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Das Haus am Himmelsrand (ePub)

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Eigentlich ist Elisabeth „Lizzy“ Tanner eine glückliche Frau: Ihre reizende Tochter Thea macht ihr viel Freude, ihr Partner Tom ist zuverlässig und liebevoll, Geldsorgen kennt sie nicht – und wenn es mal knapp wird, springt Lizzys Großvater ein, der...
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Kommentare zu "Das Haus am Himmelsrand"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid M., 27.09.2014

    Als Buch bewertet

    Ein filigran gestaltetes Tor vor schöner Landschaft ziert das HC und hat stilistisch und farblich einen unwiderstehlichen Anziehungsreiz auf mich ausüben können; der Titel "entspringt" dem Buchinhalt (S. 200) und ist sehr schön gewählt, jedoch verbirgt sich noch viel mehr an Tiefe in der Geschichte dieses hervorragenden Romandébuts, in das der Leser eintauchen kann...
    Die Handlung ist in Freiburg und den Vogesen (Géradmer) verortet und im Prolog wird angedeutet, dass sich hier, dem "Rosshimmel", zwei Kinder versteckt halten (müssen)... In Kursiv geschriebenen Rückblenden wird die Zusammenarbeit und einstige Freundschaft von Bodo Kirchmann, der eine Uhrenmanufaktur leitet und der jüdischen Familie Samuel Bloch beschrieben, die heraufziehende Nazi-Diktatur und die damit einhergehenden immer schärferen antisemitischen "Maßnahmen" und Gesetze entzweien scheinbar die Geschäftspartner: Bodo K. ist gezwungen, ein Doppelleben zu führen und bittet die Hauptprotagonistin und Enkelin Elisabeth "Lizzy", für Gerechtigkeit zu sorgen...
    Die "Basis" der Handlung ist dabei das Testament des Großvaters von Lizzy und diese begibt sich auf "Spurensuche", die der Leser in atemberaubender Spannung miterleben kann...
    Der Stil der Autorin ist flüssig und schön zu lesen, anspruchsvoll und keineswegs belletristisch, an manchen Stellen auch humoristisch: Trotz düsterem Hintergrund (1933-45) gelingt es ihr, eine ausgewogene und authentische, nachvollziehbare Familiengeschichte in Rückblenden zu erzählen, um den wahren Hintergründen der Haltung und der Handlungen ihres Großvaters und der Wahrheit auf die "Schliche" zu kommen. Sehr menschlich wirkte der Umgang der Familie mit der dementen Großmutter, die zur Beruhigung ab und an eine Fahrt nach "Amerika" braucht, um zur Ruhe zu kommen. Hierin liegt eine gewisse Symbolik ... Von der "keine toten Tiere" essenden Urenkelin Thea, der 8jährigen Tochter Lizzys, wird dies als Lüge entlarvt ;-); auch die Dialoge und Sensibilität zwischen Lizzy und Thea sowie Tom, ihrem Vater, haben mir bestens gefallen. Im Laufe der Erzählung erhält der Leser auch historische Einblicke dadurch, dass der "Rosshimmel" (das Gut Bodo Kirchmanns in den Vogesen) mit der Zeitgeschichte des "3. Reichs" verbunden ist und das dem Saarland benachbarte Elsass/Lothringen ebenfalls seine Männer und Söhne in WW II schicken mussten...
    Sowohl die "dunklen Kapitel" deutscher Geschichte als auch der Umgang der Familienmitglieder sind sehr authentisch, emotional und stilistisch warmherzig, menschlich beschrieben, was mich sehr berührt und auch begeistert hat.
    Fazit:
    Ein sehr gelungenes "Aufdecken" von Wahrheiten in sprachlich gewandter Form eines Familiengeheimnisses, das lange Zeit "zugedeckt blieb" mit einem fulminanten, sehr emotionalen Ende, das in einer Zusammenkunft zweier Familien gipfelt: Das zutiefst menschliche Buch, das den Leser emotional berührt, stellt für mich einen (literarischen) STOLPERSTEIN dar!
    Ich gebe (was ich sehr selten tue) 100 Punkte bzw. 5 Sterne und hoffe, von Bettina Storks noch weitere Werke lesen zu können!

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg R., 01.10.2014

    Als Buch bewertet

    Das Cover in seinen leuchtenden Farben mit dem geheimnisvollen Tor lädt dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen. Und es lohnt sich wahrhaftig. Es ist ein ganz wunderbares Buch über die Familie Kirchmann und deren Vergangenheit, die weit zurückreicht bis in die dunkelste Ecke der deutschen Geschichte. Bodo Kirchmann, der Patriarch, stirbt mit 92 Jahren und hinterläßt seiner Enkelin, Lizzy Tannner, den Auftrag, "für Gerechtigkeit zu sorgen". Bei der Testamentseröffnung muß die Familie erfahren, daß der Großvater das Familienanwesen "Rosshimmel" in den Vogesen an Ella und Georg Bloch vermacht hat, die der Familie völlig unbekannt sind. Dies will die Familie nicht zulassen. Nur Lizziy nimmt den Auftrag des Großvaters ernst und begibt sich auf die Suche nach Ella und Georg.
    Lizzy beginnt Fragen zu stellen und entdeckt Familiengeheimnisse, die bis in die zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts reichen. Die Blochs waren Juden, und der Vater von Ella und Georg war lange Zeit Teilhaber in Bodo Kirchmann Firma. Was hatte der Großvater mit der Deportation von Ellas und Georgs Eltern zu tun? Hat er mit den Nazis Geschäfts gemacht? Lizzy erfährt, daß der Großvater in die Partei eingetreten ist. Muß Lizzy ihr Bild über den geliebten Großvater revidieren? Auch Lizzys eigene Familie übersteht die Suche nach der Wahrheit nicht unbeschadet.
    Daß die Protagonistin ihre Geschichte in der Ich-Form erzählt, fand ich besonders gut. Ich hatte immer das Gefühl Teil zu haben an ihrem Handeln und bin ihr auf Schritt und Tritt gefolgt.
    Dieses Buch verdient es gelesen zu werden. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Der Autorin ist es gelungen, ein Zeitzeugnis vorzulegen, daß sehr eindringlich und bewegend geschrieben ist.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    21 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    T.R., 21.09.2014

    Als Buch bewertet

    Lizzy Tanner führt eigentlich ein rundherum sorgloses Leben. Sie hat einen tollen Mann an ihrer Seite, eine süße Tochter und keinerlei finanziellen Probleme. Und wenn doch, ist ihr Großvater da mit einer kleinen Finanzspritze. Doch dann stirbt Bodo Kirchmann, ihr Großvater, und nimmt ihr auf dem Sterbebett ein letztes Versprechen ab: "Sorge für Gerechtigkeit". Was es damit auf sich hat erfährt sie gemeinsam mit ihrer Familie bei der Testamentseröffnung. Die Familie bleibt wie erwartet gut versorgt zurück, die Uhrenwerke bleiben in der Familie, doch der "Rosshimmel", das Gut ihrer Kindheit, vermacht ihr Großvater der Familie Bloch. Lizzy beginnt nachzuforschen wer die Blochs sind und warum ihr Opa das Gut dieser Familie hinterlassen hat.
    Bei ihren Nachforschungen stößt Lizzy auf ein altes Familiengeheimnis und findet damit bei ihrer Familie keine Unterstützung. Eher im Gegenteil, ihre Mutter und ihr Bruder tun alles dafür um sie zu überzeugen, die alten Geschichten ruhen zu lassen, denn der Ursprung des Geheimnisses liegt in der Nazizeit und holt böse Überraschungen ans Tageslicht. Doch Lizzy setzt alles dran, das Versprechen, das sie ihrem Großvater gegeben hat, zu erfüllen, auch wenn sie dabei Dinge erfährt, die für sie und alle Beteiligten äußerst schmerzvoll sind. Auch ihr eigenes Leben gerät dabei aus den Fugen und sie muss sich entscheiden, wie ihr eigenes Leben weitergehen soll.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, der Schreibstil ist flüssig und klar, das Buch wird an keiner Stelle langweilig oder träge.
    Die einzelnen Personen sind sehr gut dargestellt, man erhält einen kleinen Einblick in das Schicksal einer Judenfamilie in den dreißiger Jahren.
    Alles in allem eine stimmige Familiengeschichte, die sich genauso ereignet haben könnte, denn vieles aus dieser Zeit wird wohl nie ganz ans Licht kommen.

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