Die Weltverbesserinnen (ePub)

aktualisiert am 07.09.2017

Gedanken zur Buchgeschichte: Die Buchgeschichte ist sehr humorvoll, locker-leicht und frisch geschrieben worden. In einige Zeilen kommt auch ein gewisse Tiefgründigkeit, die mir sehr gefallen hat, weil es mich persönlich zum Nachdenken angeregt hat und eine Sicht auf unsere Welt - unsere Gesellschaft gab. Zudem ist dieses Buch sehr "lebensverbunden", nicht nur weil es diese Sicht gab, die ich in voriger Zeile beschrieb, sondern weil die Zwischensequenzen mit den Protagonisten jedem von uns passieren oder wir es gar denken können. Wer es also mag, zwischen den Zeilen zu lesen, ist mit diesem Buch genau richtig bedient. Leider gab es aber bei mir auch Momente, wo mich dieses Buch nicht mehr reizte, weil sich die Geschichte alles ein wenig hinzog und ich irgendwann auch nichts mehr von der Protagonistin Sarah und ihrer recht jugendlichen Art lesen wollte, weil es Momente gab, wo sie mich mit dieser Art ein wenig nervte, auch wenn ihre Ansichten sogar mehr als gut sind, gar keine Frage.

Es wird auch ein Blick darauf geworfen, dass wir oft in elterlichen Glaubenssätzen gefangen sind oder auf der Welt sind um unser Leben zu leben, nicht aber eines was die Eltern oder andere Menschen gerne sehen würden. Sarah schreibt auch ganz genau, dass man im Leben vieles muss und sich anpassen soll, was aber gar nicht Sarahs Art ist. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht vorwegnehmen, außer: Es ist sehr menschlich was dort geschrieben wird und wir alle oder gerade die, die nicht aus ihrer Haut können, lernen da wirklich einiges.

Wer Interesse an diesem Buch hat oder es bei sich hat, ich möchte gerne auf folgende Seiten aufmerksam machen, ohne das ich hier zuviel vorausnehme, denn jeder soll es selbst gelesen haben.

Folgende Seiten fand ich interessant, weise und total wahrhaftig: Seite 19 (Freiheit), Seite 21 (Traum = Frieden), Seite 51 (Schule), Seite 81 (Gewinn), Seite 148-157 + Seite 196 + Seite 221-232.

Gedanken zu den Protagonisten: Die liebe Protagonisten. Ganz vorne an geht es natürlich um Sarah Winters und sie fand ich eben sehr erfrischend, für ihr jugendliches Alter weise aber irgendwann hat mich, wie oben beschrieben auch einfach ihre Art etwas genervt, sodass ich zwischenzeitlich das Buch beiseite packen musste. Ihre Eltern werden auch kurz erwähnt und bekommen Zwischensequenzen aber halten sich dann doch eher im Hintergrund, da im Vordergrund Sarahs Oma steht, die mir die ganze Zeit über zwar sympathisch war aber auch sehr hartnäckig. Sie hat gute Ansichten, was die Erziehung ihrer Enkeltochter und der Strenge von Sarahs Eltern angeht aber dennoch, als es um das Thema Buch schreiben ging, wäre ich nicht so ruhig wie Sarah geblieben, denn mich hätte es strickt genervt.

Ansonsten gibt es dann noch die Menschen aus der Seniorenresidenz, die Lehrer und, und, und. Möchte hier aber nicht zuviel wegnehmen, außer: Es sind wirklich schlaue Menschen dabei, die einem wirklich viel vermitteln können. Unter anderem der Fußballvernarrte ältere Herr.

Gedanken zur Umsetzung und dem Schreibstil des Buches: Die Umsetzung finde ich gut, auch wenn mich die Geschichte nicht immer fesseln konnte und mir auch wie geschrieben, leicht nervig wurde, auch wenn der Grundgedanke der Buchgeschichte wirklich gut ist.

Gedanken zum Cover: Das Cover finde ich gut wie es ist und es passt auch.

Schlussgedanke: Ein Buch welches gute Werte vermittelt, nun aber kein Buch ist, welches man unbedingt gelesen haben muss.