Beschädigte Ware- vom Umtausch ausgeschlossen (ePub)

 
 
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Wenn du Lottchen heißt, und zwar wirklich und tatsächlich auf dem Papier, dann ist die Männersuche ein Desaster.

Lottchen hat die Schnauze voll. Sie ist es leid, dass Männer über sie lachen, sie nicht ernst nehmen, und sie mit über dreißig noch Single...
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Kommentar zu "Beschädigte Ware- vom Umtausch ausgeschlossen"
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  • 1 Sterne

    xNachtblume, 10.07.2019

    Erwartet hatte ich eine locker-leichte humorvolle Geschichte, immerhin bietet das Thema eine Menge Potenzial dazu. Die Autorin merkt im Nachwort an, dass die Geschichte in 2 Wochen entstanden ist. Ja! Das merkt man! Leider!

    Leider war ich schon sehr früh von der Protagonist und dem Schreibstil genervt. Es gibt viele Wortwiederholungen, oft wird ein Wort in einem Satz doppelt verwendet und auch sonst ist es grammatikalisch und rechtschreibtechnisch nicht gelungen. Nicht selten fehlen Wörter oder der Satz ist mit überflüssigen Wörtern ausgestattet, sodass man im Kopf Wörter streichen muss, damit es überhaupt einen Sinn ergibt. Außerdem werden Kommata gefühlt willkürlich gesetzt und auch die Groß- und Kleinschreibung ist nicht immer korrekt. "Einfach" wird sehr inflationär benutzt und die Fehler in den Sätzen ziehen sich durch das gesamte Buch, was das Lesen nicht gerade angenehm macht. Laut einem Kommentar von ihr auf BookRix ist das Buch nicht überarbeitet und ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Klar, es kostet nur 0,99 €, aber sowas seinen Lesern vorzusetzen ist schon fast 'ne Frechheit. Da wurde nicht mal selbst nochmal Korrektur gelesen, denn es sind wirklich so viele Fehler, die einem förmlich ins Auge springen und den Lesefluss damit inexistent werden lassen. Wie einem sowas nicht beim Schreiben auffallen kann, bleibt mir fraglich.

    Protagonistin Lottchen wirkte zu Beginn wie eine toughe Karrierefrau, die weiß was sie will. Dabei war sie mir allerdings schon eine Spur zu abgehoben und arrogant, wirkte, als wertete sie Menschen ab, die nicht den gleichen Lebensstandard führen und als sei sie etwas Besseres, denn immerhin sind ihre Eltern Schlosser und Hausfrau/Mutter, dafür kann man sich ja schon mal schämen. Damit würde man ja nie den perfekten Mann finden, denn sie will einen erfolgreichen Mann und keinen einfachen Bauer. Während sie also andere Menschen fröhlich abwertet, macht sie im Buch irgendwann solch eine Wendung, dass ihre komplette Unsicherheit die Oberhand gewinnt und von der toughen Karrierefrau gar nichts mehr übrig ist. Zuvor war sie selbstbewusst und hochnäsig und dann mutiert sie zu einem jammernden Haufen Elend, der für niemanden gut genug ist und sich selbst nicht liebt. Sie ist grundlos eifersüchtig, zickig, irrational und trägt gerne unrealistische Erwartungen mit sich herum, gepaart mit fragwürdigen Ansichten. Ihrem ausgewählten Ehemann bringt sie eine große Portion Misstrauen entgegen und war dadurch nur noch unsympathischer und nerviger. Immerhin ist es nicht gerade das beste Konzept, sich eine Ehe zu kaufen, wenn man Vertrauensprobleme hat. Sowohl zu anderen, als auch zu sich selbst. Für eine Frau, deren Karriere ihr so wichtig ist und die sich aus dem Dorf in die Stadt gearbeitet hat, ist sie nicht gerade klug und stellt sich herrlich dämlich an. Zu Beginn ist Lottchen eher gefühlskalt, möchte nach der Hochzeit aber endlos viel Bestätigung, was nicht wirklich zu dem Charakter passt, den sie am Anfang verkörperte. Die Angaben in ihrem Fragebogen, den sie für die gekaufte Ehe ausfüllen musste, passten einfach nicht zu der unsicheren Frau, die Unterstützung und Hilfe dabei braucht, ihre "Schwachstellen" lieben zulernen. Dementsprechend waren ihre Erwartungen irgendwie zu widersprüchlich, da sie zu dem Zeitpunkt quasi die gefühlskalte, erfolgreiche Frau war, nach der Hochzeit aber das unsichere Dorfmädchen wurde. Spoileralert: Ihr Problem sind übrigens ihre zu kleinen Brüste. Darüber musste ich dann doch ein wenig schmunzeln.

    Ihr männliches Gegenstück ist zwischenzeitlich zwar auch ein wenig seltsam, aber um Welten sympathischer als Lottchen. Damian, der gute Kerl, bringt ein größeres Defizit als "zu kleine Brüste" mit, aber das möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, falls das Buch doch noch gelesen werden soll. Im Grunde ist er ein gewöhnlicher Kerl, hat auch so seine Unsicherheiten und die beiden kriegen es nicht hin, ordentlich miteinander zu kommunizieren, bis sie es durch die Hilfe von dem Agentur-Psychiater doch noch gerade biegen. Im Grunde werden hier normale Probleme dargestellt, die fremde Menschen miteinander haben, wenn sie nicht in der Lage sind, über ihre Probleme zu reden. Damian an sich ist geduldig und konnte mich in zwei Szenen tatsächlich oberflächlich berühren.

    Den Handlungsverlauf fand ich zu Beginn zu langatmig und am Schluss zu abgehackt. Das ist anscheinend ein Problem, das viele Autoren haben. Sie lassen sich ewig Zeit, die Geschichte aufzubauen und am Ende wird gekürzt, was das Zeug hält. Ich fand das Buch erst so ab Kapitel 14/15 (das war dann gut die Hälfte. Insgesamt hat das Buch 33 Kapitel) interessant, als dann die Hochzeit durch war und Lottchen und Damian dann tatsächlich Zeit zusammen verbrachten. Das Ende war mir zu offen. Der Leser wird quasi unwissend zurückgelassen, ob sie ihre Probleme in den Griff kriegen und wie das Umfeld auf ihre gekaufte Ehe reagiert. Die Geschichte an sich dreht sich über mehrere Kapitel um Lottchens Namensproblem und wie fies alle Männer doch sind, weil sie so viel Wert auf einen Namen legen - wobei sie irgendwann feststellt, dass sie die Einzige war, die daraus ein Problem gemacht hat - um das Kennenlernen und streiten mit Damian und um die unwichtigen "Probleme", die eigentlich gar keine sind. Man liest mehr als genug über Lottchens eigene Unsicherheit und am Ende wird man quasi stehen gelassen und denkt sich "Echt jetzt? Das war's? Dafür kämpfe ich mich durch 311 Seiten?!"

    Man begleitet die zwei 2 Wochen lang in ihrer Beziehung, niemand außer ihrer besten Freundin weiß von der gekauften Ehe und am Ende ist es ein "Mal sehen wie es wird, ich streng' mich an, alles gutzumachen, das wird schon!". Irgendwie ist mir das zu wenig Inhalt. Dafür, dass ständig alles 10 Mal durchgekaut wird und ich mir ellenlange Texte, die sich nur wiederholen, durchlesen darf, ist mir das zu inhaltslos.

    Fazit: Unsympathische Protagonistin, blasse Figuren, wenig Inhalt, keine Spur von Humor, fehlendes Lektorat/Korrektorat, aber falls man schwer von Begriff ist, wird einem alles auf fünf verschiedene Arten vorgekaut, damit es auch wirklich beim Letzten ankommt. 1 Stern gibt es für die wenigen spannenden Kapitel, die mein Interesse dann doch noch kurzzeitig wecken konnten und für Damian, weil der Typ echt nicht so schlecht ist.

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