Zwei Zebras in New York
Ein zauberhaftes Verschenkbuch über Frieden, Liebe und die Kraft der Magie
Aus Geldmangel sind einem Zoodirektor im Gazastreifen die Zebras verhungert. Um den Kindern in schlimmen Zeiten Freude zu bereiten, malt er kurzerhand zwei...
Aus Geldmangel sind einem Zoodirektor im Gazastreifen die Zebras verhungert. Um den Kindern in schlimmen Zeiten Freude zu bereiten, malt er kurzerhand zwei...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Zwei Zebras in New York “
Ein zauberhaftes Verschenkbuch über Frieden, Liebe und die Kraft der Magie
Aus Geldmangel sind einem Zoodirektor im Gazastreifen die Zebras verhungert. Um den Kindern in schlimmen Zeiten Freude zu bereiten, malt er kurzerhand zwei Eseln Streifen. Ein Reporter aus New York schreibt darüber einen Artikel - und verändert auf magische Weise das Leben vieler Menschen.
Aus Geldmangel sind einem Zoodirektor im Gazastreifen die Zebras verhungert. Um den Kindern in schlimmen Zeiten Freude zu bereiten, malt er kurzerhand zwei Eseln Streifen. Ein Reporter aus New York schreibt darüber einen Artikel - und verändert auf magische Weise das Leben vieler Menschen.
Klappentext zu „Zwei Zebras in New York “
Ein zauberhaftes Verschenkbuch über Frieden, Liebe und die Kraft der MagieWeil ihm das Geld für Futter fehlte, sind dem Zoodirektor Mahmoud Barghouti im Gazastreifen die Zebras verhungert. Um den Kindern in schlimmen Zeiten Freude zu spenden, greift er kurzerhand zu Pinsel und Farbe und malt zwei Eseln Streifen. Der Kriegsberichterstatter der New York Times ist von dieser herzerwärmenden Geschichte so berührt, dass er darüber einen Artikel schreibt. Dieser wird auf fast magische Weise das Leben vieler Menschen verändern: Der ehrgeizige Unternehmensberater Mathieu aus Paris und die angesagte, aber einsame Malerin Mila in New York, der unerschrockene Nahost-Korrespondent James und die temperamentvolle DJ Jana aus Berlin finden durch die Geschichte der wundersamen Zebras aus dem Gazastreifen an einem klirrend kalten Januartag in New York zueinander.
Lese-Probe zu „Zwei Zebras in New York “
Zwei Zebras in New York von Marc Michel-Amadry Aus dem Französischen von Herbert Fell
Herzensangelegenheit
Er dachte jeden Tag an sie. Aber dachte sie auch an ihn? Diese Frage stellte Mathieu sich jeden Morgen, wenn er zur Zimmerdecke hochblickte. Deren Grau änderte sich je nach Tageszeit und Wetter. Er wollte Klarheit, noch im Bett suchte er in seiner Erinnerung nach eindeutigen Bildern und unmissverständlichen Worten. Und plötzlich, so schien es ihm, lächelte und strahlte er. Er sah ihre Augen, die ihn ans Mittelmeer erinnerten, an frischen Wind und den Gesang von Wellen aus der Ferne. Er sah ihre vollen, wohlgeformten Lippen, die zum Küssen einluden. In Gedanken strich er über ihr Haar und massierte ihren Nacken. Der Duft ihres unaufdringlichen Parfüms steckte noch in seinem Kopfkissen. Er würde es nie mehr waschen, das hatte er sich geschworen. Es sei denn, sie bettete ein weiteres Mal den Kopf darauf.
Unentwegt ersann er neue Gedankenspiele, wie er sie überraschen könnte. Was sie wohl gerade machte? Ob sie glücklich dabei war? Diese beiden Fragen marterten zusätzlich sein Gehirn. Und wenn er sich an einer Antwort versuchte, wurde ihm schwindelig. Warum er sich nicht einmal bemühte, dieses Frageund- Antwort-Spiel abzubrechen, blieb ein Rätsel. Für ihn war es wohl eine Art Prüfung, die das Schicksal ihm gesandt hatte und die er deshalb durchstehen musste.
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War Mathieu aber erst einmal aufgestanden, griffen trotz allem die gewohnten Automatismen: heiße Schokolade, Müsli, Musik und die Zeitung vom Vortag. Er las die Tageszeitung von hinten, die Kultur zuerst, die Politik als Letztes. Er glaubte nicht mehr daran, anhand von Fakten und zynischen Kommentaren die Welt verstehen zu können. Deshalb war er auf der Suche nach kleinen, aber gelebten Geschichten, die von Wagemut und Tapferkeit erzählten, die den Blick auf die Welt änderten und zum Träumen einluden - blitzte in ihnen doch unversehens Menschlichkeit mitten im Alltag auf. Heute Morgen, es war der 3. November, fiel sein Blick auf den Artikel eines amerikanischen Journalisten mit unaussprechlichem Namen. Im »Zoo der Freude«, wie der Tierpark im Gazastreifen ironischerweise oder auch wunderbarerweise hieß, waren nach der letzten Offensive der Israelis die Zebras an Hunger gestorben. Der Zoodirektor hatte daraufhin mit französischer Farbe (seiner Meinung nach die beste auf dem Markt) zwei Esel schwarz und weiß angemalt. Er wollte den Kindern weiter Möglichkeit zum Träumen geben. Mahmoud Barghouti führte seine kleinen Besucher dabei keineswegs hinters Licht, denn ihre reinen Herzen waren einfach bereit zu glauben. Mathieu rührte die Aktion dieses Mannes, ein Gefühl des Glücks stieg in ihm auf. Wie viele schlaflose Nächte mochte ihn die Verwandlung der Esel in Zebras gekostet haben? Und das nur, um seinen israelischen Nachbarn und der Welt zu zeigen, dass er sich niemals geschlagen geben würde. Dieser Zoodirektor hatte alles verstanden. Ohne Magie taugte das Leben nichts. Ohne Wunschträume siegte das Böse. Menschen wie Mahmoud konnten anderen wieder Hoffnung schenken.
Mathieu atmete leicht und schloss die Augen. Seine Hände umfassten die Schale mit der heißen Schokolade. Dann schnitt er wie ein Goldgräber, der beim Sieben einen kleinen Goldklumpen gefunden hatte, den Artikel vorsichtig aus der Zeitung aus, faltete ihn behutsam zusammen und ließ ihn in seinem Schreibtisch verschwinden. Danach gönnte er sich noch ein...
Copyright © 2013 by C. Bertelsmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH.
War Mathieu aber erst einmal aufgestanden, griffen trotz allem die gewohnten Automatismen: heiße Schokolade, Müsli, Musik und die Zeitung vom Vortag. Er las die Tageszeitung von hinten, die Kultur zuerst, die Politik als Letztes. Er glaubte nicht mehr daran, anhand von Fakten und zynischen Kommentaren die Welt verstehen zu können. Deshalb war er auf der Suche nach kleinen, aber gelebten Geschichten, die von Wagemut und Tapferkeit erzählten, die den Blick auf die Welt änderten und zum Träumen einluden - blitzte in ihnen doch unversehens Menschlichkeit mitten im Alltag auf. Heute Morgen, es war der 3. November, fiel sein Blick auf den Artikel eines amerikanischen Journalisten mit unaussprechlichem Namen. Im »Zoo der Freude«, wie der Tierpark im Gazastreifen ironischerweise oder auch wunderbarerweise hieß, waren nach der letzten Offensive der Israelis die Zebras an Hunger gestorben. Der Zoodirektor hatte daraufhin mit französischer Farbe (seiner Meinung nach die beste auf dem Markt) zwei Esel schwarz und weiß angemalt. Er wollte den Kindern weiter Möglichkeit zum Träumen geben. Mahmoud Barghouti führte seine kleinen Besucher dabei keineswegs hinters Licht, denn ihre reinen Herzen waren einfach bereit zu glauben. Mathieu rührte die Aktion dieses Mannes, ein Gefühl des Glücks stieg in ihm auf. Wie viele schlaflose Nächte mochte ihn die Verwandlung der Esel in Zebras gekostet haben? Und das nur, um seinen israelischen Nachbarn und der Welt zu zeigen, dass er sich niemals geschlagen geben würde. Dieser Zoodirektor hatte alles verstanden. Ohne Magie taugte das Leben nichts. Ohne Wunschträume siegte das Böse. Menschen wie Mahmoud konnten anderen wieder Hoffnung schenken.
Mathieu atmete leicht und schloss die Augen. Seine Hände umfassten die Schale mit der heißen Schokolade. Dann schnitt er wie ein Goldgräber, der beim Sieben einen kleinen Goldklumpen gefunden hatte, den Artikel vorsichtig aus der Zeitung aus, faltete ihn behutsam zusammen und ließ ihn in seinem Schreibtisch verschwinden. Danach gönnte er sich noch ein...
Copyright © 2013 by C. Bertelsmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH.
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Autoren-Porträt von Marc Michel-Amadry
Marc Michel-Amadry, geb. 1970, lebt in Neuchtel in der Schweiz. Schon früh entwickelte er eine Leidenschaft für die Welt der Kunst und der schönen Dinge. Er war Geschäftsführer des Schweizer Uhrenherstellers TAG Heuer und leitete zuletzt die Züricher Geschäftsstelle des Auktionshauses Sotheby's. Seine Inspiration holt er sich auf ausgedehnten Reisen. Marc Michel-Amadry ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marc Michel-Amadry
- 2013, 3, 124 Seiten, 5 farbige Abbildungen, Maße: 12,8 x 20,5 cm, Leinen, Deutsch
- Übersetzer: Herbert Fell
- Verlag: C. Bertelsmann
- ISBN-10: 357010169X
- ISBN-13: 9783570101698
- Erscheinungsdatum: 11.11.2013
Rezension zu „Zwei Zebras in New York “
"Marc Michel-Amadry ist eine inspirierende Geschichte über Tapferkeit und Tatkraft gelungen." Freundin
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