten längst an den Grenzen ihrer Möglichkeiten. Wo die messerscharf gepfeilten Flügel die Wolken zerteilten, die die Gewitterfront – einer kleinen Armee stummer Kundschafter gleich – vorausgeschickt hatte, da schienen sie manchmal wie die Hitzekacheln einer Raumfähre beim Wiedereintritt in die Atmosphäre aufzuglühen. Dann und wann flogen Funken aus einer der beiden gewaltigen Rolls-Royce-Turbinen. Sie erloschen, bevor sie dem vergänglichen Versteck in den Wolken entfliehen konnten, in dem das sterbende Flugzeug Zuflucht gesucht hatte, aber ihre Zahl nahm nicht wirklich ab. Auch wenn der rasende Fahrtwind – mehr als achthundert Stundenkilometer schnell und eisig wie die Hölle – die Schleppe aus Öl und schwarzem Qualm mit sich riss und verteilte, hinterließ der unsichtbare Schleier eine schmierige Ölspur auf der sonst strahlend weißen Flanke der Maschine. Die Gulfstream lag im Sterben. Zwar gab es niemanden, der ihre Wunden hätte sehen können, aber sie waren trotzdem tödlich.
Im Inneren des Cockpits plärrten zahlreiche Instrumente und akustische Warnhinweise nach Aufmerksamkeit, die sie nie wieder bekommen würden: Höhen- und Geschwindigkeitsmesser, Druckanzeiger und Annäherungsradar und ein Dutzend weiterer Apparaturen, deren genauen Zweck bösen Stimmen zufolge nicht einmal die Konstrukteure des Jets kannten, verlangten alle zugleich, gehört und zufriedengestellt zu werden. Überbrüllt wurde das gesamte elektronische Crescendo von einer hysterischen Männerstimme, die aus dem Funk
... mehr
drang und dem Piloten in immer schwärzeren Farben eine Zukunft ausmalte, in der er nur mit sehr viel Glück lediglich seine Fluglizenz verlor, wenn er nicht sofort das Tempo drosselte und sowohl die vorgeschriebene Mindestflughöhe als auch den richtigen Kurs wieder einschlug.
Nichts davon interessierte den Piloten, auch nicht die – vollkommen ernst gemeinte – Warnung, dass in diesem Augenblick bereits zwei Kampfjets der Bundeswehr von ihrem vierzig Kilometer entfernten Fliegerhorst aufstiegen, die den Befehl hatten, die Gulfstream abzuschießen, wenn weiter jeder Versuch einer Kontaktaufnahme ignoriert und der Kurs auf das Stadtzentrum beibehalten wurde.
Die beiden Männer hinter dem ebenso komplizierten wie kleinen Instrumentenpult reagierten auch darauf nicht. Ein Teil der hektisch blinkenden Lämpchen und Schalter vor dem Piloten erlosch, als Blut aus seiner aufgerissenen Halsschlagader darauf tropfte und einen kleinen Kurzschluss auslöste. Funken sprühten, und ein einzelnes grünliches Flämmchen schlug aus dem Instrumentenpult, erlosch aber, bevor es die automatische Löschanlage aktivieren oder auch nur Alarm auslösen konnte. Der Kurzschluss löste nach einigen wenigen Sekunden jedoch eine weitere Reaktion aus. Ein sanfter Ruck ging durch die Gulfstream, kaum deutlicher als der, mit dem ein gut gefederter Wagen über eine Bodenwelle glitt. Noch mehr Instrumente und Warnlampen erloschen, und auch die hysterische Stimme aus dem Funk verstummte. Ein ganz schwacher Geruch nach schmorendem Gummi drang aus dem Instrumentenpult und wurde von der emsig summenden Klimaanlage weggesaugt, bevor er sich in der Luft verteilen konnte.
Die blonde Frau in dem eleganten Kleid, die auf der anderen Seite der geschlossenen Tür stand, nahm ihn trotzdem wahr, genauso deutlich wie sie die Stimme aus dem Funk gehört hatte und die Schnelligkeit spürte, mit der das Blut des Kopiloten abkühlte; seltsamerweise weitaus schneller als das seines Kollegen.
Kampfflugzeuge? Sie wusste nicht genau, wie schnell diese hier sein konnten und wie viel Zeit dann noch verging, bis sie tatsächlich das Feuer eröffneten, oder ob überhaupt. Aber die Zeit würde auf jeden Fall reichen.
Langsam wandte sie sich von der geschlossenen Tür ab und ging durch die luxuriös eingerichtete Kabine in Richtung Heck. Es war sehr still, obwohl mehr als jeder zweite Platz des Privatfluges besetzt war: der übliche Querschnitt durch Alter und Aussehen, den man an Bord eines Flugzeuges wie diesem erwarten würde. Geschniegelte Geschäftsleute in dezenten Maßanzügen, vor denen teure Edelhandys oder aufgeklappte Laptops standen, genauso geschniegelte Frauen meist schon fortgeschritteneren Alters in nicht annähernd so dezenten Kleidern, ein junges Mädchen, das gerade nicht mehr als Kind durchging und neben einem grauhaarigen Geschäftsmann saß, der gut ihr Großvater sein konnte, sehr viel wahrscheinlicher aber ihr Sugardaddy war, und eine schwarzhaarige Schönheit in einer dunkelblauen Stewardessenuniform. Keiner von ihnen rührte sich, obwohl sich die Gulfstream jetzt immer heftiger zu schütteln begann, so als wäre aus der sanften Bodenwelle jetzt eine von Schlaglöchern verheerte Kopfsteinpflasterstraße geworden. Der Gestank nach Tod und warmem Blut lag in der Luft, so durchdringend, dass selbst die Klimaanlage davor kapituliert hatte, und hier und da tropfte es rot auf den dicken Velours des Bodens, wo die Sitze sich zu sehr mit Blut vollgesaugt hatten, um noch mehr davon aufnehmen zu können.
Was für eine Verschwendung.
»Es wird Zeit«, sagte die blonde Frau.
Die Passagierin auf dem hintersten Sitz war nicht tot. Sie saß nur reglos da und las ein Buch, und das tat sie auch noch weitere zwanzig oder dreißig Sekunden. »Noch zwei Seiten«, sagte sie dann. »Ich will wissen, wie es ausgeht.«
»Keine Chance«, antwortete die blonde Frau.
Noch einmal vergingen vielleicht zehn Sekunden, dann erklang ein leises, enttäuschtes Seufzen, und das Buch wurde gesenkt. Es war ein sehr edles, sehr altes Buch – offensichtlich ein Original –, und das Gesicht dahinter war ebenso schön wie das der Blonden, wenn auch vielleicht eine Spur jünger. Darüber hin aus verband sie nichts. Während die blonde Frau einen eleganten Mantel und darunter ein teures Sommerkleid und farblich darauf abgestimmte Schuhe trug, war sie zwar ebenfalls elegant gekleidet, aber ganz und gar nicht passend für diese Umgebung, sondern im Stil der frühen Zwanziger: Hut, Kleid und Handschuhe aus schwarzer Gaze. Als hätte sie ihre Kleidung auf das Buch abgestimmt, das sie nun nicht mehr zu Ende lesen konnte.
Sie wirkte sehr enttäuscht, aber sie kam nicht mehr dazu, erneut zu widersprechen, denn in diesem Moment wurde der Vorhang, der den Passagierraum von der winzigen Küche und der Toilette trennte, beiseitegeschlagen. Eine dritte Frau kam herein, schwer mit Tüten und Einkaufstaschen beladen, auf denen die Namen der alleredelsten Edelboutiquen und Geschäfte prangten. Sie war jünger als die beiden anderen und wiederum völlig anders gekleidet, angefangen von ihrer strubbeligen Unfrisur bis hin zu den verschiedenfarbigen Schuhen. Durchgeknallt wäre wohl noch die am ehesten zutreffende Bezeichnung gewesen.
Sie musste die Worte gehört haben, jedenfalls hob sie demonstrativ die Einkaufstaschen und machte ein noch demonstrativer enttäuschtes Gesicht, aber die Antwort bestand lediglich aus einem stummen Kopfschütteln.
»Aber wozu sind wir dann denn extra nach Paris gejettet, um einzukaufen?«, beschwerte sie sich.
Diesmal bekam sie immerhin eine Antwort, wenn auch wahrscheinlich nicht die, auf die sie gehofft hatte. »Du hättest den Piloten nicht umbringen sollen. Das war dumm.«
»Ich hatte Hunger!«
»Ja, und jetzt bekommst du sogar noch die Gelegenheit, deinen Durst zu stillen«, sagte die blonde Frau unwillig und machte eine noch unwilligere Geste in Richtung Kabinentür. Sie wollte losgehen, hielt dann aber mitten in der Bewegung inne und legte lauschend und mit halb geschlossenen Augen den Kopf auf die Seite.
Wortlos drehte sie sich herum, schlug den Vorhang mit einem Ruck endgültig zur Seite und trat an die Toilettentür heran. Sie war verschlossen und sah aus, wie aus massivem edlem Holz gemacht, bestand in Wirklichkeit aber aus einem leichten Verbundmaterial, das für sie nicht mehr als Papier bedeutete.
Die Zeit wurde allmählich knapp, aber sie verwendete trotzdem eine geschlagene Sekunde darauf, das Gesicht gegen das Holzimitat zu pressen und den verlockenden Duft einzuatmen, den sie dahinter wahrnahm, den so unendlich süßen Geruch der Furcht. Sie öffnete die Tür, indem sie das Schloss herausbrach, und ließ sich dann in die Hocke sinken, damit sich ihr Gesicht auf gleicher Höhe mit dem der Stewardess befand, die zitternd in einem Winkel der winzigen Toilette hockte und sie aus Augen anstarrte, die schwarz vor Angst waren.
»Schschsch«, machte sie beruhigend. »Du musst keine Angst haben, Kleines. Es ist alles in Ordnung.«
Die Stewardess begann leise zu wimmern und versuchte noch weiter von ihr wegzukriechen. Die blonde Frau streckte die Hand aus, streichelte der Stewardess vorsichtig mit den Fingerspitzen über die Wange und tastete dann über das Gesicht der Frau, die Augen und die Stirn.
»Du musst keine Angst haben«, sagte sie noch einmal. »Es ist alles in Ordnung: Niemand wird dir wehtun, das verspreche ich dir. «
Und damit brach sie ihr mit einer einzigen schnellen Bewegung das Genick. Es ging so schnell, dass die Stewardess ganz bestimmt nichts gespürt hatte.
»Jetzt sag bitte nicht, ihre Augen waren einfach zu schön«, sagte die Frau in den Zwanzigerjahre-Kleidern, als sie zu ihr und der anderen zurückkam. Ein wenig Blut klebte in ihrem Mundwinkel. Sie leckte es mit der Zungenspitze auf und machte dann eine knappe Geste zur Tür.
»Los!«
Dem ersten, eher halbherzig geführten Hieb der schmalen Hand in dem dünnen Gazehandschuh hielt die Kabinentür noch stand. Doch dann schlug sie noch einmal mit aller Gewalt mit dem Handballen zu, und dieser Hieb sprengte die Tür nicht nur auf, sondern riss sie komplett aus dem Flugzeugrumpf heraus. Die Gulfstream bäumte sich auf, legte sich auf die Seite und begann zu kreischen wie ein lebendiges Wesen, das Schmerzen litt. Das Licht flackerte, und ein schrilles Heulen klang auf, das dann im Kreischen des hereinströmenden Orkans unterging. So schnell, dass sie einfach von einem Sekundenbruchteil auf den nächsten zu verschwinden schienen, traten die drei unterschiedlichen Frauen hintereinander durch die Tür und begannen ihren anderthalbtausend Meter langen Sprung in die Tiefe.
1
Das Handy war wirklich spitze.
Prinzipiell war Lena so etwas wie das Gegenteil eines Technikfreaks – was weder daran lag, dass sie eine Frau, noch dass sie blond war. Vielmehr beruhte es auf langer, leidvoller Erfahrung, jedwedem Gerät mit mehr als einem Knopf oder Schalter zu misstrauen, weil die meisten einem ohnehin nur dabei halfen, mit Problemen fertigzuwerden, die man ohne sie erst gar nicht bekommen hätte. Andererseits brachte es schon ihr Beruf mit sich, dass sie mit diesem Hightechspielzeug für Erwachsene in Berührung kam – Handys, Laptops, Blackberrys und iPods und in letzter Zeit auch immer häufiger mit diesen albernen Netbooks. Und da sie nicht nur tüchtig, sondern auch klug war, kannte sie sich zwangsläufig mit genau der Technik aus, die sie im Grunde zutiefst verabscheute.
Aber bei diesem Teil hätte sogar sie schwach werden können.
Lena experimentierte jetzt seit drei Tagen mit dem unscheinbaren Smartphone herum – schwarz, ohne eine einzige Taste, nicht viel größer als eine Scheckkarte und auch kaum dicker –, und sie hatte immer noch nicht alle seine Funktionen herausgefunden. Widerwillig musste sie zugeben, dass es wirklich ein Prachtstück war: edel, chic, unglaublich praktisch und vermutlich auch unglaublich teuer. Der Kerl, dem sie es geklaut hatte, würde es bestimmt bitter vermissen.
Gerade hatte sie eine neue Funktion entdeckt, von der sie noch nicht sagen konnte, ob sie sie nun faszinierend fand oder so überflüssig wie einen Kropf: Wenn man auf ein bestimmtes Symbol auf dem berührungsempfindlichen Display drückte, konnte man mit dem Ding sogar fernsehen. Die Qualität war erstaunlich gut, und obwohl der frühere Besitzer dieses Bonzenspielzeugs rücksichtslos genug gewesen war, die dazugehörigen Hightechkopfhörer in einer anderen Jackentasche zu tragen, so dass sie das edle Teil damit beleidigen musste, es mit Zwei-Euro-Kopfhörern aus dem Penny-Markt zu koppeln, war selbst der Ton akzeptabel. Das briefmarkengroße Konterfei einer stylish geschminkten Nachrichtensprecherin berichtete von einem Flugzeugabsturz, der sich vergangene Nacht nur ein paar Kilometer außerhalb der Stadt ereignet hatte. Wie es aussah, war ein Privatjet nur einen knappen Flugzeugwurf vor den Toren der Stadt in einen See gestürzt, und die hochgetunte Pay-TV-Tussi gab mit Leichenbittermiene den üblichen Sermon von sich: keine Überlebenden, die Ursache noch ungeklärt, was für ein unglaubliches Glück die ahnungslosen Bewohner der Stadt doch gehabt hätten, dass die Maschine nicht in einer bewohnten Gegend abgestürzt sei und bla und bla und bla.
Lenas Mitleid hielt sich in Grenzen. Sozialneid war ihr normalerweise fremd – wenigstens behauptete sie das –, aber wer reich genug war, um sich einen Trip in einer gecharterten Gulfstream zu leisten, der sollte eigentlich auch die paar zusätzlichen Scheine hinlegen, um die Mühle anständig warten zu lassen. Vielleicht tat es ihr um die Besatzung ein wenig leid. Schließlich machten die Jungs nur ihren Job – wenn auch einen, bei dem sie im Monat vermutlich mehr verdienten, als sie in einem ganzen Jahr zusammenstehlen konnte.
Jemand rempelte sie so unsanft und mit solcher Wucht an, dass sie beinahe das Smartphone fallen lassen hätte. Hastig machte sie einen halben Schritt zur Seite, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Lena holte Luft zu einer geharnischten Schimpfkanonade, verschluckte sich nun aber endgültig an dem doppelten Kaugummi, den sie seit zwei Minuten so enthusiastisch weich kaute, dass ihre Kiefer schon wehtaten.
Wahrscheinlich war es auch besser so.
Der blonde Typ, der sie angerempelt hatte, besaß zwar nicht den Anstand, sich zu entschuldigen, drehte aber im Gehen den Kopf und sah zu ihr zurück. Lena konnte gerade noch den Impuls unterdrücken, den Kaugummi herunterzuschlucken, und senkte ihrerseits rasch den Blick, so dass ihr Gesicht unter der Kapuze ihrer schwarzen Fleecejacke verschwand.
Immerhin registrierte sie zweierlei: Der Blondschopf betrachtete sie auf genau die leicht abfällige Art, die sie von einem Yuppie-Arsch in Designerklamotten wie ihm erwartet hätte; der mit einem Straßenköter in abgewetzten Kleidern zusammenstieß, welcher die Unverschämtheit besaß, einfach so auf dem Bürgersteig zu stehen, der doch von Rechts wegen ganz allein anständigen Menschen wie ihm gehörte.
Außerdem war es ein verdammt süßer Yuppie-Arsch.
Lena erinnerte sich rechtzeitig daran, dass sie zum Arbeiten hergekommen war, nicht um auf Männerjagd zu gehen. Sie drehte sich gerade schnell genug weg, um es nicht zu auffällig werden zu lassen. Es war Blödsinn, wegen einer Lappalie Streit anzufangen und sich dadurch womöglich eine gute Gelegenheit entgehen zu lassen. Falls es sie denn überhaupt gab.
Lena war sich längst nicht mehr sicher, dass die Wahl dieses Standortes nicht ein kräftiger Griff ins Klo gewesen war. Sie war sich mächtig schlau vorgekommen, nicht in einem der besseren Viertel der Stadt auf die Jagd zu gehen, sondern in einer ganz durchschnittlichen Gegend. Aber vielleicht war sie ja einen Tick zu schlau gewesen.
Deutsche Erstausgabe im Wilhelm Heyne Verlag, München
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Nichts davon interessierte den Piloten, auch nicht die – vollkommen ernst gemeinte – Warnung, dass in diesem Augenblick bereits zwei Kampfjets der Bundeswehr von ihrem vierzig Kilometer entfernten Fliegerhorst aufstiegen, die den Befehl hatten, die Gulfstream abzuschießen, wenn weiter jeder Versuch einer Kontaktaufnahme ignoriert und der Kurs auf das Stadtzentrum beibehalten wurde.
Die beiden Männer hinter dem ebenso komplizierten wie kleinen Instrumentenpult reagierten auch darauf nicht. Ein Teil der hektisch blinkenden Lämpchen und Schalter vor dem Piloten erlosch, als Blut aus seiner aufgerissenen Halsschlagader darauf tropfte und einen kleinen Kurzschluss auslöste. Funken sprühten, und ein einzelnes grünliches Flämmchen schlug aus dem Instrumentenpult, erlosch aber, bevor es die automatische Löschanlage aktivieren oder auch nur Alarm auslösen konnte. Der Kurzschluss löste nach einigen wenigen Sekunden jedoch eine weitere Reaktion aus. Ein sanfter Ruck ging durch die Gulfstream, kaum deutlicher als der, mit dem ein gut gefederter Wagen über eine Bodenwelle glitt. Noch mehr Instrumente und Warnlampen erloschen, und auch die hysterische Stimme aus dem Funk verstummte. Ein ganz schwacher Geruch nach schmorendem Gummi drang aus dem Instrumentenpult und wurde von der emsig summenden Klimaanlage weggesaugt, bevor er sich in der Luft verteilen konnte.
Die blonde Frau in dem eleganten Kleid, die auf der anderen Seite der geschlossenen Tür stand, nahm ihn trotzdem wahr, genauso deutlich wie sie die Stimme aus dem Funk gehört hatte und die Schnelligkeit spürte, mit der das Blut des Kopiloten abkühlte; seltsamerweise weitaus schneller als das seines Kollegen.
Kampfflugzeuge? Sie wusste nicht genau, wie schnell diese hier sein konnten und wie viel Zeit dann noch verging, bis sie tatsächlich das Feuer eröffneten, oder ob überhaupt. Aber die Zeit würde auf jeden Fall reichen.
Langsam wandte sie sich von der geschlossenen Tür ab und ging durch die luxuriös eingerichtete Kabine in Richtung Heck. Es war sehr still, obwohl mehr als jeder zweite Platz des Privatfluges besetzt war: der übliche Querschnitt durch Alter und Aussehen, den man an Bord eines Flugzeuges wie diesem erwarten würde. Geschniegelte Geschäftsleute in dezenten Maßanzügen, vor denen teure Edelhandys oder aufgeklappte Laptops standen, genauso geschniegelte Frauen meist schon fortgeschritteneren Alters in nicht annähernd so dezenten Kleidern, ein junges Mädchen, das gerade nicht mehr als Kind durchging und neben einem grauhaarigen Geschäftsmann saß, der gut ihr Großvater sein konnte, sehr viel wahrscheinlicher aber ihr Sugardaddy war, und eine schwarzhaarige Schönheit in einer dunkelblauen Stewardessenuniform. Keiner von ihnen rührte sich, obwohl sich die Gulfstream jetzt immer heftiger zu schütteln begann, so als wäre aus der sanften Bodenwelle jetzt eine von Schlaglöchern verheerte Kopfsteinpflasterstraße geworden. Der Gestank nach Tod und warmem Blut lag in der Luft, so durchdringend, dass selbst die Klimaanlage davor kapituliert hatte, und hier und da tropfte es rot auf den dicken Velours des Bodens, wo die Sitze sich zu sehr mit Blut vollgesaugt hatten, um noch mehr davon aufnehmen zu können.
Was für eine Verschwendung.
»Es wird Zeit«, sagte die blonde Frau.
Die Passagierin auf dem hintersten Sitz war nicht tot. Sie saß nur reglos da und las ein Buch, und das tat sie auch noch weitere zwanzig oder dreißig Sekunden. »Noch zwei Seiten«, sagte sie dann. »Ich will wissen, wie es ausgeht.«
»Keine Chance«, antwortete die blonde Frau.
Noch einmal vergingen vielleicht zehn Sekunden, dann erklang ein leises, enttäuschtes Seufzen, und das Buch wurde gesenkt. Es war ein sehr edles, sehr altes Buch – offensichtlich ein Original –, und das Gesicht dahinter war ebenso schön wie das der Blonden, wenn auch vielleicht eine Spur jünger. Darüber hin aus verband sie nichts. Während die blonde Frau einen eleganten Mantel und darunter ein teures Sommerkleid und farblich darauf abgestimmte Schuhe trug, war sie zwar ebenfalls elegant gekleidet, aber ganz und gar nicht passend für diese Umgebung, sondern im Stil der frühen Zwanziger: Hut, Kleid und Handschuhe aus schwarzer Gaze. Als hätte sie ihre Kleidung auf das Buch abgestimmt, das sie nun nicht mehr zu Ende lesen konnte.
Sie wirkte sehr enttäuscht, aber sie kam nicht mehr dazu, erneut zu widersprechen, denn in diesem Moment wurde der Vorhang, der den Passagierraum von der winzigen Küche und der Toilette trennte, beiseitegeschlagen. Eine dritte Frau kam herein, schwer mit Tüten und Einkaufstaschen beladen, auf denen die Namen der alleredelsten Edelboutiquen und Geschäfte prangten. Sie war jünger als die beiden anderen und wiederum völlig anders gekleidet, angefangen von ihrer strubbeligen Unfrisur bis hin zu den verschiedenfarbigen Schuhen. Durchgeknallt wäre wohl noch die am ehesten zutreffende Bezeichnung gewesen.
Sie musste die Worte gehört haben, jedenfalls hob sie demonstrativ die Einkaufstaschen und machte ein noch demonstrativer enttäuschtes Gesicht, aber die Antwort bestand lediglich aus einem stummen Kopfschütteln.
»Aber wozu sind wir dann denn extra nach Paris gejettet, um einzukaufen?«, beschwerte sie sich.
Diesmal bekam sie immerhin eine Antwort, wenn auch wahrscheinlich nicht die, auf die sie gehofft hatte. »Du hättest den Piloten nicht umbringen sollen. Das war dumm.«
»Ich hatte Hunger!«
»Ja, und jetzt bekommst du sogar noch die Gelegenheit, deinen Durst zu stillen«, sagte die blonde Frau unwillig und machte eine noch unwilligere Geste in Richtung Kabinentür. Sie wollte losgehen, hielt dann aber mitten in der Bewegung inne und legte lauschend und mit halb geschlossenen Augen den Kopf auf die Seite.
Wortlos drehte sie sich herum, schlug den Vorhang mit einem Ruck endgültig zur Seite und trat an die Toilettentür heran. Sie war verschlossen und sah aus, wie aus massivem edlem Holz gemacht, bestand in Wirklichkeit aber aus einem leichten Verbundmaterial, das für sie nicht mehr als Papier bedeutete.
Die Zeit wurde allmählich knapp, aber sie verwendete trotzdem eine geschlagene Sekunde darauf, das Gesicht gegen das Holzimitat zu pressen und den verlockenden Duft einzuatmen, den sie dahinter wahrnahm, den so unendlich süßen Geruch der Furcht. Sie öffnete die Tür, indem sie das Schloss herausbrach, und ließ sich dann in die Hocke sinken, damit sich ihr Gesicht auf gleicher Höhe mit dem der Stewardess befand, die zitternd in einem Winkel der winzigen Toilette hockte und sie aus Augen anstarrte, die schwarz vor Angst waren.
»Schschsch«, machte sie beruhigend. »Du musst keine Angst haben, Kleines. Es ist alles in Ordnung.«
Die Stewardess begann leise zu wimmern und versuchte noch weiter von ihr wegzukriechen. Die blonde Frau streckte die Hand aus, streichelte der Stewardess vorsichtig mit den Fingerspitzen über die Wange und tastete dann über das Gesicht der Frau, die Augen und die Stirn.
»Du musst keine Angst haben«, sagte sie noch einmal. »Es ist alles in Ordnung: Niemand wird dir wehtun, das verspreche ich dir. «
Und damit brach sie ihr mit einer einzigen schnellen Bewegung das Genick. Es ging so schnell, dass die Stewardess ganz bestimmt nichts gespürt hatte.
»Jetzt sag bitte nicht, ihre Augen waren einfach zu schön«, sagte die Frau in den Zwanzigerjahre-Kleidern, als sie zu ihr und der anderen zurückkam. Ein wenig Blut klebte in ihrem Mundwinkel. Sie leckte es mit der Zungenspitze auf und machte dann eine knappe Geste zur Tür.
»Los!«
Dem ersten, eher halbherzig geführten Hieb der schmalen Hand in dem dünnen Gazehandschuh hielt die Kabinentür noch stand. Doch dann schlug sie noch einmal mit aller Gewalt mit dem Handballen zu, und dieser Hieb sprengte die Tür nicht nur auf, sondern riss sie komplett aus dem Flugzeugrumpf heraus. Die Gulfstream bäumte sich auf, legte sich auf die Seite und begann zu kreischen wie ein lebendiges Wesen, das Schmerzen litt. Das Licht flackerte, und ein schrilles Heulen klang auf, das dann im Kreischen des hereinströmenden Orkans unterging. So schnell, dass sie einfach von einem Sekundenbruchteil auf den nächsten zu verschwinden schienen, traten die drei unterschiedlichen Frauen hintereinander durch die Tür und begannen ihren anderthalbtausend Meter langen Sprung in die Tiefe.
1
Das Handy war wirklich spitze.
Prinzipiell war Lena so etwas wie das Gegenteil eines Technikfreaks – was weder daran lag, dass sie eine Frau, noch dass sie blond war. Vielmehr beruhte es auf langer, leidvoller Erfahrung, jedwedem Gerät mit mehr als einem Knopf oder Schalter zu misstrauen, weil die meisten einem ohnehin nur dabei halfen, mit Problemen fertigzuwerden, die man ohne sie erst gar nicht bekommen hätte. Andererseits brachte es schon ihr Beruf mit sich, dass sie mit diesem Hightechspielzeug für Erwachsene in Berührung kam – Handys, Laptops, Blackberrys und iPods und in letzter Zeit auch immer häufiger mit diesen albernen Netbooks. Und da sie nicht nur tüchtig, sondern auch klug war, kannte sie sich zwangsläufig mit genau der Technik aus, die sie im Grunde zutiefst verabscheute.
Aber bei diesem Teil hätte sogar sie schwach werden können.
Lena experimentierte jetzt seit drei Tagen mit dem unscheinbaren Smartphone herum – schwarz, ohne eine einzige Taste, nicht viel größer als eine Scheckkarte und auch kaum dicker –, und sie hatte immer noch nicht alle seine Funktionen herausgefunden. Widerwillig musste sie zugeben, dass es wirklich ein Prachtstück war: edel, chic, unglaublich praktisch und vermutlich auch unglaublich teuer. Der Kerl, dem sie es geklaut hatte, würde es bestimmt bitter vermissen.
Gerade hatte sie eine neue Funktion entdeckt, von der sie noch nicht sagen konnte, ob sie sie nun faszinierend fand oder so überflüssig wie einen Kropf: Wenn man auf ein bestimmtes Symbol auf dem berührungsempfindlichen Display drückte, konnte man mit dem Ding sogar fernsehen. Die Qualität war erstaunlich gut, und obwohl der frühere Besitzer dieses Bonzenspielzeugs rücksichtslos genug gewesen war, die dazugehörigen Hightechkopfhörer in einer anderen Jackentasche zu tragen, so dass sie das edle Teil damit beleidigen musste, es mit Zwei-Euro-Kopfhörern aus dem Penny-Markt zu koppeln, war selbst der Ton akzeptabel. Das briefmarkengroße Konterfei einer stylish geschminkten Nachrichtensprecherin berichtete von einem Flugzeugabsturz, der sich vergangene Nacht nur ein paar Kilometer außerhalb der Stadt ereignet hatte. Wie es aussah, war ein Privatjet nur einen knappen Flugzeugwurf vor den Toren der Stadt in einen See gestürzt, und die hochgetunte Pay-TV-Tussi gab mit Leichenbittermiene den üblichen Sermon von sich: keine Überlebenden, die Ursache noch ungeklärt, was für ein unglaubliches Glück die ahnungslosen Bewohner der Stadt doch gehabt hätten, dass die Maschine nicht in einer bewohnten Gegend abgestürzt sei und bla und bla und bla.
Lenas Mitleid hielt sich in Grenzen. Sozialneid war ihr normalerweise fremd – wenigstens behauptete sie das –, aber wer reich genug war, um sich einen Trip in einer gecharterten Gulfstream zu leisten, der sollte eigentlich auch die paar zusätzlichen Scheine hinlegen, um die Mühle anständig warten zu lassen. Vielleicht tat es ihr um die Besatzung ein wenig leid. Schließlich machten die Jungs nur ihren Job – wenn auch einen, bei dem sie im Monat vermutlich mehr verdienten, als sie in einem ganzen Jahr zusammenstehlen konnte.
Jemand rempelte sie so unsanft und mit solcher Wucht an, dass sie beinahe das Smartphone fallen lassen hätte. Hastig machte sie einen halben Schritt zur Seite, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Lena holte Luft zu einer geharnischten Schimpfkanonade, verschluckte sich nun aber endgültig an dem doppelten Kaugummi, den sie seit zwei Minuten so enthusiastisch weich kaute, dass ihre Kiefer schon wehtaten.
Wahrscheinlich war es auch besser so.
Der blonde Typ, der sie angerempelt hatte, besaß zwar nicht den Anstand, sich zu entschuldigen, drehte aber im Gehen den Kopf und sah zu ihr zurück. Lena konnte gerade noch den Impuls unterdrücken, den Kaugummi herunterzuschlucken, und senkte ihrerseits rasch den Blick, so dass ihr Gesicht unter der Kapuze ihrer schwarzen Fleecejacke verschwand.
Immerhin registrierte sie zweierlei: Der Blondschopf betrachtete sie auf genau die leicht abfällige Art, die sie von einem Yuppie-Arsch in Designerklamotten wie ihm erwartet hätte; der mit einem Straßenköter in abgewetzten Kleidern zusammenstieß, welcher die Unverschämtheit besaß, einfach so auf dem Bürgersteig zu stehen, der doch von Rechts wegen ganz allein anständigen Menschen wie ihm gehörte.
Außerdem war es ein verdammt süßer Yuppie-Arsch.
Lena erinnerte sich rechtzeitig daran, dass sie zum Arbeiten hergekommen war, nicht um auf Männerjagd zu gehen. Sie drehte sich gerade schnell genug weg, um es nicht zu auffällig werden zu lassen. Es war Blödsinn, wegen einer Lappalie Streit anzufangen und sich dadurch womöglich eine gute Gelegenheit entgehen zu lassen. Falls es sie denn überhaupt gab.
Lena war sich längst nicht mehr sicher, dass die Wahl dieses Standortes nicht ein kräftiger Griff ins Klo gewesen war. Sie war sich mächtig schlau vorgekommen, nicht in einem der besseren Viertel der Stadt auf die Jagd zu gehen, sondern in einer ganz durchschnittlichen Gegend. Aber vielleicht war sie ja einen Tick zu schlau gewesen.
Deutsche Erstausgabe im Wilhelm Heyne Verlag, München
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
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Autoren-Porträt von Wolfgang Hohlbein
Wolfgang Hohlbein, geb. 1953 in Weimar geboren, ist der meistgelesene und erfolgreichste deutschsprachige Fantasy-Autor. Seine Bücher decken die ganze Palette der Unterhaltungsliteratur ab von Kinder- und Jugendbüchern über Romane und Drehbücher zu Filmen, von Fantasy über Sciencefiction bis hin zum Horror. Der Durchbruch gelang ihm 1982 mit dem Jugendbuch 'Märchenmond', für das er mit dem Fantastik-Preis der Stadt Wetzlar ausgezeichnet wurde. 1993 schaffte er mit seinem phantastischen Thriller 'Das Druidentor' im Hardcover für Erwachsene den Sprung auf die Spiegel-Bestsellerliste. Die Auflagen seiner Bücher gehen in die Millionen und immer noch wird seine Fangemeinde Tag für Tag größer. Der passionierte Motorradfahrer und Zinnfigurensammler lebt zusammen mit seiner Frau und Co-Autorin Heike, seinen Kindern und zahlreichen Hunden und Katzen am Niederrhein.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfgang Hohlbein
- 2010, 608 Seiten, Maße: 14,5 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453266781
- ISBN-13: 9783453266780
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