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Das verborgene Genie (ePub)

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Marie Benedict widmet sich einer weiteren klugen Frau, die die Weltgeschichte entscheidend geprägt hat und deren Namen wir dennoch nicht kennen. Rosalind Franklin fand nach jahrelanger Forschung die Doppelhelixstruktur unserer DNA, doch für diesen Coup...
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Kommentare zu "Das verborgene Genie"
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    Gertie G., 04.03.2024

    „Rosalind ist erschreckend schlau – aus reinem Vergnügen verbringt sie ihre ganze Zeit mit Arithmetik & ihre Rechnungen stimmen immer.“

    Marie Benedict hat in ihrer Reihe „Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte“ die fünfte Frau, die trotz überragender Leistungen kaum in der breiten Öffentlichkeit bekannt ist, porträtiert.

    Wer ist nun Rosalind Franklin?

    Geboren 1920 als Tochter eines wohlhabenden anglo-jüdischen Ehepaars zeigt sich schon früh, dass in Rosalind eine Wissenschaftlerin steckt. Sie studiert ab 1938 an der Cambridge University. Weil ihre Chemie-Kenntnisse herausragend sind, erhält sie ein Stipendium und schließt ihr Studium der Naturwissenschaften 1941 mit dem Doktortitel ab. Im Rahmen dieses Studiums spezialisiert sie sich auf die Kristallographie und chemische Physik.

    Zum Leidwesen ihrer Familie, die sie lieber als Ehefrau und Mutter sowie in Wohltätigkeisausschüssen sieht, geht sie nach Paris, wo sie von 1947 bis 1950 an der Laboratoire Central des Services Chimiques de L’Etat forscht. Sie wird DIE Kapazität in der Kristallstrukturanalyse. Danach kehrt sie nach London zurück und ist am King´s College in London tätig. Dort forschte an der Entschlüsselung der DNA. Obwohl Biochemie nicht ihr Spezialgebiet ist, ist sie wild entschlossen, das Geheimnis rund um die Bausteine des Lebens zu entschlüsseln.

    Während im Pariser Labo ein kollegiales und respektvolles Miteinander geherrscht hat, legt man ihr in London allerlei Prügel vor die Füße. So wird stets als „Miss Franklin“ und nicht als „Doktor Franklin“ tituliert während die Männer mit ihren akademischen Titeln angesprochen werden.

    „In Cambridge waren seit 1869 Frauen zugelassen, Juden seit 1871; aber anders als in Oxford, wo man Frauen seit 1921 einen akademischen Titel gewährte, wurden Frauen hier nicht als ‚Universitätsangehörige‘ akzeptiert. Auch betrachtete man Frauen nicht als vollwertige Studenten, sondern lediglich als ‚Schülerinnen der Colleges von Girton und Newnham‘. Sie hatten nur nominell Anspruch auf einen Titel. Der ‚Titten-Titel‘ war ein gelungener Scherz. Studentinnen war der Zugang zu den Vorlesungen der Männer gestattet, aber man erwartete von ihnen zumindest bis in die frühen dreißiger Jahre, dass sie in den vorderen Reihen beieinander saßen … Die Dozentinnen und die Prinzipalin von Newnham durften nicht an wichtigen Universitätszeremonien teilnehmen. Vielmehr erwartete man von ihnen, dass sie bei traditionellen Feierlichkeiten, wenn die Männer ihre scharlachroten Akademikerroben und die schwarzen, samtenen Doktorhüte trugen, mit Hut und Handschuhen bei den Ehefrauen des Lehrkörpers saßen.“

    Als sich ihr die Struktur der DNA als Doppelhelix offenbart, scheint sie am Höhepunkt ihrer Forschungsarbeiten zu sein. Doch sie hat nicht mit dem Neid, der Missgunst und dem Geltungsbedürfnis ihrer Kollegen James Watson, Francis Crick und Maurice Wilkins gerechnet, die sich den Erfolg auf ihre eigenen Fahnen heften und Franklins Forschung mit keinem Wort erwähnen.

    Dass das Trio 1962 den Nobelpreis „für die Entdeckung der Molekularstruktur der Nukleinsäuren und ihre Bedeutung für die Weitergabe von Information in Lebewesen“ erhält und ihre Schlüsselrolle am Erfolg der Forschung totschweigen, wird Dr. Rosalind Franklin nicht mehr erleben. Sie stirbt 1958 an den Folgen einer Krebserkrankung, deren Ursache die hohe Strahlenbelastung, der sie während ihrer Forschungen ausgesetzt gewesen ist.

    Meine Meinung:

    Nach „Frau Einstein“, „Lady Churchill“, „Mrs. Agatha Christie“ und „Die einzige Frau im Raum“ widmet sich die Autorin einer Wissenschaftlerin, die ähnlich wie Mileva Marić (Einsteins erste Frau) im Dunkel der Geschichte beinahe verschwunden ist.

    Marie Benedict zeichnet ein Bild der Wissenschaft in der es von Egomanen und selbstherrlichen Männern nur so wimmelt. Wer sich die Liste der Nobelpreisträger ansieht, wird erkennen, dass sich daran bis heute nur wenig geändert hat. Frauen als Preisträgerinnen sind in allen Kategorien in der Minderzahl.

    Die biografische Roman ist in der Ich-Form geschrieben, so dass sich die Leser sehr gut in die Rolle der brillanten Forscherin hineinversetzen können. Die Forschungsarbeit ist gut beschrieben, obwohl sie für die meisten von uns ein wenig abstrakt erscheinen. Nicht verschwiegen sind die Risiken, die damals und heute mit diesen Arbeiten verbunden sind und, dass manchmal mit den Sicherheitsvorkehrungen bewusst nachlässig umgegangen worden ist (S.48). Rosalind Franklin reiht sich in die lange Liste der NaturwissenschaftlerInnen ein, die auf Grund der hohen Strahlenbelastung in der Forschung einem Krebsleiden erlegen sind.

    Die Autorin offenbart auch das Spannungsfeld in dem Rosalind Franklin lebt. Einerseits ist es das gesellschaftliche Umfeld, das sie versucht in die Schranken zu weisen und andererseits liegt ihr die eigene Familie immer wieder in den Ohren, endlich zu heiraten. Wäre sie ein Sohn geworden, so hätte dieser sich seinen Forschungen hingeben können, ohne ständig an die Pflicht eine Familie zu gründen und für Nachkommen zu sorgen, erinnert zu werden.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Geschickt verknüpft die Autorin Fakten mit Fiktion und gewährt damit ihren Lesern einen Einblick in die wissenschaftlich Forschung.

    Fazit:

    Gerne gebe ich diesem biografischen Roman, der das kurze Leben von Dr. Rosalind Franklin nachzeichnet, 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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