Erdbeben im Blut (ePub)

♦️ Was fand ich gut?
Anfangs dachte ich, das Buch würde inhaltlich wie einer von den "Step up" - Filmen werden. So hat es sich zu Beginn jedenfalls gelesen, nur halt in besser. Die Protagonisten denken und handeln logisch. Das Buch glänzt mit Inklusivität, Diversifität und Originalität. Lisa Gerland hat sich nicht einfach nur an Klischees bedient, wie man es bei Romance gelegentlich sieht, sondern wirklich eine tolle Geschichte entwickelt und mit unfassbar viel Gefühl erzählt. Es geht um Schicksalsschläge, Vertrauen und Familiefeden und liest sich herrlich zügig.

♦️ Was fand ich schlecht?
Den Hauptteil. Er war spannenden. Keine Frage. Nur fand ich die Einleitung dazu nicht gut gewählt. Ich kann nicht viel dazu schreiben, ohne zu spoilern, aber einer der Protagonisten gibt wenige Seiten später selbst zu, dass es eigentlich keinen Grund für das Verhalten gab. Hier hat leider dann doch etwas Klischee Einzug gefunden.

♦️ Was hätte ich mir anders gewünscht?
Mir einen anderen Hauptteil zu wünschen, finde ich übertrieben. Aber eben zumindest eine andere Einleitung des Hauptteils, wäre schön gewesen.

Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Nicht zu lang, nicht zu kurz, spannend, logisch, gefühlvoll und detailreich.
Ich gebe dem Ganzen 5/5 Sternen

Vielen lieben Dank an den Vajona-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

“Erdbeben im Blut” ist mein erstes Buch der Autorin und konnte mich vom ersten Kapitel an fesseln und überzeugen. Enemies-to-lovers as it’s best, ganz im Romeo und Julia Feeling, gemischt mit Tanzakademie. Ich liebe es!

Der Schreibstil ist sehr offen und flüssig, man bekommt gute Einblicke in die Protagonisten, auch die Nebencharaktere sind weit ausgearbeitet und haben ihre eigenen Geschichten, denen ich gerne gefolgt bin.

Rio und Sutton sind beide herzensgut und machen Fehler. Keiner der Beiden ist perfekt, auch wenn sie es noch so sehr versuchen. Die Entwicklung, besonders von Sutton ist wundervoll und mutmachend.

Die behandleten Themen sind ausgereift niedergeschrieben worden und gehen ans Leserherz. Der Titel passt genauso wie das Cover wunderbar zu der Story.

Große Leseempfehlung meinerseits!

Sutton und Rio haben mich als Protagonisten wirklich überzeugt.
Am Anfang hat man richtig gemerkt, wie die Feindschaft zwischen den Familien auch das Untereinander der beiden beeinflusst. Sutton, die sehr ehrgeizig und impulsiv ist gegen Rio, der eine sehr weiche und emotionale Seite hat, wodurch er alles beobachtet und reflektiert.
Selbst ich habe die Funken zwischen der beiden gespürt, auch wenn diese zu Anfang auf Feindseligkeit beruht war, schwang das dann doch recht schnell um, als sie aufeinander angewiesen waren.

Es werden viele Themen behandelt wie Druck, toxisches Verhalten, Familienspannung, Freundschaft, Krankheit und ab der Mitte habe ich für mich das Gefühl, dass super viel Input kommt und viele Themen angeschnitten werden, mir jedoch nicht tiefgründig genug bearbeitet werden. In manchen Momenten hätte ich mir weniger Input und mehr Aufarbeitung und Auseinandersetzung gewünscht.
Auch das Tanzen kommt am Anfang und am Ende vor, spielt im mittleren Teil aber weniger eine Rolle im direkten Sinne. Die Entwicklung, die die beiden im Buch hinlegen gefällt mir richtig gut, da man alles direkt nachvollziehen kann.

Ich mag den Schreibstil sehr. Es hat etwas sehr junges, frisches mit diesem Hauch von Ernsthaftigkeit, der die Gefühle gut herüberbringt. Ich konnte richtig mitfühlen und die Reaktionen der Protagonisten konnte ich super gut nachempfinden.