Die österreichische Landschulreform von den 1920er- bis zu den 1960er-Jahren (PDF)
Untersuchung einer vergangenen Schulreformdebatte
Die Geschichte der österreichischen Landschulreform im 20. Jahrhundert ist heute so gut wie vergessen. Doch gab es von den 1920er-Jahren bis in die 1960er-Jahre eine intensive Debatte über die Reform der ländlichen Volksschulen, die damals als besonders...
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Produktinformationen zu „Die österreichische Landschulreform von den 1920er- bis zu den 1960er-Jahren (PDF)“
Die Geschichte der österreichischen Landschulreform im 20. Jahrhundert ist heute so gut wie vergessen. Doch gab es von den 1920er-Jahren bis in die 1960er-Jahre eine intensive Debatte über die Reform der ländlichen Volksschulen, die damals als besonders schwieriges Terrain galten.
In diesem Buch wird diese Debatte aus der Perspektive von Lehrerinnen, Lehrern und Schulverwaltungspersonal rekonstruiert.
Die Analyse einer vergangenen Schulreformdebatte über mehrere Jahrzehnte hinweg zeigt, dass für diese Akteursgruppe schon die Debatte selbst, unabhängig von konkreten Reformerfolgen, bedeutsam war. Gezeigt wird auch, wie Anliegen zur Verbesserung des Unterrichts mit weitausholenden gesellschaftlichen und politischen Zielvorstellungen verknüpft wurden.
Dabei bestand für lange Zeit eine beachtliche Kontinuität, was Themen und Anliegen der Debatte betraf. Zugleich wurde diese flexibel an wechselnde politische Kontexte angepasst. Während die Zeit von den 1920er-Jahren bis Ende der 1950er-Jahre in dieser Hinsicht ungeachtet aller politischen Wechselfälle als relativ einheitliche Epoche erscheint, kam es um 1960 zu einem nachhaltigen Wandel in der Problemperspektivierung. Dieser hing mit der Bildungsexpansion, in diesem Fall konkret mit der zunehmenden Bedeutung der Hauptschule im ländlichen Raum, zusammen.
In diesem Buch wird diese Debatte aus der Perspektive von Lehrerinnen, Lehrern und Schulverwaltungspersonal rekonstruiert.
Die Analyse einer vergangenen Schulreformdebatte über mehrere Jahrzehnte hinweg zeigt, dass für diese Akteursgruppe schon die Debatte selbst, unabhängig von konkreten Reformerfolgen, bedeutsam war. Gezeigt wird auch, wie Anliegen zur Verbesserung des Unterrichts mit weitausholenden gesellschaftlichen und politischen Zielvorstellungen verknüpft wurden.
Dabei bestand für lange Zeit eine beachtliche Kontinuität, was Themen und Anliegen der Debatte betraf. Zugleich wurde diese flexibel an wechselnde politische Kontexte angepasst. Während die Zeit von den 1920er-Jahren bis Ende der 1950er-Jahre in dieser Hinsicht ungeachtet aller politischen Wechselfälle als relativ einheitliche Epoche erscheint, kam es um 1960 zu einem nachhaltigen Wandel in der Problemperspektivierung. Dieser hing mit der Bildungsexpansion, in diesem Fall konkret mit der zunehmenden Bedeutung der Hauptschule im ländlichen Raum, zusammen.
Autoren-Porträt von Wilfried Göttlicher
Wilfried Göttlicher, Jg. 1970, 2011-2015Universitätsassistent am Institut für Bildungswissenschaft
der Universität Wien, 2015-2018
Lektor ebendort; 2019 Promotion an der
Universität Wien; 2018-19 Wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der TU Dresden, Professur für
Schulpädagogik: Schulforschung, 2019-2020
Vertretung dieser Professur. Seit 2020 Postdoc-
Researcher am Institute for Research in
School Education, Masaryk-University, Brno.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wilfried Göttlicher
- 2021, 1. Auflage, 369 Seiten, Deutsch
- Verlag: Verlag Julius Klinkhardt
- ISBN-10: 3781558983
- ISBN-13: 9783781558984
- Erscheinungsdatum: 07.06.2021
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