Detective Robert Hunter Band 4: Totenkünstler (eBook / ePub)
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Produktinformationen zu „Detective Robert Hunter Band 4: Totenkünstler (eBook / ePub)“
Die Angst geht um beim Los Angeles Police Department. Wer von ihnen wird das nächste Opfer?Ein brutaler Mörder tötet Polizisten und formt aus ihren Körpern abscheuliche Figuren. Er versteht sich als Künstler. Und genau da setzen Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia mit ihren Ermittlungen an.
Hunter weiß, wie Mörder denken.
Und das könnte sein Todesurteil sein.
Lese-Probe zu „Detective Robert Hunter Band 4: Totenkünstler (eBook / ePub)“
Totenkünstler von Chris Carter»Ach du lieber Gott, ich komme zu spät!«, rief Melinda Wallis und sprang aus dem Bett. Mit müden Augen warf sie einen Blick zum Wecker auf ihrem Nachttisch. Sie war letzte Nacht bis halb vier auf gewesen und hatte für eine Prüfung in Klinischer Pharmakologie gelernt, die sie in drei Tagen schreiben musste.
Schlaftrunken stolperte sie durchs Zimmer, während ihr Gehirn sich darüber klarzuwerden versuchte, was als Erstes zu tun war. Sie lief ins Bad, wo sie einen Blick auf ihr Spiegelbild erhaschte.
»Mist, Mist, Mist!«
Sie griff nach ihrem Schminktäschchen und begann sich das Gesicht zu pudern.
Melinda war dreiundzwanzig Jahre alt und einem Artikel in einem Hochglanzmagazin zufolge, den sie vor einigen Tagen gelesen hatte, für ihre Körpergröße von einem Meter zweiundsechzig ein wenig zu dick. Ihre langen braunen Haare trug sie grundsätzlich zum Pferdeschwanz gebunden, selbst wenn sie abends ins Bett ging, und sie verließ das Haus nie ohne mindestens eine Schicht Abdeckcreme im Gesicht, die die hässliche Akne auf ihren Wangen kaschieren sollte. Statt sich die Zähne zu putzen, quetschte sie sich nur rasch einen Klecks Zahnpasta in den Mund, um den Geschmack der Nacht loszuwerden.
Zurück im Schlafzimmer, fand sie ihre Kleider - weiße Bluse, Strümpfe, knielanger weißer Rock und weiße Schuhe mit flachen Sohlen - ordentlich zusammengelegt auf dem Stuhl neben ihrem Schreibtisch. Sie zog sich in Rekordzeit an und stürzte aus der kleinen Gästewohnung in Richtung Haupthaus.
... mehr
Melinda war Pflegeschülerin im dritten Jahr an der UCLA, der University of California, und um die erforderlichen Praxisstunden abzuleisten, arbeitete sie jedes Wochenende als Krankenschwester in der ambulanten Pflege. Seit mittlerweile dreieinhalb Monaten betreute sie Mr Derek Nicholson in Cheviot Hills, West Los Angeles.
Keine zwei Wochen vor ihrem Jobantritt hatte man bei Mr Nicholson ein Lungenkarzinom im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Der Tumor war bereits so groß wie ein Pflaumenstein und hatte Metastasen gebildet. Inzwischen hatte Mr. Nicholson große Schwierigkeiten beim Gehen, benötigte immer öfter die Hilfe eines Sauerstoffgeräts und konnte kaum noch sprechen. Trotz des Drängens seiner Töchter hatte er eine Chemotherapie abgelehnt. Er sah nicht ein, weshalb er die letzten Tage seines Lebens in einem Krankenzimmer liegen sollte. Lieber wollte er die Zeit, die ihm noch blieb, in seinem eigenen Zuhause verbringen.
Melinda sperrte die Haustür auf und eilte durch die geräumige Eingangshalle, bevor sie das große, aber sparsam möblierte Wohnzimmer betrat. Mr Nicholsons Schlafzimmer lag im ersten Stock. Wie jeden Morgen herrschte im Haus eine fast unheimliche Stille.
Derek Nicholson lebte allein. Seine Frau war zwei Jahre zuvor gestorben. Seine Töchter kamen ihn zwar jeden Tag besuchen, hatten aber ansonsten ihr eigenes Leben.
»Entschuldigung, dass ich mich verspätet habe!«, rief Melinda von unten. Erneut warf sie einen Blick auf die Uhr. Sie war exakt dreiundvierzig Minuten zu spät. »Mist!«, knurrte sie noch einmal. »Derek, sind Sie wach?« Sie hatte die Treppe erreicht und hastete mit großen Schritten die Treppe hinauf.
Gleich an ihrem ersten Wochenende hatte Derek Nicholson sie gebeten, ihn mit seinem Vornamen anzusprechen. Er mochte den förmlichen Klang von »Mr Nicholson« nicht.
Als Melinda sich der Tür zu seinem Schlafzimmer näherte, wehte ihr ein strenger, Übelkeit erregender Geruch entgegen.
Oje, dachte sie. Ganz offensichtlich war es für den ersten Gang zur Toilette bereits zu spät.
»Also, ich mache Sie jetzt erst mal sauber ...«, begann sie, während sie gleichzeitig die Tür öffnete, »... und dann bringe ich Ihnen Ihr Frühst...«
Ihr ganzer Körper versteifte sich, ihre Augen wurden weit vor Entsetzen, und alle Luft wich aus ihren Lungen, als hätte man sie ins Weltall geschossen. Sie merkte, wie ihr der Mageninhalt hochkam, und erbrach sich gleich neben der Tür.
»Gott im Himmel!«, wollte Melinda hervorstoßen, doch kein Laut kam über ihre bebenden Lippen. Die Knie gaben unter ihr nach, alles um sie herum begann sich zu drehen, und sie musste sich mit beiden Händen am Türrahmen festklammern, um aufrecht stehen zu bleiben. In diesem Moment fiel der Blick ihrer schreckensgeweiteten grünen Augen auf die Wand gegenüber. Zuerst konnte ihr Verstand das, was sie dort sah, gar nicht verarbeiten, doch dann brach eine entsetzliche, rasende Angst über sie herein wie ein Gewittersturm.
In der Stadt der Engel hatte kaum der Sommer begonnen, und schon jetzt lagen die Temperaturen bei annähernd dreißig Grad. Detective Robert Hunter vom Raub- und Morddezernat des Los Angeles Police Department hielt seine Stoppuhr an, als er vor seinem Apartmentgebäude in Huntingdon Park, südöstlich von Downtown L. A., zum Stehen kam. Sieben Meilen in achtunddreißig Minuten. Nicht übel, dachte er, allerdings schwitzte er wie ein Truthahn an Thanksgiving und spürte ein höllisches Ziehen in Beinen und Knien. Vielleicht hätte er sich vorher aufwärmen sollen. Selbstverständlich wusste er, dass man sich vor und nach dem Laufen dehnen sollte, erst recht bei längeren Strecken, aber irgendwie war ihm das immer zu umständlich.
Hunter stieg die Treppe in den dritten Stock hinauf. Er mochte keine Fahrstühle, und der in seinem Haus wurde nicht umsonst von den Bewohnern scherzhaft »Sardinenfalle « genannt.
Er schloss die Tür zu seiner Zweizimmerwohnung auf und trat ein. Die Wohnung war klein, aber sauber und gemütlich, auch wenn man keinem Außenstehenden einen Vorwurf hätte machen können, falls dieser Hunters Möbel für eine Spende der Heilsarmee gehalten hätte: ein schwarzes Kunstledersofa, mehrere Stühle, von denen keiner zum anderen passte, ein zerkratzter Esstisch, der gleichzeitig als Computertisch herhalten musste, sowie ein alter Bücherschrank, der aussah, als würde er jeden Moment unter dem Gewicht, das auf seinen überquellenden Regalbrettern lastete, zusammenbrechen.
Hunter zog sich das T-Shirt aus und wischte sich damit den Schweiß von Stirn, Nacken und muskulösem Oberkörper. Seine Atmung hatte sich bereits wieder normalisiert. In der Küche nahm er einen Krug mit Eistee aus dem Kühlschrank und goss sich ein großes Glas ein. Hunter freute sich auf einen geruhsamen Tag fernab des Police Administration Building, in dem seit kurzem das Raub- und Morddezernat untergebracht war. Er hatte nicht oft frei. Vielleicht würde er nach Venice Beach rausfahren und ein bisschen Volleyball spielen. Er hatte seit Ewigkeiten kein Volleyball mehr gespielt. Oder er könnte ins Stadion gehen, bestimmt spielten die Dodgers an diesem Abend. Doch zuerst musste er duschen und dem Waschsalon einen kurzen Besuch abstatten.
Hunter trank seinen Eistee aus, ging ins Bad und warf einen prüfenden Blick in den Spiegel. Eine Rasur wäre auch nicht das Schlechteste. Er wollte gerade nach Rasiergel und Rasierer greifen, als im Schlafzimmer sein Handy klingelte.
Hunter ging hin, nahm es vom Nachttisch und warf einen Blick aufs Display - Carlos Garcia, sein Partner. Erst jetzt sah er den kleinen roten Pfeil am oberen Rand des Displays, der ihn auf mehrere Anrufe in Abwesenheit hinwies. Zehn waren es insgesamt.
»Na toll«, brummte er und nahm das Gespräch an. Er wusste genau, was zehn verpasste Anrufe und sein Partner in der Leitung frühmorgens an einem freien Tag zu bedeuten hatten.
»Carlos«, sagte Hunter, nachdem er das Handy ans Ohr gehoben hatte. »Was gibt's?«
»Meine Güte, wo warst du denn? Ich versuche seit einer halben Stunde, dich zu erreichen!«
Ein Anruf alle drei Minuten, dachte Hunter. Das verhieß nichts Gutes.
»Ich war laufen«, erwiderte er ruhig. »Und hab danach nicht gleich aufs Handy geschaut. Die verpassten Anrufe sind mir eben erst aufgefallen. Also, was ist los?«
»Die reinste Hölle. Sieh zu, dass du herkommst, Robert. So was wie das hier habe ich noch nie gesehen.« Ein kurzes Zögern. »Ich glaube nicht, dass irgendein Mensch auf der Welt so was schon mal gesehen hat.«
Selbst an einem Sonntagmorgen brauchte Hunter für die fünfzehn Meilen zwischen Huntingdon Park und Cheviot Hills annähernd eine Stunde.
Garcia war am Telefon nicht weiter ins Detail gegangen, aber sein offenkundiges Entsetzen und das leichte Stocken in seiner Stimme waren definitiv untypisch.
Hunter und Garcia gehörten innerhalb des Raub- und Morddezernats einer kleinen Sondereinheit an - dem Morddezernat I. Das war dafür eingerichtet worden, um sich ausschließlich mit Serienverbrechen und solchen Morden zu befassen, die stark im Fokus der Öffentlichkeit standen, viel Ermittlungszeit in Anspruch nahmen und spezielles Fachwissen erforderten. Durch Hunters Hintergrund in Kriminalpsychologie kam ihm innerhalb des Dezernats eine ganz besonders wichtige Aufgabe zu. Ungewöhnlich brutale Morde wurden als UV - ultra violent - klassifiziert, dazu gehörten auch solche, bei denen sadistische Gewalt im Spiel war. Robert Hunter und Carlos Garcia bildeten zusammen die UV-Einheit. Entsprechend waren sie nicht leicht zu erschüttern. Sie hatten Dinge gesehen, die sich die meisten Menschen nicht einmal vorstellen konnten.
Hunter hielt neben einem der zahlreichen schwarzweißen Streifenwagen, die vor dem zweigeschossigen Haus in West L. A. parkten. Die Presse war bereits vor Ort und verstopfte die schmale Straße, doch das überraschte ihn nicht weiter. Es war ganz normal, dass die Journalisten vor den Ermittlern am Tatort eintrafen.
Ein Stoß warmer Luft traf ihn, als er aus seinem alten Buick Lesabre stieg. Während er sich die Jacke aufknöpfte und die Dienstmarke an den Gürtel klemmte, ließ er den Blick langsam in die Runde schweifen. Das Haus lag an einem privaten Zufahrtsweg in einer ruhigen Wohngegend, dennoch war die Schar an Zaungästen, die sich hinter der Polizeiabsperrung versammelt hatte, bereits beträchtlich und wuchs stetig weiter.
Hunter wandte sich dem Haus zu. Es war ein hübscher, zweigeschossiger Backsteinbau mit dunkelblau lackierten Fensterrahmen und Walmdach. Der Vorgarten war groß und gepflegt. Rechts neben dem Haus befand sich eine Doppelgarage, jedoch stand - mit Ausnahme weiterer Streifenwagen - kein Fahrzeug in der Einfahrt. Ein Van der Spurensicherung parkte wenige Meter entfernt. Hunter erspähte Garcia, als dieser durch den Vordereingang aus dem Haus trat. Er trug den klassischen weißen Tyvek-Overall. Mit seinen eins achtundachtzig war er gut fünf Zentimeter größer als Hunter.
Vor den Steinstufen, die von der Veranda in den Garten führten, blieb Garcia stehen und schob sich die Kapuze vom Kopf. Seine langen dunklen Haare waren zu einem glatten Pferdeschwanz zurückgebunden. Auch er hatte seinen Partner schnell entdeckt.
Hunter ignorierte die aufgeregte Pressemeute, zeigte dem uniformierten Officer, der am Rand der Absperrung Wache hielt, seine Marke und duckte sich unter das gelbe Flatterband.
In einer Stadt wie Los Angeles galt folgende Regel: Je abscheulicher und blutrünstiger ein Verbrechen, desto glücklicher die Reporter. Die meisten von ihnen kannten Hunter und wussten, in was für Fällen er ermittelte. Ihre Fragen prasselten wie Sperrfeuer auf ihn ein.
»Schlechte Nachrichten verbreiten sich schnell«, sagte Garcia und deutete mit dem Kopf auf die Pressemeute, als Hunter zu ihm trat. »Und eine gute Story noch schneller.« Er reichte seinem Partner einen nagelneuen, in Plastik eingeschweißten Overall.
»Wie ist das zu verstehen?« Hunter nahm den Plastikbeutel, riss ihn auf und begann sich einzukleiden.
»Das Opfer war Jurist«, erklärte Garcia. »Ein Mr Derek Nicholson, Staatsanwalt bei der kalifornischen Bezirksstaatsanwaltschaft. «
»Na großartig.«
»Er hat allerdings nicht mehr gearbeitet.«
Hunter zog den Reißverschluss seines Overalls zu.
»Man hatte bei ihm Lungenkrebs im Endstadium diagnostiziert «, fuhr Garcia fort.
Hunter sah ihn neugierig an.
»Er hatte nicht mehr lange zu leben. Sauerstoffgerät, die Beine wollten nicht mehr ... Die Ärzte hatten ihm höchstens noch ein halbes Jahr gegeben. Das war vor vier Monaten.«
»Wie alt war er?«
»Fünfzig. Es war kein Geheimnis, dass er im Sterben lag. Warum ihn dann noch auf diese Art und Weise ermorden?«
Hunter überlegte. »Und es besteht kein Zweifel, dass es Mord war?«
»O nein, da besteht absolut kein Zweifel.«
Garcia führte Hunter ins Haus und quer durch die Eingangshalle. An der Wand direkt neben der Haustür befand sich das Bedienfeld einer Alarmanlage. Hunter warf seinem Partner einen fragenden Blick zu.
»Der Alarm war nicht aktiviert«, erklärte dieser. »Wie's aussieht, haben sie die Anlage nur selten benutzt.«
Hunter verzog das Gesicht.
»Ich weiß«, sagte Garcia. »Wozu hat man dann überhaupt eine?«
Sie gingen weiter.
Im Wohnzimmer waren zwei Leute von der Kriminaltechnik damit beschäftigt, die Treppe im hinteren Bereich des Raums auf Fingerabdrücke zu untersuchen.
»Wer hat die Leiche gefunden?«, wollte Hunter wissen.
© Verlag Ullstein
Melinda war Pflegeschülerin im dritten Jahr an der UCLA, der University of California, und um die erforderlichen Praxisstunden abzuleisten, arbeitete sie jedes Wochenende als Krankenschwester in der ambulanten Pflege. Seit mittlerweile dreieinhalb Monaten betreute sie Mr Derek Nicholson in Cheviot Hills, West Los Angeles.
Keine zwei Wochen vor ihrem Jobantritt hatte man bei Mr Nicholson ein Lungenkarzinom im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Der Tumor war bereits so groß wie ein Pflaumenstein und hatte Metastasen gebildet. Inzwischen hatte Mr. Nicholson große Schwierigkeiten beim Gehen, benötigte immer öfter die Hilfe eines Sauerstoffgeräts und konnte kaum noch sprechen. Trotz des Drängens seiner Töchter hatte er eine Chemotherapie abgelehnt. Er sah nicht ein, weshalb er die letzten Tage seines Lebens in einem Krankenzimmer liegen sollte. Lieber wollte er die Zeit, die ihm noch blieb, in seinem eigenen Zuhause verbringen.
Melinda sperrte die Haustür auf und eilte durch die geräumige Eingangshalle, bevor sie das große, aber sparsam möblierte Wohnzimmer betrat. Mr Nicholsons Schlafzimmer lag im ersten Stock. Wie jeden Morgen herrschte im Haus eine fast unheimliche Stille.
Derek Nicholson lebte allein. Seine Frau war zwei Jahre zuvor gestorben. Seine Töchter kamen ihn zwar jeden Tag besuchen, hatten aber ansonsten ihr eigenes Leben.
»Entschuldigung, dass ich mich verspätet habe!«, rief Melinda von unten. Erneut warf sie einen Blick auf die Uhr. Sie war exakt dreiundvierzig Minuten zu spät. »Mist!«, knurrte sie noch einmal. »Derek, sind Sie wach?« Sie hatte die Treppe erreicht und hastete mit großen Schritten die Treppe hinauf.
Gleich an ihrem ersten Wochenende hatte Derek Nicholson sie gebeten, ihn mit seinem Vornamen anzusprechen. Er mochte den förmlichen Klang von »Mr Nicholson« nicht.
Als Melinda sich der Tür zu seinem Schlafzimmer näherte, wehte ihr ein strenger, Übelkeit erregender Geruch entgegen.
Oje, dachte sie. Ganz offensichtlich war es für den ersten Gang zur Toilette bereits zu spät.
»Also, ich mache Sie jetzt erst mal sauber ...«, begann sie, während sie gleichzeitig die Tür öffnete, »... und dann bringe ich Ihnen Ihr Frühst...«
Ihr ganzer Körper versteifte sich, ihre Augen wurden weit vor Entsetzen, und alle Luft wich aus ihren Lungen, als hätte man sie ins Weltall geschossen. Sie merkte, wie ihr der Mageninhalt hochkam, und erbrach sich gleich neben der Tür.
»Gott im Himmel!«, wollte Melinda hervorstoßen, doch kein Laut kam über ihre bebenden Lippen. Die Knie gaben unter ihr nach, alles um sie herum begann sich zu drehen, und sie musste sich mit beiden Händen am Türrahmen festklammern, um aufrecht stehen zu bleiben. In diesem Moment fiel der Blick ihrer schreckensgeweiteten grünen Augen auf die Wand gegenüber. Zuerst konnte ihr Verstand das, was sie dort sah, gar nicht verarbeiten, doch dann brach eine entsetzliche, rasende Angst über sie herein wie ein Gewittersturm.
In der Stadt der Engel hatte kaum der Sommer begonnen, und schon jetzt lagen die Temperaturen bei annähernd dreißig Grad. Detective Robert Hunter vom Raub- und Morddezernat des Los Angeles Police Department hielt seine Stoppuhr an, als er vor seinem Apartmentgebäude in Huntingdon Park, südöstlich von Downtown L. A., zum Stehen kam. Sieben Meilen in achtunddreißig Minuten. Nicht übel, dachte er, allerdings schwitzte er wie ein Truthahn an Thanksgiving und spürte ein höllisches Ziehen in Beinen und Knien. Vielleicht hätte er sich vorher aufwärmen sollen. Selbstverständlich wusste er, dass man sich vor und nach dem Laufen dehnen sollte, erst recht bei längeren Strecken, aber irgendwie war ihm das immer zu umständlich.
Hunter stieg die Treppe in den dritten Stock hinauf. Er mochte keine Fahrstühle, und der in seinem Haus wurde nicht umsonst von den Bewohnern scherzhaft »Sardinenfalle « genannt.
Er schloss die Tür zu seiner Zweizimmerwohnung auf und trat ein. Die Wohnung war klein, aber sauber und gemütlich, auch wenn man keinem Außenstehenden einen Vorwurf hätte machen können, falls dieser Hunters Möbel für eine Spende der Heilsarmee gehalten hätte: ein schwarzes Kunstledersofa, mehrere Stühle, von denen keiner zum anderen passte, ein zerkratzter Esstisch, der gleichzeitig als Computertisch herhalten musste, sowie ein alter Bücherschrank, der aussah, als würde er jeden Moment unter dem Gewicht, das auf seinen überquellenden Regalbrettern lastete, zusammenbrechen.
Hunter zog sich das T-Shirt aus und wischte sich damit den Schweiß von Stirn, Nacken und muskulösem Oberkörper. Seine Atmung hatte sich bereits wieder normalisiert. In der Küche nahm er einen Krug mit Eistee aus dem Kühlschrank und goss sich ein großes Glas ein. Hunter freute sich auf einen geruhsamen Tag fernab des Police Administration Building, in dem seit kurzem das Raub- und Morddezernat untergebracht war. Er hatte nicht oft frei. Vielleicht würde er nach Venice Beach rausfahren und ein bisschen Volleyball spielen. Er hatte seit Ewigkeiten kein Volleyball mehr gespielt. Oder er könnte ins Stadion gehen, bestimmt spielten die Dodgers an diesem Abend. Doch zuerst musste er duschen und dem Waschsalon einen kurzen Besuch abstatten.
Hunter trank seinen Eistee aus, ging ins Bad und warf einen prüfenden Blick in den Spiegel. Eine Rasur wäre auch nicht das Schlechteste. Er wollte gerade nach Rasiergel und Rasierer greifen, als im Schlafzimmer sein Handy klingelte.
Hunter ging hin, nahm es vom Nachttisch und warf einen Blick aufs Display - Carlos Garcia, sein Partner. Erst jetzt sah er den kleinen roten Pfeil am oberen Rand des Displays, der ihn auf mehrere Anrufe in Abwesenheit hinwies. Zehn waren es insgesamt.
»Na toll«, brummte er und nahm das Gespräch an. Er wusste genau, was zehn verpasste Anrufe und sein Partner in der Leitung frühmorgens an einem freien Tag zu bedeuten hatten.
»Carlos«, sagte Hunter, nachdem er das Handy ans Ohr gehoben hatte. »Was gibt's?«
»Meine Güte, wo warst du denn? Ich versuche seit einer halben Stunde, dich zu erreichen!«
Ein Anruf alle drei Minuten, dachte Hunter. Das verhieß nichts Gutes.
»Ich war laufen«, erwiderte er ruhig. »Und hab danach nicht gleich aufs Handy geschaut. Die verpassten Anrufe sind mir eben erst aufgefallen. Also, was ist los?«
»Die reinste Hölle. Sieh zu, dass du herkommst, Robert. So was wie das hier habe ich noch nie gesehen.« Ein kurzes Zögern. »Ich glaube nicht, dass irgendein Mensch auf der Welt so was schon mal gesehen hat.«
Selbst an einem Sonntagmorgen brauchte Hunter für die fünfzehn Meilen zwischen Huntingdon Park und Cheviot Hills annähernd eine Stunde.
Garcia war am Telefon nicht weiter ins Detail gegangen, aber sein offenkundiges Entsetzen und das leichte Stocken in seiner Stimme waren definitiv untypisch.
Hunter und Garcia gehörten innerhalb des Raub- und Morddezernats einer kleinen Sondereinheit an - dem Morddezernat I. Das war dafür eingerichtet worden, um sich ausschließlich mit Serienverbrechen und solchen Morden zu befassen, die stark im Fokus der Öffentlichkeit standen, viel Ermittlungszeit in Anspruch nahmen und spezielles Fachwissen erforderten. Durch Hunters Hintergrund in Kriminalpsychologie kam ihm innerhalb des Dezernats eine ganz besonders wichtige Aufgabe zu. Ungewöhnlich brutale Morde wurden als UV - ultra violent - klassifiziert, dazu gehörten auch solche, bei denen sadistische Gewalt im Spiel war. Robert Hunter und Carlos Garcia bildeten zusammen die UV-Einheit. Entsprechend waren sie nicht leicht zu erschüttern. Sie hatten Dinge gesehen, die sich die meisten Menschen nicht einmal vorstellen konnten.
Hunter hielt neben einem der zahlreichen schwarzweißen Streifenwagen, die vor dem zweigeschossigen Haus in West L. A. parkten. Die Presse war bereits vor Ort und verstopfte die schmale Straße, doch das überraschte ihn nicht weiter. Es war ganz normal, dass die Journalisten vor den Ermittlern am Tatort eintrafen.
Ein Stoß warmer Luft traf ihn, als er aus seinem alten Buick Lesabre stieg. Während er sich die Jacke aufknöpfte und die Dienstmarke an den Gürtel klemmte, ließ er den Blick langsam in die Runde schweifen. Das Haus lag an einem privaten Zufahrtsweg in einer ruhigen Wohngegend, dennoch war die Schar an Zaungästen, die sich hinter der Polizeiabsperrung versammelt hatte, bereits beträchtlich und wuchs stetig weiter.
Hunter wandte sich dem Haus zu. Es war ein hübscher, zweigeschossiger Backsteinbau mit dunkelblau lackierten Fensterrahmen und Walmdach. Der Vorgarten war groß und gepflegt. Rechts neben dem Haus befand sich eine Doppelgarage, jedoch stand - mit Ausnahme weiterer Streifenwagen - kein Fahrzeug in der Einfahrt. Ein Van der Spurensicherung parkte wenige Meter entfernt. Hunter erspähte Garcia, als dieser durch den Vordereingang aus dem Haus trat. Er trug den klassischen weißen Tyvek-Overall. Mit seinen eins achtundachtzig war er gut fünf Zentimeter größer als Hunter.
Vor den Steinstufen, die von der Veranda in den Garten führten, blieb Garcia stehen und schob sich die Kapuze vom Kopf. Seine langen dunklen Haare waren zu einem glatten Pferdeschwanz zurückgebunden. Auch er hatte seinen Partner schnell entdeckt.
Hunter ignorierte die aufgeregte Pressemeute, zeigte dem uniformierten Officer, der am Rand der Absperrung Wache hielt, seine Marke und duckte sich unter das gelbe Flatterband.
In einer Stadt wie Los Angeles galt folgende Regel: Je abscheulicher und blutrünstiger ein Verbrechen, desto glücklicher die Reporter. Die meisten von ihnen kannten Hunter und wussten, in was für Fällen er ermittelte. Ihre Fragen prasselten wie Sperrfeuer auf ihn ein.
»Schlechte Nachrichten verbreiten sich schnell«, sagte Garcia und deutete mit dem Kopf auf die Pressemeute, als Hunter zu ihm trat. »Und eine gute Story noch schneller.« Er reichte seinem Partner einen nagelneuen, in Plastik eingeschweißten Overall.
»Wie ist das zu verstehen?« Hunter nahm den Plastikbeutel, riss ihn auf und begann sich einzukleiden.
»Das Opfer war Jurist«, erklärte Garcia. »Ein Mr Derek Nicholson, Staatsanwalt bei der kalifornischen Bezirksstaatsanwaltschaft. «
»Na großartig.«
»Er hat allerdings nicht mehr gearbeitet.«
Hunter zog den Reißverschluss seines Overalls zu.
»Man hatte bei ihm Lungenkrebs im Endstadium diagnostiziert «, fuhr Garcia fort.
Hunter sah ihn neugierig an.
»Er hatte nicht mehr lange zu leben. Sauerstoffgerät, die Beine wollten nicht mehr ... Die Ärzte hatten ihm höchstens noch ein halbes Jahr gegeben. Das war vor vier Monaten.«
»Wie alt war er?«
»Fünfzig. Es war kein Geheimnis, dass er im Sterben lag. Warum ihn dann noch auf diese Art und Weise ermorden?«
Hunter überlegte. »Und es besteht kein Zweifel, dass es Mord war?«
»O nein, da besteht absolut kein Zweifel.«
Garcia führte Hunter ins Haus und quer durch die Eingangshalle. An der Wand direkt neben der Haustür befand sich das Bedienfeld einer Alarmanlage. Hunter warf seinem Partner einen fragenden Blick zu.
»Der Alarm war nicht aktiviert«, erklärte dieser. »Wie's aussieht, haben sie die Anlage nur selten benutzt.«
Hunter verzog das Gesicht.
»Ich weiß«, sagte Garcia. »Wozu hat man dann überhaupt eine?«
Sie gingen weiter.
Im Wohnzimmer waren zwei Leute von der Kriminaltechnik damit beschäftigt, die Treppe im hinteren Bereich des Raums auf Fingerabdrücke zu untersuchen.
»Wer hat die Leiche gefunden?«, wollte Hunter wissen.
© Verlag Ullstein
... weniger
Autoren-Porträt von Chris Carter
Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Gegenwärtig lebt Chris Carter in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller.Produktdetails
2013, 448 Seiten, Deutsch, Verlag: Ullstein eBooks, ISBN-10: 3843705429, ISBN-13: 9783843705424, Erscheinungsdatum: 08.03.2013
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 2.42 MB
- Ohne Kopierschutz
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Manuela T., 26.03.2013
Als Buch bewertetBevor ich zur eigentlichen Bewertung komme,muß ich eines erwähnen:Der text auf dem Bucrücken stimmt nicht wirklich:Es heißt,es werden Polizisten getötet und das stimmt so nicht!Es gibt lediglich ein Polizistenmord und alles andere...naja,ich will jetzt nichts verraten.Ich will es nur erwähnen,weil die Inhaltsangabe auf dem Buchrücken was anderes beschreibt,als um was es wirklich geht...
Zum Buch:
Wow,einfach nur wieder sensationell gut und dieses Buch ist wieder mal ein MUSS für Thriller Fans!Ich habe es in 2 Tagen und nächten verschlungen!Konnte es nicht aus der Hand legen!Chris Carter fackelt nicht lange rum.Schon nach 4 Seiten,kommt er zur Sache und das nicht zu knapp...Ich bin ja einiges von ihm gewohnt,aber beim Lesen drehte sich sogar machmal mein Magen um und ich mußte immer wieder tief Luft holen...heftig und definitiv nichts für zarte Gemüter!Ich kann es echt nur empfehlen!!!
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janein14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Luisa, 03.05.2013
Als eBook bewertetEinfach mal so spannend wie schon alle Teile davor. Ich hoffe wirklich sehr, dass noch einige Bücher folgen.
Es ist wirklich Spannung pur - und mal ohne Liebesgeschichte!
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janein15 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Tanja S., 29.05.2014
Als Buch bewertetEin absolutes spannendes Buch!!! Chris Carter ist einfach nur genial, wie einfach und fesselnd er schreibt!!! Seine Bücher MUSS man einfach gelesen haben!!!
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janein18 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
R. S., 19.03.2013
Als Buch bewertetIch dachte Chris Carter hat mittlerweile sein Repertoire an Grausamkeiten ausgeschöpft. aber weit gefehlt. Auch in diesem Buch fiel ihm noch genug dazu ein. Für mich super spannend geschrieben, nicht vorsehbar. Erst auf den letzten Seiten beim Finale die große Überraschung. Verdient für mich die Bezeichnung Top Thriller.
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janein5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Petti, 03.12.2014
Als Buch bewertetSchockierend Schön! Der schwer an Krebs erkrankte Staatsanwalt Derek Nicholson wird auf bestialische Weise ermordet, zerstückelt und aus seinen Gliedmaßen eine Skulptur geformt. Detektiv Hunter und sein Team findet gerade heraus das es sich bei den abscheulichen Gebilden um Schattenbilder handelt, da geschieht bereits ein zweiter und dritter Mord nach dem gleichen Schema. Auf der Suche nach einer Verbindung zwischen den Morden ist schnell ein Verdächtiger gefunden. Ken Sands passt genau ind Täterprofil und ist unauffindbar.Erst durch eine unbewusste Äußerung seines Kollegen Carlos Garcias, kann Robert Hunter die wahre Bedeutung der Schattenbilder herausfinden. Langsam setzt sich Puzzleteil für Puzzleteil zusammen und der Fall nimmt ein überraschendes Ende.
Ich war von diesem Buch ab der ersten Minute absolut gefesselt. Da dies mein erster Chris Carter war, bin ich von der Blutrünstigkeit angenehm überrascht.Ich liebe diese Art von Bücher. Der Autor beschreibt bis ins kleinste Detail die Geschehnisse am Tatort. Welches nichts für schwache Nerven ist. Ich für meinen Teil kann nur sagen " Bravo" Chris Carter, ein echt gelungener Thriller
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janein7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
müller, 27.12.2014
Als Buch bewertetAbsolut Hammer!! Sozialkritik, Spannung und unerwartete Zusammenhänge.
Aber sehr brutal.
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janein8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Jacky D., 27.10.2015
Als Buch bewertetBei „Totenkünstler“ handelt es sich um den vierten Teil der Robert Hunter Reihe.
Inhalt: Die Angst geht um beim Los Angeles Police Department. Wer von ihnen wird das nächste Opfer? Ein brutaler Mörder tötet Polizisten und formt aus ihren Körpern abscheuliche Figuren. Er versteht sich als Künstler. Und genau da setzen Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia mit ihren Ermittlungen an. Hunter weiß, wie Mörder denken. Und das könnte sein Todesurteil sein.
Meinung: Wegen Chris Carter hatte ich wiedermal eine fast schlaflose Nacht. Warum? Weil ich es einfach nicht geschafft habe das Buch aus den Händen zu legen. Die Story ist einfach nur der Hammer. Dieses Mal hat sich Chris Carter wirklich selbst übertroffen. Welche Taten der Mörder in diesem Buch begeht ist einfach nur krass. Also so was in der Art habe ich davor noch in keinem Buch gelesen. Auch wie er seine „Botschaften“ übermittelt ist wirklich einzigartig. Das ist wirklich nichts für schwache Nerven! Super spannend geschrieben, mit tollen Wendungen und einen großartigen Ende. Für mich bisher das beste Buch der Reihe. Kurze Kapitel die auch mal schnell zwischendurch gelesen werden können. Auch der Schreibstil von Chris Carter ist wiedermal flüssig und leicht zu lesen. Die Charaktere von Robert Hunter und Carlos Gracia entwickeln sich auch in diesem Buch weiter und bleiben sich dennoch selbst treu. Das Cover fügt sich wunderbar in die vorherigen Bände ein und ist auch sehr ansprechend gestaltet.
Fazit: Ich liebe einfach alle Bücher von Christ Carter. Manchmal frage ich mich aber doch, wer gestörter ist, derjenige der solche Bücher schreibt oder doch derjenige, der auch noch Geld dafür bezahlt, um so etwas zu lesen. Einfach nur ein MUSS für jeden Thrillerfan!!!
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janein11 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Manuela Schär, 22.03.2013
Als Buch bewertetAuch das neue Buch von Chris Carter ist wieder genial! Genau wie seine Vorgänger ist das Buch spannend und fesselnd von Anfang bis zum Schluss!
Genau das richtige für alle Fans von Simon Beckett.
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janein10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Biene, 16.04.2013
Als eBook bewertetSuper! Wie immer. Es ist ein Muß für jeden Chris Carter Fan.
Es ist wieder einmal Spannung pur. Ich wurde wieder einmal nicht enttäuscht. Der Meinung werde viele sein.
Ich hoffe, doch das es nicht Sein letztes Buch gewesen war und warte schon gespannt auf das Buch (eBook).
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janein