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Durch das große Feuer (ePub)

Roman | Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis
 
 
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England, 1914: Für die englischen Eliteschüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood ist der Erste Weltkrieg noch sehr weit weg. Nur über die wöchentlichen Meldungen in ihrer Schülerzeitung erfahren sie von den jungen Männern, die im Kampf an der Front ihr Leben...
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Kommentare zu "Durch das große Feuer"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara T., 20.08.2023

    Als eBook bewertet

    Feuerprobe für die Liebe und Freundschaft

    Im Jahre 1914 wurde Henry Gaunt achtzehn. Er und sein Freund Sidney Ellwood sind in der Upper Sixth einer britischen Eliteschule. Aus der wöchentlichen Schülerzeitung erfahren sie über den Verlauf des Krieges. Akribisch studieren sie die Listen mit den Namen der Gefallenen und Verletzten; viele von ihnen haben sie gekannt. Und alle Soldaten sind für sie Helden, die meisten Schüler würden ihnen nur zu gerne folgen.
    Gaunt, von seiner Mutter unter Druck gesetzt, meldet sich als Erster bei der britischen Armee. Er vermisst sehr seinen Freund Ellwood, für den er heimlich tiefste Gefühle empfindet. Als später auch Ellwood an der Front erscheint, wurden sowohl ihre Freundschaft, wie auch ihre Liebe an eine harte Probe gestellt.

    In ihrem Debütroman „Durch das große Feuer“ erzählt Alice Winn eine bewegende Geschichte einer unkonventionellen Liebe in einer ungewöhnlichen Zeit. Denn sowohl Gaunts und Ellwoods Liebesbeziehung, wie auch die damalige Zeit, sind alles andere als einfach. Der Kampf im Krieg, von den jungen Männern zuerst als Pflicht und Ehrensache gepriesen, fordert von ihnen Unvorstellbares; verändert ihre Psyche, raubt ihre Gesundheit und letztendlich ihr Leben.
    Und genau diese Szenen aus dem Krieg, schonungslos dargestellt, haben mich an die Geschichte gefesselt. Ich hatte das Gefühl mich selbst in dem „blutgetränkten Niemansland“ zu bewegen, den Verletzten und Sterbenden beizustehen, den Angehörigen die Trostbriefe über ihre Helden schreiben zu müssen. Es sind viele erschütternde Bilder des unsinnigen Krieges, in dem die bisherigen Freunde und Familien zu Feinden wurden, in dem ein Menschenleben nichts wert ist.
    Meisterhaft skizziert Alice Winn das Porträt der damaligen Gesellschaft, welche die Kriegsverweigerer mit einer weißen Feder beschenkt; einfühlsam erzählt sie über eine ungewöhnliche Liebe und Freundschaften, die wahre Feuerprobe überstehen mussten.
    Eine bewegende Geschichte! Gerade in der heutigen Zeit sehr zu empfehlen!

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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitati, 31.05.2023

    Als Buch bewertet

    Im England des Jahres 1914 ist in dem ländlich gelegenen Eliteinternat Preshute der Erste Weltkrieg noch kein Thema. Die beiden Schüler Sidney Ellwood und Heinrich (Harry) Gaunt haben mit ihren Freunden eine unbeschwerte Zeit. Das größte Drama im Leben von Gaunt sind seine Gefühle für Ellwood, der diese Liebe seiner Meinung nach nicht erwidert. Aus familiären Gründen meldet Gaunt sich bereits früh an die Front, was Ellwood dazu bringt, sich ebenfalls frühzeitig zu verpflichten.

    Es hat sehr lange gedauert, bis ich ins Buch hineingefunden habe. Die ersten hundert Seiten lang konnte ich die Geschichte überhaupt nicht fühlen, fand keinen Zugang zu den Figuren. Das lag unter anderem auch daran, dass die Erzählung für mich nicht authentisch rüberkam. Man darf nicht vergessen, dass die Geschichte im Jahr 1914 beginnt, und dennoch lässt die Autorin es für mich so klingen, als ob das halbe Internat, in dem Ellwood und Gaunt wohnen, sich miteinander vergnügt. Ein Jungeninternat, wohlgemerkt. Es ist fast ein offenes Geheimnis, alle wissen es, nur erwischen lassen darf man sich nicht. Das fand ich schon ein wenig befremdlich; nicht wegen der Sache an sich, daran sehe ich nichts anstößiges, aber im historischen Kontext ist dies mehr als unglaubwürdig. Es gab immer wieder Situationen, die verklärt, ja, fast schon romantisch dargestellt wurden, und wir wissen doch alle, dass es das nicht gewesen ist. Im Gegenteil!

    Erst als es ernst wurde, der Krieg begann und das Grauen in Form von Vermissten- und Todeslisten, perfider Propaganda (ich sage nur weiße Feder) sowie der wiederholten Rekrutierung der viel zu jungen Männer endgültig da war, fing die Geschichte an, mich in ihren Bann zu ziehen. Die Freundschaft und Liebe zwischen den beiden Freunden geriet in den Hintergrund, es ging jetzt vorrangig nur noch um das nackte Überleben. Die Gräuel des Krieges, die sinnlose Vergeudung von Menschenleben, die unaussprechlichen Taten, die man sich gegenseitig angetan hat, historische Fakten und daneben zwei Freunde, die sich beide ihrer Sache sicher, aber der Liebe des jeweils anderen unsicher fühlen; all das ergab eine Story, die mich gleichermaßen fasziniert, wie abgestoßen hat. Die Naivität der jungen Männer, was den Krieg angeht, fand ich entsetzlich, die brutale Realität machte diesen Phantasien schnell einen Strich durch die Rechnung; falls sie überhaupt lange genug überlebt haben, um dies zu realisieren. Ich habe vieles gewusst, aber auch einiges dazugelernt, die Vermischung von Fakt und Fiktion fand ich außergewöhnlich gut gelungen. Ein Highlight ist es nicht geworden, aber ein interessanter und durchaus sehr unterhaltsamer Roman mit historischem Hintergrund, den ich lesenswert finde. Macht euch ein eigenes Bild.

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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Lesehighlight 2023 !

    Die Mauern des Internats halten weitestgehend die grausamen Szenen von den Schlachtfeldern fern und finden nur Erwähnung in der Schülerzeitung. Aus diesen Meldungen formen sich heldenhafte Taten und die Schüler sehen zu ihren Idolen auf den Schlachtfeldern auf. Mittendrin befinden sich Gaunt und Ellwood, die richtig gute Kumpels sind und gegenseitig durchs Feuer gehen würde. Was Gaunt jedoch viel mehr beschäftigt als alle Meldungen über den Krieg ist die Tatsache, dass er für Ellwood mehr als nur Freundschaft empfindet. Er kann und darf diese Gefühle nicht zeigen, denn dadurch würde er seinen besten Freund in die Bredouille bringen. Als sich beide jungen Männer an die Front melden, verändert dieser Schritt ihrer beider Leben nachhaltig....


    "Durch das große Feuer" ist ein Debütroman, der mich als Leserin wirklich durchs Feuer gehen lässt und unter die Haut geht. Alice Winn beginnt ihre Geschichte mit wundervollen Landschaftsbildern aus dem Vereinten Königreich, nur um dann den absolut krassen Gegensatz mit schauderhaften Szenen aus den Schützengräben zu erschaffen.

    Es gelingt ihr, den Internatsalltag der Eliteschule genauso glaubhaft und real darzustellen wie die Schrecken des Krieges und genau deswegen ist diese Geschichte mehr als authentisch. Es ist ein Roman, der ehrlich, zärtlich, grandios und erschütternd zugleich ist und all die widersprüchlichen Gefühle beinhaltet, die sich in den Figuren breit machen.

    Das ewige Ringen von Gaunt und Ellwood, sich dem jeweils Anderen zu offenbaren, die Angst davor, eine echte Freundschaft zu verlieren und zu gestehen, sich in einen Mann verliebt zu haben, wird von der Autorin mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Taktgefühl vermittelt. Auch schafft sie es immer wieder, kleine Hoffnungsschimmer aufblitzen zu lasen und so Mut und Kraft zu spenden. Es gibt Szenen, die mehr als nachdenklich stimmen (weiße Federn, unzustellbarer Brief mit Bemerkung Empfänger verstorben), mich zu Tränen rühren und auch solche, in denen der Schmerz physisch nachfühlbar wird.

    Ein grandioser Roman, der so viel mehr ist als ein Buch über eine Liebe in Kriegszeiten, die nicht sein darf. Ein Highlight 2023 !

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