Colour of my mind (ePub)

"Okay, mein Geist ist wohl eher blau. Verwirrendblau."

Worum geht's?
Reese zieht nach dem tödlichen Autounfall ihrer Mutter widerwillig zu ihrem Vater, von dem sie bis vor kurzem, noch nichts gehört hatte. Leider beginnt ihre ankunft alles andere als gut..

Schreibstil/Gestaltung:
Das Buch ist in aus der Perspektive von Reese und Deacon im Wechsel geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig ohne viel "Schnick Schnack" und einfach zu lesen.

Meine Meinung:
Ich habe mich zu Beginn gefragt, wie eine ganze Geschichte in 167 Seiten verpackt werden kann. Aber man merkt man gleich zu Anfang wie sowas funktionieren kann, denn jede Abhandlung wird im Eilverfahren durchlaufen. Zwischendrin sind die Abhandlungen langsamer und dann kommt wieder Fahrt auf. Ich fand das leider eher störend, denn ich mag mich gern in einer Geschichte verlieren.
Ebenso hat mich gestört, dass ich mir zwischenzeitlich vorkam, als wäre ich in einem Porno drin.
Die Handlungen von Reese und Deacon sind häufig viel zu überstürzt. Sie kennen sich nicht, sind Halbgeschwister und fallen übereinander her. Ab und an gibt es richtige Gespräche unter den Protagonisten, aber irgendwie kommt die besitzergreifende Ader von Deacon viel zu sehr durch. Allerdings muss man sagen, dass die Autorin Deacon sehr gut beschrieben hat und seine Charakterzüge super eingebracht hat.
Leider fand ich die Szene- und Gefühlswechsel nicht sehr angenehm zu lesen. Erst ist alles gut und plötzlich bekommt John von seinem Sohn an den Kopf geknallt, dass er ihn eh nie in seiner Nähe wollte, dass er ihn nie als Sohn wollte und ihn hasst.
Das kam für mich als Leser so aus dem Nichts.

Mein Fazit:
Auch wenn ich zwischendrin mir wirklich die Hand an die Stirn geschlagen habe, weil mich diese aprupten Szene Wechsel verrückt gemacht haben, möchte ich gern wissen, wie es weiter geht, denn Teil 1 hat einen Cliffhanger.

3,5/5 ⭐