Ein Tropfen Geduld (ePub)

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"Eine bewegende, schmerzhafte und grandiose Leseerfahrung." The New York Times Book Review
Die US-Südstaaten in den 1920er Jahren. Als Ludlow Washington fünf Jahre alt ist, geben ihn seine Eltern in ein Heim für blinde schwarze Kinder. Ludlow versteht...
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Kommentar zu "Ein Tropfen Geduld"
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    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 08.12.2021

    Als Buch bewertet

    (TRIGGERWARNUNG: Rassismus, N-Wort, sexualisiertes Frauenbild, evtl. auch Prostitution & Pädophilie)

    Ich muss zugeben, dieses Buch hat mich wirklich Nerven gekostet. Und ich tu mich schwer, Bücher schlecht zu bewerten, weil jeder Autor sicherlich viel Arbeit in sein Werk investiert hat. Aber manchmal will es zwischen Buch und Leser*in einfach nicht harmonieren. Und hier bin ich definitiv an meine Grenzen gestoßen…

    Der erste Teil des Buches (22 Seiten), eine Art Prolog, hat mich umgehauen!
    Da wird Ludlow Washington, ein 5-jähriger schwarzer, blinder Junge von seinen Eltern in ein Heim für schwarze, blinde Kinder gegeben. Dort soll er Musikspielen lernen – zunächst Klavier, dann Saxophon – um später damit sein Geld verdienen zu können.
    Ein 6-Jähriger nimmt ihn direkt unter seine Fittiche, macht den Neuzugang zu seinem „Sklaven“ und lässt sich von ihm mit „mein Herr“ anreden.
    Wie schrecklich ist das bitte? Aber das zeigt wieder, wie sehr Kinder das Verhalten von uns Erwachsenen nachahmen. Ich hatte so Mitleid mit Ludlow und dachte, falls das so bewegend und herzzerreißend weitergehen würde, müsste das ein absolutes Lese-Highlight werden!

    Doch damit war bald Schluss. Es gibt große Zeitsprünge im Buch. Vom Cover und Klappentext her, hätte ich gedacht, dass die Kindheit von Ludlow und die Zeit im Heim viel länger thematisiert wird, was leider nicht der Fall war.

    Ludlow, der mittlerweile außergewöhnlich gut Blasmusik spielen kann, wird mit 16 Jahren aus dem Heim „freigekauft“, um in einer Jazzband in New Marsails zu spielen. Er bekommt zwei Drittel weniger vom Lohn, als die anderen Spieler.
    Später schafft er es als begabter Jazzbläser bis in die Clubs von New York und lernt Musikgrößen wie Inez Cunningham oder sein Vorbild Norman Spencer kennen.

    Laut Klappentext sollen Jazzmusik und Rassismus eine große Rolle im Buch spielen. Ja, es kommt immer wieder zur Sprache. Aber ich muss gestehen, dass der Fokus für mich eher darauf lag, wie Ludlow von einer Frau bei der nächsten landet, bzw. es schafft, diese „gefügig“ zu machen. Und ja, er hat bisher wenig Erfahrungen mit Frauen gemacht und das Frauenbild war zum Erscheinen des Romans im Original (1965) auch noch ein anderes. Aber mir war es irgendwann too much, wie im Buch über Frauen gesprochen wurde, welches Bild von Frauen aufgezeigt wurde, wie sie sexualisiert wurden, wie sie zur eigenen Bedürfnisbefriedigung benutzt wurden, wie gegenständlich dargestellt wurden, mit der Pflicht, als Frau Kinder bekommen zu müssen, und wie oft F.-Wörter fielen.
    Ludlow wurde mir dabei nicht nur unsympathisch, sondern widerte mich regelrecht an! Als er dann beim Brüste-Vergleich seiner letzten Frauenbekanntschaften gedanklich bei den heutigen Brüsten der eigenen, ca. 11-jährigen Tochter ankam (die er als Säugling verlassen hat), war bei mir definitiv Schluss mit lustig!
    Am nächsten Tag habe ich mich dann überwunden und die wenigen verbleibenden Seiten noch überflogen, aber diese konnten für mich die vergangenen Szenen auch nicht mehr gut machen.

    Was ich noch als positiv vermerken möchte, sind die Beschreibungen, wie Ludlow sich als blinder Mensch im Alltag zurechtfindet und welche Erfahrungen er diesbezüglich macht. Die fand ich zum Teil eindrücklich. Ich glaube, man vergisst als Sehende*r schnell, was blinde Menschen nicht erfassen können, aber man sollte ihre Fähigkeiten der anderen Sinnesorgane nicht unterschätzen.
    Zusammen mit den ersten Seiten des Buches, sind das die Punkte, die mir gut gefallen haben.

    FAZIT: Auch wenn z. B. „The New York Times“ oder diverse Rezensenten das Buch als lesenswert empfunden haben, kann ich hier leider keine Leseempfehlung aussprechen. Bei mir überwiegen noch immer nachwirkend Antipathie & Ekel bzgl. dem (sexualisierten) Frauenbild, bzw. Ludlows Gedanken, Absichten und Taten, v. a. Frauen und seiner Tochter gegenüber. Mit diesem Buch habe ich mich mehr gequält, als dass es mir irgendetwas gegeben hätte. Daher kann ich leider nur 1,5/5 Sterne vergeben.

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