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Die Nacht des Mondbogens (ePub)

Illustriert von Holger Much
 
 
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In einem kleinen Städtchen in Lothringen kommt es Ende der 1960er Jahre während einer magischen Nacht zu einer ungewöhnlichen Begegnung zwischen der älteren Frau Irène Beaudoire und einem Raben. In einem Anhänger um seinen Hals führt der Krähenvogel...
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Kommentare zu "Die Nacht des Mondbogens"
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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kleine-Mami, 15.06.2023

    Als Buch bewertet

    „If the people we love are stolen from us, the way to have them live on is to never stop loving them. Buildings burn, people die, but real love is forever...“ (Zitat aus dem Film „The Crow“)
    Einer alten Legende nach werden die Seelen Verstorbener von einem Krähenvogel in das Reich der Toten gebracht. Wenn allerdings etwas sehr Tragisches mit dem Verstorbenen passiert war und seine Seele keine Ruhe fand, konnte der Krähenvogel den Toten auch wieder ins Diesseits zurückbringen.
    Frankreich, Lothringen, im Jahr 1969:
    In einer regnerischen Vollmondnacht steigt die pensionierte Geschichts- und Sprachenlehrerin Irène auf ihr altes Fahrrad aus Jugendzeiten und fährt in den nahe gelegenen Stadtpark. Ausgerüstet mit einer warmen Decke, Proviant und ihrem klaren Verstand plant sie, einem besonderen Naturschauspiel beizuwohnen: der Entstehung eines Mondbogens...
    Mondbögen sind sehr selten. Schon Aristoteles beschrieb um 330 v. Chr. dieses Phänomen, der Maler Caspar David Friedrich hielt einen solchen auf seinem Gemälde „Gebirgslandschaft mit Regenbogen“ für die Nachwelt fest und auch der bekannte Dichter Friedrich Schiller verewigte einen Mondbogen in seinem Drama „Wilhelm Tell“. Mondbögen faszinieren die Menschen seit jeher, gerade weil sie so selten zu beobachten sind. Es heißt, nur zwei Mal in 50 Jahren kommt es zu einem solchen Ereignis. Meist reicht die Helligkeit der Mondsichel nicht aus, um an der Grenzschicht zwischen Luft und feinen Regentröpfchen gebrochen und in seine Spektralfarben zerteilt zu werden. Kommen aber alle wichtigen Faktoren (Vollmond, Regen, günstiger Standort) zusammen, hat man vielleicht das Glück, bei der Geburt eines Mondbogens dabei zu sein...
    Darauf hofft auch Irène. Seit ihr Mann verstorben und ihre Tochter weggezogen ist, verbringt sie viel Zeit allein. Einsamkeit im Alter ist gefährlich. Leicht nimmt man seltsame Verhaltensweisen an und tut merkwürdige Dinge, um sich die Zeit zu vertreiben. So auch Irène... Jetzt, im Alter, hat sie sich ganz den Tieren verschrieben, nimmt heimatlose Streuner bei sich auf und würde am liebsten auch die Ratten in den Hinterhöfen füttern. Nur wenige halten sie nicht für eine „schrullige Alte“ und erinnern sich noch an die einstige engagierte Lehrerin des örtlichen Lyzeums. So wie Gustave, ein Antiquitätenhändler und alter Freund, mit dem sie eine schreckliche Erinnerung an eine längst vergangene Zeit teilt...
    Frankreich, Lothringen, mitten im Ersten Weltkrieg:
    Die Region ist stark umkämpft. Grelle Blitze und ein unaufhörliches Knattern und Grollen erleuchten und erschüttern den Landstrich; Wälle und Gräben zerpflügen das Gebiet. Die Granateinschläge haben einen der schönsten Wälder Lothringens in eine Kraterlandschaft verwandelt. Die Deutschen drohen, die französischen Truppen mit Giftgas und Flammenwerfern auszulöschen. Überall liegen Leichen und Pferdekadaver. Die Soldaten, die noch am Leben sind, rennen in ihren kilometerlangen Stellungen kreuz und quer umeinander, bringen immer neue Verletzte in die Schützengräben; der Stab sucht nach Lösungen, Befehle werden gebrüllt. Es ist ein fürchterliches Durcheinander aus Gewalt, Geschrei und Explosionen. Und über allem liegt ein stinkendes Gemisch aus beißendem Rauch, Öl, verbranntem Fleisch und mit Blut getränkter Erde. In einem behelfsmäßig errichteten Lazarett in einem der Schützengräben liegt auf einer schmutzigen Matratze einer von vielen Verwundeten. Ganz jung ist er noch, kaum erwachsen geworden. Fieberträume plagen ihn, er leidet furchtbare Schmerzen. Um ihn herum nur Stöhnen und Schreien. Wer noch etwas bei Kräften ist, unterhält sich flüsternd. Hier und da weint oder schluchzt jemand. Manch einer macht seinen letzten Atemzug... Nur der Gedanke an seine Braut daheim, hält den jungen Verwundeten am Leben. Einmal noch möchte er mit ihr tanzen, sie ein einziges Mal noch im Arm halten und ihr sagen, wie sehr er sie liebt...
    „Die Nacht des Mondbogens“ ist eine tragisch-schöne Geschichte, wie man sie selten findet. Joachim Sohn ist es gelungen, mich mit seiner wunderbar sanften Erzählart einzufangen und zu umarmen, so dass ich mich völlig in die Geschichte fallen lassen konnte. Realität und Fiktion werden so geschickt miteinander verwoben, dass man ihm jedes Wort glaubt und gar nicht auf die Idee kommt, irgendetwas könnte „nur“ der Fantasie des Autors entsprungen sein und nicht tatsächlich genau in der Form stattgefunden haben. Mystisch anmutende Illustrationen ergänzen das Werk perfekt und laden zum Verweilen ein.
    Eine Geschichte voller Gänsehaut-Momente, die sich tief in die Seele einbrennt und es dennoch schafft, dem Leser - trotz aller Dramatik - ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
    Ich lege dieses Buch wirklich JEDEM ans Herz und verspreche Euch, es wird niemanden kalt lassen! Wenn ich könnte, würde ich 10 Sterne vergeben!!!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 13.07.2023

    Als Buch bewertet

    Die Zeit überwinden
    "Die Nacht des Mondbogens" von Joachim Sohn ist eine ganz zauberhafte Erzählung, die uns in eine andere Zeit, an einen anderen Ort entführt. Zum Zauber der Geschichte tragen auch die wundervoll passenden Illustrationen von Holger Much bei. Ich liebe illustrierte Bücher sehr und hier ist das Zusammenspiel von Wort und Bild sehr gelungen.
    Die Pensionärin Irène Beaudoire hat eine ganz besondere Beziehung zu Tieren, sie hilft wo sie kann und hat auch einige Exemplare bei sich beherbergt. Nun fliegt ihr auch noch ein sonderbarer Rabe fast direkt in den Schoß. Der Rabe trägt einen Anhänger mit Inhalt, den es so eigentlich gar nicht geben dürfte, da er aus einer anderen Zeit stammt.
    Sie nennt den Raben Jacques und füttert ihn mit leckeren Keksen und bald wartet sie täglich auf ihn und tauscht den Inhalt des Anhängers aus.
    Die Geschichte entführt uns in eine Nacht der Mondbögen, die es wirklich gibt und nimmt mich beim Lesen gefangen. Irene ist eine sehr sympathische Protagonistin, die Welt um sie sehr detailliert dargestellt.
    Wohin die Geschichte führt und wo sie endet möchte ich nicht vorwegnehmen, da dieses entdecken einen großen Zauber ausmacht.
    Für mich war das ganz große Unterhaltung mit einer kleinen Geschichte voller Emotionen und Zauber in einer realen, kalten Welt.

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