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Zwischen Mauern

Roman
 
 
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Sechs Nächte, vier Wände, zwei Unbekannte, eine Frage:Muss man einem Menschen die Hand halten, wenn sich alles dem Ende zuneigt - einem Menschen, der es nicht verdient?Die junge Bankangestellte Meta ist auf der Suche nach Sinn. Durch ihre ehrenamtliche...
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Kommentare zu "Zwischen Mauern"
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  • 4 Sterne

    Bücherfreundin, 05.10.2023

    Fürsorge für alle Menschen am Ende ihres Lebens?
    Im Mittelpunkt des neuen Romans von David Fuchs steht die junge Bankangestellte Meta Blum, die während ihres Urlaubs ihr Ehrenamt in einem Pflegeheim antritt, das bald geschlossen wird. Ihre Aufgabe ist es, in den kommenden Nächten am Bett des schwerkranken Herrn T. Sitzwache zu halten. Er schreit, wenn er allein ist, und wenn es dunkel ist. Im Pflegeheim sind nur noch zwei Stationen belegt, für die Nacht gibt es lediglich einen einzigen Pfleger, den engagierten Moses, der für 52 Personen zuständig ist. Der betreuende Arzt des Heims ist Dr. Wendelin Pomp, der bald in Rente gehen wird und nur noch gelegentlich in seiner Praxis arbeitet.

    Meta hat im Umgang mit Herrn T. viel Geduld, singt Kinderlieder für ihn und liest ihm Märchen vor. Zu ihrer Freude beruhigt sich Herr T. und schläft bald ein. Als Moses ihr etwas Schlimmes über Herrn T.'s Vergangenheit erzählt, gerät Meta in einen Gewissenskonflikt. Soll sie weiter an Herrn T's Bett sitzen und seine Hand halten, oder soll sie gehen?

    In seinem Roman stellt der Autor die zentrale Frage, ob ein Mensch, der einmal etwas Böses getan hat, es verdient hat, dass man ihn so behandelt wie jeden anderen Menschen. Verdienen alle Menschen die gleiche Fürsorge, unabhängig davon, wie sie ihr Leben gelebt haben?

    Das Buch ist in 6 Kapitel mit kurzen Abschnitten gegliedert, jeder Nacht ist ein Kapitel gewidmet. Es ist in klarer Sprache geschrieben und liest sich sehr flüssig. Dem Autor ist es gelungen, nicht nur die bedrückende Atmosphäre im Pflegeheim, das keine Zukunft mehr hat, sondern auch den allgemeinen Pflegenotstand sehr treffend aufzuzeigen. Er beschreibt neben Moses' und Pomps professioneller Arbeit während der letzten Tage im Heim auch Metas Ringen um die richtige Entscheidung sehr eindrücklich. Neben Meta, Moses, Pomp und Herrn T. begegnen wir auf eine ganz besondere Weise Frau Else, die seit vielen Jahren im Heim lebte, und der Krankenschwester Angelika, die Tagesdienst hat.
    Meta zeigt vom ersten Tag an sehr viel Einsatz und versucht, beruhigend auf Herrn T. einzuwirken und ihm seine Situation zu erleichtern. Das hat mich sehr berührt, ebenso wie Moses' Rituale vor der letzten Reise eines Bewohners.

    Ich habe das Buch gern gelesen, hätte aber auch gern mehr über das Leben der Protagonisten erfahren.
    Die Geschichte hat mich betroffen und nachdenklich gemacht - Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Monalisa13, 09.10.2023

    Wie Wissen unser Handeln beeinflusst
    Margareta, kurz Meta, nimmt sich eine Auszeit von Ihrer Anstellung bei einer Bank und sucht nach einer sinnvollen ehrenamtlichen Beschäftigung, wo sie für Menschen da sein kann. Sie wird für die Nachtwache in einem Pflegeheim eingeteilt, das schon bessere Tage erlebt hat und kurz vor der Schließung steht. Neben ihr lernen wir den etwas kauzigen Dr. Pomp kennen, der ständig sein altes Stethoskop sucht, das mit dem Zweischlauchsystem, ohne Schnickschnack, Moses, der sich nachts aufopfernd allein um 52 Bewohner kümmert und Angelika, die tagsüber für die Versorgung zuständig ist und immer für Moses die Tabletten richtet und Eistee zubereitet. Ein eingeschworenes Team voller Fürsorge und Menschlichkeit.

    Es ist keine Geschichte zum dahin gleiten, sondern der Leser verbringt 6 Nächte mit Meta in der Sterbebegleitung von Herrn T.. Sie ist völlig unerfahren auf diesem Gebiet, findet sich jedoch schnell gut zurecht und versucht Herrn T. die Nächte erträglicher zu machen, da zu sein und auszuhalten, bis sie seine Hintergrundgeschichte erfährt. Jetzt fängt sie an, mit sich zu hadern.

    Hier liegt der Fokus auf den Handlungen, wie wir ohne ein Vorwissen mit einem Menschen umgehen und wie sich das verändern kann, wenn wir mehr über diesen Menschen erfahren. Wie viel Wissen benötigen wir eigentlich über einen Menschen? Ist es denn nicht völlig nebensächlich, denn ein Jeder hat, meiner Meinung nach, ein Recht auf Respekt und Würde in der letzten Lebensphase.

    Die Charakterisierung der Protagonisten beschränkt sich nur auf diesen einen Lebensbereich, hier liegt das Hauptaugenmerk auf den Situationen und den Interaktionen. Sprachlich völlig in Ordnung, kurze Kapitel eingeteilt in Nächte, viel Dialog, sehr schnell zu lesen, aber durchaus auch lesenswert.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 03.10.2023

    Macht nachdenklich;
    Die Geschichte spielt in einem Pflegeheim, dessen Atmosphäre wirklich bedrückend und trostlos ist. Man erlebt den Kampf des Pflegepersonals mit allen möglichen Arten von Mangel und alltäglichen Notfällen. Der Schreibstil ist in Ordnung und anfangs hat es mir gut gefallen, dass er sich auf das Wesentliche beschränkt. Die Kapitel und Sequenzen sind grundsätzlich sehr kurz, eher nur Gedankenanstöße. Das moralische Dilemma bezüglich der Betreuung eines Menschen, der etwas Verwerfliches getan hat, hätte etwas ausführlicher und tiefergehender behandelt werden können. Trotz des minimalistischen Schreibstils ist das professionelle Pflegepersonal gut getroffen. Die Hauptfigur Meta war für mich nicht immer nachvollziehbar, aber durch den Kontrast zu den eigenen Vorstellungen regt der Stoff auch zum Nachdenken an. Insgesamt ein neuer, interessanter Aspekt, die Ausführung hat noch etwas Spielraum, es gibt viele schwarze Flecken, die noch ausgefüllt werden könnten, deshalb knapp vier Sterne.

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