5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

Die 718. Braut (ePub)

Kein Himmel auf Erden - Mein Leben in der Moonsekte
 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
1970, die sechzehnjährige Dory beginnt in West-Berlin fernab von zu Hause ihre Ausbildung. Unerfahren und leichtgläubig gerät sie in die Fänge der Vereinigungskirche - eine religiöse Sekte des Koreaners Sun Myung Moon.
Wie alle Mitglieder ist auch Dory...
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 144077129

Printausgabe 16.90 €
eBook (ePub) -44% 9.49
Download bestellen
Verschenken
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Die 718. Braut"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pitty318, 30.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ein mutiges, sehr persönliches und spannend geschriebenes Buch

    Dory Stobbe erzählt in ihrem Buch sehr authentisch ihre ganz persönliche Geschichte. Sie beschreibt, wie sie in den 70er Jahren in Berlin als 17-jährige junge Frau ein Mitglied der weltbekannten Moon-Sekte/Vereinigungskirche wurde, welche Erfahrungen sie im Verlauf der Zeit innerhalb der Sekte gemacht hat, welche Überzeugungen sie über Jahrzehnte hatte und berichtet von ihrem langen Weg aus der Sekte heraus.

    Das Buch hat vom Cover her eher eine schlichte Aufmachung. Als Foto wurde eines der wichtigen öffentlich wirksamen Ereignisse der Sekte gewählt: eine Massenhochzeit, welche in unregelmäßigen Abständen von der Vereinigungskirche bis heute (besonders in Südkorea) veranstaltet werden. Da ich mich noch genau an den Moment erinnern konnte als ich als Jugendliche Fotos einer Massenhochzeit im Fernsehen sah, war mein Interesse für das Buch und die Geschichte von Dory geweckt.

    Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig und sehr gut lesbar. Die ganze Geschichte war für mich so spannend beschrieben, dass ich das Buch nur wenige Male aus der Hand legte. Die Spannung war allein dadurch gegeben, dass entweder etwas passierte (z. B. Umzug in ein anderes Land, eine neue Aufgabe, eine Änderung der Lebensumstände) oder einschneidende emotionale Erlebnisse für Dory (Vermählung, Hochzeit, Geburt der Kinder) eingetreten sind..

    Doris Stubbe lädt uns ein, mit ihr hautnah einen großen Teil des Lebensweges zu gehen und auch sie stellt sich selbst die Frage, warum bin ich so viele Jahre in der Gemeinschaft geblieben und habe sie nicht früher verlassen können? Was hat mich dort gehalten? Was hätte mir geholfen auszusteigen? Sie hat in der Vereinigungskirche viel gesehen, viel erlebt und ist so manches Mal über ihren eigenen Schatten gesprungen, berichtet zudem auch über viele schockierende Ereignisse innerhalb der Sekte. An zahlreichen Stellen stößt sie auf Ungereimtheiten und bleibt doch weiter in der Gemeinschaft.

    Das Buch hat mich sehr nachdenklich gestimmt, da es für mich zentrale Fragen für einen Menschen aufgeworfen hat. Woher habe ich meine Überzeugungen? Wie kann ich sie hinterfragen? Warum glaube ich, dass ich mich nicht irre? Wie weit gehe ich, um nicht außerhalb einer Gemeinschaft zu stehen?
    Obwohl es ein Buch über eine religiöse Gemeinschaft/Sekte ist, ist der Mechanismus des Verhaftens in irrigen Überzeugungen von Menschen wahrscheinlich universell. Überzeugten Anhängern von manchen Gruppierungen oder Gemeinschaften die Augen zu öffnen, kann eine schier unmögliche Aufgabe sein. Solche blind überzeugten Anhänger gibt es heute auch (wieder) sowohl auf religiöser als auch politischer Ebene. Daher handelt es sich nicht um ein altes Thema, sondern um ein sehr aktuelles.

    Ein sehr reflektiert geschriebenes Buch über die Vorgänge im Inneren der Vereinigungskirche an Hand persönlicher Erlebnisse. Ich spreche sehr gerne dafür eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus. Meiner Ansicht nach kann das Buch auch sehr gut als Diskussionsgrundlage in Schulen verwendet werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 11.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, voller Emotionen geschrieben und zugleich ein Mahnmal für künftige Generationen. Dies hier zeigt, wie leicht junge Menschen zu verführen sind und ihr Leben einer Sekte widmen. Dory Stobbe ist das jüngste von mehreren Kindern. Sie stammt aus einer kleineren Gemeinde und ihre Eltern haben mit sich selbst zu tun, zumals der Vater der dem Alkohol zuspprach. Mit 16 verlies Dory ihre Heimat um in Berlin eine Ausbildung als Erzieherin zu machen. Ein Landei und zudem auch noch einsam sprach sie eine junge Frau an und lud sie ein, an einer Veranstaltung teilzunehmen. Da Dory schon immer ein gläubiger Mensch war und froh war, Anschluß zu finden, ließ sie sich von den angeblichen Freunden einwickeln und kam so in die Fänge der Vereinigungskirche, der Moonsekte. Sie zog bei den Mitglieder der Sekte ein und ging dann auch auf "Kundenfang". Sie lebten äußerst einfach und verzichteten auf jeden Luxus. Dory wurde in Panama und auf den Bahamas zur Missionierung eingesetzt. Sie durfte keine Beziehung zu einem Mann aufnehmen und die Mitglieder untereinander waren sich auch nicht immer grün. Doch der Sektenführer hatte bei seinen Ansprachen solch ein Carissma, dass die Jünger immer wieder darauf hereinfielen. Schließlich wurde Dory 1982 mit 2000 anderen Sektenangehörigen mit einem Mann verheiratet, den der Moonvater ausgesucht hat, den sie vorher nicht kannte. Doch die Ehe ging nicht gut, Dory bekam vier Söhne und trennte sich nach und nach von der Sekte, bis sie schließlich den Absprung davon fand. Ich habe mich beim Lesen immer wieder gefragt, wie stark der Einfluss der Moonies war, dass sehr viele junge Menschen diesem Guru folgten, ein äußert spartanisches Leben führten, keine Eigentum hatten und vollkommen ausgenutzt wurden. Der Sektenführer Myung Moon lebte mit seiner Frau im Überfluß mit seinen 14 Kindern. Die Autorin nimmt bei ihrer Lebensbeichte kein Blatt vor dem Mund. Schonungslos berichtet sie uns ihr Leben, selbst im Ausland bekamen sie so gut wie keine Unterstützung und mußten für ihr Auskommen selbst sorgen. Unerhört fand ich, wie die Sekte das Privatleben der Menschen beeinflußte. Sie durften keinerlei Liebschaften haben, sie mußte keusch und rein und die Ehe gehen. Ich frage mich manchmal, warum es Dory so lange Jahre bei den Moonies ausgehalten hat. Dieses Buch sollten in den Schulen im Religions- oder Ethikunterricht gelesen werden, um den jungen Menschen vor Augen zu führen, wohin es führt, wenn man einen fremden Götzen hinteherläuft. Und doch muß ich gestehen, dass mich das Cover mit den vielen Bräuten irgendwie beeindruckt hat. Es gibt ein schönes Bild ab, genau dies aber will die Sekte damit erreichen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
0 Gebrauchte Artikel zu „Die 718. Braut“
Zustand Preis Porto Zahlung Verkäufer Rating