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Effi liest (ePub)

Eine Romantische Komödie
 
 
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Kommentare zu "Effi liest"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 01.08.2019

    Schon der Titel hat mich für das Buch eingenommen!
    Und es ist soooooo schön, entzückend, witzig, liebenswert! Sehr spritzige Dialoge – das mag ich.
    Es wird ja oft mit „Jane Austen“ geworben – aber hier ist es völlig gerechtfertigt!
    Die fiktive Geschichte in dem historisch belegten Kontext macht mich einfach nur sehr dankbar, dass ich heute leben darf – und nicht damals – zumal als Frau! Das medizinische und psychologische Bild, das man damals von Frauen (und nicht nur von Frauen, auch von Männern!) hatte, ist aus heutiger Sicht sehr amüsant – war damals aber für viel Kummer verantwortlich. Das hat die Autorin hier wunderbar leicht verwoben.
    Das Buch hat mich großartig unterhalten, und ich habe Neues gelernt (von Wilhelm Fließ z. B. hatte ich noch nie gehört, muß ich gestehen) – perfekt!
    Die erneute Inhaltsangabe erspare ich den Lesern – die steht ja bereits in der Verlagsangabe.
    Am liebsten würde ich 10 Sterne vergeben!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina S., 14.08.2019

    Das Wilhelminische Zeitalter ist bekannt für seine Prüderie, die auch in diesem Werk in beinahe jeder Zeile mitschwingt. Ein junges Mädchen, aufgeschlossen und wissbegierig, begehrt auf und beginnt Fragen zu stellen – was natürlich einigen Staub aufwirbelt …
    Sprachlich äußerst angenehm verpackt, unternehmen wir einen Ausflug in eine unglaublich spannende Epoche, in der wichtige Weichen, nicht nur für die Forschung, gestellt wurden. Wir bekommen einen Einblick in die Gesellschaftsstrukturen des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Erleben, wie das Leben und Denken der Menschen von damals geprägt wurde. Der Wunsch nach Wissen war sehr groß, doch nur den Männern war dieses Privileg vergönnt. Interessant fand ich auch die medizinischen Exkurse, die, ohne die Handlung zu beschweren, eingearbeitet wurden. Natürlich beleuchtet Effis Geschichte auch das überzogene Schamempfinden, das in kaum einer anderen Zeit derart exzessiv gelebt wurde.
    Mich hat die fiktive Story im Mantel geschichtlicher Fakten gefangen genommen. Ich habe mit der jungen Effi mitgefiebert und musste öfter mal schmunzeln. Zugegeben, in manchen Szenen hätte ich äußerst gern die ein oder andere Figur geschüttelt, aber genau das machte dieses Lesevergnügen so authentisch (auch wenn wir heutzutage manche Gedankengänge und Verhaltensweisen nicht mehr nachvollziehen können).
    Den Vergleich mit Jane Austens „Der Trotzkopf“ finde ich recht gelungen. Wer also gerne romantische Bücher voller Humor vor historischem Setting mit starker Frauenfigur mag, wird hierbei voll auf seine Kosten kommen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Webervogel, 31.07.2019

    Komisch statt tragisch – und mit Liebe zum historischen Detail

    Schon der Titel dieses Buches ist ein Eyecatcher, weil er an einen fast gleichlautenden, sehr viel älteren Gesellschaftsroman denken lässt und dadurch eine ordentliche Portion Humor verrät. Auch das überaus liebliche Cover bestätigt den Eindruck: Diese Lektüre wird vergnüglich.

    Anna Morettis „Effi liest“ erinnert anfangs an Emmy von Rhodens 1885 erschienenes Buch „Der Trotzkopf“. „Effi Briest“ wurde 10 Jahre später veröffentlicht und um diese Zeit spielt auch „Effi liest“. Morettis Effi – eigentlich Elena Sophie von Burow – langweilt sich seit Jahren in einem feinen Mädchenpensionat. Ein bei einem Ausflug gefundenes Buch verspricht Abwechslung, doch noch bevor sie eine Chance hat, mehr als einen kurzen Blick hineinzuwerfen, wird sie von ihrer gestrengen Lehrerein Fräulein Grimaud erwischt – und in der Folge aus dem Internat geschmissen. Ein hoher Preis dafür, dass Effi nur ein paar Seiten überflogen hat. Sie wird zu ihrem Vater nach Berlin zurückgeschickt, der mit ihr einen Deal vereinbart: Er fragt bei der Universität an, ob seine wissbegierige Tochter eine Sondergenehmigung als Studentin bekommt. Dafür muss diese sich jedoch Latein beibringen (sollte sie daran scheitern, ist der Universitätsbesuch erledigt – der Vater scheint darauf zu hoffen) und sich von ihrer Tante Auguste in „Frauenfragen“ unterrichten lassen – „Kleider, Blumen, Einladungen, Dankesschreiben“. „Effi liest“ verdeutlicht mindestens so gut wie Fontanes Original, was das ausklingende 19. Jahrhundert für Frauen der höheren Schichten und im heiratsfähigen Alter bereithielt.

    Eine weitere Hauptfigur ist der junge Arzt Max von Waldau, den Effi bereits auf ihrer Rückfahrt nach Berlin kennenlernt. Am Ende jedes Kapitels ist ein Brief von ihm an seinen jüngeren Bruder abgedruckt, der zum einen die männliche, zum anderen die medizinische Sicht dieser Zeit widerspiegelt – wobei vor allem letztere heute sehr abenteuerlich anmutet. Und als Effi nicht nur liest, sondern auch niest, weckt sie auch noch von Waldaus berufliches Interesse. Das Ganze könnte sehr komisch sein, wären die im Folgenden geschilderten Behandlungsmethoden nicht tatsächlich historisch belegt. Überhaupt beschreibt Moretti die damalige Zeit fundiert und detailliert, aber eben auch immer mit einem Augenzwinkern. Zur Einordnung hat sie ihrem Roman einen Abriss über gesellschaftliche und medizinische Ereignisse im 19. Jahrhundert vorangestellt. Dabei erwähnt sie auch mehrere während dieser Zeit erschienene Romane, die das gleiche Muster aufweisen: eine Frau begeht Ehebruch, was jeweils tödlich endet. „Effi liest“ geht dagegen nicht tödlich aus, so viel kann schon mal verraten werden. Nach einem etwas längeren Einstieg gewinnt der Roman mehr und mehr an Fahrt, der Stil ist sehr lebendig, was nicht wundert, wird doch aus Effis Perspektive erzählt. Das Ende kommt dann fast ein bisschen schnell – während sich der Beginn etwas zieht (was wohl auch am eher unspektakulären Pensionatsleben liegt), hätte ich mir den Schluss etwas ausführlicher gewünscht.

    „Effi liest“ ist eine leichte und unterhaltsame Lektüre mit einem historisch fundierten Kern, der einen hier und da durchaus ins Stocken geraten lässt. Als Leserin habe ich nicht nur einmal Dankbarkeit dafür empfunden, erst viele Jahrzehnte später geboren worden zu sein.

    Ich habe dieses E-Book als Rezensionsexemplar erhalten.

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