3:46 Uhr - Ein protokollarischer Roman (ePub)
Es gibt Tage, an denen geschieht scheinbar nichts Außergewöhnliches. Die Stunden verstreichen unaufhaltsam, getrieben vom alltäglichen Einerlei, und ohne dass man ihnen nachtrauert. Auch Christian Moser kennt das unabänderbare Verstreichen der Zeit,...
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Produktinformationen zu „3:46 Uhr - Ein protokollarischer Roman (ePub)“
Es gibt Tage, an denen geschieht scheinbar nichts Außergewöhnliches. Die Stunden verstreichen unaufhaltsam, getrieben vom alltäglichen Einerlei, und ohne dass man ihnen nachtrauert. Auch Christian Moser kennt das unabänderbare Verstreichen der Zeit, durchlebt viele solcher Tage. Doch ist seine Wahrnehmung eine ganz andere. Ermutigt vom Bewährungshelfer R. dokumentiert der Vorbestrafte seinen Tagesablauf und zieht den Leser hinein in diesen Versuch, sich wieder einzugliedern in die Gesellschaft, der er nichts Positives abgewinnen kann. Alltägliches wird zur Last, Banales problematisiert, Ekliges, Verwerfliches zum Alltäglichen. Und dann wird es Abend, und dann - 3:46 Uhr ...
Masì de Sol spielt intelligent mit Sprache, formt Worte neu, stellt sprachlich ungewöhnliche Zusammenhänge her. Scheinbar normales vermag er grotesk darzustellen, Belangloses verkehrt er ins Problematische. Gnadenlos konfrontiert er den Leser mit der verdrehten Realität seines Protagonisten, der nicht immer und ausschließlich sympathisch wirkt.
Masì de Sol spielt intelligent mit Sprache, formt Worte neu, stellt sprachlich ungewöhnliche Zusammenhänge her. Scheinbar normales vermag er grotesk darzustellen, Belangloses verkehrt er ins Problematische. Gnadenlos konfrontiert er den Leser mit der verdrehten Realität seines Protagonisten, der nicht immer und ausschließlich sympathisch wirkt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Masì De Sol
- 2011, 200 Seiten, Deutsch
- Verlag: fhl Verlag Leipzig
- ISBN-10: 3942829959
- ISBN-13: 9783942829953
- Erscheinungsdatum: 01.12.2011
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 1.65 MB
- Ohne Kopierschutz
Pressezitat
Eher Thriller als Protokoll: Was 3:46 Uhr geschah und davor und danachvon Ralf Julke, Leipziger Internetzeitung, 06.01.2012
Manche Genre-Bezeichnungen sind einfach Quatsch. Auch wenn der junge Mann, der sich hier Masì de Sol nennt, glauben sollte, dass das Leser zu einem verblüfften Zugreifen animiert: Ein protokollarischer Roman? - Das ist dann wohl Belletristik für Kanzleibeamte. Danke schön. Das Wörtchen :Thriller9 wäre der Sache näher gekommen. Krimi wäre auch nicht so falsch gewesen. Untersparte: Was ist eigentlich passiert um 3:46?
Das erfährt der Leser der Geschichte natürlich am Ende, um 3:46 Uhr, wenn der Tag von Christian Moser zu Ende ist. Ganz zu Ende ist. Ein Tag, der um 7:23 Uhr beginnt mit dem Aufstehen und mit dem Versuch, sich wieder zu sortieren und in die angewöhnten Routinen hineinzukommen. Das kennt eigentlich jeder. Und den meisten Lesern wird das alles sehr vertraut vorkommen. Und mancher wir es in letzter Zeit bis zum Abwinken gelesen haben. Der Markt ist geradezu überschwemmt mit Studentenromanen und Romanen von hochgebildeten Arbeitsuchenden, die auf dem Amt genauso hoffnungslos abblitzen wie bei all ihren kläglichen Job-Versuchen bei den Billigheimern der Nation.
Was nicht an den Studenten und hochgebildeten Arbeitsuchenden liegt, sondern an der Entwertung menschlicher Arbeit in einem Land, dass der Wissenschaftsphilosoph Ulrich Kühne in der :taz9 als ein feudalistisches beschreibt: Eine Kaste von Privilegierten antichambriert in den Vorzimmern der Macht und sichert sich immer neue Privilegien zum Erhalt ihrer feudalen Domänen, ihrer abgewirtschafteten Güter und zusammengeschusterten Konzern-Dynastien. Und sie würgen damit das Leben, das Unternehmertum, die Chancen auf Selbstverwirklichung im Lande ab. All diese Chancen haben sich in faules Papier in den Kellern der Banken und Staaten verwandelt. Und gären und faulen dort vor sich hin. "Entfremdete Arbeit" nannte das ein bösartiger Philosoph namens Marx mal vor Urzeiten.
Der
... mehr
moderne Feudalismus in einem Beitrag von Ulrich Kühne in der :taz9: http://taz.de/Debatte-Wirtschaftskrise/!84939/
... weniger
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