Deutsche Geschichte - Ein Versuch, Bd. 2 (PDF)
Von der Stauferzeit bis zu König Wenzel dem Faulen
Geschichte kann so faszinierend sein. Vor allem wenn ein großer Geschichtenerzähler sie mit so klarem Wissen und in so unterhaltsamer Form erzählt und dabei unversehens ganz neue Zusammenhänge aufdeckt. Herbert Rosendorfer erzählt in diesem zweiten Band die...
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Produktinformationen zu „Deutsche Geschichte - Ein Versuch, Bd. 2 (PDF)“
Geschichte kann so faszinierend sein. Vor allem wenn ein großer Geschichtenerzähler sie mit so klarem Wissen und in so unterhaltsamer Form erzählt und dabei unversehens ganz neue Zusammenhänge aufdeckt. Herbert Rosendorfer erzählt in diesem zweiten Band die Geschichte der Deutschen von den Staufern zu Beginn des 12. Jh. bis zur Schlacht von Sempach 1346 mit bestechender Sachkenntnis, der Sicherheit des Wortes und mit der unnachahmlichen Hintergründigkeit seines Humors.
Seine mit feinen Zwischentönen unterlegte Chronik zeigt, dass man der Wahrheit dann am nächsten kommt, wenn man sich im Klaren ist, dass man nur vermuten kann. Und da bietet Rosendorfers unerschöpfliche Fantasie die sicherste Quelle.
Seine mit feinen Zwischentönen unterlegte Chronik zeigt, dass man der Wahrheit dann am nächsten kommt, wenn man sich im Klaren ist, dass man nur vermuten kann. Und da bietet Rosendorfers unerschöpfliche Fantasie die sicherste Quelle.
Lese-Probe zu „Deutsche Geschichte - Ein Versuch, Bd. 2 (PDF)“
Erstes Kapitel (S. 241-242) Im ersten Kapitel trifft der Schwarze Tod die Menschheit völlig unvorbereitet – die »Christen« veranstalten Judenpogrome, um ihre Schulden zu tilgen.
Um die Zeit des Übergangs des Königsamtes von Ludwig dem Baiern auf Karl IV. traten Ereignisse ein, hinter die alle dynastischen Ränke, alles Machtstreben und alle Politik zurücktraten und unwichtig wurden: die Pest und ihre Folgen.
Die Pest, der Schwarze Tod, ist eine in verschiedenen Formen auftretende akute bakterielle Infektionskrankheit mit sehr hoher Quote an tödlichem Ausgang und hoher Ansteckungsgefahr. Ihr Erreger, die Bakterie Yersina pestis, wurde erst 1894 entdeckt (von A. Yersin, daher die Bezeichnung), 1896/98 die Rolle des Rattenflohs als Überträger der Pest ausgemacht. Bereits im Altertum hatte es Pestepidemien gegeben, wobei es sich aber auch um falsch bezeichnete Pockenepidemien und anderes gehandelt haben kann. Die große Pest des 14. Jahrhunderts wurde, das kann aufs Jahr genau festgestellt werden, 1347 aus dem Orient von Seeleuten in die Häfen von Genua, Venedig und Ragusa geschleppt und verbreitete sich mit rasender Geschwindigkeit über ganz Europa, erlosch 1353, um 1361/62 nochmals kurz aufzuflackern.
Der Schwarze Tod traf die Menschheit in Europa völlig unvorbereitet, wie sich denken läßt, und auch als die Gefahr erkannt war, waren die Gegenmaßnahmen kläglich, meist wirkungslos und oft lächerlich. Auch die medizinische Wissenschaft hatte ja den relativ bewundernswürdig hohen Stand in der Antike eingebüßt, nicht zuletzt unter dem verderblichen Einfluß – wieder einmal – der (sich zu Unrecht christlich nennenden) Kirche, die in der Krankheit eine von Gott gesandte Prüfung und Strafe sah, vielleicht auch eine Gnade zur schnelleren Himmelfahrt, und deren Bekämpfung also als Eingriff in den
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göttlichen Heilsplan und als gotteslästerlich galt. Nur bei den Juden und bei den Arabern wurden Reste der antiken medizinischen Wissenschaft bewahrt und weitergegeben, und es gab in Europa jüdische Ärzte, denen die Arbeit nolens volens gestattet wurde. Aber das waren wenige, und die wenigen reservierten die Mächtigen und Reichen für sich, unter anderem die Päpste. Warum ließen die sich – entgegen ihrer eigenen Lehrmeinung – im Krankheitsfall behandeln? Zweifelten sie an ihrer seligen Himmelfahrt? Mit Recht?
Der Pest standen also auch die medizinischen Fakultäten der Universitäten hilflos gegenüber, wenn auch einige Gelehrte Ahnungen über die Zusammenhänge äußerten. Den wahren Grund für die Epidemie erkannte niemand: die mangelnde Hygiene.
Der Pest standen also auch die medizinischen Fakultäten der Universitäten hilflos gegenüber, wenn auch einige Gelehrte Ahnungen über die Zusammenhänge äußerten. Den wahren Grund für die Epidemie erkannte niemand: die mangelnde Hygiene.
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Autoren-Porträt von Herbert Rosendorfer
Herbert Rosendorfer, geboren 1934 in Gries/Bozen, zog 1939 mit seinen Eltern nach München. Nach dem Abitur war er ein Jahr an der Akademie der Bildenden Künste und wechselte dann zur Juristerei. 1959 machte er sein Erstes und 1963 sein Zweites Staatsexamen. Er war Assessor bei der Staatsanwaltschaft in Bayreuth, Staatsanwalt in München, von 1969 bis 1993 Amtsrichter in München und bis 1997 Richter am Oberlandesgericht in Naumburg. 1990 wurde er zum Professor für bayerische Literaturgeschichte ernannt, 1993 erhielt er den Kurd-Laßwitz-Preis, 1999 den Jean-Paul-Preis, die höchste Auszeichnung für Literatur des Freistaats Bayern. 2005 wurde er für sein umfangreiches Werk mit dem Münchner Literaturpreis ausgezeichnet, bei der Corine 2010 erhielt er den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein Lebenswerk. Von seinen "Briefen in die chinesische Vergangenheit" wurden über zwei Millionen Exemplare verkauft. Herbert Rosendorfer verstarb am 20. September 2012.
Bibliographische Angaben
- Autor: Herbert Rosendorfer
- 2016, 320 Seiten, Deutsch
- Verlag: Langen - Mueller Verlag
- ISBN-10: 3485060364
- ISBN-13: 9783485060363
- Erscheinungsdatum: 24.09.2016
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eBook Informationen
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