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Ein so junger Hund (ePub)

Roman
 
 
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Der Frühling der Erinnerung.
Paris im Frühling 1992: Der Erzähler stößt auf ein altes Foto, und seine Erinnerung setzt sich in Gang. Das Bild stammt von Francis Jansen, dem Fotografen mit der Rolleiflex, der bald darauf für immer verschwand. Das war 1964,...
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Kommentare zu "Ein so junger Hund"
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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Goldtime, 01.12.2014

    Als Buch bewertet

    Paris, im Jahr 1964: ein junger Student lernt einen alternden Fotografen kennen, der ihn als Archivar einstellt. Immer tiefer taucht der junge Mann in die abenteuerliche Lebensgeschichte des älteren Mannes ein: dessen Fotographien erzählen Geschichten, die mit Kindheitserinnerungen des jüngeren Mannes verschmelzen, bis dieser glaubt, einige der Fotografierten tatsächlich bereits gekannt zu haben.

    Viele Jahre später erinnert er sich erneut an den Fotografen, der damals aus seinem Leben verschwand. Was an ihrer beider Geschichte war tatsächlich geschehen, was war Fantasie? Der Erzähler konstruiert seine Erinnerungen anhand der damals akribisch archivierten Fotos und der genauen Ortsangaben dazu. Dennoch verschwimmen Vergangenheit und Gegenwart - was diesem kleinen Buch einen besonderen Zauber verleiht. Immer wieder tauchen "Zeit- Doppelgänger" auf: Menschen verschiedener Epochen ähneln einander, Geschichten gleichen sich - und der Erzähler und sein "Objekt" verschmelzen immer mehr.


    Patrick Modiano, geb. 1945, schreibt seit 1968 - für ihn kam nie ein anderer Beruf in Frage... 2014 wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

    Als ich dieses kleine, wunderschön eingebundene Büchlein in die Hand nahm, erwartete ich eine interessante Biographie vor der malerischen Kulisse von Paris. Doch schnell war ich verwirrt und geriet ins Grübeln. Sucht hier ein Dementer nach Bruchstücken aus seiner Vergangenheit - oder denken wir alle so? Was bedeutet es nach vielen Jahren noch, wie die Dinge wirklich waren? Was bleibt von bedeutsamen Begegnungen und Erlebnissen?

    Immer wieder musste ich an Platos Höhlengleichnis denken: wir sehen nicht die Realität, nur ihre Abbilder in Form von Schatten an der Felswand.

    Es ist ein rätselhaftes, poetisches Buch, das die Gesetze der Zeit zu überwinden scheint.
    5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle, die sich für Philosophie und Poesie begeistern.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    guybrush, 22.12.2014

    Als Buch bewertet

    Momentaufnahmen der Vergänglichkeit

    Modianos Erzählung "Ein so junger Hund" kommt leicht, fast schwerelos daher und wirkt dennoch lange nach. Was andere mit 1000 Seiten nicht schaffen, gelingt dem Autor mit nur 100 Seiten – einen tiefen Eindruck zu hinterlassen.

    Ein Text, wie eine willkürliche Ansammlung von Schwarz-Weiß Fotografien. An manchen Stellen gestochen scharf, dann wieder Passagen, die sich aus dem wabernden Nebel der Erinnerungen nur noch unscharf rekonstruieren lassen. Eine Geschichte, die durch Zeit und Raum zu schweben scheint. „Wenn ich mich an diesen Abend erinnere, so empfinde ich das Bedürfnis, die Schemen, die mir entgleiten, einzufangen und sie wie auf einer Fotografie festzuhalten. Aber nach so vielen Jahren verblassen die Konturen … Dreißig Jahre reichen aus, um Zeugen und Beweise verschwinden zu lassen.“

    Was bleibt, ist eine Melancholie und die Erkenntnis, dass sich die Leere – ob sie nun vom Holocaust oder anderen „Zufällen“ verursacht wird – nicht mehr füllen lässt. Nicht mit Fotos, daran ist Jansen gescheitert, und nicht mit Worten, was der Erzähler versucht. Selbst die Erinnerungen verblassen irgendwann. „Über allem scheint die Sonne, die gleiche Sonne wie über der Nummer 140, eine gleichgültige Sonne. Durch diesen Schnee, durch diese Sonne schien eine Leere hindurch, eine Abwesenheit.“

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