Zuwanderungspolitik im Nationalstaat
Formen der Eigen- und Fremdbestimmung in den USA, der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich. Diss.
Am Beispiel der Zuwanderungspolitik erhellt dieses Buch über eine empirische, historisch-vergleichende Betrachtung hinaus die philosophische und psychologische Dimension der Gegenüberstellung von 'Einheimischen' und 'Fremden'.
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Produktinformationen zu „Zuwanderungspolitik im Nationalstaat “
Am Beispiel der Zuwanderungspolitik erhellt dieses Buch über eine empirische, historisch-vergleichende Betrachtung hinaus die philosophische und psychologische Dimension der Gegenüberstellung von 'Einheimischen' und 'Fremden'.
Klappentext zu „Zuwanderungspolitik im Nationalstaat “
Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung steht eine Analyse zuwande rungspolitischer Ordnungskonzeptionen und Ordnungsvorstellungen in den Vereinigten Staaten, der Bundesrepublik Deutschland sowie der IV. und V. Französischen Republik. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich insgesamt von 1875 bis ins Jahr 1993. In dieser Zeitspanne werden verschiedene Phasen und Bereiche in den nationalen Zuwanderungspolitiken fokussiert. Dabei wird die Analyse in einen theoretischen Rahmen gestellt, der die Analysekategorien und die Perspektive der Fragestellungen bildet. Dieser Rahmen ergibt sich aus den theoretischen Implikationen der untersuchten zuwanderungspolitischen Ordnungskonzeptionen und -vorstellungen selbst: Er wird von der Eigen Fremd-Problematik und dem modemen Nationenbegriff gebildet. Durch den modemen Nationalstaat und seine ihm impliziten Eigen- und Fremdwahmehmungsmuster wird der Zuwanderer als Fremder und als Störfak tor der nationalen Ordnung empfunden. Es entsteht einVerlangen nach Aus grenzung des Fremden, und das heißt des Zuwanderers. Ein solches Verlangen läßt sich bei näherer Betrachtung des modernen Nationenbegriffes zugleich als PrtJ.misse der Fremdausgrenzung formulieren. Unter dieser nationalen Aus grenzungsprämisse steht die Zuwanderungspolitik in den USA, in der Bun desrepublik Deutschland und in Frankreich. Dabei muß man im Rahmen der vorliegenden Beispiele zwischen drei Varianten unterscheiden, die durch den Vergleich zwischen den genannten Ländern erkennbar werden. Dieser Zu sammenhang ergibt den vollständigen Untersuchungsgegenstand der vorliegen den Studie. Eine solche Studie liegt im deutschsprachigen Raum bisher nicht vor.
Inhaltsverzeichnis zu „Zuwanderungspolitik im Nationalstaat “
A: Nationale Ordnungskonzeptionen und Ordnungsvorstellungen.- Nationale Ordnungskonzeptionen und Verfassungsgrundsätze: Die Etablierung der Ausgrenzung.- §1. USA.- §2. Bundesrepublik Deutschland.- §3. Frankreich.- Ordnungskonzeptionen und zuwanderungspolitische Gesetzesbestimmungen: Konkretisierungen der Ausgrenzung.- §1. Phasen und Bereiche in der zuwanderungspolitischen Gesetzgebung.- 1. USA.- 2. BRD.- 3. Frankreich.- §2. Ausgrenzungsstrategien und ihre Kriterien in der zuwanderungspolitischen Gesetzgebung der USA, der Bundesrepublik und Frankreichs.- 1. Die Bedeutung der Nationalität und der Abstammung.- a) Selektive Einwanderungsgspolitik in den USA und Einwanderungsverweigerung in der Bundesrepublik und in Frankreich.- b) National gestaffelte Hierarchien der Ausgrenzung.- 2. Die Bedeutung der Sprache.- 3. Ökonomie und Zuwanderungspolitik.- 4. Vordergründige Offnungen versus subtile Formen der Augrenzung.- Nationale Ordnungsvorstellungen: Eigen-FremdThematisierungen im Selbstverständnis der USA, der Bundesrepublik und Frankreichs.- §1. Der Zuwanderer als Fremder.- §2. Die `Naturalisierung¿ des Fremden.- 1. Zur Naturalisierungspolitik.- 2. Die Vorstellungen: Kontinuitäten und Brüche.- §3. Der Topos der Verfremdung.- 1. `Verfremdung¿ als Problem der Wahrnehmung von Homogenität und Heterogenität.- 2. Verfremdungsphobie und Dispositionen der Homogenitätswahrung.- §4. Die sprachliche Etablierung irrationaler Wahrnehmungskategorien: Zuwanderungen als Gefahr für die Offentliche Ordnung.- 1. Die idiomatische Ebene.- 2. Die semantische Ebene.- 3. Die Einflußnahme etablierter Sprach- und Denkmuster auf die politischen Vorstellungen der Akteure.- B: Republikanische Politikkonzepte und nationale Ordnungserfahrungen: Die Prämisse der Fremdausgrenzung.- IV: Fremdausgrenzung und Kontrolle des öffentlichen Raumes.- §1. Die Bedeutung des öffentlichen Raumes angesichts der Eigen-Fremd-Problematik.- 1. Strategien der Kontrolle und das Verlangen nach Kontrolle des öffentlichen
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Raumes.- 2. Das `politische¿ Wir und die Realität der Fremden.- 3. Die Verpolitisierung `unpolitischer¿ Kriterien.- a) Klärung der Begriffe `ethnos¿ und `demos¿.- b) Die politische Relevanz anthropologischer Kriterien in der republikanischen Idee und die Aktualisierung vorpolitischer Gemein ¿ schaftskriterien: Die Doppelstruktur des Volksbegriffes.- §2. Drei Varianten zwischen ethnischem Republikanismus und Nationalismus: das U.S.- amerikanische, das bundesdeutsche und das französische Modell.- 1. Die Idee des Republikanismus und die unterschiedlichen Rolle des `ethnos¿ und `demos¿.- 2. Das Versagen republikanisch demokratischer Ordnung im Anblick des Fremden: Die nationale Geschlossenheit des politischen Subjektes.- V: Die nationale Konstruktion von Fremdheit: Ordnungserfahrungen und die Bemühungen um nationale Identität.- §1. Die U.S.-amerikanische Version: Eine Interpretation des puritanischen Stammesmythos und der Federalist Papers.- 1. Die identitätsstiftende Funktion: Gottes auserwähltes Volk.- 2. Die Beschwörung der politischen und ethnischen Einheit des Volkes.- 3. Der Originalitätsanspruch nationaler Identität.- §2. Deutsches Volks- und Nationendenken gegenüber dem Fremden von Herder bis Meinecke.- 1. Das Germanentum als Referenz des nationalen Ursprungs und als geoffenbarte Substanz Gottes.- 2. Deutschtum und Zeitenwende.- 3. Der Komplementärcharakter des deutschen Volks- und Nationenbegriffes als ontologische Vorstellung.- §3. Die Rolle des Fremden im französischen Volks- und Nationenbegriff.- 1. Michelet als Prophet des französischen Nationalismus.- 2. Renan als Denker im Widerspruch zwischen Republikanismus und Nationalismus.- 3. Das Assimilationsoktroi der `volonté général¿.- Schlabetrachtungen.- VI: Die Wirkungsmacht nationaler Denkmuster vom Eigenen und Fremden und die Funktionalisierung der Politik.
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Autoren-Porträt von Hartmut Behr
Hartmut Behr ist Politikwissenschaftler am Institut für Politikwissenschaft der Universität Jena.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hartmut Behr
- 1998, 1998, 332 Seiten, Maße: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
- ISBN-10: 3810019763
- ISBN-13: 9783810019769
- Erscheinungsdatum: 31.01.1998
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